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Lösungsorientierte Beratung:

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Ressourcen-Fragen : Was tut der RS dann, was er sonst nicht tut? Was sieht er<br />

dann, wofür er sonst blind ist? Was denkt er dann, worauf er sonst nicht kommt?<br />

Was fühlt er dann, was ihn sonst unberührt lässt? Was plant er dann, wo er sonst<br />

ohne Visionen ist? All dieses Tun, Sehen, Denken, Fühlen und Handeln repräsentiert<br />

die „Oberfläche“ von grundlegenden Begabungen, Kenntnissen, Erfahrungen,<br />

Werthaltungen, usw., kurzum von Ressourcen, die alle für eine Lösung in Betracht<br />

kommen.<br />

Komplimente für den Ratsuchenden<br />

Komplimente sind das Werkzeug, um die Ressourcen des RS sowohl hervorzuheben<br />

und ins Bewußtsein zu bringen als auch sie zu verstärken und zu ihrer Nutzung<br />

einzuladen.<br />

Vereinbarungen als "Hausaufgaben des Lösens"<br />

Sind Kompetenzen und Ressourcen über geeignete Fragetechniken herausgefunden<br />

und über Komplimente verstärkt worden, geht es nun darum, ein geeignetes<br />

Lösungsverhalten zu generieren und im Alltagsleben zu implementieren. Unter dieser<br />

Zielsetzung werden Hausaufgaben vereinbart.<br />

Leitfaden für die <strong>Beratung</strong><br />

Die lösungsorientierte <strong>Beratung</strong> ist keine Therapie im eigentlichen Sinne, denn sie<br />

verändert Menschen nicht, sondern unterstützt als Methode zur Selbsthilfe. Sie geht<br />

von dem Standpunkt aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Lösungen statt auf<br />

Probleme zu konzentrieren.<br />

Bamberger stellt einen <strong>Beratung</strong>sleitfaden im Sinne eines groben Wegweisers vor,<br />

der die 5 Phasen einer lösungsorientierten <strong>Beratung</strong> beschreibt:<br />

Synchronisation Gemeinsam etwas beginnen<br />

<strong>Beratung</strong> beginnt damit, dass Ratsuchender und Berater aufeinander zugehen,<br />

sowohl in physischer-räumlicher als auch in psychischer Hinsicht, um zu einem<br />

gemeinsamen <strong>Beratung</strong>sprozess, zu einer Synchronisation zu kommen. Im<br />

Unterschied zu traditionellen Beratern steigen lösungsorientierte Berater nicht in die<br />

Problem-Analyse ein, sondern sie nutzen die Problempräsentation für ein Joining<br />

(Verbinden) mit dem RS. Wichtig ist dabei insbesondere dem RS zu vermitteln, dass<br />

man ihn als Person versteht und respektiert und seine Problemlösungsaktivitäten<br />

erkennt und wertschätzt.<br />

Lösungsvision Vom Problem zum Nicht-Problem<br />

In diesem 2. Schritt wird schon der zentrale Ansatz der <strong>Lösungsorientierte</strong>n <strong>Beratung</strong><br />

deutlich: anstatt das Problem zu vertiefen, versucht der Berater einen Perspektivwechsel<br />

einzuleiten und damit vom Problem auf das Nicht-Problem umzuschalten.<br />

Dazu lautet eine lösungsvisionierende Zentralfrage: Woran werden Sie es merken,<br />

wenn Ihr Problem gelöst ist? Was werden Sie dann tun, was Sie jetzt noch nicht tun?<br />

Mit solchen u.ä. Fragen soll ein Lösungsprozess in Gang gesetzt werden.<br />

(<strong>Lösungsorientierte</strong>s Fragen -> Sehen -> Denken -> Handeln => die Lösung)

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