Schloss Sonnenberg - Stehle-Martin

Schloss Sonnenberg
Machbarkeitsstudie im Rahmen der Diplomarbeit
UFS1, Gruppe 3, Herbst 2005
Michèle Bruni, Emmanuelle Forney, Christian Krebs, Eliane Lundekesi, Dany
Lützel, Christian Mäder, Sandrine Michlig, Dewi Reinhard, Michael Stehle

Schloss Sonnenberg
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................... 2
2. Management Summary............................................................................................ 4
2.1 Fact Sheet Schloss Sonnenberg........................................................................... 5
3. Grundkonzept ......................................................................................................... 6
3.1 Vorwort ............................................................................................................. 6
3.2 Ausgangslage..................................................................................................... 6
3.3 Vision................................................................................................................. 7
3.4 Grundidee.......................................................................................................... 7
4. Situationsanalyse ..................................................................................................... 8
4.1 Makro-Umfeld.................................................................................................... 8
4.2 Mikro-Umfeld..................................................................................................... 8
4.3 Unternehmens-Analyse....................................................................................... 9
4.4 Strategische Entscheidungen ............................................................................ 10
4.5 Risiko-Beurteilung ............................................................................................ 10
5. Unternehmenspolitik, Marketing Strategie.............................................................. 10
5.1 Leitbild ............................................................................................................. 10
5.2 Übergeordnete Ziele......................................................................................... 11
5.3 Corporate Identity ............................................................................................ 12
5.4 Wettbewerbsvorteile ........................................................................................ 12
5.5 Zielmärkte und Kundensegmente ..................................................................... 13
5.6 Positionierung .................................................................................................. 15
5.8 Dominierende und flankierende Massnahmen .................................................. 15
6. Operative Planung ................................................................................................. 16
6.1 Pre Opening ..................................................................................................... 16
6.2 Product ............................................................................................................ 17
6.3 Price................................................................................................................. 17
6.4 Place ................................................................................................................ 18
6.5 Promotion ........................................................................................................ 18
6.6 Public Relations ................................................................................................ 19
6.7 Sales Promotion ............................................................................................... 19
7. Personal................................................................................................................. 20
7.1 Personalwirtschaftliche und personalpolitische Ziele .......................................... 20
7.2 Organisation .................................................................................................... 21
7.3 Personalmarketing............................................................................................ 22
7.4 Personalplanung............................................................................................... 23
7.5 Personalgewinnung.......................................................................................... 23
7.6 Mitarbeiterführung........................................................................................... 24
7.7. Personalhonorierung ....................................................................................... 25
8. Finanzen................................................................................................................ 27
8.1 Rechtsform....................................................................................................... 27
8.2 Investitionen und Finanzierung ......................................................................... 27
8.3 Bilanz der Schloss Sonnenberg AG.................................................................... 29
8.4 Erfolgsrechnung der Schloss Sonnenberg AG.................................................... 30
8.5 Geldflussrechnung ........................................................................................... 32
8.6 Allgemeine Bemerkungen................................................................................. 32
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 2/50

Schloss Sonnenberg
9. Anhang ................................................................................................................. 33
9.1 Makro Analyse ................................................................................................. 33
9.2 Mikro Analyse .................................................................................................. 34
9.3 Impressionen.................................................................................................... 36
9.4 Angebotsumfang ............................................................................................. 37
9.5 Einsatzplan und Dienstabdeckung .................................................................... 38
9.6 Anforderungsprofil Mitarbeiter ......................................................................... 39
9.7 Einführungskonzept neuer Mitarbeiter.............................................................. 39
9.8 Einführungsplan Service Mitarbeiter.................................................................. 40
9.9 Beurteilungsbogen ........................................................................................... 41
9.10 Job Contract und Stellenbeschrieb.................................................................. 42
9.11 Bilanz der Stiftung Sonnenberg ...................................................................... 43
9.12 Planbilanz 2008-2012..................................................................................... 44
9.13 Zusammenfassung Erträge 2008 – 2012 ......................................................... 45
9.14 Erfolgsrechnungsübersicht 2008 – 2012 ......................................................... 46
9.15 Planerfolgsrechnung 2008.............................................................................. 47
9.16 Reporting 2008 .............................................................................................. 48
9.17 EVA / DCF ...................................................................................................... 49
10. Quellenverzeichnis ............................................................................................... 50
Die Verständlichkeit des Textes ist für uns oberstes Gebot, daher beschränken wir uns in
unserer Studie auf eine Geschlechtsform. Bei jeglichen personenbezogenen Bezeichnungen
sind Frauen wie auch Männer gemeint.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 3/50

Schloss Sonnenberg
2. Management Summary
Ausgangslage
Das mittelalterliche Schloss Sonnenberg befindet sich in der Thurgauer Gemeinde Stettfurt
auf einer Erhöhung inmitten herrlicher Natur. Es ist im Besitz des Klosters Einsiedeln.
Durch die Vernachlässigung von Unterhaltsarbeiten an dem historischen Gebäude wird
nun eine vollumfängliche Renovation nötig sein.
Der religiöse Hintergrund zusammen mit den bereits bestehenden romantischen Örtlichkeiten
(Kapelle, Rittersaal, Bibliothek usw.) prädestinieren das Schloss als märchenhafte
Kulisse für Feierlichkeiten jeglicher Art, insbesondere Hochzeiten. Die Gäste sollen ihren
schönsten Tag im Leben noch schöner erleben.
Zukunftsszenario
Nach einer gründlichen und sorgfältigen Renovation werden 22 individuelle Hotelzimmer
mit viel Charme und eine prunkvolle Hochzeitssuite eingerichtet. Die Hochzeitsgäste
haben die Möglichkeit die gesamte Planung sowie Organisation dem Schloss Sonnenberg
und seinen Kooperationspartnern zu überlassen. In einem exklusiv eingerichteten
Ausstellungsraum kann sich das Brautpaar auf ihren schönsten Tag einstimmen, indem
es zwischen verschiedenen edlen Brautkleidern, geschmackvollem Schmuck, schönen
Blumenarrangements sowie festlichen Frisuren auswählen kann.
Das Restaurant „Taverne“ wird in seinem ursprünglichen rustikalen Stil renoviert und
bietet der regionalen Bevölkerung sowie den Hotelgästen unvergessliche gastronomische
Erlebnisse wie zum Beispiel Krimi-Esstheater, Tartarenhut.
Finanzieller Aspekt
Es wird eine kirchliche Stiftung mit einem Kapital von CHF 22'790'000.-- gegründet,
sowie eine Betriebs-Aktiengesellschaft, die den operativen Bereich betreut. Die Kooperationspartner
sind zugleich die vier Hauptaktionäre bestehend aus Pierre Lang, Fleurop-
Interflora Schweiz, Mery’s Braut- und Festmode sowie Beauty Villa Valentino. Diese vier
Partner erbringen jeweils ein Viertel des Aktienkapitals, welches rund CHF 270'000 beträgt.
Umsatzentwicklung Beherbergung in CHF Restauration in CHF
2008 396’220 1'543’920
2009 531’520 2'057’755
2010 560’920 2'078’020
2011 590'690 2'375’660
2012 602’885 2'503’660
Fazit
Mit einem gründlich durchdachten neuen Konzept, entsprechender Finanz-, Personal-
und Marketingplanung, hat das Anwesen gute Chancen, sich auf dem Markt zu etablieren.
Durch die Einbindung der regionalen Bevölkerung und der lokalen Wirtschaft wird
die Akzeptanz und das Engagement in Bezug auf das Schloss Sonnenberg gefördert.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 4/50

Schloss Sonnenberg
2.1 Fact Sheet Schloss Sonnenberg
Adresse Schloss Sonnenberg AG
Sonnenberg
9507 Stettfurt / Thurgau
Schweiz
Telefon / Fax Tel. 052/ 376 11 12
Fax. 052/ 376 25 80
Internet www.sonnenberg.ch
Email info@sonnenberg.ch
Geschäftsform Betriebs-Aktiengesellschaft
Pächter der Sonnenberg Stiftung
Hotel 22 Doppelzimmer, 1 Hochzeitssuite
Alle Zimmer verfügen über Telefon,
TV, Dusche und Toilette.
Restauration „Restaurant Taverne“ mit 80 Sitzplätzen
Terrasse mit 100 Sitzplätzen
Öffnungstage & -zeiten Ganzjahresbetrieb
Frühstück 07.00 – 10.00 Uhr
Hotelgäste Zimmerservice möglich
„Taverne“ 09.00 – 24.00 Uhr
Terrasse April bis September
je nach Witterung
Personalbestand Total 18 Mitarbeiter
Geschäftsleitung: 2 Personen
Kader: 4 Personen
Festangestellte: 12 Personen
Parkplätze Schlosseigene Parkplätze, 30 Stück
Anfahrt
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 5/50

Schloss Sonnenberg
3. Grundkonzept
3.1 Vorwort
Das Schloss Sonnenberg, ein prächtig gelegenes Thurgauer Wahrzeichen in der Gemeinde
Stettfurt, befindet sich im Besitz des Klosters Einsiedeln.
Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, was mit dem Besitz geschehen soll. Die Meinungen
sind geteilt. Soll das Anwesen verkauft werden, oder besteht die Möglichkeit,
das Schloss Sonnenberg in angebrachter Weise weiter zu bewirtschaften?
Da es vielen Personen sehr am Herzen liegt, das Schloss weiterzuführen, und somit auch
in Zukunft die öffentliche Zugänglichkeit der geschichtsträchtigen Stätte zu gewährleisten,
fiel unser Entscheid auf die Erarbeitung eines neuartigen Konzeptes mit Schwerpunkt
auf das Thema Hochzeit.
3.2 Ausgangslage
Das Schloss Sonnenberg wurde 1242 erstmals erwähnt. Nach der zweimaligen Zerstörung
und dem Wiederaufbau im 15. Jahrhundert brannte die Burg 1595 nieder. Schon
im folgenden Jahr wurde das heutige Schloss an der gleichen Stelle erbaut. 1678 erwarb
das Kloster Einsiedeln das Schloss und zugehörige Güter sowie die Gerichtsherrschaft.
Noch heute werden das Schloss mit dem Restaurant und der ausgedehnte Gutsbetrieb
von einem Einsiedler Pater und Statthalter verwaltet.
Der Sonnenberg mit seinem steilen Südhang gehört heute zweifellos zu den floristisch
interessantesten Gebieten des Kantons Thurgau. Die fantastische Aussicht, die wohl tuende
Ruhe, die Frische der Wälder und Wiesen geben dem Schloss seinen besonderen
Charakter.
Das Schloss beinhaltet einen Keller, einen Innenhof mit Brunnen und Sodbrunnen sowie
Restaurant. Im ersten Stock befinden sich die Statthalterei und einige Zimmer. Im zweiten
Stock liegen der Rittersaal, die Kapelle, die Bibliothek sowie weitere Zimmer. Der
grosse mehrstöckige Estrich rundet das Schlossgebäude ab. Der Anbau im Osten des
Hauptgebäudes besteht aus einem ehemaligen Werkgebäude, Gefängnisturm und einem
grossen gewölbten Keller. Links und rechts vom Schlossaufgang sind das ehemalige
Waschhaus, die Schmiede und das heute noch bewohnte Meisterknechthaus zu finden.
Die Zufahrt zum Schloss ist durch eine geteerte, ganzjährig befahrbare Strasse gewährleistet.
Das landwirtschaftliche Gut umfasst 42,5 Hektaren Ackerflächen, Naturwiesen, Weiden
und Rebflächen. Zu erwähnen ist auch der hauseigene Rebberg aus dessen Erzeugnis
der süffige „Sonnenberger“ gekeltert wird. Es bestehen Mitgliedschaften bei diversen
Gesellschaften wie der Käsereigenossenschaft Stettfurt oder der Braunviehzuchtgenossenschaft
Thundorf. Der Wald umfasst ca. 107 Hektaren und wird durch die im Kanton
Thurgau gebildete überkommunale Körperschaft bewirtschaftet.
Insgesamt umfasst der gesamte Schlossbesitz eine Fläche von rund 156 Hektaren.
Es besteht eine Reihe von Miet- und Pachtverträgen, welche teilweise kündbar sind.
Abschliessend kann der bauliche Zustand des Schloss Sonnenbergs generell als sehr
schlecht bezeichnet werden. Es werden hohe Investitionen nötig sein, um das Schloss zu
restaurieren.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 6/50

