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Protokoll 2007-09-06 - Gemeinde Obersiggenthal

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Erich Rinderknecht: Ich habe eine Frage zum Verkehrsablauf vom Siggenthal in Richtung<br />

Baden. Sind im Hinblick auf die kommenden Wintertage Verbesserungen in der bisherigen<br />

Stausituation angegangen worden? Sind Steuerungsmassnahmen nochmals überprüft<br />

worden? Kann die <strong>Gemeinde</strong> in dieser Hinsicht etwas unternehmen?<br />

Max Läng: Der Punkt der vermehrten Verkehrszusammenbrüche während der kalten Jahreszeit<br />

wurde beim Kanton vor längerer Zeit deponiert und schon mehrmals gemahnt. Das dringendste<br />

wäre die Steuerung der Lichtsignalanlagen auf der Brücke und der Bruggerstrasse,<br />

die noch nicht optimal eingestellt ist. Der Kanton hat uns in Aussicht gestellt, dass er ein Ingenieurbüro<br />

mit der Optimierung beauftragt. Dies war allerdings im Mai, weshalb ich wieder<br />

interveniert habe. Vor den Sommerferien war der Auftrag noch immer nicht erteilt, weshalb<br />

ich wiederum nachstossen werde. Im September wird eine Presseorientierung des Kantons<br />

stattfinden, die über das Verkehrsmanagement der Region Baden mit den zu treffenden<br />

Massnahmen orientieren soll, damit diesen Stausituationen besser begegnet werden kann.<br />

Eine Massnahme, die wir als <strong>Gemeinde</strong> ergreifen wollen, ist die zusätzliche Busspur in Kirchdorf,<br />

damit wir den Verkehr ausserhalb der <strong>Gemeinde</strong> zurückhalten können. Gleichzeitig ist<br />

ein Kreisel oder eine Mittelzone bei der Einmündung Brühlstrasse geplant. Vorgängig haben<br />

Gespräche mit der Kirchdorfer Bevölkerung stattgefunden. Mittlerweile hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

jedoch entschieden, dass wir dem Antrag des Kantons für einen Kreisel mit einer Busspur<br />

folgen. Dieses Anliegen ist beim Kanton deponiert, der dies in seine Planung aufnehmen wird.<br />

Die voraussichtlichen Kosten sind im Finanzplan bereits eingestellt. Dieses Verfahren benötigt<br />

aber seine Zeit. Die Problematik der vermehrten Staus ist aber nicht nur in der Region Baden<br />

vorhanden, sondern auch in der Region Brugg und Aarau. Im Monat November ist die Situation<br />

in der Regel am prekärsten. Die Sättigungsgrenze des Verkehrsnetzes wird erreicht und<br />

dann bricht der Verkehr grossflächig zusammen. Mit dieser Situation müssen wir uns zwar nicht<br />

abfinden, wir müssen uns aber gewärtigen, dass sie vermehrt vorkommen wird. Mit der zusätzlichen<br />

Busspur und dem Kreisel sehen wir aber zumindest für <strong>Obersiggenthal</strong> ein Mittel, der<br />

schlechten Anschlussgenauigkeit des Busverkehrs zu begegnen. Auch seitens Baden Regio<br />

(Controlling-Team) stehen wir ständig in Kontakt mit dem Kanton. Beispielsweise bleibt der Bus<br />

auf der Mellingerstrasse an der Kreuzung beim Jumbo Richtung Autobahn regelmässig<br />

stecken. Das hat zur Folge, dass die Anschlussgenauigkeit auf dem Mutschellen nicht mehr<br />

gewährleistet ist. Das zwingt den Kanton, eine zusätzliche Buslinie einzuführen, was Kosten in<br />

der Grössenordnung von 100'000 bis 200'000 Franken verursacht. Der Grosse Rat wird im Rahmen<br />

dieses Verkehrsmanagements die entsprechenden Gelder sprechen müssen. Doch bis<br />

dahin müssen wir wohl noch zwei bis drei Jahre Geduld haben, bis dieses Geschäft über die<br />

Bühne ist.<br />

_____<br />

Erich Rinderknecht: Die RVBW hat im Rahmen der Badenfahrt einen ausgezeichneten Service<br />

geboten, der von der Bevölkerung geschätzt und rege benützt worden ist. Natürlich war das<br />

eine ausserordentliche Situation. Der Entscheid, dieses attraktive öffentliche Verkehrsangebot<br />

zu nutzen, hängt stark mit den Fahrpreisen zusammen. Ich möchte nochmals auf den Linien-<br />

und Zonenplan hinweisen, der auch im Internet eingesehen werden kann: Der Bruch zwischen<br />

Zone 704 und 701 liegt zwischen Aesch und Landschreiber. Das bedeutet, dass ein<br />

Kirchdorfer, der von der Kirche Kirchdorf zur Kirche Nussbaumen fahren möchte, ein Billet für<br />

zwei Zonen bezahlen muss. Wenn ich als Nussbaumer bei der Haltestelle Landschreiber<br />

einsteige, kann ich bis ins Tägerhard oder ins Kehl oder auf die Baldegg fahren. Das ist für<br />

viele Personen im Siggenthal unschön, die aus der Region Kirchdorf das öffentliche Verkehrsangebot<br />

in Richtung Baden nutzen möchten. Ich bitte den <strong>Gemeinde</strong>rat, nochmals mit der<br />

RVBW mögliche Korrekturen an dieser Linie resp. vor allem am Zonenplan zu prüfen. Aus vorgenanntem<br />

Grund kann es sein, dass viele Leute das Angebot nicht gleich nutzen, weil sie<br />

diese Zonenaufteilung für ungeschickt halten. Sieht der <strong>Gemeinde</strong>rat eine Möglichkeit,<br />

nochmals einen Vorstoss zu unternehmen?<br />

Max Läng: Diese Frage wurde im Einwohnerrat bereits einmal gestellt. Diese Abklärungen<br />

haben wir bei der RVBW auch schon in Auftrag gegeben. Wir mussten uns kürzlich zu einer<br />

kleinen Fahrplanänderung auf Ende <strong>2007</strong> vernehmen lassen. Auf diesen Zeitpunkt konnte<br />

dieses Anliegen nicht mehr berücksichtigt werden. Wenn diese Zonengrenze verschoben

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