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Geschtjier-Blatt 2010-01 - Gemeinde Niedergesteln

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Seite 26<br />

Blumen und Blumen der Berge<br />

Gedicht von Franz Amacker aus <strong>Niedergesteln</strong><br />

Lieber Frühling komm doch wieder,<br />

lieber Frühling komm doch bald.<br />

Die Vöglein singen wieder ihre Lieder<br />

und der Kuckuck ruft aus dem Wald.<br />

Auf Wies und Feld grünt und blüht es wieder,<br />

im Garten die Blumen und der weisse Flieder.<br />

Alles blüht so schön und fein,<br />

jetzt muss es doch Frühling sein.<br />

Blumen, die liegen uns am Herzen,<br />

sie sollten aber nie verwelken.<br />

Wenn sie blühen, machen sie uns Freud,<br />

wenn sie verwelken, tut es uns leid.<br />

Blumen, Blumen sollten immer blühen,<br />

die wir alle so sehr lieben.<br />

Ohne die lieben Blümelein<br />

könnten wir ja gar nicht sein.<br />

Nun treten wir durchs Gartentor,<br />

alles blüht in einem Flor.<br />

Und die Rose sagt, was ich bin,<br />

sie ist die Blumenkönigin.<br />

Nun wandern wir auf die Berge<br />

und schon winkt uns die Alpenperle.<br />

Und gleich spüren wir die Alpenluft,<br />

entgegen kommt uns der Blumenduft.<br />

Droben springen Gämsen froh und munter,<br />

auf einem Fels schaut der Steinbock herunter.<br />

Ein scheues Rehlein jetzt davongerannt,<br />

über uns ein Adler kreist, die Flügel ausgespannt.<br />

Wo kaum geschmolzen Schnee und Eis,<br />

da blühet schon das Edelweiss.<br />

Aber Edelweiss – dein edles Weiss,<br />

manchmal schon ein teurer Preis.<br />

Auf weiter Flur und grüner Au<br />

blüht der Enzian in holdem Blau.<br />

Enzian zart und klein, aber duftet fein,<br />

bist ein herziges Blümelein.<br />

Die Alpenrose blüht hier auf grosser Heid,<br />

in aller Pracht eine wahre Freud.<br />

Du bist die grösste und schönste hier<br />

und krönst die Welt in Schmuck und Zier.<br />

leuteniedergesteln<br />

Ihr lieben, lieben Blümelein,<br />

sie blühen, blühen so schön und fein.<br />

Blumen weiss, blau und rot,<br />

blühen alle schön und flott.<br />

Ach wie wäre es so schön,<br />

jetzt zu leben auf den Bergeshöhn,<br />

wo all die edlen Blumen blühn,<br />

nachts über ihnen die Sterne glühn.<br />

Jeden Morgen erwachen die Blümelein,<br />

wenn zu ihnen lacht der Sonnenschein.<br />

Ist das nicht eine wahre Pracht,<br />

was die Natur so alles macht.<br />

Ja ihr lieben, lieben Blümelein,<br />

sie blühen, blühen so schön und fein.<br />

Für die Blumen weiss, blau und rot<br />

sagen wir Dank unserm Herrgott.<br />

Er lasse uns die Blümlein immer wieder blühen,<br />

hoch da oben auf den Bergeshöhn.<br />

O wie schön ist ja die Alpenwelt<br />

unter dem blauen Himmelszelt.<br />

Foto: Franz Amacker, Jahrgang 1919

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