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infozine 2 / 2005 - Albert Einstein Gymnasium

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te Mischung enthielt unter anderem<br />

ein Kreuzworträtsel, ein Bild<br />

mit verschiedenen, nummerierten<br />

Tieren, denen man eine lateinische<br />

Erklärung zuordnen sollte. Als<br />

zufälliges Beispiel hier eine<br />

bereits übersetzte Erklärung: „Die<br />

Göttin Juno (griech. Hera) verwandelte<br />

die Nymphe Io in ein<br />

solches Tier.“ Das zuzuordnende<br />

Tier war die Kuh auf dem Bild.<br />

Ein weiteres Bild zeigte verschiedene<br />

Szenen, die sich in der griechisch-römischen<br />

Mythologie in<br />

der Unterwelt abgespielt haben.<br />

Hier sollten wir die gezeigten<br />

Menschen oder Tiere benennen.<br />

So heißt der Fährmann, der die<br />

Seelen der Toten über den Fluss<br />

Styx bringt, ,Charon’. Die - wie<br />

ich fand - lustigste Aufgabe war,<br />

die deutschen Verse des letzten<br />

Max-und-Moritz-Kapitels ihren<br />

fremdsprachigen Entsprechungen<br />

zuzuordnen. Die „fremdsprachigen<br />

Entsprechungen“ waren hier<br />

nicht nur Latein, sondern auch<br />

Englisch, Französisch, Spanisch,<br />

Wettbewerbe<br />

Italienisch und sogar Tschechisch.<br />

Die Namen der Personen waren in<br />

der Fremdsprache durch ein<br />

„N.N.“ ersetzt.<br />

Aus „Witwe<br />

Bolte sanft und<br />

weich – sprach<br />

,Sieh da, ich<br />

dacht es<br />

gleich.’“ wird<br />

auf Englisch<br />

„Widow N.N.<br />

soft and low –<br />

spoke ,Ah<br />

well, I told you<br />

so.’“ Für den<br />

Abschluss des<br />

Sachteils stand<br />

auf der vorletzten<br />

Seite ein Text (ebenfalls über<br />

Cicero), zu dem wir anschließend<br />

Verständnisfragen beantworten<br />

sollten. Die letzte und wohl<br />

schwierigste Aufgabe war das<br />

Hörverstehen. Die Vorgeschichte<br />

dazu: Der römische Beamte Verres<br />

hatte in seiner Amtszeit auf<br />

Sizilien die Provinz wie eine<br />

<strong>infozine</strong> 2 / <strong>2005</strong>, S. 7<br />

Weihnachtsgans ausgenommen,<br />

dies ging als „Der Kunstraub des<br />

Verres“ in die Geschichte ein. Er<br />

nahm sich kunstvolle Teppiche,<br />

Schriften, Bilder, Götterstatuen<br />

und alles, was nicht niet- und nagelfest<br />

war, aus öffentlichem und<br />

privatem Besitz. Zu seinem Unglück<br />

war Cicero zu dieser Zeit<br />

Steuereintreiber in Sizilien, bekam<br />

Wind von der Sache und klagte<br />

Verres in Rom an. Im gesprochenen<br />

Text spricht nun Cicero kurz<br />

vor der Gerichtssitzung mit seinem<br />

Freund Phillipus. Zu dieser<br />

Episode sollten wir nun gedruckte<br />

Aussagen mit „Richtig“ oder<br />

„Falsch“ bewerten.<br />

Ich kann jedem nur wärmstens<br />

empfehlen, am Fremdsprachenwettbewerb<br />

teilzunehmen. Es gibt<br />

keine Noten, eine Teilnahmeurkunde<br />

sieht bestimmt auch in einer<br />

Bewerbungsmappe gut aus,<br />

und wenn ihr Glück habt, verpasst<br />

ihr eine Klassenarbeit. Oder ihr<br />

könnt zum Sprachenfest nach Trier<br />

reisen. Daher stammen übrigens<br />

unsere Bilder.

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