Schloss Sonnenberg
3.3 Vision
„Den schönsten Tag im Leben noch schöner erleben.“
Das Schloss Sonnenberg ist ein historisches romantisches Anwesen, welches Hochzeiten
mit vollumfänglicher Planung anbietet. Durch Professionalität und attraktiven Zusatzleistungen,
wird den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bereitet.
3.4 Grundidee
Aus dem Schloss Sonnenberg entsteht ein Unternehmen, welches sich auf die Planung
und Durchführung von Hochzeiten spezialisiert. Es wird ein vollumfänglicher Service auf
hohem qualitativem Niveau angeboten. Dieses Gesamtpaket beinhaltet verschiedenste
Zusatzdienstleistungen von der Einladung der Hochzeitsgäste, der Hilfe bei der Auswahl
des richtigen Brautkleides sowie den Accessoires, bis hin zur Gestaltung der Zeremonie
und den kulinarischen Köstlichkeiten.
Den Gästen wird die Möglichkeit gegeben zwischen verschiedenen auf ihre Bedürfnisse
zugeschnittene Angebote auszuwählen.
Es werden 22 individuelle Zimmer mit viel Charme, sowie eine prunkvolle Hochzeitssuite
erbaut. Sie bieten den Hochzeitsgästen und dem Brautpaar die Möglichkeit, den einmaligen
Anlass mit einem unvergesslichen Übernachtungserlebnis im Schloss ausklingen zu
lassen.
Nebst den Hochzeitsanlässen präsentiert sich das Schloss als ideale Lokalität für weitere
Familienfeiern, wie zum Beispiel Taufen, Konfirmationen, Kommunionen und Geburtstage.
Auch hier wird grosser Wert auf eine professionelle Organisation, Unterstützung
und Gästebetreuung gelegt.
Das gemütliche Restaurant „Taverne“ im Erdgeschoss bietet eine gutbürgerliche und
regionale Küche und überzeugt vor allem durch die spektakuläre Präsentation der Speisen,
wie zum Beispiel verschiedene Fleischspiesse, die vor dem Servieren entflammt werden.
Des Weiteren können die Gäste am so genannten „Tartarenhut“ Fleisch selbst
zubereiten.
Im Sommer ist die Terrasse mit ihrem fantastischen Panorama ein beliebter Anziehungspunkt
für Wanderer, Spaziergänger und Gäste aus der Region.
Im Winter werden an verschiedenen Abenden Krimi-Esstheater in der „Taverne“ organisiert.
Die Gäste werden während des Essens mit einem spannenden Krimi-Theater unterhalten
und haben die Möglichkeit aktiv bei der Lösung des Falles mitzuwirken.
Zusätzlich wird einmal im Monat ein spannendes und interaktives Krimi-Wochenende
mit Übernachtung veranstaltet.
Um das Projekt finanzieren zu können, wird die Stiftung „Sonnenberg“ ins Leben gerufen,
die das Anwesen an die neu gegründete Betriebs-Aktiengesellschaft „Schloss Sonnenberg“
verpachtet. Die Aktionäre setzten sich aus verschiedenen Gesellschaften wie
zum Beispiel Fleurop, Pierre Lang, Mery’s Braut- und Festmode sowie Beauty Villa Valentino
zusammen, welche aktiv an der Hochzeitsplanung mitwirken. Ihr Hintergrund, ist
nicht die Gewinnerzielung, sondern die Profilierung und den Absatz Ihrer Marke. Die
Teilnahme an der Aktiengesellschaft bedeutet eine wirkungsvolle Public Relation für die
verschiedenen Aktionäre. Mit dieser Zusammenarbeit sowie der konstanten und hohen
Qualität des Leistungsangebotes und der Mitarbeiter wird gegenüber der Öffentlichkeit
ein positives Image aufgebaut und eine Steigerung des Bekanntheitsgrades ermöglicht.
Den Hauptaktionären wird das Annexgebäude als Ausstellungsraum kostenlos zur Verfügung
gestellt. Das Brautpaar hat dort die Möglichkeit sich einzukleiden, Schmuck zu
mieten oder zu kaufen sowie sich für die Hochzeit stylen zu lassen.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 7/50

Schloss Sonnenberg
4. Situationsanalyse
4.1 Makro-Umfeld
Da die Institution der Ehe wie auch die Familie in der Gesamtbevölkerung wieder mehr
an Bedeutung gewinnen und auch vermehrt das Bedürfnis nach traditionellen Familienfeiern
besteht, konzentriert sich das Schloss Sonnenberg in erster Linie auf diesen Markt.
Aufgrund der schnelllebigen heutigen Zeit, wird den Gästen eine Art Gesamtlösung mit
diversen Zusatzdienstleistungen angeboten, bei welcher sie die Möglichkeit erhalten,
sich von der ganzen Organisation und Koordination, die eine solche Feierlichkeit mit sich
bringt, zu befreien. Die dadurch gewonnene Zeit kann somit sinnvoller genutzt werden
und ein unnötiges von Ort zu Ort Hasten erübrigt sich, da alles vor Ort abgewickelt werden
kann. Etwaige Interessenskonflikte zwischen der strengen kirchlichen Reglementierung
und der Heiratsfeierlichkeit an sich werden vermieden, indem heiratswilligen Pärchen
attraktive Speziallösungen in einem akkuraten Stil angeboten werden.
Um dem Trend „Erlebnisgastronomie“ Rechnung zu tragen und der regionalen Bevölkerung
etwas Neues zu bieten, bietet das Restaurant „Taverne“ spektakuläre kulinarische
Highlights wie Tartarenhut oder Feuerspiess an. Gleichzeitig legt das Schloss Sonnenberg
traditionsgemäss Wert auf eine gutbürgerliche und hochwertige Küche, welche zu
vernünftigen Preisen angeboten wird. Eine weitere Einbindung und vermehrte Identifikation
der Thurgauer Bevölkerung mit dem Konzept wird durch Anstellung regionaler Arbeitskräfte
und der Zusammenarbeit mit dem lokalen Gewerbe erreicht.
Die Unternehmung ist grundsätzlich wetter- und saisonunabhängig, da sie schwächere
Zeiten mit Sonderanlässen wie Esstheater, Krimi-Wochenende usw. abdeckt. Zudem
wird für diese Perioden ein verstärktes Marketing betrieben.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.1. Makro Analyse, Seite 33
4.2 Mikro-Umfeld
4.2.1 Konkurrenzanalyse
Die Mitbewerber des Schlosse Sonnenbergs finden sich auf den folgenden drei Ebenen:
1. Regionale Anbieter von Hochzeitsfeiern
Im Wesentlichen kristallisieren sich drei Hauptkonkurrenten in diesem Gebiet heraus.
Das ehemalige Kloster Kartause Ittingen in Warth hat sich Kultur, Bildung, Begegnung,
Ökumene, Fürsorge, Spiritualität und Naturverbundenheit verschrieben. Es stehen sechs
Räumlichkeiten für 15 bis 350 Personen zur Verfügung. Daneben werden Seminare, ein
Wohnheim und eine ausgeprägte Landwirtschaft betrieben. Kartause Ittingen ist eine
Stiftung, die der evangelischen Kirche nahe steht, beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter und
ist damit wesentlich grösser als das Schloss Sonnenberg. Hier besteht die Chance, durch
die familiärere Atmosphäre Vorteile zu erlangen.
Das Hotel Drachenburg und Waaghaus in Gottlieben ermöglicht, mit drei Restaurants
und diversen Stuben und Sälen, Bankette, Seminare und Tagungen. Die Hauptunterschiede
bestehen einerseits in der Lage andererseits im Gebäude.
Das Restaurant Hof zu Wil bietet sechs Säle in historischem Ambiente. Das Restaurant ist
regional bekannt für die Durchführung von Hochzeitsfeiern, es bestehen keine Übernachtungsmöglichkeiten
vor Ort, jedoch eine Kooperation mit einem modernen Hotel in
der nächsten Ortschaft. Vorteile gegenüber dem Hof zu Wil liegen in der Beherbergungsmöglichkeit
und dem familiäreren Ambiente.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 8/50

Schloss Sonnenberg
2. Schlösser und Burgen mit Hochzeitsangebot
Im Umkreis von ca. 100 km Entfernung finden sich zahlreiche Burgen und Schlösser, die
(sofern nicht in Privatbesitz) auch meist Möglichkeiten für Hochzeitsfeiern anbieten.
Scheidet man die Burgen und Schlösser aus, die lediglich einen Raum zur Verfügung
stellen (ohne Gastronomie) verbleibt eine wesentlich geringere Anzahl. Lediglich eine
Burg in Deutschland hat sich jedoch eindeutig auf Hochzeiten spezialisiert, die Waldburg
zwischen Ravensburg und Wangen. Hier besteht die Möglichkeit edel oder in mittelalterlichem
Ambiente zu heiraten, eine umfängliche Organisation rund um die Hochzeitsfeier
besteht ebenfalls. Es zeigt sich also, dass das Schloss Sonnenberg eindeutig den
Schwerpunkt auf die ganzheitliche Hochzeitsplanung legen muss, um sich von der Konkurrenz
abzusetzen und ein einzigartiges Angebot in der Region Nordostschweiz zu
kreieren.
3. Regionale Restaurants mit speziellem Angebot
Durch die spektakuläre Präsentation der Speisen hebt sich das Schloss Sonnenberg von
seinen Konkurrenten in der Gastronomie klar ab. Somit verbleibt als Konkurrenz die Erlebnisgastronomie
im Thurgau. Zwei Restaurants bieten einen „Ritterschmaus“ an, das
Gasthaus Löwen Affeltrangen (6 km entfernt) und der Landgasthof Sonne in Landschlacht
(40 km entfernt). Im Restaurant Sonnenhof in Siegershausen (23 km entfernt)
kann der Gast rustikale Speisen im Westernsaloon konsumieren. Von den genannten
Lokalen hebt sich das Schloss Sonnenberg einerseits durch Lage und Architektur ab, andererseits
durch das gepflegtere Ambiente und Speiseangebot.
Fazit
In der näheren und weiteren Umgebung findet sich eine starke Konkurrenz in allen Bereichen.
Durch Spezialisierung und Konzentration auf das Thema „Hochzeit“ sowie eine
hohe Gewichtung der umfassenden Beratung und starke Partner kann das Schloss Sonnenberg
trotzdem im Markt bestehen. Ein weiterer Vorteil ist die Konzentration auf ein
Ziel: die Erhaltung des Schlosses. Es besteht also weniger stark der Zwang, Gewinn zu
erwirtschaften, sondern vielmehr das weitere Bestehen und die Instandhaltung des Gebäudes
zu gewährleisten.
4.4.2 Kunden
Der bisherige Kundenkreis besteht aus regionalen Gästen des Restaurants und Touristen,
die das Schloss besuchen. Durch den Konzeptwechsel hin zu einem auf Hochzeiten spezialisierten
Schloss wird der Kundenkreis stark erweitert. Eine detaillierte Analyse der
Kundensegmente ist im Kapitel Zielmärkte und Kundensegmente ersichtlich.
4.4.3 Marktgrössen
Jährlich finden in der Schweiz mehr als 40'000 Hochzeiten statt. Diese Zahl ist seit mehreren
Jahren relativ stabil, wobei das Durchschnittsalter seit den 70er-Jahren stetig ansteigt.
Gerade dieser Anstieg kann sich durch die höhere Kaufkraft positiv auf das
Marktvolumen auswirken. Durch den aktuellen Trend der Rückbesinnung auf traditionelle
Werte kann im Bereich Familienfeiern mit steigenden Umsätzen gerechnet werden.
4.3 Unternehmens-Analyse
Die Stärken des Schloss Sonnenbergs liegen vor allem in der einzigartig schönen Lage
mit der atemberaubenden Aussicht und in der ganz eigenen romantischen Atmosphäre,
die solch ein mittelalterliches Anwesen ausstrahlt. Zudem ist das Anwesen durch die
vielen bestehenden Miet- und Pachtverträgen tief mit der Region und Bevölkerung verbunden
und bleibt auch in Zukunft in dieser Form bestehen. Die momentane Ertragslage
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 9/50

