8,67 MB - Gemeinde Hopfgarten - Land Tirol
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HOPFGARTNER BLATTL<br />
An der Hauptschule <strong>Hopfgarten</strong><br />
wurde in diesen<br />
Tagen Dipl. Päd. Schulrat<br />
Georg Lindner in den wohl<br />
verdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Georg Lindner<br />
stammt vom Gruberberg<br />
und betreibt seit vielen Jahren<br />
nebenberuflich einen<br />
Bauernhof. 1975 kam er an<br />
die Hauptschule <strong>Hopfgarten</strong>,<br />
wo er zu einem geschätzten<br />
Mitarbeiter wurde,<br />
der viel zum Ansehen der<br />
Hauptschule und in den<br />
letzten vier Jahren auch der<br />
Polytechnischen Schule beitrug.<br />
Georg Lindner unterrichtete<br />
in der Hauptschule vor<br />
allem die Fächer: Mathematik,<br />
Geschichte, Biologie<br />
und Technisches Werken, in<br />
der Polytechnischen Schule<br />
kamen noch einige Fächer,<br />
z.B. Politische Bildung,<br />
Wirtschaftskunde, Wirtschaftsrechnen<br />
und der<br />
Fachbereich Holz, Bau,<br />
Metall dazu. Er galt als ein<br />
gewissenhafter, stren- ger,<br />
aber auch gerechter Lehrer.<br />
Durch diese Eigenschaften<br />
und durch seinen Einsatz,<br />
sein Verständnis und sein<br />
Einfühlungsvermögen für<br />
die Jugend erwarb er sich<br />
einen guten Zugang zu den<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
32 Dezember 2011<br />
Hauptschule<br />
<strong>Hopfgarten</strong><br />
Lehrerpersönlichkeit in verdienten<br />
Ruhestand<br />
BSI RR Georg Scharnagl, HD Maria Klingler, SR Georg<br />
Lindner und BGM SR Paul Sieberer<br />
und ein hohes Maß an Beliebtheit.<br />
Schon 2006 wurden<br />
seine Verdienste für die<br />
Schule mit der Verleihung<br />
des Berufstitels Schulrat gewürdigt.<br />
Georg Lindner engagierte<br />
sich neben der<br />
Schule auch in der <strong>Gemeinde</strong><br />
und im Obst- und Gartenbauverein.<br />
Als eine neue<br />
Leidenschaft entdeckte er<br />
in letzter Zeit die Imkerei.<br />
All diese Aktivitäten kamen<br />
auch den Schülern und<br />
der Schule zugute.<br />
In einer Feierstunde wurden<br />
nun von Bezirksschulinspektor<br />
Regierungsrat Georg<br />
Scharnagl seine Verdienste<br />
um die Hauptschule und<br />
Polytechnische Schule in<br />
<strong>Hopfgarten</strong> gewürdigt und<br />
ihm für sein beispielhaftes<br />
Engagement zum Wohle<br />
der Schüler gedankt. Auch<br />
Frau Hauptschuldirektor<br />
Maria Klingler lobte im<br />
Namen des gesamten Kollegiums<br />
seinen Einsatz und<br />
die stets harmonische Zusammenarbeit.<br />
Im Namen<br />
des Kollegiums überreichte<br />
sie ihm ein Holzrelief des<br />
Heiligen Ambrosius, das<br />
ihn an sein Wirken an der<br />
Schule erinnern und ihn als<br />
Schutzheiliger der Imker<br />
auf seinen weiteren Wegen<br />
begleiten soll.<br />
Erste Neue Mittelschule im Bezirk Kitzbühel<br />
in den Startlöchern<br />
Spätestens im Jahr 2015<br />
müssen alle Hauptschulen<br />
Österreichs als Neue Mittelschule<br />
geführt werden. Da<br />
die Kollegenschaft der HS<br />
und die Eltern zu mehr als<br />
80% für die Einführung<br />
der Neuen Mittelschule<br />
gestimmt haben, werden<br />
die ersten Klassen der<br />
