2011 JAHRESBERICHT - OÖGKK

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Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz | Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN Eigene medizinische Einrichtungen Einen wesentlichen Eckpfeiler in der medizinischen Versorgung bilden die eigenen Einrichtungen. Ein neues Reha-Programm, das Symposium „Vom Kind zum Greis – Zahnheilkunde von 0 bis 100“ sowie neue medizinische Angebote in den Heimen der OÖGKK standen im Mittelpunkt des Jahres 2011. 37
Vorwort | Lagebericht | Selbstverwaltung | Sitzungen und Beschlüsse | Erfolgsrechnung und Schlussbilanz | Tätigkeitsbericht: Gesundheitsförderung und Prävention | Kundenbetreuung und Service | Medizinische Versorgung | Eigene medizinische Einrichtungen | Versicherte, Dienstgeber/innen und Beiträge | Kundenkommunikation und Wissenschaftskooperation | Innovationen und IT | Personal, Personalentwicklung und Management-Methoden | Statistik | EIGENE MEDIZINISCHE EINRICHTUNGEN 38 HEIME Neue medizinische Angebote, ausgebuchte spezielle Kurprogramme, ein neues EDV-Programm sowie neue Flucht- und Bergewege standen im Mittelpunkt des Jahres 2011. Moderne EDV: medizinische Dokumentation und Hotelprogramm Seit Herbst 2011 sind erstmals alle Arbeitsschritte, die mit der Patientenaufnahme in einem Kur- oder Erholungsheim verbunden sind, in einem Arbeitsprogramm dokumentiert. Dazu zählen Antragstellung, Bewilligung, Bettenzuteilung, medizinische Dokumentation, Therapieeinteilung, Abrechnung. Möglich wurde dies durch das Zusammenführen und Ersetzen verschiedener EDV-Programme zu einem neuen Programm. Darüber hinaus werden die Turnusse automatisch abgerechnet und die Gästenächtigungen online an die Gemeindeämter übermittelt. Die Ausdrucke in Papierform und der händische Versand gehören somit der Vergangenheit an. Neue medizinische Angebote in den Kurheimen der OÖGKK Seit dem Berichtsjahr gibt es im Hanuschhof in Bad Goisern Vorträge zum Thema Raucherentwöhnung. Zudem besteht seit Herbst 2011, neben der stationären Betreuung von Fibromyalgiesyndrom-Patient/ innen, auch die Möglichkeit, Hyperthermie-Behandlung ambulant in Anspruch zu nehmen. Neu sind weiters regelmäßige Sprechstunden bei Psycholog/ innen und Outcome-Messungen (TUG – Timed Up and Go) bei Geriatriepatient/innen und Patient/innen mit Gehbehinderung. Damit kann der Therapiefortschritt während des Kuraufenthaltes ermittelt werden. Mit Beginn des ersten Turnusses 2011 erweiterte das RehaMed Tisserand sein medizinisches Leistungsangebot um eine Sturzpräventionsgruppe. Gleichgewichtsstörungen beeinflussen die Gesamtkoordination von Patient/innen. Viele Tätigkeiten des Alltags können wegen verlangsamter Reaktionen zu Stürzen führen. Koordinatives Training verbessert Körper- haltung und Bewegungsabläufe. Ziel des neuen Angebots im RehaMed Tisserand ist zudem, die Tiefensensibilität und die Stabilisationsfähigkeit positiv zu beeinflussen. Dadurch entsteht eine verbesserte Bewegungsharmonie. Erfolgreiche Sonderprojekte Auf reges Interesse stoßen die speziellen Kurangebote der OÖGKK. „ANNA – Angehörige nehmen Auszeit“ steht Menschen, die Angehörige pflegen, zur Verfügung. Für Eltern mit beeinträchtigten Kindern wurde das Programm „EMMA – Eltern mit Kind machen Auszeit“ entwickelt. Und im Rahmen von „MIA – Miteinander Auszeit nehmen“ können Frauen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, gemeinsam mit ihren Kindern einen Kuraufenthalt in Anspruch nehmen. Wie schon in den Jahren zuvor, waren auch 2011 die Kuren „MIA“ und „EMMA“, die wegen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen im Sommer stattfinden, und die ganzjährig durchgeführten „ANNA“- und Raucherentwöhnungsprogramme im Linzerheim in Bad Schallerbuch ausgebucht. Insgesamt 106 Klient/innen wurden 2011 im Rahmen dieser Sonderprojekte betreut. Im RehaMed Tisserand in Bad Ischl fand im Berichtsjahr erstmals ein „EMMA“-Turnus für Mütter mit erwachsenen beeinträchtigten Kindern statt. Insgesamt nahmen bei vier Turnussen 26 Mütter und 30 Kinder an „EMMA“ teil. Und im Hanuschhof machten 52 Patient/innen im Jahr 2011 Auszeit bei einer „ANNA“-Kur. Einzigartig in Österreich sind Kuren für Gehörlose, die im RehaMed Tisserand angeboten werden. Dafür wurden Zimmer adaptiert und Personal in Gehörlosensprache geschult. Im Berichtsjahr fanden zwei Turnusse mit insgesamt 62 hörbeeinträchtigten Patient/innen statt. Ob Eltern-Kind-Programm, Betreuung pflegender Angehöriger oder Raucherentwöhnung: Eine Erfolgsquote von 99 Prozent und äußerst positives Kundenfeedback bestärken die OÖGKK, diese Nischenprogramme weiter durchzuführen.
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