Schloss Sonnenberg
und Kapazitätsauslastung ist jedoch äusserst schwach, was vor allem an dem Zustand
des Schlosses liegt.
Durch das jahrhundertlange Vernachlässigen von Unterhaltsarbeiten an dem historischen
Gebäude wird nun eine vollumfängliche Renovation nötig sein. Zusätzlich muss
die ganze Infrastruktur auf einen zeitgemässen und hochwertigen Standard gebracht
werden. Mit einem gründlich durchdachten neuen Konzept, entsprechender Marketing-
und Finanzplanung, hat das Anwesen gute Chancen, sich auf dem Markt zu etablieren.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.2 Mikro Analyse, Seite 34 und 35
4.4 Strategische Entscheidungen
Aufgrund des momentanen Zustandes des Schloss Sonnenbergs besteht eindeutig
Handlungsbedarf. Deshalb wird in einer ersten Phase bis zur Eröffnung am 1. Mai 2005
das Anwesen gänzlich renoviert und teilweise umgebaut. Entsprechende finanzielle Mittel
werden durch die Gründung der Stiftung Sonnenberg generiert.
In einer zweiten Phase wird hauptsächlich die Sparte Events gefördert, welche sich innerhalb
von 2-3 Jahren etablieren soll. Die daraus resultierenden Gewinne werden in das
Restaurant „Taverne“ und deren Unterhaltungsprogramm investiert.
4.5 Risiko-Beurteilung
Im Hinblick auf die ersten 5 Jahre kristallisieren sich zwei Hauptrisiken heraus. Einerseits
besteht die Gefahr, dass sich die Aufbauphase des Schlosses länger hinzieht als geplant
und so Mehrkosten verursacht und nicht genügend Eigenkapital erwirtschaftet wird.
Andererseits könnte eine unvorhersehbare Trendwende in Bezug auf Heirat / Ehe stattfinden,
welche massive Umsatzeinbussen zur Folge hätte.
Aufgrund dieser Gefahren ist es enorm wichtig, den Markt kontinuierlich zu beobachten,
einzuschätzen und falls notwendig entsprechende Massnahmen einzuleiten. In finanzieller
Hinsicht wird eine seriöse Betriebsbuchhaltung mit konsequentem Controlling
unumgänglich sein. Mehrkapital kann durch eine Erhöhung des Aktienkapitals oder weiteren
Darlehen generiert werden.
5. Unternehmenspolitik, Marketing Strategie
5.1 Leitbild
Das prächtige und mittelalterliche Schloss Sonnenberg liegt in der Gemeinde Stettfurt im
Kanton Thurgau und ist von einer einzigartigen landschaftlichen Schönheit mit Wäldern,
Wiesen und Bergen umgeben. Der gesamte Schlossbesitz umfasst eine Fläche von rund
156 Hektaren und liegt 653 Meter über Meer. Er besticht durch den wundervollen Blick
auf die alte Äbtestadt Wil, die Churfirsten und den Säntis.
Das Schloss Sonnenberg bietet ganzheitliche Hochzeitsplanung und individuell gestaltete
Zeremonien in hoher und konstanter Qualität an. Das Ehegelübde wird in der hauseigenen,
historischen Kapelle abgelegt. Anschliessend dinieren die Hochzeitsgäste festlich im
Rittersaal, der mit reichem Rokokoschmuck ausgestattet ist.
Die 22 individuell eingerichteten Zimmer sowie die prunkvolle Hochzeitssuite bieten ein
unvergessliches Übernachtungserlebnis.
In der gemütlichen rustikalen „Taverne“ im Erdgeschoss verwöhnen wir unsere Gäste
mit gutbürgerlicher regionaler Küche.
Im Sommer lädt die Terrasse mit ihrem fantastischen Panorama vor allem Wanderer,
Spaziergänger und Gäste aus der Region zum Verweilen ein. Im Winter werden in der
„Taverne“ monatlich spannende Krimi-Esstheater veranstaltet.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 10/50

Schloss Sonnenberg
Wir sprechen heiratswillige Pärchen an, welche ihren schönsten Tag noch schöner gestalten
möchten. Sie haben die Möglichkeit ihre Hochzeit in einer mittelalterlichen Umgebung
abzuhalten. Mit der vollumfänglichen Betreuung und der kompletten Organisationsübernahme
kann das Brautpaar den schönsten Tag ihres Lebens ohne Belastung
geniessen.
Im Weiteren besteht die Möglichkeit, diverse Familienanlässe wie Taufen, Geburtstage
und Konfirmationen bei uns zu feiern.
Die Gäste des Restaurants sind Personen aus der Umgebung, welche sich ein gemütliches
Essen in der heimeligen Atmosphäre gönnen und „etwas Anderes“ erleben möchten.
Die spektakuläre Präsentation der Speisen, wie zum Beispiel die brennenden Fleischspiesse
sowie die familiäre Betreuung durch die Mitarbeiter, bieten die perfekte Grundlage.
Die Gäste werden direkt, über Absatzmittler sowie mittels Werbung und Public
Relations akquiriert.
Unsere Mitarbeiter sind flexibel, freundlich, teamorientiert und kommen vorwiegend aus
der Region. Sie identifizieren sich mit dem Schloss Sonnenberg und haben Freude am
historischen und teamorientierten Arbeitsumfeld. Wir rekrutieren sie auf klassische und
moderne Art.
Bei der Auswahl unserer Lieferanten konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Produzenten,
bei denen eine Mitgliedschaft besteht. Ferner legen wir Wert auf hochwertige
Produkte aus der Region. Zu unseren Lieferanten pflegen wir ein persönliches Verhältnis
und sehen sie als Teil des Unternehmens. Von ihnen sind Qualität und somit auch die
Zufriedenheit der Gäste abhängig.
Wir sind eine Betriebs-Aktiengesellschaft und gleichzeitig Pächter des im Besitze der
Sonnenberg-Stiftung stehenden Schlosses. Das Ziel der Stiftung ist in erster Linie die
nachhaltige Erhaltung des Anwesens. Sie erhält jährlich einen Pachtzins von der Betriebs-Aktiengesellschaft.
5.2 Übergeordnete Ziele
5.2.1 Marketing
Als ein Unternehmen, das sich hauptsächlich auf die vollumfängliche Hochzeitsplanung
und deren Durchführung in hoher Qualität spezialisiert, liegt die erste Priorität im Aufbau
eines positiven Images. An zweiter Stelle wird auf eine Steigerung des Bekanntheitsgrades
der Unternehmung und dessen Angebot abgestellt.
Ziel: Es wird ein gestützter Bekanntheitsgrad nach 5 Jahren von 40% in der Region angestrebt.
Da das Schloss Sonnenberg nebst den Hochzeiten auch andere Familienanlässe organisiert,
wird ab dem dritten Jahr verstärkt auf die Kundenbindung Wert gelegt.
Es wird bewusst auf eine Formulierung eines Qualitätszieles verzichtet, da ein hoher
Standard in allen Bereichen vorausgesetzt wird.
5.2.2 Personal
Siehe Kapitel 7.1 „Personalwirtschaftliche und personalpolitische Ziele“. Seite 20
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 11/50

Schloss Sonnenberg
5.2.3 Finanzen
Während den ersten fünf Betriebsjahren sollen konstant steigende Umsätze in den Bereichen
Restaurant und Beherbergung erzielt werden. Zudem will die Betriebs-
Aktiengesellschaft genügend flüssige Mittel erwirtschaften, um nebst einem Gewinn
nachhaltig seine Betriebstätigkeit zu sichern.
5.3 Corporate Identity
5.3.1 Corporate Design
Um den mittelalterlichen und historischen Gegebenheiten zu entsprechen, wird das gesamte
Interieur in warmen und eher dunkleren Farbtönen gehalten. Es werden vorwiegend
schwere Stoffe wie Samt verwendet, um die romantische Atmosphäre zu verstärken.
Zur Untermalung des ganzen Sujets von Schloss, Mittelalter und Romantik werden
alle Druckerzeugnisse, Beschriftungen, Grafik-Designs, Briefschaften usw. in einem leicht
verspielten Stil gehalten.
Logo:
Das Logo besteht einerseits aus der markanten Silhouette des Schloss Sonnenbergs und
andererseits aus dem Namen selbst, der in einem verspielten verschnörkelten Schriftzug
wiedergegeben wird.
Bekleidung:
Die Bekleidung der Mitarbeiter besteht aus weisser Bluse mit Rüschen oder weissem
Hemd mit schwarzen Hosen oder Jupe. Dazu tragen die Herren bordeauxrote Krawatten,
die Damen verspielte Schürzen im gleichen Farbton. Alle Mitarbeiter tragen edle
goldene Namensschilder entsprechend der Corporate Identity.
5.3.2 Corporate Communications
Das Schloss Sonnenberg wendet sich in einer aufmerksamen und zuvorkommenden Art
an seine Kunden, Mitarbeitende und Partner. Es wird grosser Wert auf eine transparente
und kontinuierliche Kommunikation gelegt. Als Kommunikationsträger dient vor allem
Werbung, Public Relations und Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kunden.
5.4 Wettbewerbsvorteile
Für das Unternehmen Schloss Sonnenberg wurden zwei wichtige Wettbewerbsvorteile
definiert, dank denen im Vergleich zu den Mitbewerbern das erstrebte Ziel der nachhaltigen
Erhaltung des Schlosses gewährleistet werden kann.
Das Schloss Sonnenberg
Mit seiner einzigartigen Ausstrahlung, der prächtigen Lage sowie dem historischen Charakter,
der in jedem Winkel des Schlosses zu spüren ist, hebt sich das Schloss Sonnenberg
von umliegenden Schlössern ab. Mit Hilfe der bevorstehenden Renovation wird das
Schloss in neuem Glanz erstrahlen und jeden in seinen Bann ziehen.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 12/50

Kooperationen
Schloss Sonnenberg
Durch die Zusammenarbeit mit den Partnern der Hochzeitskooperation wird ein spezielles
Image aufgebaut. Durch den dadurch gewonnenen Bekanntheitsgrad wird das
Schloss Sonnenberg in aller Munde sein und schnell zu einer begehrten Destination für
Hochzeiten und Familienfeiern werden.
Die Hingabe und die Kompetenz der Mitarbeiter unterstreichen aktiv das gute Image des
Schloss Sonnenbergs.
5.5 Zielmärkte und Kundensegmente
Strategische Geschäftseinheiten: Events, Logement, Restauration
Events
Geographische
Segmentierung
2008/2009:
Region sowie grössere
Städte in der Umgebung
z.B. Zürich, Frauenfeld,
St. Gallen
2010/2011:
Zusätzlich grosse Städte
in der restliche Deutschschweiz
z.B. Basel, Bern,
Luzern
2012:
Zusätzlich restliche
Deutschschweiz und Bodenseeregion(Länderübergreifend)
2008-2012:
Die Bearbeitung des asiatischen
Marktes erfolgt
ab dem ersten Jahr über
Absatzmittler.
Zielgruppen und deren Bedürfnisse
Hochzeit:
Heiratswillige Pärchen, die ihren schönsten Tag noch schöner
machen wollen und sich die hektischen Vorbereitungen ersparen
möchten.
Mittlere Einkommensklasse und mittlere Kaufkraft
Plankäufer, Wiederholungskäufer
Mittlere Preissensibilität
Informieren sich über traditionelle Medien
Romantisch, Sinn für das Besondere, genussorientiert, traditionsbewusst,
qualitätsbewusst
Legen Wert auf aufmerksame Bedienung und Betreuung
Zusätzlich werden über Absatzmittler Gäste aus dem asiatischen
Raum akquiriert. Diese Gäste möchten ihr bereits geschlossenes
Ehebündnis nochmals auf einem typischen
Schweizer Schloss erleben.
Mittlere bis hohe Einkommensklasse und Kaufkraft
Plankäufer
Nicht preissensibel
Informieren sich über moderne Medien
Erlebnisorientiert, konsumfreudig, legen Wert auf gute Organisation
und schnelle Abwicklung
Familienfeier:
Familien, die aus einem Anlass etwas Besonderes machen
möchten und sich hektische Vorbereitungen ersparen möchten.
Mittlere Einkommensklasse und mittlere Kaufkraft
Plankäufer, Wiederholungskäufer
Sie sind preissensibel
Informieren sich über traditionelle Medien
Romantisch, Sinn für das Besondere, genussorientiert, traditionsbewusst,
qualitätsbewusst
Legen Wert auf aufmerksame Bedienung und Betreuung
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 13/50

