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Der die Herzen bewegt. Ernst Wiechert - ernst wiechert im internet

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+++ http://www.<strong>ernst</strong>-<strong>wiechert</strong>.de +++ Bogdan Dumala -> Berlin +++ kontakt@<strong>ernst</strong>-<strong>wiechert</strong>.de +++ http://www.<strong>ernst</strong>-<strong>wiechert</strong>.de +++<br />

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nalisten Walter Husemann (1909-1943) und anderen Genossen <strong>die</strong><br />

Kameraden, zu denen er sich hingezogen fühlte. Er spürte <strong>die</strong> Solidarität<br />

der Antifaschisten.<br />

Vielen Irregeführten hat "<strong>Der</strong> Totenwald" <strong>die</strong> Augen geöffnet, als er<br />

1946 in München und 1947 in Ost-Berlin erschien. Dieses Buch gehörte<br />

zu jener Literatur der ersten Stunde, <strong>die</strong> <strong>die</strong> geistige Erneuerung fördern<br />

half. <strong>Wiechert</strong> verstand es, das unfreiwillige Erleben der Gewalt<br />

des Guten und des Bösen festzuhalten, um es zu verwandeln. "Es wäre<br />

zuviel gesagt, wenn ich behaupten wollte, daß ich es überwunden hätte.<br />

Ich habe es aufgenommen und verwandelt, aber ich habe es niemals so<br />

überwunden, daß es ausgelöscht wäre. Ich habe alles vergeben, aber ich<br />

habe nichts vergessen" (SW 9, 681).<br />

Zurück in Wolfratshausen (1938-1948)<br />

Nach der Rückkehr zu den Seinen ist sich <strong>Ernst</strong> <strong>Wiechert</strong> bewußt, daß<br />

er nur dann das Dritte Reich überleben wird, wenn er <strong>die</strong> Position eines<br />

"inneren Emigranten" bezieht, der möglichst <strong>die</strong> Öffentlichkeit meidet.<br />

Es verletzte ihn deshalb innerlich sehr, daß ihm befohlen wurde, <strong>im</strong><br />

Oktober 1938 in We<strong>im</strong>ar am "Ersten Großdeutschen Dichtertreffen" teilzunehmen.<br />

In seiner sich ansonsten selbst auferlegten Zurückgezogenheit<br />

blieb der Dichter nicht allein. Ehemalige Schüler, aber nur noch<br />

wenige Freunde suchten ihn auf, weil sie seinen Worten und Ratschlägen<br />

vertrauten. Gegenüber Unbekannten an der Gartentür verhielt sich<br />

<strong>die</strong> Familie ablehnend. Zu denen, <strong>die</strong> <strong>Wiechert</strong> damals besonders nahe<br />

standen, gehörten neben dem Pianisten Wilhelm Kempff <strong>die</strong> Malerin<br />

Käthe Kollwitz (1867-1945), <strong>die</strong> Dichter Reinhold Schneider (1903-1958),<br />

Adelbert Alexander Zinn (1880-1941), Heinrich Wolfgang Seidel (1876-<br />

1945) und seine Frau Ina (1885-1974) sowie der Maler Leo von König<br />

(1871-1944). Er hat <strong>Ernst</strong> <strong>Wiechert</strong> und seine Frau Lilje 1939 in Öl<br />

gemalt; ihm widmete der Dichter den Band mit den "Märchen".<br />

Hans-Martin Pleßke - DER DIE HERZEN BEWEGT - ERNST WIECHERT<br />

Dichter und Zeitzeuge aus Ostpreußen<br />

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