Hauptschule <strong>Hopfgarten</strong><br />
schon ab dem Schuljahr<br />
2012/2013 nach dem Modell<br />
der Neuen Mittelschule<br />
geführt. Es ist somit die<br />
erste Schule im Bezirk<br />
Kitzbühel, in der die neue<br />
Schulform realisiert wird.<br />
Die Aufgabe der Neuen<br />
Mittelschule ist es, eine<br />
grundlegende Allgemeinbildung<br />
zu vermitteln, die je<br />
nach persönlicher Leistungsfähigkeit<br />
vertieft werden<br />
kann. Sie soll die Schülerinnen<br />
und Schüler je<br />
nach Interesse, Neigung,<br />
Begabung und Fähigkeit<br />
zum Besuch einer mittleren<br />
und höheren Schule befähigen<br />
und sie auf das Berufsleben<br />
vorbereiten.<br />
Der Lehrplan entspricht<br />
dabei der Schulform Realgymnasium.<br />
Die Leistungen<br />
werden an den erworbenen<br />
Kompetenzen beurteilt.<br />
Droht in den Fächern<br />
Deutsch, Englisch, Mathematik<br />
ein negativer Abschluss,<br />
kann die Beurteilung<br />
auf Grundlage des<br />
Lehrplans der Hauptschule<br />
erfolgen. Da eine Einteilung<br />
in Leistungsgruppen<br />
entfällt, soll den individuellen<br />
Interessen und Fähigkeiten<br />
durch eine Reihe von<br />
Maßnahmen entsprochen<br />
werden: Temporäre Bildung<br />
von Kleingruppen,<br />
Förderungs- und Leistungskurse<br />
und eine innere<br />
Differenzierung mit einer<br />
Individualisierung des Unterrichts.<br />
Zu diesem Zweck<br />
können pro Klasse zusätzliche<br />
sechs Lehrerstunden<br />
wöchentlich aufgewendet<br />
werden. Leistungsfähigere<br />
Kinder können somit zusätzliche<br />
Kenntnisse erwerben,<br />
schwächere werden<br />
gezielt gefördert<br />
Ein weiteres Merkmal der<br />
Neuen Mittelschule ist die<br />
Bildung von Schwerpunkten<br />
und der Unterricht in<br />
sogenannten „Lernfeldern“.<br />
Beides ist schon seit Jahren<br />
erfolgreich an der Hauptschule<br />
<strong>Hopfgarten</strong> erprobt<br />
worden. Hier bestehen die<br />
wahlweise zu belegenden<br />
Schwerpunkte Informatik<br />
(mit der Möglichkeit den<br />
Europäischen Computerführerschein<br />
zu erwerben)<br />
und Italienisch (als zweite<br />
lebende Fremdsprache).<br />
Ab dem Schuljahr 2012/13<br />
sollen als Möglichkeit einer<br />
weiteren Vertiefung bereits<br />
ab der ersten Klasse Lernfelder<br />
angeboten werden.<br />
Durch diesen fächerübergreifenden<br />
Unterricht werden<br />
Sinnzusammenhänge verdeutlicht,<br />
die Betrachtung<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln<br />
ermöglicht eine<br />
Vernetzung und Wiederholung.<br />
Die Inhalte werden<br />
zwar nicht unbedingt leichter,<br />
aber das Interesse der<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
ist viel größer.<br />
Der Erfolg einer Schule<br />
hängt aber nicht alleine<br />
vom Fächerangebot und der<br />
Organisationsform ab und<br />
zu allerletzt von der Schulbezeichnung.<br />
Eine entscheidende<br />
Bedeutung kommt<br />
dem Engagement der<br />
LehrerInnen zu und einer<br />
erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
zwischen Schule<br />
und Elternhaus. Dass in<br />
<strong>Hopfgarten</strong> aber auch diese<br />
Voraussetzungen in einem<br />
ausreichenden Ausmaß gegeben<br />
sind, zeigen die<br />
Schüleranmeldungen der