Logement
Schloss Sonnenberg
Geographische
Segmentierung
Gleiche Segmentierung
wie in der strategischen
Geschäftseinheit Event
Restauration
Geographische
Segmentierung
2008-2012:
Region
Zielgruppen und deren Bedürfnisse
Gleiche Zielgruppen und Bedürfnisse wie im Bereich Events
im Zusammenhang mit den Anlässen. Das heisst die Teilnehmer
der Feiern, die ihren Anlass mit einem unvergesslichen
Übernachtungserlebnis ausklingen lassen möchten.
Zusätzliche Zielgruppe sind Besucher der Region, die nach
einem guten Nachtessen einmal in einem Schloss übernachten
möchten.
Sie bewegen sich in der mittleren Einkommensklasse mit
mittlerer Kaufkraft und sind preissensibel.
Information vor allem über regionale klassische Medien
Neugierig, haben Lust auf Neues, probieren gerne aus,
möchten sich etwas gönnen, legen Wert auf familiäre Atmosphäre
und schätzen aufmerksame Bedienung.
Zielgruppen und deren Bedürfnisse
Zusätzliche Zielgruppe sind Gäste aus der Region, welche ein
besondere Nachtessen erleben möchten, das nicht nur gut
schmeckt sondern auch noch ein Erlebnis bietet. Oder sie
möchten einfach einen gemütlichen Abend in der speziellen
Schlossatmosphäre verbringen und sich verköstigen.
Sie bewegen sich in der mittleren Einkommensklasse mit
mittlerer Kaufkraft und sind preissensibel.
Information vor allem über regionale klassische Medien
Sie sind neugierig, haben Lust auf Neues, probieren gerne
aus, möchten sich etwas gönnen, legen Wert auf familiäre
Atmosphäre und schätzen aufmerksame Bedienung.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 14/50

Schloss Sonnenberg
5.6 Positionierung
romantisch
historisch
� Schloss Sonnenberg
� Kartause Ittingen
Hotel Drachenburg �
Landgasthof Sonne � � Waldburg
“Einzelkämpfer“ attraktive
Kooperationen
Gasthaus Löwen �
� Hof zu Wil
Restaurant Sonnenhof �
funktional
nüchtern
Das Schloss hat mit der historischen Architektur, der mittelalterlichen und zugleich sehr
romantischen Atmosphäre sowie der prächtigen Aussicht einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Zudem hebt sich das Unternehmen durch die verschiedenen Kooperationen
mit beliebten Firmen wie zum Beispiel Fleurop, Mery’s Braut- und Festmode,
Pierre Lang und Beauty Villa Valentino klar von der Konkurrenz ab. Vor Ort erhalten die
Gäste die einmalige Gelegenheit in einer Art Hochzeits-Showrom Kleid, Schmuck, Kosmetik,
Blumen, Frisur usw. auszuwählen. Dabei werden sie professionell von den entsprechenden
Kooperationspartnern betreut. Ein weiterer massgebender Aspekt sind die
Mitarbeiter des Schloss Sonnenbergs, die durch eine starke Identifikation mit der Unternehmung
und ihrem aussergewöhnlichem Engagement, ein positives und einzigartiges
Image nach aussen transferieren.
5.8 Dominierende und flankierende Massnahmen
Um im Markt langfristig bestehen zu können, wird das Schwergewicht im operativen
Bereich auf das Leistungsangebot, dem „Product“, gelegt. Preisgestaltung, Distributionsweg
sowie Kommunikationsmassnahmen wirken dabei unterstützend und ergänzend
zugleich.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 15/50

Schloss Sonnenberg
6. Operative Planung
6.1 Pre Opening
Eröffnung: 1. Mai 2008 mit Eröffnungs-Event
Marketing Planung (durch Geschäftsleitung und Marketingverantwortlicher)
Zeitpunkt Massnahmen Ziele Budget
Januar 2008 Planung Internetseite
Design der Drucksachen:
Briefpapier, Prospekt, Visitenkarten
Corporate Design CHF 12'000.--
Februar 2008 Umsetzung Internetseite Bekanntheitsgrad CHF 6'000.--
März 2008
Druck der Drucksachen:
Briefpapier, Prospekt, Visitenkarten
Prospektverteilung über Kooperationspartner
Flyers für Eröffnung planen und
Corporate Design CHF 25'000.--
Bekanntheitsgrad,
Image
Gratis
Corporate Design, CHF 4'093.-drucken
Bekanntheitsgrad
April 2008 Mailings an regionale Bevölke- Bekanntheitsgrad, CHF 12'000.-rung
Image, Akquirie-
Flyer- und Prospektverteilung
über Kooperationspartner,
Promotion auf deren Internetseiten
Veranstaltungskalender wie z.B
Thurgauer Kulturagenda
rung für Eröffnung
Pressearbeit Bekanntheitsgrad,
Image
CHF 2'000.--
Total CHF 61'093.--
Personalplanung
Zeitpunkt Stelle Aufgaben Budget
November 07 – Geschäftsleitung Unternehmensleitung, CHF 105'768.--
Mai 08
Personaleinstellung,
Gesamtüberwachung
Februar – Mai Marketingverantwortlicher s. Marketing Pre- CHF 19'097.--
08
Opening
März – Mai
08
April 08
Küchenchef Organisation des Geschäftsbereiches,restlichePersonaleinstellung
CHF 16'440.--
Hauswirtschaft Organisation des Ge- CHF 5'044.--
Restaurantleiter
schäftsbereiches CHF 8'220.--
Gesamtes verbleibendes
Personal
Einführung, Schulung CHF 21'338.--
Ab Mitte – Ende
April 08
Total CHF 175'907.--
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 16/50

Schloss Sonnenberg
Pre-Opening Planung
Marketing CHF 61’093.00
Personal CHF 175’907.00
Eröffnungsfest CHF 20’000.00
Schulung CHF 10'000.00
Übrige Kosten *) CHF 30’000.00
Reserve CHF 33'000.00
Total CHF 330'000.00
*) Betriebskosten wie Personalwerbung, Verpflegung und sonstige Kosten
6.2 Product
Es wird besonders viel Wert auf die Gestaltung und Umsetzung des Leistungsangebotes
gelegt. Die Angebote heben sich durch Qualität, emotionale Werte sowie Kontinuität
von den Mitbewerbern ab. Die liebevolle, aufmerksame und kompetente Betreuung
durch die Mitarbeiter steht in allen Bereichen im Vordergrund. Um den Bedürfnissen der
Zielgruppen gerecht zu werden, werden folgende auf sie zugeschnittene Lösungen angeboten:
Events
• Vollumfängliche Hochzeitsorganisation individuell wählbar
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.4 Angebotsumfang, Seite 37
• Organisation von Familienfeiern wie zum Beispiel Taufe, Kommunion, Konfirmation,
Geburtstag, Diplomfeier etc.
Logement
• Einzigartige Übernachtungsmöglichkeit in individuell gestalteten Zimmern
• In der Wintersaison Weekend-Specials wie zum Beispiel das Krimi-Wochende
Restaurant
• Spektakuläre Präsentation der Speisen wie zum Beispiel die vor dem Servieren entflammten
Fleischspiesse oder das Essen vom Tartarenhut
• Spezielle Abendveranstaltungen wie zum Beispiel das Krimi-Esstheater, bei welchem
unsere Gäste während des Essens mit einem spannenden Krimi-Theater unterhalten
werden und die Möglichkeit haben, aktiv bei der Lösung des Falles mitzuwirken
6.3 Price
Die Preispolitik des Schloss Sonnenbergs basiert auf zwei Komponenten. Einerseits die
Kostenorientierung und anderseits die Nutzenorientierung der Gäste.
Unter Berücksichtigung der entstehenden Kosten sowie der Einschätzung des Kosten-
Nutzenverhältnisses der Kunden werden die Preise festgelegt.
Damit wird erreicht, dass die Gäste individuell bestimmen können, wie viel sie in den
Anlass investieren möchten, und welche Zusatzleistungen für sie wichtig sind.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 17/50

6.4 Place
Schloss Sonnenberg
Geschäftseinheit Direkt Indirekt
Beherbergung/ Hochzeit Eigene Internetseite
mit Reservationslink
Direct-Mail
Follow-up’s
Restaurant „Taverne“ Eigene Internetseite
mit Reservationslink
Direct-Mail
6.5 Promotion
Absatzmittler: Vermittler / Kontaktperson
von asiatischen Hochzeitsgästen,
z.B Kurt Illy
Beeinflusser: Verschiedene Kooperationspartner,
z.B Pierre Lang usw.,
Thurgau Tourismus
Keine Absatzmittler
Beeinflusser: Regionale Persönlichkeiten
und Bekannte von Mitarbeitern
und Stammgästen, Lieferanten
Monat Printmedien Plakate Budget
Januar Inserat für Krimi- Plakate & Flyer für Krimi- CHF 2’000.--
Esstheater in die Thurgauer
Zeitung (TZ)
Esstheater in der Region
Februar Inserat für Krimi- Plakate & Flyer für Krimi- CHF 2'000.--
Esstheater in die TZ Esstheater in der Region
März Inserat „Tag der offenen Plakate „Tag der offenen CHF 850.--
April
Tür“ in die TZ
Tür“
Mai
Juni
Juli
Inserat für Hochzeitsevent
in Annabelle inklusive
Bericht über Schloss
Sonnenberg (s. PR)
CHF 5'625.--
August Inserat für Krimi- Plakate & Flyer für Krimi- CHF 2'000.--
Esstheater in die TZ Esstheater in der Region
September Inserat „Tag der offenen Plakate „Tag der offenen CHF 2'850.--
Tür“
Türe“
Inserat für Krimi- Plakate und Flyer für Kri-
Esstheater in die TZ mi-Esstheater in der Region
Oktober Inserat für Hochzeitse- Plakate & Flyer für Krimi- CHF 7’625.-vent
in Annabelle
Inserat für Krimi-
Esstheater in die TZ
Esstheater in der Region
November - Inserat für Krimi- Plakate & Flyer für Krimi- CHF 2'000.--
Dezember Esstheater in die TZ Esstheater in der Region
Total Budget CHF 24'950.--
Das Schloss Sonnenberg ist auf den Internetseiten aller Kooperationspartner und verschiedene
Hochzeitseiten (zum Beispiel www.unserehochzeit.ch oder
www.weddinginswitzerland.com ) vertreten.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 18/50

