Sprachsituation in Südtirol - Freie Universität Bozen

Im Sinne einer linguistischen Untersuchung erwies sich die Analyse der
Spotstruktur bereits in den Schweizer Studien als hilfreich.
Unter „Bausteine der Werbung“ führt Janich (2005, S.43)
werbesprachliche Bestandteile an, wie beispielsweise den Slogan, den
Haupttext, die Schlagzeile oder den Produktnamen. In meiner Analyse
fallen Gestaltungsmittel, die ausschließlich in der Print- oder
Fernsehwerbung vorkommen, weg. Beachtung finden spezifische
Elemente der Hörfunkwerbung: „Slogan“, „Jingle“ und „Lied“.
Eine weitere Kategorie bildet die „Geschlechter- und
Sprecherverteilung“; sie wird in der Werbeliteratur häufig mit der
Gesprächsform und der Rolle beziehungsweise dem Alter eines
Sprechers verknüpft (Saxer, Rathgeb 1992, S.149).
Aufgrund des spezifischen Untersuchungsgegenstandes „Mundart und
Standardsprache“ in der Arbeit werden die Werbungen nach
„Sprachformen“ untersucht. Darunter werden sowohl Sprachen als
auch verschiedene Sprachvarietäten verstanden. Diese Kategorie wird
in den meisten sprachwissenschaftlichen Untersuchungen (Bajwa,
Christen, Koller, Pandolfi), die in dieser Arbeit zum Vergleich
herangezogen wurden, angeführt.
Ein weiteres Parameter, das für die Untersuchung relevant ist, sind die
„Produktgruppen“. Sie liefern Informationen zum Produkt, können
Aufschluss über die Zielgruppe und möglicherweise über bestimmte
mit dem Produkt, der Zielgruppe und der Sprachvarietät in
Zusammenhang stehenden Werten geben (Pandolfi 2005, S.284).
Im zweiten Abschnitt widme ich mich vorwiegend den dialektalen
Sequenzen, da diese innerhalb des Korpus eine Besonderheit
darstellen. Mundart-Spots werden auf die Kategorien: Spotstruktur,
Produktgruppen, Sprecher- und Geschlechterverteilung untersucht, um
Faktoren für die Verwendung des Dialekts bestimmen und deren
Funktionen herausarbeiten zu können.
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