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Internetrecht für Eltern - WILDE BEUGER SOLMECKE Rechtsanwälte

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Vorwort<br />

www.wbs-law.de<br />

Wissen Sie, wie oft Ihre Kinder im Internet unterwegs sind? Wissen Sie, was sie<br />

dort treiben? Wissen Sie, was die (rechtlichen) Folgen eines von Ihnen als unbe-<br />

denklich angesehenen Handelns ihres Nachwuchses sein können?<br />

Das World Wide Web verschafft sich aufgrund seiner immer größer werdenden<br />

Popularität auch in den Kinder- und Jugendzimmern immer öfter einen festen Platz.<br />

Nach der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010 benutzten im Jahr 2010 100% der 14- bis<br />

19-jährigen zumindest gelegentlich das Internet; 1997 waren nur 6,3% dieser Al-<br />

tersgruppe im Netz unterwegs (siehe van Eimeren/Frees, Media Perspektiven<br />

7-8/2010, S. 336). Aufgrund dieser Kennzahlen treten beim Umgang der Kinder mit<br />

dem Internet allerdings auch immer wieder rechtliche Konflikte auf.<br />

Dieses Handbuch soll <strong>Eltern</strong> daher auf verschiedene problembehaftete Fallkreise<br />

aufmerksam machen. Das Netz ist kein “rechtsfreier Raum“, in dem die Gesetze<br />

der normalen Welt nicht gelten. Gerade durch die Eigenart des Internets, weltweit<br />

verfügbar und durchsuchbar zu sein, lassen sich mögliche Rechtsverstöße oftmals<br />

leichter feststellen und in kürzerer Zeit verfolgen, als dies im realen Leben möglich<br />

wäre. Auf der anderen Seite bietet es etwa Betrügern – beispielsweise durch die<br />

in gewissem Maße vorhandene Anonymität – eine Plattform, um allzu unbedachte<br />

Nutzer in eine ihrer vielen (Kosten-)Fallen laufen zu lassen. Speziell Minderjährige<br />

sind <strong>für</strong> die kriminellen Maschen vieler Internet-Abzocker oftmals besonders anfäl-<br />

lig. Ferner sind im Internet quasi jederzeit Inhalte verfügbar, an die Minderjährige im<br />

normalen Geschäftsverkehr nicht in Kontakt kommen (können).<br />

Der nachfolgende Leitfaden ist dabei keineswegs als unbedingter Appell zu ver-<br />

stehen, den Nachwuchs heimlich zu kontrollieren, exzessive Überwachungsmaß-<br />

nahmen einzurichten oder die Internetnutzung der eigenen Kinder gänzlich zu ver-<br />

bieten. Auch wenn dies durch entsprechende Systemeinstellungen oder spezielle<br />

Programme technisch möglich ist, geht es uns mit diesem Ratgeber vielmehr da-<br />

rum, zu einer angemessenen Aufklärung und Medienkompetenz beizutragen, um<br />

004 I Vorwort

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