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13 / 2012 - 30. März - GoZ

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Aus dem Inhalt<br />

20 Jahre Show im<br />

Walter-Zoo-Zirkuszelt<br />

Seit 20 Jahren verzaubern die<br />

Aufführungen im Zirkuszelt<br />

des Walter-Zoos in Gossau<br />

das Publikum. Seit 20 Jahren<br />

dabei: Gaby Federer und ihre<br />

Tochter Jeannine. Seite 3<br />

Wohnen im Appartement<br />

an oberster Stelle<br />

Die terzStiftung hat eine<br />

Umfrage zum Thema Wohnen<br />

nach der Pensionierung durchgeführt.<br />

Die Resultate liegen<br />

jetzt vor. Am Montag, 2. April,<br />

werden sie im Fürstenlandsaal<br />

vorgestellt – und in der heutigen<br />

<strong>GoZ</strong> auf Seite 15<br />

Schulgemeinde Andwil-<br />

Arnegg gibt den Takt vor<br />

Am Montag fanden nacheinander<br />

die Versammlungen der<br />

Schulgemeinde Andwil-Arnegg,<br />

der Kath. Kirchgemeinde<br />

Andwil-Arnegg und der Politischen<br />

Gemeinde Andwil statt.<br />

Dabei wurde deutlich, dass<br />

der Finanzbedarf der Schulgemeinde<br />

in Andwil den Takt<br />

vorgibt. Seite 23<br />

Die <strong>GoZ</strong> vor Ostern<br />

Die nächste <strong>GoZ</strong> erscheint wegen<br />

der Feiertage bereits am<br />

Donnerstag, 5. April <strong>2012</strong>. Redaktionelle<br />

Einsendungen sind<br />

bis Montagmittag möglich, und<br />

Inserate werden bis heute Abend<br />

entgegengenommen. RED<br />

www.goz.ch<br />

SanaFürstenland AG ist<br />

bald zur Gründung bereit<br />

Seniorenwohnen: Die Zweckverbandsvereinbarung ist aufgegleist<br />

Gossau. Weiterer Schritt auf<br />

dem Weg zu einer zukunftsgerichteten<br />

Lösung für das Seniorenwohnen<br />

mit Betreuung und<br />

Pflege Region Gossau: Die Vereinbarung<br />

mit vier umliegenden<br />

Gemeinden ist aufgegleist und<br />

geht in die Vernehmlassung.<br />

Stadtrat Paul Egger, Vizepräsident<br />

des Stadtrates und Vorsteher der Bereiche<br />

Jugend, Alter und Soziales, ist<br />

guter Dinge: «Wir sind auf dem Weg<br />

zu einer guten Lösung für das Seniorenwohnen<br />

in Gossau einen wichtigen<br />

Schritt weitergekommen.» Nach<br />

langen Diskussionen und Verhandlungen<br />

ist die Zweckverbandsvereinbarung<br />

als Basis für die Gründung<br />

einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft<br />

SanaFürstenland AG aufgegleist.<br />

Information der Räte<br />

Nach den bisherigen Verhandlungen<br />

in der Heimkomission des Regionalen<br />

Pfl egeheims wurden vor Wochenfrist<br />

die Mitglieder der Räte von<br />

And wil, Gaiserwald, Gossau, Niederbüren<br />

und Oberbüren über die erarbeitete<br />

Lösung informiert. Aus<br />

dem bisherigen Zweckverband ausgeschieden<br />

ist die Gemeinde Waldkirch,<br />

welche mit dem Neubau des<br />

Alters- und Pfl egeheims Wiborada<br />

keinen Bedarf für eine Beteiligung<br />

an einer regionalen Lösung mehr<br />

hat. Die Stimmberechtigten von<br />

Waldkirch-Bernhardzell haben an<br />

ihrer Bürgerversammlung vom letzten<br />

Freitag dem Austritt aus dem<br />

Zweckverband zugestimmt.<br />

SanaFürstenland AG<br />

Am meisten zu reden gaben im Verlauf<br />

der Verhandlungen der Aktionärsbindungsvertrag<br />

und die Beteili-<br />

Seite 17 bis 22<br />

Von den sechs Trägergemeinden des Zweckverbandes Regionales Pfl egeheim Gossau werden sich<br />