Schloss Sonnenberg
6.6 Public Relations
Es wird eine aktive Zusammenarbeit mit der lokalen Presse angestrebt, um in erster Linie
die Akzeptanz und das positive Image bei der regionalen Bevölkerung zu fördern.
Im Zusammenhang mit dem Aufbau des Images sowie des Bekanntheitsgrades ist ein
gutes Verhältnis zu Journalisten zu pflegen.
Die wichtigsten Vertreter der regionalen Medien werden zu einem Wochenende im
Schloss Sonnenberg eingeladen und regelmässig über alle Neuerungen und Anlässe auf
dem Laufenden gehalten.
Budget: CHF 10'000.--
Der zuständige Redakteur der Zeitschrift Annabelle wird für ein Wochenende eingeladen.
Ziel ist es, dass ein positiver und ansprechender Artikel über das neue Konzept des
Schloss Sonnenbergs geschrieben wird.
Budget (ohne Inseratkosten): CHF 2'000.--
6.7 Sales Promotion
Das Schloss Sonnenberg veranstaltet zwei Mal jährlich einen Tag der offenen Tür mit
Führung (jeweils letzter Samstag im März und im September). Die Teilnehmer haben die
Möglichkeit das Schloss zu besichtigen und sich durch das Ambiente inspirieren zu lassen
sowie Ideen für zukünftige Feierlichkeiten zu erhalten. Konkret wird am Tag der offenen
Tür stündlich eine Führung durch das Schloss angeboten und die Gäste können
an einem Wettbewerb teilnehmen (Hauptgewinne: Wochenende im Schloss). Zusätzlich
wird ein Apéro bereitgestellt. Beim Verlassen des Schlosses erhält jeder Teilnehmer einen
10% Gutschein für einen Anlass, den er in Zukunft bucht.
Budget (ohne Werbemassnahmen) : CHF 10'000.-- (für beide Events)
Im Januar nimmt das Schloss Sonnenberg an der Internationalen Messe für Hochzeit,
Fest und Eventmarketing in St. Gallen teil.
Das Budget beinhaltet jegliche Ausgaben der drei Messetage wie Standmiete, Standausstattung,
Give-Aways, Prospektmaterial und vieles mehr.
Budget: CHF 10'000.--
Drei Mal jährlich wird ein Mailing an die Stammkundschaft versandt, um über neue Angebote
und Tag der offenen Tür zu informieren und die bestehenden Möglichkeiten in
Erinnerung zu rufen.
Budget: CHF 9'000.—
Zusammenfassung
Promotion CHF 24’950.--
Public Relations CHF 12'000.--
Sales Promotion CHF 29'000.--
Reserven CHF 7'500.--
Budget Total CHF 73'450.--
Das Marketingbudget beträgt jährlich CHF
73'450.-- und bleibt über die ersten fünf Jahre
konstant. Im Eröffnungsjahr wird auf Kosten der
Werbung vermehrt in die Sales Promotion
investiert ( = CHF 4'850.-- durch Wegfallen von
Aktivitäten Januar bis Mai). Grundsätzlich
bleiben die Massnahmen gleich, werden jedoch
bei Angebotsneuerungen entsprechend
angepasst.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 19/50

7. Personal
Schloss Sonnenberg
7.1 Personalwirtschaftliche und personalpolitische Ziele
7.1.1 Personalwirtschaftliche Ziele
Der Personalaufwand liegt von 2008 - 2012 unter 41% des gesamten Betriebsumsatzes.
Zwischen 2008 und 2012 stammen 70% des gesamten Personals aus der Ostschweiz.
7.1.2 Personalpolitik
Organisation & Struktur
Durch eine flache Hierarchie mit mittleren Kontrollspannen erreichen wir eine effiziente
Kommunikation und unterstützen die Selbstständigkeit unserer Mitarbeiter. Somit gewährleisten
wir eine sehr gute Kundenbetreuung und hohe Qualität.
Personalmarketing
Als teamorientierter Arbeitgeber legen wir grossen Wert auf die gegenseitige Unterstützung
innerhalb und zwischen den einzelnen Abteilungen. Um einen ausgeprägten
Teamgeist aufzubauen, führen wir regelmässig Personalanlässe durch. Unsere Arbeitsplätze
mit historischem Flair sind abwechslungsreich und herausfordernd.
Personalgewinnung
Unsere Mitarbeiter sind flexibel, freundlich, zuvorkommend und besitzen eine hohe
Teamfähigkeit. Dadurch erreichen wir eine optimale Kundenzufriedenheit und sichern
gleichzeitig unseren Qualitätsstandard. Wir rekrutieren sie über Stelleninserate, das Internet
sowie über Berufsschulen in der Umgebung.
Personalführung
Wir praktizieren einen autokratischen Führungsstil. Demzufolge verfügen unsere Mitarbeiter
über Mitspracherechte, was sich positiv auf die Motivation, die Atmosphäre im
Team und auf die angestrebte Qualität auswirkt.
Honorierung & Sozialleistung
Der Grundlohn besteht für alle Mitunternehmer aus den Vorgaben des L-GAV 98 und
einem zusätzlichen Festbetrag. Dies fördert ihr Engagement und trägt somit zu einer
Verbesserung des Arbeitsklimas bei. Zudem haben unsere Angestellten ab dem 1. Arbeitstag
Anrecht auf den 13. Monatslohn. Ferner erhalten sie 10% Vergünstigung bei
unseren Kooperationspartnern.
Personalentwicklung
Um eine sehr gute und konstante Qualität und Arbeitsatmosphäre zu sichern, bieten wir
praxisnahe Schulungen in den Bereichen Service, Hygiene und Arbeitssicherheit.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 20/50

Schloss Sonnenberg
7.2 Organisation
LEITUNG
KÜCHE
KÜCHEN-
BRIGADE
Erklärung Organigramm:
GESCHÄFTS-
LEITUNG GESCHÄFTS-
LEITUNG
LEITUNG
BEHERBERGUNG
HAUSWIRTSCHAFT
VERKAUF/
MARKETING
LEITUNG
RESTAURANT
RESTAURANT-
BRIGADE
Das Schloss Sonnenberg wird durch ein Gastgeberehepaar geführt. Der Geschäftsleiter
ist vorwiegend zuständig für die Finanzen und das Personalwesen. Die Geschäftsleiterin
kümmert sich um die Abteilung Beherbergung und beaufsichtigt die Hauswirtschaft.
Das Marketing wird als Zentralen Dienst geführt. Diese Abteilung beschäftigt sich mit
der Akquisition, der Organisation und der Koordination der Anlässe.
Der Küchenchef ist verantwortlich für den gesamten Küchenbereich und verfügt über
die entsprechenden Kompetenzen. Er organisiert und koordiniert die Produktion und
Fertigung, gestaltet das saisonal wechselnde Speiseangebot, schreibt Einsatzpläne und
stellt Menuvorschläge zusammen. Ihm ist die gesamte Küchenbrigade und der Office
Mitarbeiter unterstellt.
Der Restaurantleiter ist verantwortlich für die Organisation im Restaurant, die Einteilung
der Servicefachangestellten, den reibungslosen Tagesablauf und die Vorbereitung der
Bankette.
Der Küchenchef und der Restaurationsleiter sind abwechselnd nebenamtliche Stellvertreter
der Geschäftsleitung.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.5 Einsatzplan, Seite 38
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 21/50

Schloss Sonnenberg
7.3 Personalmarketing
7.3.1 Personalmarketing / Positionierung
Tadle dich selber und nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst.
(Chinesisches Sprichwort)
Dieses Sprichwort liegt uns am Herzen. Es wird sehr grossen Wert darauf gelegt, dass
sich die Mitarbeiter in schwierigen Situationen kritisch hinterfragen. Dies unterstreicht
unser Ziel, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen und den Teamgeist zu unterstützen.
Das positive Verständnis füreinander begünstigt die Hilfsbereitschaft untereinander.
Unsere Mitarbeiter sind flexibel und stets bereit auch zwischen den Abteilungen
auszuhelfen. Die Flexibilität bringt Abwechslung, Spannung und Herausforderung in
den Arbeitsalltag.
7.3.2 Marktbearbeitung: Strategien und Massnahmen
1. Jahr: Externe Marktbearbeitung:
Im 1. Jahr konzentrieren wir uns auf die externe Marktbearbeitung, um uns auf dem
regionalen und nationalen Arbeitsmarkt zu profilieren und die richtigen Mitarbeiter zu
gewinnen.
1. Unternehmensattraktivität: Das Schloss Sonnenberg verfügt bereits über einen Bekanntheitsgrad
im Hinterthurgau. Diese Gegebenheit nutzen wir, um potentielle Mitarbeiter
zu rekrutieren. Unsere Unternehmensattraktivität beruht auf der traumhaften Lage
und dem historischen Arbeitumfeld. Das Schloss ist umgeben von einer herrlichen
Natur, steht für Ruhe und Besinnlichkeit, was unseren Arbeitsplätzen ein nicht alltägliches
Flair verleiht.
2. Bewerberauswahl: Wir setzen auf eine schnelle Handhabung des Bewerbungsverfahrens.
Das heisst wir bearbeiten die eingehenden Bewerbungen bezüglich Einladungen
und Absagen effizient.
2. Jahr: Interne und externe Marktbearbeitung:
Im 2. Jahr fokussieren wir uns hauptsächlich auf die interne Marktbearbeitung. Ziel ist es
durch entsprechendes Aufgaben- und Arbeitsumfeld die Mitarbeiter langfristig zu erhalten.
1. Aufgabenfeld: Wir bieten ein interessantes und spannendes Tätigkeitsfeld. Der Wechsel
zwischen den Grossanlässen und der Individualgastronomie sorgt für abwechslungsreiche
und herausfordernde Arbeitstage.
2. Arbeitsklima: Unsere Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen und gerne bei uns arbeiten.
Wichtig sind uns die gemeinsamen regelmässigen Personalanlässe, welche den Teamgeist
fördern. Somit gewährleisten wir die Identifikation mit dem Betrieb.
Ideen zu Personalanlässen:
Unsere Anlässe bestehen aus gemeinsamen Abendessen, verschiedenen Ausflügen und
Spielabenden. In der Winterzeit werden gemütliche Raclette-Abende durchgeführt, im
Sommer Grillpartys und Wanderungen veranstaltet. Wir unternehmen unter anderem
Ausflüge in den Zürcher Zoo und unternehmen Schlossbesichtigungen. Regelmässige
Gesellschaftsspiele nach dem Feierabend sorgen für eine familiäre Atmosphäre auf dem
Schloss. Geburtstagsapéros runden das gemeinsame Zusammensein ab.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 22/50

Schloss Sonnenberg
7.4 Personalplanung
Bottom-Up-Planung
Anhand unserer Einsatzplanung wird ersichtlich, dass wir im Total 18 Festangestellte
beschäftigen. Es handelt sich um 4 Kadermitarbeiter, 10 Mitarbeiter und 4 Lehrlinge.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.5 Einsatzplan, Seite 38
Top-Down-Planung.
Das Personalbudget weist einen Betrag von CHF 743’638.-- aus. Der Umsatz beträgt
CHF 1'957’764.--. Mit 37,98% Personalaufwand erreichen wir im 1. Jahr unser personalwirtschaftliches
Ziel.
7.5 Personalgewinnung
Personalbedarf:
Aus dem Organigramm und dem Einsatzplan ergibt sich der Personalbedarf.
Unser quantitativer Personalbedarf entsteht durch die Annäherung zwischen der Personalbedarfsplanung
(Bottom-Up-Planung) und Personalbestandesplanung
(Top-Down-Planung).
Mitarbeiteranforderungen:
Geschäftsleiter/ -in
Mitarbeiteranforderungen
Fachliche Kompetenzen Soziale Kompetenzen
Hotelfachschulabschluss
BWL-Studium
Persönliche Kompetenzen
Menschlichkeit Belastbarkeit
Deutsch & Englisch & Französisch Führungsvermögen Flexibilität
2-jährige Führungserfahrung in Geschäftsleitung
Zuverlässigkeit Verhandlungsgeschick
Abteilungsleiter Hotelausbildung Menschlichkeit Belastbarkeit
Deutsch & Englisch Führungsvermögen Flexibilität
Mehrjährige Führungserfahrung Zuverlässigkeit Sorgfältigkeit
Teamfähigkeit
Service-Mitarbeiter Hotelausbildung Teamfähigkeit Flexibilität
Deutsch & Englisch Freundlichkeit Belastbarkeit
Berufserfahrung Diskretion Lernbereitschaft
Zuvorkommenheit
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.6 Anforderungsprofil, Seite 39
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 23/50

