Der die Herzen bewegt. Ernst Wiechert - ernst wiechert im internet
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Geltung komme; aber es war nicht nötig in einer Zeit, <strong>die</strong><br />
<strong>im</strong>mer noch auf <strong>die</strong> große Einfachheit des Gotteswortes<br />
lauschte. Die Bibel hat keinen "glänzenden" Stil.<br />
<strong>Ernst</strong> <strong>Wiechert</strong>, Jahre und Zeiten (SW 9, 773/774)<br />
Was sieh bei <strong>Wiechert</strong> <strong>im</strong> Dämmerlicht des Ungefähren vollzieht, läßt<br />
Vieldeutungen zu. Gefühlsbeladene Bilder können an Schärfe verlieren.<br />
Den Stil der Werke <strong>Wiechert</strong>s prägte <strong>die</strong> feierliche Sprache der Bibel.<br />
Des Dichters bildhafte, wohlklingende Sprache berührt den Leser, wenn<br />
er sich in <strong>die</strong> bürgerlich-konservative Welt der Gestalten in den jeweiligen<br />
Büchern versenkt. <strong>Der</strong> Sprachmelo<strong>die</strong> wohnt etwas von einem Zauberklang<br />
inne. <strong>Wiechert</strong> selbst hat sich am Gesagten berauscht und<br />
wohl mitunter ein wenig <strong>die</strong> Kontrolle über den Sinn seiner Worte verloren.<br />
Manche seiner Kritiker empfinden als Kitsch, was <strong>Wiechert</strong>leser<br />
wiederum als den Vorzug seines literarischen Schaffens anerkennen.<br />
Natürlich ist nachvollziehbar, daß unsere Gegenwart <strong>Wiechert</strong>s Sprache<br />
als veraltet einstuft. Auch werden sich Neueinsteiger in <strong>die</strong> <strong>Wiechert</strong>welt<br />
am Gefühlsüberschwang stoßen, der trotzdem zu faszinieren vermag.<br />
Nach <strong>Wiechert</strong>s Tod blieb seinen Romanen und Erzählungen noch längere<br />
Zeit <strong>die</strong> Resonanz be<strong>im</strong> Leser erhalten. Manche Texte fanden junge<br />
Menschen in ihren Schul-Lesebüchern und kamen so mit den von <strong>Wiechert</strong><br />
ausgesprochenen Wahrheiten in Berührung. Dazu gehörte auch<br />
<strong>die</strong> jeder nachwachsenden Generation zu vermittelnde Max<strong>im</strong>e: "Das<br />
Stille zu bewahren, das Müde zu erneuern, das Große zu verehren, das<br />
Leidende zu lieben" (SW 10, 367).<br />
Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts veränderte sich der literarische<br />
Zeitgeschmack grundlegend. Daß ihm <strong>Wiechert</strong> nicht wie viele andere<br />
einst beliebte Autoren gänzlich zum Opfer fiel, dürfen wir verdanken:<br />
dem konstruktiven Wirken des 1988 in Braunschweig gegründeten<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Wiechert</strong>-Freundeskreises und der seit 1989 existierenden Internationalen<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Wiechert</strong>-Gesellsehaft e.V. (IEWG) mit Mitgliedern in<br />
Hans-Martin Pleßke - DER DIE HERZEN BEWEGT - ERNST WIECHERT<br />
Dichter und Zeitzeuge aus Ostpreußen<br />
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