Protokoll 2007-09-06 - Gemeinde Obersiggenthal
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4 <strong>2007</strong>/81 Stockackerstrasse Nussbaumen: Werkleitungssanierung Wasser und<br />
Kanalisation; Projekt und Kredit von 915'000 Franken<br />
Eintreten wird nicht bestritten.<br />
_____<br />
Fabian Humbel: Bei diesem Projekt geht es darum, die undichte Kanalisation zu erneuern. Die<br />
Untersuchungen haben ergeben, dass diese Leitungen nicht mehr den Vorschriften des Gewässerschutzes<br />
entsprechen. Gleichzeitig geht es darum, die Wasserleitung zu erneuern.<br />
Diese Leitung weist nebst einer Leitung im Bereich Oederlin-Areal gemeindeweit den schlechtesten<br />
Zustand auf, d.h. wir hatten an diesen zwei Leitungen in kürzester Zeit am meisten<br />
Wasserleitungsbrüche. Sie steht damit auf der Sanierungs-Prioritätenliste zuoberst. Die Strasse<br />
wird lediglich im unteren Bereich der Stockackerstrasse neu erstellt, weil durch die Grabenaufbrüche<br />
die Restflächen zu klein bleiben, um darum herum zu teeren und nur Flickarbeiten<br />
zu tätigen. Im oberen Bereich der Stockackerstrasse hingegen wird lediglich die Grabenbreite<br />
wieder neu erstellt. Das heisst, dass die Strasse eine Längs- und eine Querfuge aufweisen wird,<br />
den Restbelag belassen wir, wie er ist.<br />
Sie haben gesehen, dass nebst unseren Werken auch andere Werke beteiligt sind. Zu den<br />
netto 800'000 Franken oder brutto 915'000 Franken, die wir beantragen, kommen weitere rund<br />
600'000 Franken dazu, was zu einem Bauvolumen von knapp 1,4 Mio. Franken führt, weil die<br />
EGS und die Regionalwerke Baden ebenfalls investieren.<br />
Ich habe anlässlich der Fraktionspräsidentenkonferenz den Hinweis gemacht, dass dieses<br />
Projekt bereits einer grösseren Straffung unterzogen wurde. Es konnte netto um rund 200'000<br />
Franken gekürzt werden, indem Vereinfachungen realisiert wurden, die aber eigentlich nicht<br />
in allen Punkten den Richtlinien für die Siedlungsentwässerung entsprechen. Der Ingenieur hat<br />
aber berechnet, dass das Projekt bezüglich der Hydraulik absolut ausreichend ist. Wir sanieren<br />
die heute bestehenden privaten Leitungen durch private Grundstücke. Damit erzielen wir,<br />
aber auch die privat Beteiligten, eine Kostenersparnis. Wir verstossen in diesem Sinne gegen<br />
die Richtlinien, weil Entwässerungsleitungen, an die mehr als zwei Hausentwässerungen angeschlossen<br />
sind, eigentlich ins öffentliche Eigentum überführt werden müssten. Die Leitungen,<br />
die jetzt saniert werden müssen, entsprechen nicht den Erfordernissen an öffentliche Leitungen.<br />
Anlässlich der Fraktionspräsidentenkonferenz habe ich auch ausgeführt, dass der Kanton dieses<br />
Projekt prüft und ebenfalls seine Zustimmung dazu erteilen muss. Diese Zustimmung liegt<br />
inzwischen vor und zwar ohne jegliche Vorbehalte. Mit diesem überarbeiteten Projekt, mit<br />
dem wir die Richtlinien nicht in allen Teilen erfüllen, welches jedoch technisch genügt, liegen<br />
wir richtig. Für Anschlussfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Dieter Lüthi: Die FDP-Fraktion unterstützt den vorliegenden, gemeinderätlichen Antrag einstimmig.<br />
Die Vorlage zeigt auf, dass das Projekt notwendig ist und dass es keinen Sinn ergibt,<br />
die Sanierung zu verzögern. Die Werkleitungen müssen saniert werden, der Wasserverlust<br />
durch leckgeschlagene Leitungen ist einfach zu gross. Dass die Werterhaltung dieser Bauten<br />
im Boden in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurde, führt nun dazu, dass jetzt Nachholbedarf<br />
besteht. Es ist auch zu erwarten, dass künftig weitere Sanierungen anstehen. Dass<br />
die Arbeiten gleichzeitig mit Arbeiten anderer Werke wie der EGS, den Regionalwerken oder<br />
der Swisscom angegangen werden, erachten wir als sinnvoll. So können Kosten für Installationen<br />
oder Grabarbeiten geteilt werden. Die FDP-Fraktion findet es erfreulich, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Massnahmen getroffen hat, Einsparungen zu tätigen und dass damit effektiv Einsparungen<br />
von rund 150'000 Franken möglich wurden. Wir bitten den Einwohnerrat, diesem<br />
Projekt zuzustimmen.<br />
Elisabeth Ochsner: Auf den ersten Blick hielt die CVP-Fraktion den Zeitpunkt für diese Werkleitungssanierung<br />
für ungünstig. Nachdem sich jedoch innert kurzer Zeit fünf Wasserleitungsbrüche<br />
ereigneten, sehen wir die Dringlichkeit. Bei der Kanalisation wurden Risse und defekte<br />
Rohrverbindungen gefunden, was eine Gefahr für Gewässerverunreinigung darstellt. Weil<br />
auch andere Werke den Wunsch nach Erneuerung und Anpassung geäussert haben, er-