Schloss Sonnenberg
Personalwerbung:
Mitarbeiter rekrutieren wir auf konventionellem und modernem Wege. Wir schalten
Stelleninserate in der regionalen Thurgauer Zeitung und in der Hotel + Tourismusrevue
(htr Stellen Revue). Durch die Inserate präsentieren wir uns auf dem regionalen und nationalen
Arbeitsmarkt und bauen ein positives Image auf. Die Kosten eines Inserates in
der Thurgauer Zeitung betragen CHF 1’132.-- pro Schaltung und in der htr CHF 964.--
pro Schaltung.
Wir bauen Kontakte zum Berufsbildungszentrum Weinfelden (BBZ) und der Gewerblichen
Berufsschule Wattwil (GBW) auf, um zukünftige Lehrabgänger für unseren Betrieb
zu interessieren und zu gewinnen. E-recruting wird durch die hauseigene Internetseite
betrieben.
Personalselektion:
Durch eine sorgfältige Personalselektion gewinnen wir die richtigen Mitarbeiter am richtigen
Platz. Die Geschäftsleitung wählt in Absprache mit den entsprechenden Abteilungsleitern
die neuen Mitarbeiter aus. Wir halten uns an den allgemein geltenden
Grundsatz, dass die Personalauswahl lediglich auf Fach-, Sozial-, Persönlichkeits- und
Führungskompetenzen beruht und Daten wie Nationalität, Geschlecht, Religion oder
Gebrechen nicht berücksichtigt werden. Wir konzentrieren uns bei der Auslese auf A-
Daten (Anamnese-Daten), die wir durch die Auswertung der Bewerbungsunterlagen
erhalten und uns zur Vorselektion dienen. I-Daten (Interview-Daten) aus Bewerberinterviews
und Referenzgesprächen helfen uns bei der Endauswahl der geeigneten Mitarbeiter.
Personalanstellung:
Die Grundsätze bezüglich der Personalanstellung sind eine absolut vertrauliche Handhabung
aller Personaldaten sowie die Anstellung nach standardisierten Arbeitsverträgen.
Für die Mitarbeiter werden unbefristete und befristete, Voll- und Teilzeit- Einzelarbeitsverträge
nach dem L-GAV 98 ausgestellt. Mit der Geschäftsleitung wird ein Vertrag nach
dem Schweizerischen Obligationenrecht (OR) ausgearbeitet.
7.6 Mitarbeiterführung
Mitarbeitereinführung:
Durch das Einführungskonzept und den Einführungsplan sollen neue Mitarbeiter so
schnell wie möglich mit ihrem Arbeitsumfeld und ihrem Aufgabenbereich vertraut gemacht
werden. Sie sollen sich innert kurzer Zeit integriert fühlen, zweckmässig sowie
vollständig handeln und entscheiden können. Das Einführungskonzept gilt ab Vertragsabschluss
bis Probezeitende, wird einmalig erstellt und nach Bedarf minimal abgeändert.
Der Einführungsplan wird vom 1. Arbeitstag bis Probezeitende angewendet und für jede
Stelle vom Abteilungsleiter neu erstellt.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.7 Einführungskonzept und 9.8 Einführungsplan,
Seite 39 und Seite 40
Mitarbeiterbeurteilung:
Mitarbeiterbeurteilungen werden jährlich durchgeführt, um die Leistungen und das Verhalten
jedes einzelnen Mitarbeiters kontinuierlich zu verbessern, und sie für ihre gut geleistete
Arbeit durch Lob zu motivieren. Dadurch verbessern wir die Gesamtleistung.
Die Beurteilungen werden bei uns auf 3 Stufen durchgeführt: Selbst-, Fremdbeurteilung
und zusätzliche Einsichtnahme durch die Geschäftsleitung. Wir verwenden Beurteilungsbogen,
-gespräche und Aktionspläne. Aufgrund dessen werden geeignete Massnahmen
ausgewählt und Ziele vereinbart.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.9 Beurteilungsbogen, Seite 41
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 24/50

Schloss Sonnenberg
Führungsstil:
Wir praktizieren einen autokratischen Führungsstil. Dadurch erhalten unsere Mitarbeiter
Mitspracherechte, die Motivation, Teamfähigkeit und Qualität positiv beeinflussen.
Führungsverhalten:
Mitspracherechte erhalten unsere Abteilungsleiter bei Bewerberauswahl, Angebotsgestaltung,
wichtigen Entscheidungen und in Kadersitzungen. Auch unsere Mitarbeiter
können ihre Ideen jederzeit einbringen.
Führungsmittel:
Ein gutes Betriebsklima wir durch eine Politik der Offenen Tür erhalten. Jeder Mitarbeiter
hat die Möglichkeit, seine Anliegen zu äussern. Somit wollen wir schwierige Situationen
frühzeitig erkennen und verhindern. Einen optimalen Arbeitsablauf generieren wir durch
unsere Implementierungsmittel. Für die Geschäftsleitung sind dies Job-Contracts, für die
Kaderstellen Stellenbeschriebe und in den einzelnen Abteilungen Checklisten.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.10 Job Contract und Stellenbeschrieb, Seite 42
7.7. Personalhonorierung
Unsere Lohnfestlegung erfolgt nach dem Landesgesamtarbeitsvertrag 98 und einem
zusätzlichen Festbetrag von CHF 200.--. Den 13. Monatslohn zahlen wir bereits ab dem
ersten Arbeitstag. Ferner erhalten sie die Möglichkeit, bei unseren Kooperationspartnern
wie Fleurop, Beauty Villa Valentino, Pierre Lang und Mery’s Braut- und Festmode mit
einem Rabatt von 10% einzukaufen.
Personalnebenkosten
Anzahl pro Jahr CHF Total CHF
Personalgewinnung
Stelleninserat Thurgauer Zeitung 6 1132.-- 6792.--
* Stelleninserat htr (inkl.7.6% MwSt)
(inkl. Vorselektion)
4 964.-- 3856.--
Eigene Homepage (Internet)
Entwicklung
0 -- --
Arbeitssicherheit 6 -- --
Hygiene 6 -- --
Arbeiten vor dem Gast 10 -- --
Degustationen
Personalmarketing
6 500.-- 3000.--
Personalevents 8 2400.-- 19200.--
Festtagsgeschenke 36 35.-- 1260.--
Geburtstagskuchen
Berufsbekleidung
18 12.-- 216.--
Küchenuniform 21 230.-- 4830.--
Serviceuniform 25 250.-- 6250.--
Reinigung Betriebsuniform 400 5.-- 2000.--
Reinigung Kleidung Kader 200 8.-- 1600.--
TOTAL
Millimeter-Tarife
49004.--
Stellenangebote (27mm) CHF 1.46
Stellenangebote Titelseite (27mm) CHF 1.67
Stellenangebote Direktion / Geschäftsleitung (27mm) CHF 1.60
Stellenangebote Kader (27mm) CHF 1.57
Rubrik Stellengesuche (inkl. 7.6% MwSt)*
*Stellengesuche nur gegen Vorauszahlung
(27mm) CHF 1.54
* Berechnung Stelleninserat htr: 4 Spalten x 140mm x 1.60 x 7.6% = CHF 964.--
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 25/50

Personalkosten
Schloss Sonnenberg
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 26/50

8. Finanzen
Schloss Sonnenberg
Bei der Finanzplanung des Konzeptes galt es, eine Lösung zu finden, um eine nachhaltig
tragbare Bewirtschaftung des Schloss Sonnenbergs mit den dazu notwendigen Investitionen
zu gewährleisten.
8.1 Rechtsform
Stiftung Schoss Sonnenberg:
Die Ausgangslage bildet eine neu gegründete kirchliche Stiftung, welches sich auf Artikel
87 des Zivilgesetzbuchs stützt. Diese Rechtsform bietet den Vorteil, dass sie weder
der Aufsichtsbehörde unterstellt ist noch im Handelregister eingetragen werden muss.
Ziel der Stiftung Sonnenberg ist es, die Er- sowie Unterhaltung des geschichtsträchtigen
Anwesens.
Betriebs-Aktiengesellschaft Schloss Sonneberg:
Zusätzlich wird eine Betriebs-Aktiengesellschaft gegründet, welche für den operativen
Bereich im Schloss zuständig ist. Hauptvorteil einer Aktiengesellschaft liegt in deren Haftung.
Bei einem allfälligen Konkurs wird nur auf das Aktienkapital und nicht auf das private
Vermögen zurückgegriffen. Ein Regress auf die Stiftung und deren beteiligten Personen
wird somit ausgeschlossen. Das oberste Organ der Aktiengesellschaft ist die Generalversammlung.
Durch das Mitbestimmungsrecht können die Aktionäre Einfluss auf
den Geschäftsverlauf nehmen.
8.2 Investitionen und Finanzierung
Die Gesamtinvestitionssumme beträgt CHF 18'190’000. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
Stiftung Sonnenberg:
Hotelzimmer CHF 5'750’000
Sitzplätze Restaurant CHF 1'840’000
Sitzplätze Terrasse CHF 600’000
Gebäudesanierung CHF 10'000’000
Total CHF 18'190’000
Das neue Stiftungskapital beträgt rund CHF 22’790'000.-- inklusive dem momentanen
Wert von rund CHF 4'600’000.-- Es wird vom Kloster Einsiedeln und einem Pool von vermögensstarken
Persönlichkeiten aus der Politik, der Wirtschaft, dem Bund, dem Kanton
sowie der Gemeinde Stettfurt getragen.
Beispiele von schweizerischen Stiftungen im Bereich Hotellerie:
Dolder Grand Hotel, Zürich Herr Dr. Schwarzenbach
Grand Hotel Bellevue, Gstaad Herr Thomas Straumann
Hotel Drei Könige, Basel Herr Thomas Straumann
Grand Hotel Giessbach Herr Franz Weber
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 27/50

Schloss Sonnenberg
Bei den potentiellen Investoren steht die Erhaltung und Wiederinstandsetzung des
Schloss Sonnenbergs im Mittelpunkt und nicht die Rendite. Zudem können sie durch ihr
Engagement ein prestigeträchtiges öffentliches Zeichen setzten. Entsprechende Investoren
müssen im Fall der Realisierung dieses Konzeptes noch gesucht werden.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.11 Bilanz der Stiftung Sonnenberg, Seite 43
Schloss Sonnenberg AG
Die Stiftung verpachtet das Schloss mit dem Inventar an die Betriebs-Aktiengesellschaft,
deren Investitionen gering sind, da die gesamten Investitionen von der Stiftung getragen
werden. Sie besteht aus folgenden vier Hauptaktionären: Pierre Lang, Fleurop-Interflora
Schweiz, Mery’s Braut- und Festmode sowie Beauty Villa Valentino. Diese vier Partner
erbringen jeweils ein Viertel des Aktienkapitals, welches rund CHF 270'000 beträgt.
Schmuck & Uhren, Steinhausen CHF 67'818
Fleurop-Interflora Schweiz CHF 67'818
Braut- und Festmode, Zürich CFH 67'818
Hairdesign & Make up, Zürich CHF 67'818
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 28/50

Schloss Sonnenberg
8.3 Bilanz der Schloss Sonnenberg AG
Die Bilanz der Schloss Sonnenberg AG weist ein sehr geringes Anlagevermögen aus.
Einzig die Pre-Opening Kosten und die Kutsche werden im Anlagevermögen aktiviert.
Die Pre-Opening Kosten sind ein immaterielles Vermögen, welches auf die fünf zukünftigen
Jahre verteilt und abgeschrieben wird. Die Kutsche wird linear mit 5% abgeschrieben,
was eine kontinuierliche Verringerung der Bilanzsumme mit sich bringt.
Die flüssigen Mittel der Eröffnungsbilanz werden durch ein Darlehen von der Bank finanziert,
welches innerhalb von 15 Jahren amortisiert und jährlich zu 4% verzinst wird.
Die Stiftung Sonnenberg gewährt der Betriebs-Aktiengesellschaft im ersten Jahr einen
reduzierten Pachtzins von 5% auf den Beherbergungsumsatz und 10% auf den Restaurationsumsatz.
Eine entsprechende Liquidität im ersten Jahr kann dadurch gewährleistet
werden.
Reinvestitionen in Anlagen und Gebäude werden ausschliesslich durch die Stiftung getätigt.
Diese werden durch diverse Pacht- und Mietzinseinnahmen des gesamten Anwesens
und dessen Ländereien finanziert.
Eröffnungsbilanz 01.05.2008
Aktiven
Umlaufsvermögen CHF
Flüssige Mittel 300'000 40.5%
Forderungen 0 0.0%
./.Delkredere 0
Vorräte 68'391 9.2%
Total
Anlagevermögen
368'391 49.7%
Kutsche 20'000 2.7%
Pre-Opening aefjikasdlkf
352'398 47.6%
Total 372'398 50.3%
Bilanzsumme 740'789 100.0%
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.12 Planbilanz, Seite 44
Eröffnungsbilanz 01.05.2008
Passiven
Kurzfr. Fremdkapital CHF
Verbindlichkeiten 169'516 22.9%
Total 169'516 22.9%
Langfr. Fremdkapital
Darlehen Bank 300'000 40.5%
Total 300'000 40.5%
Eigenkapital
Aktienkapital 271'273 36.6%
Gesetzliche Reserven 0 0.0%
Total 271'273 36.6%
Bilanzsumme 740'789 100.0%
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 29/50

