Geschäftsbericht 2010/2011 - PfalzMetall
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<strong>2010</strong> um<br />
+ 1 4 , 5 %<br />
g e g e n ü b e r<br />
dem Vorjahr auf<br />
nunmehr 22,7 Mrd.<br />
Euro. Bremsend wirkte<br />
sich für das Land die<br />
schwächere Umsatzentwicklung<br />
beim Inlandsumsatz aus,<br />
während der Umsatz mit dem<br />
Ausland um +22,0 % und damit<br />
fast identisch mit dem Trend im<br />
Bund (+22,2 %) wuchs. Durch<br />
diese Entwicklung stieg die Exportquote<br />
der Branche im Land auf<br />
50,7 % (2009 waren es 47,6 %).<br />
In der Pfalz zeigte sich im Jahr<br />
<strong>2010</strong> ein ähnliches Bild. Der Maschinenbau<br />
konnte seinen Umsatz<br />
um +13,6 % und die Metallverarbeitung<br />
um +12,6 % steigern. Beachtet<br />
man zusätzlich die Angaben<br />
der Unternehmen zur Geschäftslage,<br />
so zeigte sich während des ganzen<br />
Jahres eine stetige robuste Zunahme<br />
der positiven Rückmeldungen<br />
aus den Betrieben.<br />
Deutschland<br />
Rheinland-Pfalz<br />
60 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
-10 %<br />
15,9<br />
14,5<br />
Umsatz<br />
-3,0<br />
-2,7<br />
Beschäftigte<br />
Der Personalbestand<br />
der M+E-<br />
Industrie in Rheinland-<br />
Pfalz sank erfreulicher-<br />
weise nur unterdurch-<br />
schnittlich.<br />
So fanden im Berichtsjahr<br />
ca. 97.400 Menschen<br />
eine Beschäftigung<br />
in der Branche und damit<br />
-2,7 % weniger als im<br />
Vorjahr. Auch in der Pfalz<br />
ist mit einer Stabilisierung<br />
bzw. einem Aufbau der Mitarbeiterzahlen<br />
vorerst nur<br />
in Teilbereichen zu rechnen.<br />
So gelang es dem Maschinenbau,<br />
die Mitarbeiterzahl<br />
um +1,8 % gegenüber dem<br />
Vorjahr zu steigern.<br />
Der Auftragseingangsindex hat<br />
sich im Land sehr deutlich erholt.<br />
Brach der Index 2009<br />
noch um -36,0 % ein, legte er<br />
<strong>2010</strong> um +43,3 % zu.<br />
Der Fahrzeugbau ragt hier wieder<br />
einmal heraus mit einer beeindruckenden<br />
Zunahme von +61,3 %<br />
(2009: -42,1 %).<br />
Hieran dürfte die wirtschaftliche<br />
Erholung des Mercedes-Benz LKW-<br />
Werk in Wörth den Löwenanteil<br />
tragen.<br />
Wichtige Daten der M+E-Industrie <strong>2010</strong><br />
23,7<br />
43,3<br />
Auftragseingang<br />
© <strong>PfalzMetall</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> 9<br />
Wirtschaft<br />
I m<br />
g e -<br />
s a m -<br />
t e n<br />
Krisenv<br />
e r l a u f<br />
überraschte<br />
der deutsche<br />
Arbeitsmarkt<br />
durch seine<br />
äußerst robuste<br />
Entwicklung.<br />
Die Beschäftigung<br />
stagnierte<br />
weitgehend; in der<br />
aktuellen Aufschwungphase<br />
wurden teilweise<br />
schon wieder neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Ebenso fiel in<br />
Deutschland, anders als in vielen<br />
Industrieländern, der Anstieg der<br />
Staatsverschuldung geringer aus und<br />
es kam zu keiner signifikanten Verschärfung<br />
der Finanzierungsbedingungen<br />
der Privatwirtschaft.<br />
Damit ist Deutschland weniger von<br />
den Folgen der Krise betroffen und<br />
weist im Euro-Raum mit die stärkste<br />
wirtschaftliche Entwicklung seit dem<br />
Ende der Krise auf.<br />
Aufgrund einer abgeschwächten globalen<br />
Konjunktur sowie auslaufenden<br />
fiskalischen Stützungsmaßnahmen wird<br />
sich das wirtschaftliche Expansionstempo<br />
Deutschlands vermutlich aber<br />
nicht halten lassen. Stützende Nachfrageimpulse<br />
werden im Jahr <strong>2011</strong><br />
hingegen aus dem Inland kommen.<br />
Der weitere Aufschwung wird mit<br />
einer prognostizierten Zuwachsrate<br />
des Bruttoinlandsprodukts von +2,2 %<br />
etwas an Schwung verlieren. Dabei<br />
werden die Privaten Konsumausgaben<br />
und die Ausrüstungsinvestitionen<br />
weiter steigen.