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LAGA PN 98

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en sich bei festen Abfällen mit steigender Heterogenität und Inhomogeni-<br />

tät zunehmend Schwierigkeiten.<br />

Für die Erfüllung der Forderung nach „repräsentativer Probenahme“ heterogener Prüfgüter<br />

existieren Lösungsansätze auf<br />

• mathematisch-statistischer Grundlage<br />

• Grundlage empirischer Kenntnis der Grundmenge und deren Teilchargen.<br />

Grundlage einer mathematisch-statistisch begründeten Probenahme muss ein Probenahmemodell<br />

sein, das Angaben über den Einfluss des Probenahmefehlers in Abhängigkeit<br />

von der Anzahl der entnommenen Proben, der Probenmenge und der Heterogenität<br />

auf das Messergebnis liefert. Das Beispiel in Anhang E belegt die hierfür notwendigen<br />

Anforderungen und die damit verbundenen Probleme bei der praktischen Umsetzung.<br />

Der empirische Ansatz setzt die genaue Kenntnis der Abfallzusammensetzung in Art,<br />

Menge sowie in ihrer räumlichen und zeitlichen Verteilung innerhalb der Grundmenge<br />

voraus, so dass gewährleistet ist, dass sämtliche Einzelchargen proportional erfasst und<br />

zu Durchschnittsproben zusammengeführt werden.<br />

Dies impliziert, dass in Fällen unbekannter Zusammensetzung, Verteilung und mangelnder<br />

Unterscheidbarkeit keine anteilige Erfassung der Einzelchargen möglich und somit<br />

der Anspruch auf Repräsentativität nicht erfüllbar ist.<br />

Misch- bzw. Sammelproben, über die gesamte Grundmenge entnommen, führen hier zu<br />

willkürlichen Mengenverhältnissen ohne Bezug zur Grundgesamtheit und somit zu nicht<br />

reproduzierbaren Zufallsergebnissen ohne Aussagekraft.<br />

Beide Ansätze ergeben, dass eine repräsentative Probenahme bei heterogenen, festen<br />

Abfällen i.d.R. nur mit hohem Aufwand möglich ist. Daher sollte besser von abfallcharakterisierenden<br />

Proben bzw. von einer abfallcharakterisierenden Probenahme gesprochen<br />

werden.<br />

Weitere Erläuterungen zu Fragen der Repräsentativität befinden sich im Anhang E.<br />

Anmerkung<br />

Die abfallcharkterisierende Probenahme dient dem Ziel, gesicherte Aussagen über tatsächliche<br />

Schadstoffgehalte anhand von Untersuchungsergebnissen zu erhalten.<br />

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