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INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 4, 2011 - REPORT 11<br />

Erster Spatenstich an <strong>der</strong> Schleuse Kachlet<br />

Sanierung Schleuse Kachlet<br />

Die Schleuse Kachlet an <strong>der</strong> Donau in<br />

Passau wird in den kommenden sechs<br />

Jahren für etwa 86 Mio. Euro saniert.<br />

Dr. Andreas Scheuer, PStS im BMVBS,<br />

betonte am 10. Oktober 2011 beim Setzen<br />

<strong>des</strong> ersten Spatenstichs, dass<br />

die Grundinstandsetzung <strong>der</strong> beiden<br />

Schleusenkammern für das BMVBS<br />

höchste Priorität hat. Der Erhalt und die<br />

Pflege <strong>der</strong> Bauwerke wie etwa an <strong>der</strong><br />

Donau seien Grundvoraussetzung für<br />

die leistungsfähige Binnenschifffahrt in<br />

Deutschland. Bis Mitte <strong>des</strong> Jahres 2013<br />

werden die Mittelwände instandgesetzt,<br />

dann sollen die Arbeiten an den<br />

Häuptern <strong>der</strong> Schleusen, den Außenwänden<br />

und den Verschlüssen <strong>der</strong><br />

Schleusen folgen, sagte Dr. Scheuer.<br />

Umweltbilanz<br />

Binnenschifffahrt bestätigt<br />

Die Fraktion „Die Linke“ hat sich in einer<br />

Kleinen Anfrage an die Bun<strong>des</strong>regierung<br />

(BT-Drs. 17/6973) nach dem Sachstand<br />

zum Donauausbau erkundigt. Bemerkenswert<br />

sind darin die Fragen zur<br />

Umweltbilanz <strong>der</strong> Binnenschifffahrt,<br />

die die Regierung mit Hinweis auf das<br />

Verkehrsträgervergleichsgutachten <strong>der</strong><br />

Planco Consulting GmbH aus dem Jahr<br />

2007 beantwortet. Zugleich werden im<br />

Hinblick auf den beschlossenen Atomausstieg<br />

Zweifel an <strong>der</strong> künftigen<br />

Schadstoffbilanz <strong>der</strong> Bahn gehegt: „Ein<br />

Vergleich <strong>der</strong> Verkehrsträger bedarf<br />

aufgrund <strong>der</strong> Vielzahl von Einflussfaktoren<br />

einer differenzierten Betrachtung<br />

und kann sinnvollerweise nur relationsspezifisch<br />

durchgeführt werden. Je<br />

nach Relation und Rahmenbedingung<br />

ergeben sich unterschiedliche Kostenvorteile<br />

für die einzelnen Verkehrsträ-<br />

ger. In dem Gutachten „Verkehrswirtschaftlicher<br />

und ökologischer Vergleich<br />

<strong>der</strong> Verkehrsträger Straße, Schiene und<br />

Wasserstraße“ aus November 2007<br />

sind Kostenvergleiche für ausgewählte<br />

Relationen durchgeführt worden. Dabei<br />

hat sich gezeigt, dass auf geeigneten<br />

Relationen zum Teil deutliche (betriebswirtschaftliche)<br />

Kostenvorteile für das<br />

Binnenschiff bestehen. Die auf einem<br />

Teil <strong>des</strong> Wasserstraßennetzes (Kanäle,<br />

einige staugeregelte Flüsse) erhobenen<br />

Schifffahrtsabgaben sind dabei ebenso<br />

berücksichtigt wie die Trassenentgelte<br />

<strong>der</strong> Bahn. Ein Kostenvorteil <strong>des</strong> Binnenschiffs<br />

zeigt sich auf diesen Relationen<br />

auch hinsichtlich <strong>der</strong> externen Kosten.<br />

Darin sind neben den Emissionen von<br />

Klimagasen und Luftschadstoffen auch<br />

Lärm und Unfälle monetär bewertet.<br />

Bei alleiniger Betrachtung <strong>der</strong> Luftschadstoffemissionen<br />

weist die Bahn<br />

durch den ihrer Stromerzeugung zugrunde<br />

liegenden Energiemix grundsätzlich<br />

die geringsten Kosten auf. Es ist<br />

allerdings zu vermuten, dass sich dies<br />

infolge <strong>des</strong> beschlossenen Atomausstiegs<br />

signifikant verän<strong>der</strong>n wird. Hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Klimagasemission bestehen<br />

wie<strong>der</strong>um auf geeigneten Relationen<br />

Kostenvorteile für das Binnenschiff.“<br />

Neckar I<br />

Die rechte Schleusenkammer <strong>der</strong> Neckarschleuse<br />

Guttenbach ist nach zweieinhalbjähriger<br />

Bauzeit wie<strong>der</strong> in Betrieb.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> fast neun<br />

Mio. Euro kostenden Instandsetzungsarbeiten<br />

wurde die Schleusenkammer<br />

Ende September 2011 feierlich unter an-<br />

kurz gemeldet<br />

<strong>der</strong>em durch den Landrat <strong>des</strong> Neckar-<br />

Odenwald-Kreises, Dr. Achim Brötel,<br />

und BDB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich<br />

Kowalski (Ree<strong>der</strong>ei Schwaben GmbH)<br />

wie<strong>der</strong>eröffnet. Die bis zu 36 Tonnen<br />

schweren Schleusentorflügel wurden in<br />

Sachsen-Anhalt gefertigt und per Binnenschiff<br />

über Elbe, Mittellandkanal,<br />

Rhein und Neckar transportiert.<br />

Neckar II<br />

Im Neckar wird gebaggert: Das WSA<br />

Heidelberg lässt Anlandungen in <strong>der</strong><br />

Schifffahrtsrinne beseitigen. Infolge <strong>der</strong><br />

Hochwasser im Winter 2010/2011 liegen<br />

rund 20.000 Tonnen an Geschiebe und<br />

Sedimenten in <strong>der</strong> Fahrrinne <strong>der</strong> Frachtschiffe<br />

und führen <strong>des</strong>halb zu örtlichen<br />

Einschränkungen <strong>der</strong> Schifffahrt. Voruntersuchungen<br />

haben ergeben, dass<br />

an insgesamt 20 Baggerfel<strong>der</strong>n zwischen<br />

Feudenheim und Heilbronn bereichsweise<br />

die Fahrrinnentiefe von<br />

2,80 m nicht mehr gegeben ist. Die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Baggerarbeiten sind an<br />

zwei Wasserbaufirmen vergeben worden.<br />

Die Maßnahme wird rund 450.000<br />

Euro kosten.<br />

Neckar III<br />

Die rot-grüne Lan<strong>des</strong>regierung in Baden-Württemberg<br />

macht sich für einen<br />

wirtschaftlich sinnvollen und umweltgerechten<br />

Ausbau <strong>der</strong> Neckarschleusen<br />

stark. Anfang September betonte Lan<strong>des</strong>verkehrsminister<br />

Winfried Hermann<br />

in Gesprächen in <strong>der</strong> Neckarregion,<br />

dass er sich bereits Anfang Juli schriftlich<br />

gegenüber Bun<strong>des</strong>verkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer mit Nachdruck dafür<br />

eingesetzt hat, dass <strong>der</strong> Bund an <strong>der</strong>

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