voraussichtlich fünf auch an der SanaFürstenland AG beteiligen.<br />

gungsverhältnisse an der künftigen<br />

SanaFürstenland AG. «Unser Vorschlag<br />

an die Räte der fünf Gemeinden<br />

sieht nun vor, dass die Stadt<br />

Gossau 80% des Aktienkapitals der<br />

gemeinnützigen Aktiengesellschaft<br />

übernimmt», erklärt Paul Egger.<br />

«Die anderen vier Gemeinden sollen<br />

sich mit je 5% beteiligen.» Der Vorschlag<br />

an die Räte sieht zudem vor,<br />

dass der bisherige Zweckverband das<br />

Regionale Pfl egeheim in die Sana-<br />

Fürstenland AG einbringen wird.<br />

Weil das Altersheim Espel in der<br />

Landwirtschaftszone liegt, kann seine<br />

Liegenschaft nicht einfach an die<br />

SanaFürstenland AG übertragen<br />

werden. Es ist deshalb vorgesehen,<br />

dass der Espel an die SanaFürstenland<br />

AG vermietet wird. Die gemein-<br />

nützige Aktiengesellschaft Sana-<br />

Fürstenland AG wird nach ihrer<br />

Gründung im Jahr 2014 gemäss Vorschlag<br />

die beiden Häuser betreiben<br />

und sich an die Planung eines<br />

Neubaus mit 100 Zimmern und<br />

30 Wohnungen für Seniorinnen und<br />

Senioren machen.<br />

Vier Standorte in Prüfung<br />

Wo dieser Neubau einst stehen wird,<br />

ist noch ebenso offen, wie die Frage,<br />

was mit den beiden bisherigen Heimen<br />

geschehen soll, respektive wie<br />

sie weiter eingebunden werden könnten.<br />

Paul Egger: «Wir prüfen derzeit<br />

vier verschiedene Möglichkeiten.<br />

Wir werden ein Projekt vorlegen, das<br />

schliesslich auch in einer Volksabstimmung<br />

zu bestehen haben wird.»<br />

Nr. <strong>13</strong>/P.P.A 9200 Gossau<br />

Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

BILD: BOS<br />

Instanzenweg<br />

Bis die SanaFürstenland AG gegründet<br />

werden kann, ist noch der Instanzenweg<br />

zu gehen. Das Gossauer<br />

Stadtparlament hat dem Antrag des<br />

Stadtrates, das Seniorenwohnen in<br />

eine gemeinnützige Aktiengesellschaft<br />

einzubringen, bereits im <strong>März</strong><br />

2011 zugestimmt. Der Stadtrat Gossau<br />

wird nun die konkrete Vorlage gemäss<br />

Plan Mitte Jahr zur Behandlung<br />

ins Parlament geben. Sofern das<br />

Parlament bis Ende Jahr entscheidet,<br />

könnte eine entsprechende Volksabstimmung<br />

im Frühjahr 20<strong>13</strong> stattfi nden.<br />

Gleichzeitig dürften in den Bürgerversammlungen<br />

der vier anderen<br />

Gemeinden die entsprechenden Entscheide<br />

der anderen vier Gemeinden<br />

fallen. HERBERT BOSSHART


Impressum<br />

Gossauer Wochenzeitung<br />

Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag<br />

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde<br />

Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde<br />

Gossau, der Evangelischen<br />

Kirchgemeinde Gossau-Andwil und der<br />

Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />

Verlag<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Fürstenlandstrasse 122<br />

9001 St.Gallen<br />

T 071 27 27 332<br />

Verlagsleiter: Urs Bucher<br />

Redaktionsadresse<br />

GOZ, Gossauer Wochenzeitung<br />

Postfach 340<br />

9201 Gossau<br />

T 071 27 27 922<br />

F 071 27 27 920<br />

info@goz.ch<br />

Aufl age<br />

10 737 Exemplare, WEMF-beglaubigt<br />

2011<br />

Redaktion<br />

Herbert Bosshart, Redaktionsleiter<br />

Angelina Donati<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Chiara Bosshart, Martin Brunner,<br />

Franz Schildknecht<br />

Redaktionsschluss<br />

Dienstag, 12 Uhr<br />

Leserservice<br />

Pamela Aggeler, T 071 27 27 189<br />

aboservice@goz.ch<br />

Anzeigen-Kombis<br />

Fürstenland-Kombi, Aufl age: 56 100<br />

Exemplare<br />

Inserate<br />

Publicitas AG<br />

Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />

T 071 22 10 021, F 071 22 10 330<br />

goz@publicitas.ch<br />

Marco Maier, Verkaufsleiter<br />

Jonas Mazenauer, Anzeigenberater<br />

Druck<br />

St.Galler Tagblatt AG<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird jede Verantwortung<br />

und Haftung abgelehnt. Die Redaktion<br />

behält sich vor, Texte zu kürzen.


