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Mediative Projektbegleitung beim Repowering von ...

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Eine mediative <strong>Projektbegleitung</strong> ist in diesem Sinne die flexible Anwen-<br />

dung mediativer Bausteine sowohl<br />

− in unterschiedlichen Planungsstufen des <strong>Repowering</strong>-Projekts<br />

− in unterschiedlichen Prozessen des <strong>Repowering</strong>-Projekts<br />

− in unterschiedlichen Akteurskonstellationen.<br />

Darüber hinaus ist die Anwendung mediativer Elemente nicht nur möglich<br />

im rechtlich vorgegebenen Rahmen (wie z.B. dem Scoping-Termin), son-<br />

dern auch fakultativ zur Klärung <strong>von</strong> z.B. kommunalen Eigeninteressen.<br />

Das Potential einer mediativen <strong>Projektbegleitung</strong> im Gegensatz zu einem<br />

Mediationsverfahren bei der Realisierung <strong>von</strong> <strong>Repowering</strong>-Projekten liegt<br />

insgesamt vor allem in einer zeitlichen und finanziellen Dimension. Repo-<br />

wering-Projekte können bis zu sieben Jahren benötigen, um tatsächlich ge-<br />

baut zu werden (Zimmermann 2011). Über diesen Zeitraum kann in Zeiten<br />

defizitärer Kommunalhaushalte kein komplettes Mediationsverfahren finan-<br />

ziert werden bzw. auch keine kompletten Mediationsverfahren bei beson-<br />

ders konfliktreichen Planungsstufen.<br />

Aus diesem Grund ist es der Planungspraxis angepasster, das Repowe-<br />

ring-Projekt bei Bedarf immer wieder mithilfe mediativer Bausteine bei si-<br />

tuativ auftretenden Hemmnissen zielgerichtet voranbringen zu können. So<br />

kann im Einzelfall entschieden werden, ob die Anwendung <strong>von</strong> Mediation<br />

zu einer effizienten Bearbeitung eines konkreten Problems führt und damit<br />

möglicherweise auch eine Kosten- und Zeitersparnis erreicht werden kann,<br />

oder nicht. Dadurch wird die breite Anwendung <strong>von</strong> Mediation im Zuge <strong>von</strong><br />

<strong>Repowering</strong>-Projekten überhaupt erst realistisch.<br />

Der grundsätzliche Ansatz der Mediation, zukunftsorientiert zu arbeiten,<br />

kann gerade auch bei einer situativen Anwendung mediativer Elemente für<br />

die Lösung weiterer Hindernisse im Planungsprozess bereichernd und rich-<br />

tungsweisend sein. Lerneffekte, auch aus den Grundlagen des Harvard-<br />

Konzepts heraus, können demnach direkt und in Eigenverantwortung An-<br />

wendung finden und somit die Gültigkeit <strong>von</strong> Lösungen garantieren (Wil-<br />

helm 2009).<br />

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