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Abb. 2: Aufkegeln und Vierteln<br />
7.4 Riffelteiler / Rotationsteiler<br />
Riffelteiler dienen zur Reduzierung von rieselfähigen Schüttgütern. In Abhängigkeit<br />
ihrer Größe eignen sie sich sowohl für die Probenverjüngung Vor-Ort als auch in<br />
kleinerer Ausführung für die Aliquotierung im Labormaßstab.<br />
Das über einen Einfüllstutzen gleichmäßig verteilt aufgegebene Material wird mittels<br />
wechselseitig angeordneter Schlitze gleicher Breite in 2 getrennte Auffangbehälter<br />
gelenkt, wobei bei jedem Vorgang die aufgegebene Menge halbiert wird. Dies kann<br />
so oft wiederholt werden, bis die benötigte Teilmenge (für den Transport,<br />
für die Analyse) erreicht ist. Aufgrund der offenen Bauweise sind Riffelteiler leicht zu<br />
reinigen.<br />
Die Schlitzbreite muss der Körnung / Stückigkeit des Materials angepasst sein, d.h.<br />
sie soll mindestens das 2- bis 3-fache der maximalen Korngröße betragen, um einen<br />
störungsfreien Durchlauf zu gewährleisten. Die Anzahl der parallel angeordneten<br />
Schlitze sollte auf jeder Seite bei mindestens 8 Durchlässen liegen.<br />
Rotationsteiler bestehen aus einem Einfüllstutzen, der z.B. über 4, 8 oder mehr Ab-<br />
füllstutzen gedreht wird, so dass bei jeder Drehung die Probe zu gleichen Anteilen in<br />
eines der Auffanggefäße fällt. Die Probenmenge wird also entsprechend der Anzahl<br />
der vorhandenen Abfüllstutzen aliquotiert. Die Eignung des Teilers wird einerseits<br />
durch die Probenmenge und andererseits durch Größtkorn bzw. Stückigkeit be-<br />
grenzt. Der Reinigungsaufwand ist höher als beim Riffelteiler.<br />
Für beide mechanische Teilungsarten gilt, dass im Falle einer mangelhaften Geräte-<br />
reinigung die Gefahr der Material- und somit der Schadstoffverschleppung besteht.<br />
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