unsere Geschichte - Sportschützen Gossau
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Nach dem „Ende Feuer“<br />
am Fahnenweihschiessen<br />
vom 2./3. September 1950<br />
bewegte sich ein Festzug<br />
vom Schützenhaus Niederdorf<br />
zum Gasthaus „Sonne“,<br />
wo die Bürgermusik und<br />
der Männerchor dem Fahnenakt<br />
ein weihevolles,<br />
vaterländisches Gepräge<br />
gaben. Ehrenmitglied Robert<br />
Zähner, Spenglermeister,<br />
nahm Abschied von<br />
der alten Fahne, die während<br />
fast 65 Jahren ihre<br />
Dienste versah. Ehrendamen<br />
entrollten das neue<br />
Schützenbanner, das, in den<br />
<strong>Gossau</strong>er Farben gelb und<br />
schwarz gehalten, den<br />
Heimat- und Wehrgedanken durch das Schloss Oberberg und eine<br />
Schützenhand prägnant zum Ausdruck bringt. Im Namen der Wiler<br />
Stadtschützen, die als Patensektion fungierten, sprach Bankverwalter<br />
Hans Baldegger. Er übergab als Göttigeschenk eine Fähnrichausstattung.<br />
Der 1923 geschaffene Fond zur Anschaffung eines Fahnenschrankes und<br />
das Fahnenkonto wiesen einen Bestand von Fr. 1829.50 auf, inklusive<br />
freiwillige Beiträge von Fr. 760.- der älteren Garde und Gönner. Für<br />
Entwürfe und Ausführung der neuen Fahne wurden Fr. 1766.30 ausgegeben.<br />
Den Ueberschuss von Fr. 63.20 legte man wieder als Grund für<br />
einen neuen Fahnen- und Fahnenkastenfond an.<br />
Die Jungschützenausbildung<br />
Nicht zuletzt, um sich guten Zuwachs in der Feldschützengesellschaft zu<br />
sichern, führte im Sommer 1923 die Gesellschaft erstmals einen Jungschützenkurs<br />
durch, während bisher der Unteroffiziersverein <strong>Gossau</strong> die<br />
vordienstliche Schiessausbildung der <strong>Gossau</strong>er Jünglinge geleitet hatte.<br />
Ab 1953 vereinbarten die Feldschützengesellschaft und der Militärschützenverein<br />
<strong>Gossau</strong> einen Zweijahresturnus. Die Teilnehmerzahl bewegte<br />
sich zwischen 29 und 150 (im Jahre 1937) Absolventen. Wiederholt<br />
erhielten ab 1937 die Studenten des Gymnasiums Friedberg in<br />
besonderen Kursen ihre Schiessausbildung. Während die Feldschützen<br />
die eigentliche Schiessausbildung leiteten, instruierten z. B. 1936 sieben<br />
Unteroffiziere des Unteroffiziersvereins <strong>Gossau</strong> die Jünglinge in Gewehrkenntnis<br />
und Gewehrturnen.<br />
Da nicht alle Feldschützen militärpflichtig waren oder die Wehrpflicht<br />
erfüllt hatten, mussten vom Zeughaus Sankt Gallen Leihgewehre besorgt<br />
werden, die alljährlich zur Kontrolle vorzuweisen waren. Die Feldschützen<br />
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