Schloss Sonnenberg
8.4 Erfolgsrechnung der Schloss Sonnenberg AG
Erfolgsrechnung 2008 1. Geschäftsjahr
Betriebsertrag (Umsatz)
Restaurationsertrag 1'543'920 78.86
Beherbungsertrag 396'220 20.24
Nebenleistungen 17'624 0.90
Total Betriebsertrag 1'957'764 100.00
Direkter Warenaufwand 626'485 32.00
Direkter Aufwand Personal 542'188 27.69
Übriger Betriebsaufwand 70'480 3.60
Total Direkte Aufwände 1'239'152 63.29
Brutto Betriebserfolg (GOI) 718'612 36.71
Personalaufwand Verwaltung 148'843 7.60
Übriger Verwaltungsaufwand 39'155 2.00
Personalaufwand Marketing 52'607 2.69
Marketingaufwand 73'450 3.75
Unterhaltsaufwand 58'733 3.00
Energie 29'366 1.50
Total Sonstige Aufwände 402'155 20.54
Brutto Betriebsergebnis (GOP) 316'458 16.16
Pachtzins (Beherbergung) 5% 19'811 1.01
Pachtzins (Restauration) 10% 154'392 7.89
Leasing Oldtimer 80’000 1’600 0.08
Total indirekte Aufwände 175'803 8.98
EBITDA 140'655 7.18
Abschreibung Kutsche 20000 1'000 0.05
Total Abschreibungen 1'000 0.05
EBIT 139'655 7.13
Finanzertrag 1'958 0.10
Amortisation Bankkredit 300'000 20'000 1.02
Bankzins 300'000 12'000 0.61
Total -30'042 -1.53
EBT 109’612 5.60
Direkte Steuern 32'884 1.68
Jahresergebnis 76'729 3.92
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.14 Erfolgsrechnungsübersicht 2008 – 2012, Seite
46 und 9.15 Planerfolgsrechnung 2008, Seite 47
Leasing
Im Leasingaufwand befindet sich der Oldtimer, welcher für die Hochzeitsfeiern im
Schloss Sonnenberg zur Verfügung steht.
Personal
Die gesamten Personalkosten belaufen sich auf 37.98%, was unter dem Normwert von
40% - 45% in der Schweizer Hotellerie liegt.
Marketing
Um ein konstantes und aktives Marketing betreiben zu können, budgetiert das Schloss
Sonnenberg über die nächsten 5 Jahren jeweils den Betrag von CHF 73’450. Es wird
darauf verzichtet, auf einen umsatzabhängigen Marketingaufwand abzustellen.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 30/50

Schloss Sonnenberg
Umsatzentwicklung
Die Umsätze der jeweiligen Sparten ergeben sich aufgrund der Auslastung in der Beherbung
und den durchschnittlichen pro Kopf Ausgaben im Food & Beverage. Durch konstantes
und aktives Marketing verbunden mit der hohen Qualität des Leistungsangebotes
der Unternehmung wird eine jährlich steigende Auslastung des Hotels sowie des Restaurants
erreicht. Prozentual liegt der Restaurationsumsatz bei rund 79 % und der Beherbergungsumsatz
bei rund 21 % vom gesamten Umsatz im ersten Geschäftsjahr.
3'500'000
3'000'000
2'500'000
2'000'000
1'500'000
1'000'000
500'00
0
0
1'957'764
2'615'137 2'667'080
2'994'641 3'136'413
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.13 Zusammenfassung Erträge 2008-2012, Seite 45
GOP-Entwicklung
Der EBITDA (Earning before interests, taxes, depreciation and amortization = Ertrag vor
Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen) ist im Falle des Schloss Sonnenbergs
keine verlässliche Kennzahl, da die Abschreibungen sehr gering sind und die Pacht
umsatzabhängig ist. Entsprechende starke Schwankungen zwischen den einzelnen Jahren
sind dadurch ersichtlich. Für Vergleichszwecke mit der Konkurrenz ist die Kennzahl
GOP (Gross Operating Profit = Umsatz nach Abzug der direkten Aufwände) geeigneter.
800'000
700'000
600'000
500'000
400'000
300'000
200'000
100'000
0
Umsatzentwicklung 2008 - 2012
2008 2009 2010 2011 2012
316’488
16.16%
GOP-Entwicklung 2008 - 2012
394'472
15.1%
420'595
15.8%
647'207
21.6%
2008 2009 2010 2011 2012
728'000
23.2%
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 31/50

Schloss Sonnenberg
8.5 Geldflussrechnung
In der Schweizer Hotellerie ist die Liquidität mitunter eines der grössten Probleme. Um
Engpässe in diesem Bereich frühzeitig zu erkennen, wird im Schloss Sonnenberg das
„Hotel Reporting“ an. Es zeigt die monatliche Bewegung im Umlaufvermögen auf und
erlaubt uns, Liquiditätsprobleme frühzeitig zu entdecken.
Durch strikte Kontrolle in der Rechnungsstellung, dem Mahnungswesen und der Bezahlung
von Kreditoren wird der Geldfluss über die Jahre auf einem konstanten Niveau
gehalten.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.16 Reporting 2008, Seite 48
8.6 Allgemeine Bemerkungen
Unternehmensbewertung
Stiftung und Aktiengesellschaft zusammengefasst ergeben mittels den Unternehmensbewertungsmethoden
EVA (Economic Value Added) und DCF (Discounted Cash Flow)
innerhalb von 5 Jahren eine Wertvernichtung von CHF 10'000'000. Das heisst, nach 5
Jahren hat das Schloss noch einen effektiven Wert von rund CHF 8'000’000. Müssten
diese Beträge nun von der Aktiengesellschaft abgeschrieben werden, wäre diese über
die Jahre nicht überlebensfähig. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Gründung
der Stiftung und der dazugehörenden Betriebsaktiengesellschaft entschlossen.
Detaillierte Angaben siehe Anhang 9.17 EVA / DCF, Seite 49
Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuersätze für die Beherbergung und Frühstück liegen bei 3.6 %, in der
Restauration (Restaurant und Bankette) bei 7.6 %. Die Mehrwertsteuer und die Vorsteuer
sind im Konzept nicht berücksichtigt, da es sich um eine Planung handelt, und
diese Steuern die endgültigen Ergebnisse nicht tangieren.
Schlussfolgerung
Aufgrund der hohen Investitionskosten und der wirtschaftlich isolierten Lage ist die
Kombination von Stiftung und Aktiengesellschaft unumgänglich, um eine nachhaltige
Bewirtschaftung und Erhaltung des Schloss Sonnenbergs zu garantieren. Eine strikte
Kostenkontrolle und ein sorgfältiger Einsatz der Ressourcen ist überlebenswichtig. Wir
sind der Überzeugung, dass dieses Konzept auf dem „Markplatz Schweiz“ Chancen hat
und somit funktionieren wird.
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 32/50

9. Anhang
Schloss Sonnenberg
9.1 Makro Analyse
Events
Trend „Multi-
Options-
Gesellschaft“
Trend zurück
zu traditionellen„Hochzeitsfeiern“
Trend „Time-
Management“
Steigerung des
ökologisches
Bewusstsein
Saisonabhängigkeit
Bevölkerungszunahme
Verkehrs-
Anbindung
Bekanntheitsgrad
der ganzen
Region
Stellenwert der
Ehe/Familie
Haltung der
Bevölkerung
Gefahr Chance Fazit
Angebotsspektrum zu
breit, Verlust von
Glaubwürdigkeit
Einzigartigkeit gefährdet,
ein Anbieter unter
vielen
Zu unpersönlich, oberflächlich,
nur Schnelllösungen
Einschränkungen in
der Nutzung der Ländereien,
totes Kapital
Winterflaute, sinkende
Umsätze, Rentabilität
fraglich
Grosse Nachfrage im
Vergleich zur Kapazität
Beschränkte Zugänglichkeit
mit öffentlichen
Verkehrsmittel
Zu wenig bekannt,
unattraktiv
Interessenskonflikt mit
Kirche, deshalb vermehrte
Ziviltrauungen
Skepsis, Abhängigkeit
Gesamtlösungen
auf einem Gebiet
anbieten
durch Spezifikation
oder aussergewöhnlichemAngebot
von breiter
Masse abheben
Entlasten durch
Übernahme von
Organisations-
Aufgaben
Erhaltung intaktes
Landschaftsbildes
und ökologischen
Gleichgewichts
Angebotslücke und
unbenutztes Potential
gezielt nutzen
Mehr potentielle
Heiratswillige
mit privaten Verkehrsmittelinnerhalb
von 25 Minuten
von Zürich erreichbar,
Strassen
ausgebaut, keinen
Strassenlärm
Wertschöpfung der
Region steigerungsfähig“
Entsprechende
Konzept-
Ausrichtung da
Ehe/ Familie wieder
wichtiger
Akzeptanz fördern,
Zusammenarbeit,
Synergien nutzen
Hochzeitspackages
individuell zugeschnit-
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 33/50
ten
Spezielle Hochzeitsangebote
in romanischen
mittelalterlichen Ambiente
Alles an einem Ort (z.B.
Kleideranprobe, Hochzeitstrauung
usw.),
breites Angebot an
Zusatzdienstleistungen
Natur als weiteres Verkaufsargument
und
Hintergrundskulisse
Gezieltes Marketing
und Spezialangebote
für den Winter
Markt vorhanden und
Nachfrage steigend
Evtl. Shuttle-Service,
Zusammenarbeit mit
Busfirmen
Durch effiziente Kommunikationsmassnahmen
die Einzigartigkeit
des Schlosses und damit
gleichzeitig BekanntheitsgradUmge-
bung fördern
Nicht nur Kirchenhochzeiten
anbieten, Sonderlösungen
Als Geldgeber, Arbeitsnehmer
oder Lieferanten
ins Konzept
einbinden