Vor 100 Jahren<br />

Bestätigt<br />

Gossau. Anlässlich der St. Galler<br />

Regierungsratswahlen vom letzten<br />

Sonntag zählte die Gemeinde Gossau<br />

1851 Stimmberechtigte, wovon<br />

1561 Bürger ihre Stimme abgaben.<br />

Die Zahl der leer eingelegten Zettel<br />

betrug 199, die der ungültigen<br />

1 Stimme. Gleichzeitig mit den Regierungsratswahlen<br />

wurde auch der<br />

Bezirksammann, Herr Nationalrat<br />

Staub, Gossau, mit 1242 Stimmen<br />

bestätigt. Auf verschiedene Namen<br />

entfielen 16 Stimmen, die Zahl der<br />

leer eingelegten Stimmzettel betrug<br />

bei dieser Wahl 298. FS<br />

Vor 50 Jahren<br />

Kleinlich<br />

Gossau. An der Korporationsversammlung<br />

der Dorfkorporation<br />

Gossau wurde von einem Dorfbürger<br />

der Antrag gestellt, es sei der<br />

Ausgabenposten im Budget für die<br />

Erstellung einer Beleuchtung auf<br />

dem Tennisplatz Gossau zu streichen.<br />

Als einzige Begründung führte<br />

der Antragsteller an, dass beim Tennisclub<br />

Gossau finanziell starke<br />

Leute beteiligt seien; diese Begründung<br />

wurde in der Folge unbesehen<br />

dahingenommen. Trotz den Erklärungen<br />

seitens des Dorfpräsidenten<br />

genügte diese eigenartige Begründung,<br />

um eine Mehrheit auf sich zu<br />

vereinigen. Es kann sich nicht darum<br />

handeln, sich mit diesem Entscheid<br />

nicht abzufinden, so die Berichterstattung<br />

damals, aber auf die<br />

ungleiche Behandlung hinzuweisen,<br />

erachten wir als unsere Pflicht, hat<br />

der Tennisclub doch aus eigener<br />

Kraft und eigenen Mitteln den Tennisplatz<br />

samt Häuschen erstellt und<br />

muss diesen Betrag über Beiträge<br />

der Mitglieder sukzessive amortisieren.<br />

FS<br />

Gratulationen<br />

Gossau. Zum 96. Geburtstag gehen<br />

heute Freitag Glückwünsche an Josy<br />

Gähwiler-Zimmermann. Im Kreise<br />

ihrer Familie kann sie diesen hohen<br />

Geburtstag in der «Abendruh» feiern.<br />

Das Personal des Altersheimes<br />

gratuliert ihr recht herzlich mit den<br />

besten Wünschen für die kommende<br />

Zeit. rN<br />

70 Liter Suppe für<br />

das Fastenopfer<br />

Gossau. Enttäuschend wenige,<br />

nämlich nur gerade mal 85 Personen<br />

sind der Einladung der Paulus-<br />

Frauen-Gruppe gefolgt und haben<br />

sich am vergangenen Freitagmittag<br />

einen Teller währschafte Gerstensuppe<br />

im Pauluszentrum gegönnt.<br />

Dafür hat das Team von Vreni Ledergerber<br />

am Tag zuvor einige Kilos<br />

Rüebli, Lauch, Sellerie sowie Wirz<br />

zu Suppengemüse verarbeitet. Die<br />

Suppe selbst wurde von Cornelia<br />

Zeller, vom Restaurant Frohsinn Engelburg,<br />

gespendet. Der Erlös von<br />

620 Franken kommt vollumfänglich<br />

dem Fastenopfer-Projekt der Paulus-<br />

Pfarrei zugute, einem Hilfsprojekt in<br />

Burkina Faso in Westafrika, wo Bewohner<br />

von 15 Dörfern unterstützt<br />

werden, damit ihre Ernährungsgrundlage<br />

verbessert wird. Dabei<br />

werden umweltschonende Anbaumethoden<br />

wiederentdeckt, die auf alten<br />

Traditionen beruhen und in Vergessenheit<br />

geraten sind. Ziel des Projekts:<br />

eine ausgewogene Mahlzeit<br />

pro Tag für alle. GG<br />

20 Jahre Show im Zirkuszelt<br />

Gaby und Jeannine Federer - seit 20 Jahren im walter-Zoo-Zirkuszelt dabei<br />

Gossau. Seit 20 Jahren verzaubern<br />

die Aufführungen im Zirkuszelt<br />

des Walter-Zoos in Gossau<br />

das Publikum. Dieses Jahr<br />

wird die Elfe «Arja» viele Kinderaugen<br />

glänzen und Erwachsene<br />

staunen lassen.<br />

Gabi Federer, bereits zum 20. Mal<br />

inszenieren Sie im Zirkuszelt eine<br />

Show. Welche Bedeutung hat dieses<br />

Jubiläum für Sie?<br />

Die Show im Zirkuszelt hat nach so<br />

langer Zeit immer noch Bestand.<br />

Zwar hat sich die Produktion an<br />

und für sich verändert. Viele neue<br />

Elemente sind dazugekommen, und<br />

sie ist viel aufwendiger geworden.<br />

Die Grundidee mit einer Geschichte,<br />

in der wir Artistik, Akrobatik,<br />

Tiere und vieles mehr einfliessen<br />

lassen, besteht aber noch heute.<br />

Wir hatten vor 20 Jahren mit der<br />

Show also die richtige Idee. Das erfüllt<br />

mich mit grosser Freude und<br />

auch mit Stolz. Besonders ist, dass<br />

meine Tochter Jeannine vor 20 Jahren<br />

den Mogli spielte und heute in<br />

der Leitung mit dabei ist.<br />

Jeannine Federer, was bedeutet das<br />

für Sie?<br />

Ich freue mich enorm, dass ich in<br />

der Geschichte des Zirkuszeltes so<br />

nahe dabei sein darf. Die Show ist<br />

ein Teil meines Lebens geworden.<br />

Denn vor 20 Jahren wurden die<br />

ersten Weichen in meinem Leben<br />

gestellt, als ich merkte, wie viel<br />

Freude mir solche Auftritte machen.<br />

Ich konnte erste Erfahrungen<br />

sammeln, erstmals vor Publikum<br />

stehen, mit Artisten trainieren usw.<br />

Das hat mich geprägt.<br />

Gabi Federer, warum sind Sie von<br />

diesen Shows so fasziniert?<br />

Mein Vater Walter Pischl war ursprünglich<br />

Artist. Von ihm habe<br />

ich diese Freude am Zirkus und an<br />

den Shows geerbt. Sie gehören zu<br />

meinem Leben und geben mir eine<br />

grosse Befriedigung.<br />

Welchen Einfluss hat dabei das<br />

Publikum?<br />

Die Show im Zirkuszelt ist mit<br />

ihren über 200 Aufführungen zu<br />

Gossau. Um noch weiter Energie<br />

einzusparen und nachhaltige<br />

Energieträger zu fördern, strebt<br />

Gossau die Zertifizierung mit<br />

dem European Energy Award an.<br />

Mittels Gossauer Klimawochen<br />

soll auch die Bevölkerung auf<br />

das Thema sensibilisiert werden.<br />

Rund 15 Monate nach der Einführung<br />

des Energiekonzepts 2050 zeigt sich<br />

folgende Zwischenbilanz: Zu Beginn<br />

konnten die städtischen Liegenschaften<br />

mit Ökostrom versorgt werden.<br />

Später konnte auch die Beleuchtung<br />

auf die erneuerbare Energie umstellen.<br />

Gemäss Stadträtin Gaby Krapf soll die<br />

Strassenbeleuchtung künftig auf LED<br />

umgestellt werden. Auch bei der Schulanlage<br />

Hirschberg werde von Öl- auf<br />

Pelletheizung umgestellt. Derzeit werde<br />

mittels einer Machbarkeitsstudie<br />

geprüft, ob sich das Schulhaus Büel<br />

mit Abwasserwärme heizen lässt. Als<br />

Energiestadt hat Gossau noch einiges<br />

vor. Geplant ist gar ein Goldlabel, welches<br />

aber nur mit Einbeziehung der<br />

Bevölkerung, der Wirtschaft und den<br />

einem festen Bestandteil des Walter-Zoos<br />

geworden und in der<br />

Schweiz in ihrer Art einzigartig. Sie<br />

wird für jährlich rund 180 000<br />

Kinder und Erwachsene zu einem<br />

grossen Erlebnis. Für uns ist diese<br />

