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infozine 2 / 2005 - Albert Einstein Gymnasium

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Auslandskontakte<br />

Destino: Veracruz, México<br />

Destino: Veracruz, México: Als ich das erfahren habe,<br />

musste ich dann doch erst einmal meinen Atlas zükken<br />

und nachschauen, in welchem Winkel Mexikos<br />

sich denn diese Stadt befindet. Für diejenigen, denen<br />

es genauso geht wie mir: Veracruz ist eine Hafenstadt<br />

am<br />

Golf von Mexiko,<br />

nördlich der<br />

Halbinsel Yucatán.<br />

Dann<br />

habe ich mir im<br />

Internet erst<br />

einmal einige<br />

Informationen<br />

zu meiner neuen<br />

Heimat herausgesucht:<br />

ca. 1,5<br />

Mio. Einwohner<br />

(da gehen die<br />

Aussagen<br />

allerdings ziemlich<br />

weit<br />

auseinander),<br />

wichtigster Hafen<br />

Mexikos<br />

und heisses,<br />

feuchtes Klima. Ich war auf alle Fälle sehr gespannt!<br />

Als ich dann zwei Monate später abends um neun<br />

Uhr Ortszeit nach knapp 20 Stunden Reise in Veracruz<br />

aus dem Flugzeug gestiegen bin, hat’s mich doch<br />

umgehauen, die Schwüle war wirklich... gewöhnungsbedürftig.<br />

Meine erste Reaktion war allerdings:<br />

„Hier gibt’s ja Palmen!“. Von meinen Gasteltern<br />

wurde ich vom Flughafen abgeholt und als ich dann<br />

in meinem neuen Zuhause angekommen bin, bin ich<br />

nur noch todmüde ins Bett gefallen! Die ersten Tage<br />

hatte ich ziemliches Heimweh, weil ich viel alleine<br />

war und so gut wie nichts verstanden habe.<br />

Und dann nach vier Tagen Schonfrist: SCHULE!<br />

Natürlich in Schuluniform, so wie das hier an so gut<br />

Meine ersten Erfahrungen im Ausland<br />

Von Christine Löser (Jahrgang 11)<br />

<strong>infozine</strong> 2 / <strong>2005</strong>, S. 11<br />

wie allen Schulen üblich ist. Was das betrifft, bin ich<br />

vom absoluten Schuluniform-Hasser zum echten<br />

Befürworter geworden! Man glaubt gar nicht, wieviel<br />

Zeit man da morgens spart! Man fällt aus dem<br />

Bett, steigt in die Schuluniform und ab in die Schule.<br />

Hier<br />

schminkt<br />

sich kaum<br />

jemand bzw.<br />

stylt sich die<br />

H a a r e<br />

(jedenfalls<br />

nicht in der<br />

Schule, das<br />

wird dann<br />

nachmittags<br />

bzw. beim<br />

Ausgehen<br />

kräftig nachgeholt!).<br />

Ein<br />

bisschen<br />

nachteilig<br />

finde ich<br />

allerdings,<br />

dass die<br />

Jungs kurze<br />

Haare haben müssen, man sich die Haare nicht bunt<br />

färben darf und sichtbare Piercings und Tattoos verboten<br />

sind. Aber zurück zu meinem ersten Schultag:<br />

Ich kam in den Klassenraum und KEIN Mensch hat<br />

mich beachtet - das fängt ja gut an -, sobald ich mich<br />

dann aber vorgestellt hatte, änderte sich das und mir<br />

wurden ohne Ende Fragen gestellt.<br />

Zur Schule: Der Unterricht ist hier nicht besonders<br />

anspruchsvoll, Mexiko ist bei der PISA-Studie nicht<br />

umsonst auf dem zweitletzten Platz vor Brasilien.<br />

Also, für mich ist es schon schwierig, ich bin immer<br />

noch vollauf damit beschäftig, zu verstehen, was<br />

gesagt wird, obwohl es sich natürlich in den letzten<br />

vier Monaten schon erheblich gebessert hat.

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