Restauration
Schloss Sonnenberg
Wetterabhängikeit Umsatzeinbussen
bei schlechtem
Wetter, da keine
Passanten
Trend „Erlebnisgastronomie“
Bewusstsein der
regionalen Bevölkerung
Attraktivität der
Umgebung
Gefahr Chance Fazit
Kostenintensiv,
Konkurrenz zahlreich
Sehr traditionell,
eher konservativ
kein typischer Touristenort
9.2 Mikro Analyse
Ausgangslage Schloss Sonnenberg
Attraktive Angebote
kreieren die Wetterunabhängig
sind
Spezialisierung auf
ein Gebiet, keine
ernsthafte Konkurrenz
in der näheren
Umgebung
Entsprechende Ausrichtung
der Küche
Wanderwege, Bikerrouten,vorhanden,
unberührte
ländliche Natur
Merkmale Schwächen Stärken Fazit
Architektur/ Infrastruktur
Ertrags- und Kostenstruktur
stark renovationsbedürftig,
zum Teil
baufällig, keine intakte
Infrastruktur,
„Not-
Renovationen“ nur
zweckmässig und
meist unpassend
keine genauen Zahlen,
seriöse Betriebsbuchhaltung
nicht vorhanden
Kapazitätsauslastung Kapazitäten nicht
ausgeschöpft, da
Schloss ungenügend
unterhalten
Schloss (eigentlich
ehemalige Burg) in
ursprünglichem Architekturstil
aus
dem Mittelalter
geringe Kosten, da
nur spärliche Investitionen
bis anhin
Potential vorhanden
bei entsprechendem
Umbau
Sonderanlässe anbieten
z.B Esstheater,
Wine & Dine
usw., einzigartiges
kulinarisches Erleb-
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 34/50
nis
Spektakuläre Zubereitung
der Speisen
z.B Tartarenhut,
Feuerspiess usw.
Gutbürgerliche regionale
Küche auf
hochwertigem Niveau
zu vernünfti-
gen Preisen
sich als Ausflugsziel
positionieren, attraktives
Angebot
für Wanderer, Spaziergänger
usw.
kreieren
vollumfängliche
Renovation mit entsprechender
neuer
Infrastruktur nötig
Ganzheitliche Neustrukturierung
der
Finanzen mit entsprechenderPlanung
und zweckmässigemControl-
ling
Erfolgreiches neues
Konzept mit den
notwendigen Investitionen
bringt entsprechendeAuslastung

Schloss Sonnenberg
Merkmale Schwächen Stärken Fazit
Mitarbeiter Stadthalter schon
im fortgeschrittenen
Alter, kein grosses
fachliches Know-
How, Nachfolge
gesucht
Bekanntheitsgrad
Angebot/ Schloss
überregional kaum
bekannt
Lage etwas abgelegen,
Besitz im Hinter-
Bestehende Miet-
und Pachtverträge
thurgau
Abhängigkeit durch
bestehende Einschränkungen,Flexibilitätbeeinträchtigt
Besitz/ Eigentümer mangelnde Liquidität
Marketing
Kommunikationsmittel
nicht ausgebaut,
kaum existent
grosse Identifikation
und Verbundenheit
mit dem Schloss,
sehr engagiert
entsprechende
Neupositionierung
einfacher
einzigartiges Panorama,
Schloss auf
einer Erhöhung
Kapitalzufluss, Akzeptanz
und positives
Image
viele Ländereien,
grosser Umschwung,Eigentümer
Kloster Einsiedeln
Mitarbeiter sind
eine strategische
Erfolgsposition und
haben einen hohen
Stellenwert, PersonalgewinnungPrio-
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 35/50
rität
durch aktives Marketing
eine Steigerung
des Bekanntheitsgradeserrei-
chen
schlagendes Verkaufsargument
(USP)
keinen Einfluss auf
Neukonzipierung,
Verträge weiterhin
Gültigkeit, dadurch
wird die Unterstützung/
Identifikation
der betroffenen
Personen gesichert
Kloster und Ländereien
als Verkaufsargumente
nutzen,
Miteinbezug/ Zusammenarbeit,
durch Gründung
einer Stiftung entsprechendes
Kapital
generieren
ausbaufähig Marketingkonzept
erstellen und konsequentdurchziehen

Schloss Sonnenberg
9.3 Impressionen
Das Schloss Sonnenberg
Der Innenhof Das Restaurant
Die Kapelle Der Rittersaal
Die Aussicht Der Estrich Die Bibliothek
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 36/50

Schloss Sonnenberg
9.4 Angebotsumfang
Folgende Leistungen bietet das Schloss Sonnenberg in der Planung von Hochzeiten zusammen
mit seinen Kooperationspartnern an:
Vor der Hochzeit Beispiele
Rahmenbedingungen festlegen
Datum, Ziviltrauung, Budget, Ablauf, Gästeliste
Bankettplanung
Menuplanung, Getränke, Ablauf, Torte
Übernachtungen
Einladungen / Drucksachen
Ringe / Schmuck
Garderobe / Schuhe
Wunschliste
Coiffeur / Kosmetik
Für Brautpaar und Gesellschaft, evtl. vorgängig, Anzahl
Zimmer
Gestaltung, Druck, Versand, Menukarten, Tischkarten
Auswahl Eheringe, Gravur, Kauf oder Miete von
Schmuck
Hochzeitskleid, Anzug, Trauzeugenbekleidung
auf der Internetseite des Schloss Sonnenberg veröffentlichen
Termin und Styling vereinbaren, Probelauf
Während des Hochzeitsfestes Beispiele
Transporte / Hochzeitskut- Wahl des Transportmittels, Fahrer, Route, Anzahl Gäste,
sche/ Oldtimer
Car reservieren
Fotograf / Videofilmer Art und Dauer, Budget, Wünsche
Pfarrer /
kirchliche Organisation
Sitzordnung
Musiker
Blumenschmuck
Gastgeschenke
Ablauf, Vorgespräche, Art der Zeremonie, Ort
Festlegen, beschriften
Art, Dauer, Budget, Musikauswahl
Art, Budget, Vorlieben, Brautstrauss, Haarschmuck, Ansteckblume,
Tischdekoration, Streublumen
Auswahl, Bestellung, Budget
Rahmenprogramm / Hochzeitsspiele
Vorschläge, Organisation, Ablauf
Nach der Hochzeit Beispiele
Hochzeitsreise
Buchung, Budget, Dauer, Organisation, Zeitpunkt, Vorschläge
Dankeskarten
Gestaltung, Druck, Versand
Fotoalbum
Zusammenstellung, Produktion
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 37/50

Schloss Sonnenberg
9.5 Einsatzplan und Dienstabdeckung
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 38/50

Schloss Sonnenberg
9.6 Anforderungsprofil Mitarbeiter
9.7 Einführungskonzept neuer Mitarbeiter
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 39/50

Schloss Sonnenberg
9.8 Einführungsplan Service Mitarbeiter
Name: Vorname:
Aufgabe: Abteilung:
Eintrittsdatum:
Aufgaben Wer?
(Zuständigkeit)
1. Arbeitstag:
Mit wem?
(Zusammenarbeit)
Begrüssung Geschäftsleitung Restaurantleiter
Tagesablauf besprechen:
Restaurantleiter
• Informationen über den Ablauf des
1. Arbeitstages
• Allgemeine Informationen
(Arbeits-, Essenszeiten, Freiplanung)
• Studium des Speisenangebotes
Integration in den Arbeitsplatz:
Restaurantleiter Restaurantleiter
• Arbeitskollegen der Abteilung vorstellen
• Orientierung über den Arbeitsplatz und die
Arbeiten
Gemeinsames Mittagessen Alle zusammen
Erste Arbeiten übergeben:
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Stationenplan anschauen
• Kennen lernen des Mittagsservices
• Mise en place den Abendservice
Gespräch am Ende des Tages:
Restaurantleiter
• Kurzer Rückblick
2. Arbeitstag:
Frühdienst:
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Ablauf des Frühdienstes kennen lernen
• Frühstücksservice
Am Ende des Frühdienstes:
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Vorbereitung und Übergabe an den Spätdienst
• Kurzer Rückblick
3. Arbeitstag:
Frühdienst:
Geschäftsleitung
Arbeitskollegen
• Bereitstellen des Buffets unter Kontrolle (Restaurantleiter frei)
• Zubereiten gewünschter Speisen unter Aufsicht
4. Arbeitstag:
Frühdienst:
Geschäftsleitung
Arbeitskollegen
• Selbständiges bereitstellen Buffets
(Restaurantleiter frei)
• Selbständiges Zubereiten gewünschter Speisen
5. Arbeitstag:
Frühdienst:
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Durchführung Frühdienst
• Besprechung des Gelernten
2. Arbeitswoche:
Spätdienst:
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Einführung in den Spätdienst
• Mise en place für den Abendservice vorbereiten
• Abendservice
3. Arbeitswoche
• Einführung in den Mitteldienst
Restaurantleiter Arbeitskollegen
• Übernahme des eigenen Stocks
• Aufbau & Abbau der Terrasse
4. Arbeitswoche:
• Rotation in den Abteilungen (Hauswirtschaft, Restaurantleiter & Ge- Arbeitskollegen
Küche)
schäftsleitung
• Résumé des 1. Monats
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 40/50

Schloss Sonnenberg
9.9 Beurteilungsbogen
Name des Mitarbeiters:____________________________
Eintrittsdatum:___________________________________
Stellenbezeichnung:_______________________________
Beurteiler:_______________________________________
Mitarbeiterbeurteilung:
Kompetenzen 4 3 2 1 GW
Persönlichkeitskompetenz:
Belastbarkeit: Hat die Fähigkeit in hektischen Situation die
Ruhe zu bewahren und den Überblick zu behalten
Flexibilität: Hohe Bereitschaft für unvorhergesehene Ereignisse,
wie z.B. Arbeitsplanänderungen, Aushilfen in verschiedenen
Abteilungen, längeres Arbeiten
Fachkompetenz:
Fachwissen: Verfügt über die entsprechenden Kenntnisse,
Fähigkeiten und Erfahrungen, die zur erfolgreichen Ausübung
der Funktion notwendig sind
Sozialkompetenz:
Teamfähigkeit: Allgemein faires und korrektes Verhalten gegenüber
den Arbeitskollegen und den Vorgesetzen
Zuverlässigkeit: Man kann sich auf den Mitarbeiter in jeder
Situation verlassen.
Führungskompetenz:
Planungs- und Organisationsverhalten: Organisiert seinen Arbeitsbereich
sinnvoll und strukturiert. Geht systematisch vor.
Hält Termine ein.
Mitarbeiterführung: Fähigkeit zu kommunizieren, informieren,
motivieren und kontrollieren. Gibt klare Anweisungen und
konstruktive Feedback in Form von Anerkennung und Kritik.
4 = ausgezeichnet, 3 = gut, 2 = zufrieden stellend, 1 = mangelhaft
GW = Gewichtung hängt von der betreffenden Stelle ab
Gesamtbeurteilung:
Zufriedenheit der gegenwärtigen Tätigkeiten:____________________________________
Persönliche Anliegen:________________________________________________________
Besondere Stärken des Mitarbeiters:____________________________________________
Entwicklungsfähigkeit:_______________________________________________________
Allgemeine Bemerkungen:____________________________________________________
Unterschrift: Datum:____________________
______________________ __________________________
Mitarbeiter Vorgesetzter
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 41/50

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9.10 Job Contract und Stellenbeschrieb
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 42/50

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9.11 Bilanz der Stiftung Sonnenberg
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 43/50

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9.12 Planbilanz 2008-2012
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 44/50

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9.13 Zusammenfassung Erträge 2008 – 2012
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 45/50

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9.14 Erfolgsrechnungsübersicht 2008 – 2012
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 46/50

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9.15 Planerfolgsrechnung 2008
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9.16 Reporting 2008
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 48/50

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9.17 EVA / DCF
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 49/50

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10. Quellenverzeichnis
Schuldokumente:
Unterrichtsskripte Semester 5 Schweizerische Hotelfachschule Luzern, 2005:
Personalmanagement, Christa Augsburger
Unternehmenspolitik und Marketing, Monika Schleiss
Martin Eltschinger, Finanzmanagement Hotellerie, Eltschinger Audit & Consulting, 2004
Unterrichtsskripte Semester 4 Schweizerische Hotelfachschule Luzern, 2004:
Personaladministration, Franziska Gautschi
Marketing, Skrollan Schwyn
Dokumentation Schloss Sonnenberg
Statistik-Quellen:
Bundesamt für Statistik, Bern, www.bfs.admin.ch
Thurgau Tourismus, www.thurgau-tourismus.ch
Gemeinde Stettfurt, www.stettfurt.ch
Landesgesamtarbeitsvertrag, www.l-gav.ch
Internet:
www.burghochzeit.com
www.pierre-lang.com
www.fleurop.ch
www.beauty-villa.ch
www.merys.com
www.thurgauerzeitung.ch
Berufsbildungszentrum Weinfelden, www.bbz.ch
Gewerbliche Berufsschule Wattwil, www.gbw.ch
UFS 1, Gruppe 3 Diplomarbeit „Schloss Sonnenberg“ Seite 50/50