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Der Leere auf der Spur<br />
«Die Arbeit existiert für einen<br />
Moment. Was anschliessend bleibt,<br />
ist eine Leere, eine Abwesenheit, ein<br />
Objekt, das einmal gewesen ist.»<br />
Dies sagt Davids über die Installation End on Mouth in Absentia<br />
(2007), eine Installation, die sich auf ihre Performance End on Mouth<br />
aus dem Jahr 2004 bezieht. Sie bestand aus zwei grossen hölzernen,<br />
bühnenartigen Kisten, in denen sich jeweils drei Schauspieler und<br />
drei Musiker befanden und die im Verlauf der Performance von insgesamt<br />
zwanzig TrägerInnen immer wieder gedreht und aufgehoben<br />
wurden. Die von dieser Performance übriggebliebenen Objekte werden<br />
auch in der Kunsthalle Basel zu sehen sein.<br />
Davids analysiert so die Möglichkeiten, die bereits mehrm<strong>als</strong> stattgefundene<br />
Performance End on Mouth zu dokumentieren. Sie ist der<br />
Meinung, dass Performances von Natur aus Elemente des Verlustes<br />
in sich tragen: Immer auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt,<br />
schreiten sie unvermeidlich einem Ende entgegen. <strong>Das</strong> Thema des<br />
Verlustes greift sie in der neuen Performance Learning to Imitate in Absentia<br />
II auf, die den zweiten Teil von Learning to Imitate (2007–2010)<br />
bildet und die Frage aufwirft, wie Trauer in der Kunst zum Ausdruck<br />
kommen kann.<br />
<strong>Artinside</strong> <strong>Artinside</strong><br />
Yael Davids, Learning to Imitate in Absentia I, 2011<br />
Weitere Ausstellung<br />
in der Kunsthalle<br />
Yael Davids<br />
Ending with Glass<br />
11.09.2011 – 13.11.2011<br />
Kunsthalle Basel<br />
www.kunsthallebasel.ch<br />
Neben verwendeten Objekten aus A line, a word, a sentence, einer Choreografie<br />
für Performer und Objekte aus dem Jahr 2009, wird gegen<br />
Ende der Ausstellung die Videoproduktion The Hand is Quicker Than<br />
The Eye (2009) präsentiert, die Davids zusammen mit Insassen des<br />
Stadtgefängnisses von Mechelen (B) gedreht hat, denen sie unterschiedliche<br />
Zaubertricks beibrachte und ihnen dadurch die Möglichkeit<br />
gab, sich auf eine neue Weise auszudrücken.<br />
Eröffnung: Samstag, 10.09.2011, 19–21h<br />
Die Performance Learning to Imitate in Absentia II wird in der Kunsthalle Basel<br />
anlässlich der Ausstellungseröffnung am Samstag, 10. September 2011 um 18 h,<br />
im Rahmen von Culturescapes am Samstag, 17. September 2011 um 19h, sowie<br />
zur Finissage am Samstag, 5. November 2011 um 19h, aufgeführt. (Beschränkte<br />
Besucherzahl, Anmeldung erforderlich unter info@kunsthallebasel.ch)<br />
Yael Davids, 1968 in Jerusalem geboren, lebt und arbeitet in Amsterdam.<br />
Die Künstlerin beschäftigt sich vorwiegend mit dem Medium der<br />
Performance und befragt dessen Dokumentationsmöglichkeiten. <strong>Das</strong><br />
Motiv der Absenz, Leere und Stille ist dabei von zentralem Interesse<br />
und wird <strong>als</strong> mögliche Form einer Weiterführung der Performance<br />
untersucht.<br />
Danai Anesiadou<br />
DAMNESIA VU.<br />
Zum Besten der Griechen<br />
25.09.2011 – 13.11.2011<br />
Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger im Kloster Schönthal<br />
Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger, «Eldorado» im Silo, 2011<br />
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