Freude des Publikums eine grosse<br />

Motivation, uns jedes Jahr aufs<br />

Neue eine vollkommen neue Show<br />

einfallen zu lassen.<br />

Was ist notwendig, bis eine Show<br />

aufführungsbereit ist?<br />

Nicht nur das Drehbuch, also die<br />

Entwicklung von der Idee bis zur<br />

fertigen Geschichte, erfolgt in Eigenregie.<br />

Dasselbe gilt für die Arbeiten<br />

im Hintergrund, die viele<br />

Helferinnen und Helfer unermüdlich<br />

leisten. Reiner Greulach kümmert<br />

sich um die komplizierten und<br />

raffinierten technischen Einrichtungen.<br />

Eine Gruppe hämmert,<br />

sägt, leimt und malt unter der Leitung<br />

von Marianne Rivas während<br />

des ganzen Winters, um eine Kulis-<br />

se der besonderen Art zu gestalten.<br />

Die Licht- und Tontechniker mit<br />

Rolf Schwarzenbach tüfteln an speziellen<br />

Einstellungen und Effekten,<br />

um das Publikum zu verzaubern.<br />

Ihre Tochter Jeannine gehört bereits<br />

zur dritten Zirkuszelt-Generation.<br />

Wie wichtig ist es für Sie, dass sie in<br />

Ihre Fussstapfen tritt?<br />

Mich freut es besonders, dass Jeannine<br />

solche Shows ebenso mag wie<br />

ich und in der Artistik ihre Berufung<br />

gefunden hat. So können wir<br />

die Familientradition erhalten.<br />

Dass wir dieses Jahr zusammen die<br />

Geschichte geschrieben haben und<br />

Jeannine die Rolle der Elfe «Arja»<br />

spielen wird, ist für mich einmalig.<br />

Jeannine Federer, welches ist für Sie<br />

die Motivation, seit einiger Zeit<br />

auch in der Inszenierung der Shows<br />

mitzumachen?<br />

Die Entwicklung einer Geschichte<br />

ist eine fantastische Geschichte für<br />

Interview.<br />

sich. Ich kann Figuren wie Pippi<br />

Langstrumpf oder die rote Zora<br />

spielen, von denen jedes Kind<br />

träumt. Ich kann meine Ideen und<br />

Wünsche einbringen. Die wildesten<br />

Fantasien sind möglich. Im Team<br />

entscheiden wir dann, welche davon<br />

umsetzbar sind. Dieser kreative<br />

Prozess fasziniert mich.<br />

Leben Sie denn damit in einer<br />

Traumwelt?<br />

Im Gegenteil. Klar geht es bei den<br />

Ideen und in der Entwicklung um<br />

möglichst grosse Vielfalt und Kreativität.<br />

Die Umsetzung auf der Bühne<br />

ist aber harte und aufwendige<br />

Arbeit, die nur möglich ist, wenn<br />

man mit beiden Füssen auf dem Boden<br />

steht.<br />

Wie sehen Sie Ihre Zukunft in Bezug<br />

auf das Zirkuszelt?<br />

In letzter Zeit habe ich immer mehr<br />

gemerkt, wie stark mir der Walter-<br />

Zoo am Herzen liegt. Ich war viel<br />

unterwegs mit meiner Artistiknummer.<br />

Das war gut und wichtig.<br />

Aber die Wurzeln zum Zoo werden<br />

immer stärker und ich fühle mich<br />

sehr wohl damit. Das äussert sich<br />

auch darin, dass ich seit kurzem in<br />

der Geschäftsleitung dabei bin.<br />

Gabi und Jeannine Federer, worum<br />

geht es in der neuen Geschichte?<br />

Die neue Geschichte spielt in einer<br />

Bibliothek. Die Elfe «Arja» wurde<br />

aus ihrem Buch vertrieben und<br />

möchte wieder in ihre Geschichte<br />

zurückkommen. Im belesenen Bücherwurm<br />

findet sie einen tollen<br />

Helfer. Er kennt alle Bücher und<br />

weiss, wo die kleine Elfe die richtigen<br />

Begleiter für ihre Abenteuer<br />

findet. Eltern mit ihren Kindern,<br />

Grosseltern mit ihren Enkeln können<br />

sich verzaubern lassen und in<br />

die Märchenwelt eintauchen.<br />

Wann ist diese Geschichte zu sehen?<br />

Die erste öffentliche Aufführung<br />

findet statt am Sonntag, 1. April,<br />

15 Uhr. Danach ist sie ausser am<br />

Freitag jeden Tag um 15 Uhr zu sehen,<br />

am Sonntag zusätzlich um<br />

11.30 Uhr. Sie ist im Zooeintritt<br />

inbegriffen.<br />

INtervIew: MartIN BruNNer<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 3<br />

BILD: MaB<br />

Gabi (links) und Jeannine Federer haben die Geschichte der Elfe «Arja» entwickelt.<br />

«Energiestadt»-Goldlabel für Gossau?<br />

Stadtapéro mit Informationen über laufende Projekte aus erster Hand<br />

Stadtpräsident Alex Brühwiler (links) verabschiedet Clemens Lüthi.<br />

Schulen erreicht werden kann. Um die<br />

Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren,<br />

sind Anlässe geplant, die<br />

zum Mitmachen animieren.<br />

Stadtentwickler Clemens Lüthi, welcher<br />

noch diesen Monat pensioniert<br />

BILD: aD<br />

wird, blickte auf seine Planungsarbeit<br />

in den vergangenen Jahrzenten<br />

zurück. Die Interessenabwägung besonders<br />

auch im Bereich der Verkehrsentlastung<br />

fordere jeweils eine<br />

ausgeweitete Betrachtungsweise. Er<br />

versicherte, dass die Stadt Gossau jeweils<br />

nachhaltige Interessen verfolgen<br />

werde. Sein Nachfolger Martin<br />

Schmid erläuterte, dass das Gebiet<br />

St.Gallen West - Gossau Ost schweizweit<br />

zu den grössten Entwicklungsgebieten<br />

zähle. Ziel sei es, das Gebiet<br />

zusammen mit der Wirtschaft hochwertig<br />

zu präsentieren.<br />

Weiter informierte Stadtrat Stefan<br />

Lenherr über die aktuelle Baustelle<br />

im Gossauer Zentrum. Die Arbeiten<br />

würden planmässig voranschreiten,<br />

und bis anhin hätte es keine grösseren<br />

Komplikationen gegeben.<br />

Der Abschluss des Apéros machte<br />

der Kommunikationsbeauftragte der<br />

Stadt Urs Salzmann. Er teilte mit,<br />

dass die Website der Stadt Gossau<br />

nun für mobile Nutzer optimierte<br />

wurde. Seit ein paar Tagen könnten<br />

iPhone-Nutzer zudem auch mittels<br />

App die Website nutzen. Diese Funktion<br />

sei für Android-Anwender voraussichtlich<br />

erst im Mai möglich.<br />

Der nächste Stadtapéro wird am<br />

Samstag, 8. September, durchgeführt.<br />

aNGeLINa DoNatI


Aufl ösung der Vorwoche<br />

<strong>2012</strong><br />

Neu mit<br />

Wettbewerb<br />

Eine Aktion der Fachgeschäfte<br />

Gossau und Umgebung<br />

Sudoku<br />

mittel<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lösungswort der Vorwoche: UMKREIS<br />

Das sagen Ihre Sterne –<br />

für die Woche vom Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong><br />

bis Freitag, 6. April<br />

4 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong><br />

schwer<br />

Ganz in Ihrer Nähe!<br />

Fahren auch Sie mit hirn?<br />

www.hirn.ch<br />

Kreuzworträtsel-Wettbewerb<br />

Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung<br />

Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem<br />

Betreff «Kreuzworträtsel» an redaktion@goz.ch<br />

Zu gewinnen gibt es<br />

einen Fr. 50.– Gutschein.<br />

Die Gewinnerin der Vorwoche:<br />

Margrit Wäger, Neuchlenstrasse 19, 9200 Gossau<br />

Dieser Gutschein wird gesponsert von:


