Geschäftsbericht 2010/2011 - PfalzMetall
Geschäftsbericht 2010/2011 - PfalzMetall
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Demografischer Wandel:<br />
Unsere Antworten auf<br />
Ihre Fragen<br />
Die Bevölkerung schrumpft, der nachwuchs an fachkräften<br />
wird knapper und die Belegschaften, nicht nur<br />
in den M+e-Betrieben, altern. eine demografiefeste<br />
Personalentwicklung bezieht sich aber nicht nur auf<br />
ältere Mitarbeiter, sondern setzt bereits präventiv bei<br />
jüngeren Mitarbeitern an, um die arbeits-, leistungs-<br />
und lernfähigkeit der Beschäftigten frühzeitig zu fördern<br />
und nachhaltig zu sichern.<br />
Gelingt es uns nun, die Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels in der jeweiligen betriebsspezifischen Situation<br />
frühzeitig zu erkennen und zu beherrschen, wird<br />
die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gesichert, ja<br />
sogar gestärkt werden. Hierzu benötigen insbesondere<br />
klein- und mittelständige Unternehmen überschaubare,<br />
praktikable und unkomplizierte Hilfestellungen und Impulse.<br />
Genau dort knüpfen die Ar-<br />
beitswissenschaftler von <strong>PfalzMetall</strong><br />
mit ihren Angeboten zur Optimierung<br />
der Betriebsorganisation an.<br />
wIssensManageMent<br />
Eine strukturierte Vorgehensweise<br />
und der modulare Aufbau unserer<br />
Tools ermöglichen es, zur Entscheidungsfindung<br />
schnell auf individuelle<br />
Informationen zugreifen zu können.<br />
Instrumente zur Bestandsaufnahme,<br />
wie ein Schnellcheck zur demografiefesten<br />
Personalarbeit und eine betriebliche<br />
Alterstrukturanalyse und -prognose werden programmgestützt<br />
eingesetzt. Das IfaA-Tool ist einfach in der Anwendung<br />
und für Unternehmen bis 3.000 Beschäftigte<br />
geeignet. Die Daten können mit wenig Aufwand jährlich<br />
angepasst und somit auf den aktuellen Stand gebracht<br />
werden. In welcher Weise ein Unternehmen vom Fachkräftemangel<br />
und einer älter werdenden Belegschaft<br />
betroffen ist und welcher konkrete Handlungsbedarf besteht,<br />
kann überschlägig festgestellt werden.<br />
Entscheidend ist aber die Interpretation der Ergebnisse<br />
und deren Auswirkungen auf das Unternehmen. Auch<br />
Viele Unternehmen haben die<br />
Demografie als Herausforderung<br />
begriffen. Mit KSB in Frankenthal<br />
oder BorgWarner in Kirchheimbolanden<br />
waren gleich zwei Pfälzer<br />
Firmen so innovativ in diesem<br />
Bereich, dass sich Gesamtmetall<br />
die Pfalz als Ziel seiner Pressereise<br />
zum Thema „Demografie“<br />
ausgesucht hat. Mehr Infos zur<br />
Pressereise auf S. 27 dieses<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> 15<br />
Arbeitswissenschaft<br />
hierzu bieten wir Unterstützung bei der Umsetzung der<br />
unterschiedlichen Handlungsfelder. Hierzu gehören Maßnahmen<br />
der Personalgewinnung, Personalentwicklung<br />
und Qualifizierung, Personaleinsatz und Personalbindung,<br />
Führung und Unternehmenskultur, Arbeitsplatzgestaltung<br />
und Arbeitszeitgestaltung, betriebliche Gesundheitsförderung<br />
und nicht zuletzt Wissensmanagement. Würden<br />
viele Mitarbeiter das Unternehmen gleichzeitig verlassen<br />
besteht die Gefahr, dass wichtiges Wissen mit ihnen verloren<br />
geht. Ebenso ist es aber auch notwendig, dafür zu<br />
sorgen, dass Ältere aktuelles Wissen bekommen. Daher<br />
ist ein frühzeitiger und strukturierter Wissenstransfer<br />
und ein gezieltes Wissensmanagement unentbehrlich. In<br />
unseren Veranstaltungen „Lehren und Lernen; aber wie“,<br />
„Führungskräfte als Lerncoach“ sowie „Selbstständig lernen<br />
mit METALL“ haben wir an das M+E-Projekt „Länger<br />
leben. Länger arbeiten. Länger lernen“ von Gesamtmetall<br />
angeknüpft.<br />
Die sich aufwerfenden Fragen: Wie<br />
kann Erfahrungswissen im Unternehmen<br />
gehalten werden, wenn<br />
Beschäftige aus dem Unternehmen<br />
ausscheiden oder wie kommt genügend<br />
neues Wissen in das Unternehmen,<br />
wenn nicht genügend<br />
Nachwuchskräfte dieses neue Wissen<br />
in das Unternehmen mitbringen,<br />
stellt eine Herausforderung da. Zur<br />
Beantwortung dieser spannenden<br />
Fragen benötigen wir eine Unternehmenskultur,<br />
die unter anderem auf<br />
eine organisierte und strukturierte Wissensvermittlung<br />
aufbaut. Die Ansprüche unserer Mitarbeiter haben sich<br />
zum Teil deutlich gewandelt. Arbeit ist für viele Mitarbeiter<br />
heute nicht mehr nur ein Mittel zur Sicherung der<br />
wirtschaftlichen Existenz, sondern in wachsendem Maße<br />
ein Weg zu Lebensfreude und Selbstverwirklichung. Warum<br />
und wie aber lernen unsere Mitarbeiter und über<br />
welche Kompetenzen muss eine Führungskraft auch als<br />
Lerncoach verfügen? Die Beantwortung dieser Fragen<br />
und die Umsetzung des demografischen Wandels sind für<br />
ein modernes Unternehmen Risiko und Chance zugleich.