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unsere Geschichte - Sportschützen Gossau

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Zeitraum über das Schiesswesen in<br />

der Gemeinde <strong>Gossau</strong> vor dem Jahre<br />

1803.<br />

In einem Schreiben an die hochlöbliche<br />

Regierung des Kantons St.<br />

Gallen vom 7. November 1811<br />

beklagt sich der Schützenschreiber,<br />

dass die Schützen ihres<br />

uralten Schützenhauses beraubt,<br />

dem edlen Waffenhandwerk nicht<br />

mehr obliegen könnten, dass das<br />

Schiesswesen, welches in der<br />

Gemeinde <strong>Gossau</strong> stets ge-pflegt<br />

und gehegt, durch den Entzug<br />

des Schützenhauses argen<br />

Schaden erleide. Der Schreiber<br />

legt auseinander, dass die noch<br />

vorhandenen neuesten Schützenbücher<br />

bis zum 18. August 1709<br />

zurückreichen, die viel älteren<br />

Bücher aber verloren gegangen<br />

seien. Er will mit diesem Schreiben<br />

dartun, dass in <strong>Gossau</strong> dem<br />

Schützenwesen seit alten Zeiten<br />

reges Interesse entgegenge-bracht worden ist. Aus dem nämlichen<br />

Aktenstück geht hervor, dass die ehemaligen Fürsten und Vögte die<br />

Hauptgaben für die Schiessen stifteten, dass auch die Gemeinde durch<br />

jährliche Zuwendungen von 12 Gulden das Schiessen finanziell unterstützte,<br />

dass das ehemalige Schützenhaus den fünf Gerichten, als: <strong>Gossau</strong>, Oberdorf,<br />

Andwil, Oberarnegg und Niederwil ge-hörend, von der Gemeinde <strong>Gossau</strong><br />

ausgelöst und in ihr Eigentum über-gegangen sei. Also schon damals den<br />

heute in den bundesrätlichen Verordnungen niedergelegten Gedanken der<br />

Gemeindeschiessplätze und die Subvention des Schiessens durch die<br />

Gemeinden.<br />

Im Jahre 1646 schrieb Herisau ein grosses Gesellenschiessen mit der Büchse<br />

aus. Es erschienen zahlreiche Schützen aus St. Gallen, St. Fiden, Wil, Winterthur,<br />

Frauenfeld, Bischofszell. Rorschach, Toggenburg, Ober- und Unterrheintal,<br />

Weinfelden, <strong>Gossau</strong>, Grafschaft Sax und Werdenberg. Die Regierung von<br />

St.Gallen schenkte ihren Schützen, welche hinzogen, 37 Gul-den 37 Kreuzer<br />

an die Unkosten. (Aus M. Aug. Feierabend, <strong>Geschichte</strong> der eidgenössischen<br />

Schützenfeste.)<br />

Es geht auch aus dem Tagebuch des Abtes Cölestin I Sfondrati zum 24. August<br />

1693 hervor, dass <strong>Gossau</strong> damals einen Schiessstand besass, er bemerkt:<br />

„24. Auguti ist ein knab bey der schiessstatt zu Gossaw liederlicher weiss<br />

erschossen worden, welches mir anlass gegeben, also bald an alle ämbter zu<br />

schreiben, dass man bey den schiessstätten allerorten ein kleines mäuerlein<br />

auffüohre, hinder welchem die zeiger sicher stehen können, und dass man<br />

die schiessordnung fleissigest beobachten und der gewohnliche eydt von<br />

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