Veranstaltungen<br />

Gossau. Lotto-Abend. Am Samstag,<br />

31. <strong>März</strong>, führt der Militärschützenverein<br />

ab 20 Uhr den traditionellen<br />

Frühjahrs-Lotto-Abend im<br />

Fürstenlandsaal durch. Platzrreservation<br />

unter 071 480 25 54. PD<br />

Gossau. Seniorenferien. Pro<br />

Senectute führt vom 20. - 25. August<br />

<strong>2012</strong> eine begleitete Ferienwoche auf<br />

der Lenzerheide durch. Auskunft und<br />

Anmeldung: Pro Senectute (071 388<br />

20 50) oder direkt bei Hansruedi<br />

Morellon (071 393 35 51). Gk<br />

Gossau: kiK – klar im Kopf. Gehirntraining<br />

für Menschen ab 60 –<br />

unser Gehirn entwickelt sich unser<br />

ganzes Leben lang. Die Kursteilnehmer<br />

erhalten Tips, wie sie selber dazu<br />

beitragen können, ihr Denkorgan<br />

aktiv und fit zu halten. Kursdaten:<br />

23. April bis 21. Mai <strong>2012</strong> (5x), von<br />

10:15 – 11:15 im Kursraum der Pro<br />

Senectute Gossau, Anmeldeschluss<br />

ist am 20. April. Auskunft und Anmeldung:<br />

Pro Senectute Gossau (071<br />

388 20 50). Gk<br />

Gossau. Singnachmittag. Der<br />

nächste Singnachmittag der Pro<br />

Senectute findet am Donnerstag, 5.<br />

Aprill, von 14 bis 16 Uhr im Mehrzweckraum<br />

des Andreaszentrums<br />

statt. Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag<br />

erhoben. Eine Anmeldung ist<br />

nicht notwendig. PD<br />

In Kürze<br />

Gossau. Freude bereitet. Kürzlich<br />

besuchte das Bäuerinnenchörli<br />

Gossau – Andwil das Alters-und Pflegeheim<br />

in Gossau. Die Heimbewohner<br />

genossen die Unterhaltung mit<br />

den schönen Jodelliedern sehr.<br />

Auch ein Gedicht über das Glück erfreute<br />

die Pensionäre, sie strahlten<br />

mit der Frühlingssonne um die Wette.<br />

Bei bekannten Liedern wurde geklatscht<br />

und mitgesungen.<br />

Gossau. 2500 km geradelt. Am<br />

letzten Treff des Jahrgängervereins<br />

1941-50 berichtete Norbert Wenk<br />

über seine Erlebnisse auf dem Jakobsweg.<br />

Auf 2500 km durch die<br />

Schweiz, Frankreich und Spanien,<br />

die er alleine mit dem Fahrrad bewältigte,<br />

sammelte er eine reiche<br />

Fülle von Eindrücken, Bildern und<br />

spannenden Begegnungen mit anderen<br />

Pilgern. ks<br />

SPORTAGENDA<br />

www.igsportgossau.ch<br />

SONNTAG 1. APRIL<br />

FUSSBALL<br />

1. Liga Damen<br />

FC Gossau – FC Eschenbach<br />

12.00, sportplatz Buechenwald<br />

1. Liga Herren<br />

FC Gossau – VC Rapperswil/Jona<br />

15.00 Uhr, sportplatz Buechenwald<br />

Mach mit<br />

KIDS-SPORTKURS LAG<br />

Dienstag, 3. April<br />

für Kinder im Kindergartenalter<br />

16.15 bis 17 Uhr<br />

Turnhalle Rosenau<br />

Der Kurs findet an elf Dienstagen bis<br />

Ende Juni statt.<br />

informationen und Auskünfte:<br />

Franziska Geser-Burch<br />

071 383 91 67<br />

www.lag-gossau.ch<br />

Die Tradition des Jodelns<br />

Vereine Gossau.<br />

Gossauer Vereine im Porträt: Heute das Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil<br />

Gossau. Die Sängerinnen des<br />

Bäuerinnenchörli engagieren<br />

sich im kulturellen Leben Gossaus.<br />

Ob in der Kirche oder im<br />

Pflegeheim: Mit ihrer fröhlichen<br />

Jodelmusik bringen sie den<br />

Zuschauern ein Stück Heimat ins<br />

Herz.<br />

23 Frauen singen im Bäuerinnenchörli<br />

Gossau unter der musikalischen<br />

Leitung der Dirigentin Bernadette<br />

Fässler. So unterschiedlich die<br />

Frauen sind, so unterschiedlich sind<br />

auch ihre Trachten. Manche tragen<br />

eine St. Galler Werktagstracht,<br />

andere eine Appenzeller Sonntagstracht<br />

und wieder andere eine Bündner<br />

Festtagstracht. Je nach Herkunft<br />

der Trägerin und Anlass sehen die<br />

Trachten anders aus. Das Trachtenwesen<br />

hat seinen Ursprung in der<br />

ländlichen Bevölkerung. Die Trachten<br />

wurden vor allem von Bäuerin-<br />

Bäuerinnenchörli<br />

Gründung: 29.8.1988<br />

Vorstand: Pia Graf (Präsidentin),<br />

Claudia steiger (kassierin/stv.<br />

Dirigentin), Margrit Frei (Aktuarin),<br />

Bernadette Fässler (Dirigentin).<br />

Mitglieder: 23 Aktive<br />

kontakt: Pia Graf 071 385 87 <strong>13</strong><br />

oder graf.pia@bluewin.ch<br />

Paulus-Chor. Kürzlich lud der<br />

Vorstand des Paulus-Chores seine<br />

Mitglieder zur ordentlichen Hauptversammlung<br />

ein. Präsidentin Erika<br />

Facci freute sich über die Bekanntgabe<br />

von zwei Neuaufnahmen<br />

und zwei Zugehörigkeits-Ehrungen.<br />

Mauro Rezzonico gab rückblendend<br />

mit Bildern nochmals einen<br />

Eindruck, wie es damals war, als beschlossen<br />

wurde, die Orgel der Pauluskirche<br />

zu erneuern und wie dann<br />

die Realisierung vor sich ging. WL<br />

Trachten- und Volkstanzgruppe.<br />

Kürzlich trafen sich die Mitglieder<br />

der Trachten- und Volkstanzgruppe<br />

zur 37. Hauptversammlung.<br />

Präsident Max Arnold blickte<br />

auf ein sehr intensives, abwechslungsreiches<br />

Vereinsjahr zurück.<br />

Höhepunkte waren die Durchführung<br />

der Delegiertenversammlung<br />

der kantonalen Trachtenvereinigung<br />

im Gymnasium Friedberg und<br />

die beiden volkstümlichen Auftritte<br />

auf der Muelt mit dem Bäuerinnen-<br />

Chörli und den Stadtjodlern. Für ein<br />

kurzweiliges Vereinsleben sorgten<br />

ein Maibummel, ein Vereinsausflug<br />

an den Rheinfall, ein abwechslungsreiches<br />

Sommerprogramm und<br />

ein Klausabend. Besonders erwähnen<br />

durfte Max Arnold die fleissigen<br />

Kirchenbesucherinnen, die mit ihren<br />

Trachten fünf Festgottesdienste bereicherten.<br />

MA<br />

Militärschützen. Der Präsident<br />

des Militärschützenvereins Peter Ulrich<br />

lud kürzlich zur 140. Hauptversammlung.<br />

Er liess nochmals das<br />

vergangene Schützenjahr Revue pas-<br />

Das Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil vor seinem «Vereinslokal» auf der Muelt.<br />

nen zu besonderen Anlässen getragen.<br />

Zur Zeit der Gründung im Jahre<br />

1988 waren die Jodlerinnen des<br />

Bäuerinnenchörli allesamt Bäuerinnen.<br />

Heute ist dies nicht mehr der<br />

Fall. Dennoch bestimmt die ländliche<br />

Tradition das Vereinswesen des<br />

Chörli.<br />

Anspruchsvolle Lieder<br />

Zu dieser Tradition gehört in hohem<br />

Masse die Musik. Das Repertoire<br />

des Bäuerinnenchörli besteht hauptsächlich<br />

aus Jodelliedern, beinhaltet<br />

jedoch auch einige Volkslieder. Unter<br />

den circa 80 bis 90 Liedern, welche<br />

die Sängerinnen auswendig kön-<br />

sieren und verlas die besten Schiessresultate.<br />

Der Saisonhöhepunkt im<br />

<strong>2012</strong> wird sicherlich das Schützenfest<br />

in Aarau, an dem der MSV einen<br />

Tag teilnehmen wird. Der diesjährige<br />

Gewinner des kürzlich durchgeführten<br />

Eröffnungsschiessens ist<br />

Toni Zihlmann, er konnte sich mit<br />

93 Punkten den ersten Rang ergattern.<br />

PU<br />

Fürstenland-Chor. Schwerpunkt<br />

der diesjährigen Versammlung war<br />

Beatrice Leutenegger.<br />

der Rücktritt und die Neubesetzung<br />

des Präsidialamtes. Beatrice Leutenegger<br />

stand die letzten 15 Jahre dem<br />

Verein als Präsidentin vor. Während<br />

dieser Zeit wurden sie und der Dirigent<br />

Guido Helbling ein eingespieltes<br />

Team und konnten die Qualität<br />

der Gesangskultur fördern und die<br />

Mitglieder zu immer neuen Höhenflügen<br />

führen. Für die Weiterführung<br />

Hauptversammlungen<br />

nen, sind traditionelle Stücke wie<br />

«en schöne Summertag», «S’Veieli»<br />

oder «Pelagibergjutz». Die Jodlerinnen<br />

proben einmal in zwei Wochen<br />

im Hinterstübli des Restaurants<br />

Muelt. Trotzdem die drei- und vierstimmigen<br />

Lieder mit verschiedenen<br />

Einsätzen sehr anspruchsvoll zu<br />

singen sind, sitzen die Stücke dank<br />

guter Übung, feinem Gehör und<br />

Takt gefühl ausgezeichnet.<br />

Kulturelles Engagement<br />

Ihr Können geben die Sängerinnen<br />

des Chörli an diversen Auftritten<br />

zum Besten. Im Vordergrund steht<br />

das Engagement im kulturellen Le-<br />

des Präsidiums hat sich Andreas Hildebrand,<br />

bisheriger Vize-Präsident,<br />

zur Verfügung gestellt. Die Vereinsmitglieder<br />

wählten ihn einstimmig.<br />

Somit steht nach einer 127-jährigen<br />

Vereinsgeschichte das erste Mal ein<br />

Mann dem Chor vor. AJ<br />

Kolping-Familie. Die ordentliche<br />

Generalversammlung der Kolping-<br />

Familie Gossau stand unter dem<br />

Zeichen von anstehenden, grösseren<br />

Veränderungen Der Vorstand,<br />

der unter der Leitung der Präsidentin<br />

Elisabeth Grawehr geschlossen<br />

wieder zur Wahl antrat, wurde<br />

mit anhaltendem Applaus gewählt.<br />

In der Liegenschaftskommission ersetzt<br />

neu Reto Mock den zurücktretenden<br />

René Appert. Die Kolping-<br />

Familie erhält mit Anita Rezzonico<br />

einen neuen Präses. Sie wurde sehr<br />

offen und herzlich als Nachfolgerin<br />

von Niklaus Popp eingesetzt, der seinerseits<br />

an diesem Abend zum Ehrenpräses<br />

ernannt wurde. Der Ausblick<br />

auf die kommenden Jahre löste<br />

unter den Anwesenden Betroffenheit<br />

aus. Beat Lehmann zeigte in aller<br />

Offenheit klar auf, was für finanzielle<br />

Aufwendungen auf die Kolping-<br />

Familie zukommen werden. Im Rahmen<br />

der Sanierung des Andreaszentrums<br />

unter der Federführung der<br />

Kirchgemeinde hat Kolping als Teilhaberin<br />

den entsprechenden Beitrag<br />

zu leisten. Dazu kommt zeitgleich<br />

die zwingend nötige Erneuerung<br />

der Infrastruktur des Restaurants<br />

Zunftstube. Das alles verlangt einen<br />

Finanzaufwand von rund 1,3 Mio.<br />

Franken. Ein Betrag, der weit davon<br />

entfernt ist, dass ihn die Kolping-Fa-<br />

ben Gossaus. Einige Kirchenauftritte,<br />

Singen in Pflege- und Altersheimen<br />

und an Geburtstagen gehören<br />

zum Jahresprogramm.<br />

Der Höhepunkt des Vereinsjahres<br />

des Bäuerinnenchörli Gossau-Andwil<br />

ist jeweils der Frühschoppen auf<br />

der Muelt, an dem die verschiedenen<br />

Volkstraditionen in einem geselligen<br />

Rahmen zusammenfinden. Nächstes<br />

Jahr könnte der Höhepunkt jedoch<br />

die Teilnahme am Nordostschweizerischen<br />

Jodlerfest in Wattwil<br />

sein: Zum ersten Mal nimmt das<br />

Bäuerinnenchörli an der Qualifikation<br />

für das Eidgenössische Jodlerfest<br />

teil. CHiArA BossHArt<br />

milie selbst aufbringen kann. Die<br />

nächsten Monate werden entscheiden,<br />

wie die Finanzierung dieser<br />

Vorhaben erfolgen kann. Es werden<br />

dabei verschiedene, mögliche Szenarien<br />

durchgedacht. Eine ausserordentliche<br />

Generalversammlung wird<br />

dannzumal darüber zu befinden haben.<br />

sH<br />

TSV Fortitudo. Über 70 Personen<br />

aus den sieben Abteilungen des TSV<br />

Fortitudo Gossau konnte der Gesamtvereins-Präsident<br />

Röbi Zingg an<br />

der 19. Delegiertenversammlung begrüssen.<br />

Er lobte die Leistungen der<br />

Handballer in der bereits vierten Nationalliga-A-Saison.<br />

Stolz berichtete<br />

er auch von den Erfolgen der jüngsten<br />

Mitglieder, sei es bei forti athletics<br />

oder den Handball- und Unihockey-Junioren.<br />

Letztes Jahr trieben<br />

fast 800 Mitglieder aktiv Sport beim<br />

TSV Fortitudo Gossau. Der OK-Präsident<br />

Cyrill Schildknecht blickte<br />

auf ein erfolgreiches und vergnügtes<br />

Mueltfest zurück. Die mithelfenden<br />

Abteilungen durften einen schönen<br />

Zustupf in die Vereinskassen entgegennehmen.<br />

Röbi Zingg stellte sein<br />

Amt als Präsident nach sechs Jahren<br />

zur Verfügung. Mit grossem Applaus<br />

wurde Johann Krapf als neuer<br />

Forti-Präsident gewählt. Er hatte bereits<br />

die neuen Statuten erstellt, welche<br />

seit dem letzten Jahr in Kraft sind<br />

und die Richtlinien für die Archivierung<br />

aufgestellt. In diesem Jahr wird<br />

das Schweizer Sportfest Mitte Juni<br />

das wichtigste Ereignis sein. Sämtliche<br />

Forti-Abteilungen werden als<br />

Helfer und Organisatoren im Einsatz<br />

stehen. rB<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 5<br />

BiLD: AJ<br />

BiLD: PD


Grünabfuhr und<br />

Häckseldienst<br />

Gossau. Am Montag, 2. April beginnen<br />

die Stadtwerke mit der ersten<br />

Grünabfuhr dieses Jahres. Preise und<br />

Abfuhrmodalitäten bleiben unverändert.<br />

Die weiteren Daten sind im Abfallkalender<br />

ersichtlich. Für 800-Liter-Container<br />

können bei den Stadtwerken<br />

Saisonmarken bestellt werden.<br />

Der erste Häckseldienst wird am 2.<br />

April durchgeführt. Gehäckselt werden<br />

Strauch- und Baumschnitt bis 12<br />

cm Durchmesser. Laub und Schilf werden<br />

nicht gehäckselt. Häckselgut bitte<br />

ordentlich geschichtet bereitstellen.<br />

Die Zufahrt für einen Kleintraktor mit<br />

Häckselmaschine muss gewährleistet<br />

sein. Anmeldungen nehmen die Stadtwerke<br />

gerne entgegen. Sie erteilen auch<br />

weitere Auskünfte: Stadtwerke, Entsorgung,<br />

071 388 47 02 stadtwerke@<br />

stadtgossau.ch. SW<br />

82 Jugendliche<br />

feierten Firmweg<br />

Gossau/Andwil. Kürzlich haben<br />

55 Jugendliche in der Paulus- und<br />

der Andreaspfarrei einen besonderen<br />

Gottesdienst feiern dürfen. Nach einer<br />

siebenmonatigen Vorbereitungszeit<br />

haben sie sich feierlich ins Firmbuch<br />

eingeschrieben. In Andwil feierten<br />

27 Jugendliche vom Firmweg<br />

Gossau-Andwil-Arnegg ihren Einschreibegottesdient.<br />

Im Mai werden<br />

die Jugendlichen durch Generalvikar<br />

Josef Rosenast das heilige Sakrament<br />

der Firmung empfangen. Die<br />

Einschreibebücher liegen noch bis zur<br />

Firmung in den Kirchen auf. Interessierte<br />

können darin ihre persönlichen<br />

Segenswünsche und Fürbitten eintragen.<br />

EA<br />

Erfolgreiche<br />

Schülerinnen<br />

Gossau. 21 Schülerinnen der Maitlisek<br />

haben die Aufnahmeprüfung<br />

an weiterführende Schulen bestanden.<br />

Mit diesem grossen Erfolg sind<br />

alle für ihren zusätzlichen Einsatz belohnt<br />

worden. Die Selbständigkeit der<br />

Schülerinnen und die individuell gestalteten<br />

und begleiteten Lernprozesse<br />

haben massgeblich zu diesem<br />

Resultat beigetragen. Zudem haben<br />

alle Schülerinnen der dritten Klassen<br />

eine Anschlusslösung im kommenden<br />

Sommer gefunden. Die Maitlisek ist<br />

stolz, dass es immer wieder gelingt,<br />

zusammen mit den Schülerinnen und<br />

den Eltern die Mädchen auf ihrem<br />

Berufswahlprozess optimal zu begleiten.<br />

MJ<br />

Die Kirche als «Rad<br />

mit vielen Speichen»<br />

Gossau. Die Bürgerversammlung<br />

der Katholischen Kirchgemeinde vom<br />

letzten Sonntag wurde erstmals vom<br />

neuen Präsidenten Ruedi Manser geleitet.<br />

Er fand anerkennende Worte<br />

für die vielen freiwillig tätigen Kirchbürgerinnen<br />

und Kirchbürger. Die<br />

Kirche als Rad und alle Beteiligten als<br />

Speichen, ohne die es kein funktionierendes<br />

Rad gibt, soll die Pfarreien<br />

in diesem Jahr symbolisch begleiten.<br />

Zum Gallusjahr finden auch in Gossau<br />

zahlreiche Veranstaltungen statt,<br />

insbesondere auch die Führung des<br />

Marktstüblis anlässlich des diesjährigen<br />

Maimarktes. Die Rechnung 2011<br />

und das Budget <strong>2012</strong> wurden von den<br />

Versammlungsteilnehmern ohne Gegenstimmen<br />

genehmigt. Der Steuerfuss<br />

bleibt unverändert bei 19% Kirchensteuer<br />

und 4 Prozent Zentralsteuer.<br />

kvr<br />

Vom 4. bis 9. Mai wird in Gossau die Bewegung für einmal zum Wettstreit mit Flawil.<br />

Im sportlichen Duell mit Flawil<br />

Gossau versucht möglichst viele Bewegungsminuten zu erreichen<br />

Gossau. Erstmals beteiligt sich<br />

Gossau am Aktionsprogramm<br />

«schweiz.bewegt». Vom 4. bis<br />

9. Mai <strong>2012</strong> misst sich Gossau<br />

mit der Nachbargemeinde Flawil<br />

im Gemeindeduell um Bewegungsminuten.<br />

Zwischen dem 4. und 12. Mai beteiligen<br />

sich rund 200 Schweizer Gemeinden<br />

an der Aktion «schweiz.<br />

bewegt», einem nationalen Programm<br />

für mehr Bewegung und gesunde<br />

Ernährung. Aufhänger dieses<br />

Programms ist das Duell zweier<br />

Gemeinden um möglichst viele<br />

Bewegungsminuten. Erstmals ist<br />

auch Gossau mit von der Partie. In<br />

Gossau stehen die Anlässe unter dem<br />

Motto «Gossau bewegt».<br />

Herausforderung von Flawil<br />

Auslöser für die Gossauer Beteiligung<br />

ist die Herausforderung der<br />

Nachbargemeinde Flawil. Diese<br />

nimmt bereits zum dritten Mal an<br />

«schweiz.bewegt» teil. Vom 4. bis<br />

9. Mai werden in beiden Gemeinden<br />

verschiedene Bewegungsaktivitäten<br />

stattfinden, an denen sich die ganze<br />

Bevölkerung beteiligen kann und bei<br />

denen jede Gemeinde versucht, mehr<br />

Bewegungsminuten zu leisten.<br />

Bereits bekannt sind folgende Anlässe:<br />

Der gemeinsame Startanlass<br />

vom 4. Mai, die Ausscheidung des<br />

UBS Kids-Cup am Samstag, 5. Mai,<br />

ein Plausch mit einem «lebendigen<br />

Fussballkasten» am Samstag, 5., und<br />

Sonntag, 6. Mai, am Maimarkt sowie<br />

während der gesamten «Gossau<br />

bewegt»-Woche tägliche Zumba-Trainings<br />

für alle bei der Markthalle.<br />

Vereine und Private sind eingeladen,<br />

weitere Anlässe für «Gossau<br />

bewegt» auf die Beine zu stellen.<br />

Dies kann jede sportliche Aktivität<br />

sein, die zusätzlich angeboten wird;<br />

ordentliche Trainings oder Wettkämpfe<br />

zählen hingegen nicht für<br />

das Gemeindeduell.<br />

Massenwanderung<br />

Erster Anlass in diesem Wettstreit<br />

um Bewegungsminuten bildet die<br />

Wanderung der Gossauer und Flawiler<br />

aus dem jeweiligen Ortszentrum<br />

Für langjährige Treue geehrt<br />

Andwil/Arnegg. Die Generalversammlung<br />

der raiffeisenbank Andwil-Arnegg<br />

wurde an zwei Abenden<br />

als raiffeisen-Fest und effektive Generalversammlung<br />

durchgeführt. Sie<br />

fand wiederum grossen Zuspruch, so<br />

dass der Mehrzwecksaal in Andwil an<br />

beiden Abenden beinahe bis auf den<br />

letzten Platz belegt war. Dieses Jahr<br />

durfte sich die Genossenschaft über<br />

ausserordentliche Jubiläen (Bild) freuen.<br />

Die Andwiler kurt Heim-Eugster,<br />

Hans Brühwiler-Ludin, Alois Zellerknapp<br />

und Franz Wäger sind bereits<br />

seit 60 Jahren Mitglied der raiffeisenbank<br />

Andwil-Arnegg und wurden<br />

für ihre langjährige Treue geehrt.<br />

Ebenfalls sind Stefan Thürlemann-<br />

Odermatt und Otmar Zeller-Eberle für<br />

ihre 50-jährige kundentreue prämiert<br />

worden. Die raiffeisenbank Andwil-<br />

Arnegg ist stolz, solch treue Mitglieder<br />

in ihrer Genossenschaft zu haben.<br />

Nach dem offiziellen Teil der Generalversammlung<br />

durften alle Mitglieder<br />

ein feines Nachtessen sowie die musikalischen<br />

Darbietungen von Dodo<br />

Hug geniessen. im Anschluss an das<br />

Unterhaltungsprogramm trafen sich<br />

die Gäste an der raiffeisenbar, um den<br />

gelungenen Abend gemütlich ausklingen<br />

zu lassen. Optimal, um wieder auf<br />

Altbekannte zu treffen und sich auszutauschen.<br />

PD<br />

zum Wendepunkt Espel und retour<br />

zum Ausgangspunkt. Diese Massenwanderung<br />

findet am Freitag,<br />

4. Mai, abends statt. Gestartet werden<br />

kann zwischen 17 und 19 Uhr.<br />

Vom Startpunkt bei den Sportanlagen<br />

Buechenwald führt die Route<br />

Richtung Muelt und weiter zum<br />

Altersheim Espel. Dort besteht die<br />

Möglichkeit zur Verpflegung und zu<br />

einer Pause von selbstgewählter Dauer.<br />

Im Espel treffen sich die Gossauer<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

auch mit den Wanderern aus Fla-<br />

wil. Das Gossauer OK hofft, dass<br />

sich 2000 Füsse, also mindestens<br />

1000 Gossauerinnen und Gossauer,<br />

an diesem Startanlass beteiligen. Bei<br />

allem Wettstreit um Bewegungsminuten<br />

mit Flawil darf nicht vergessen<br />

werden, dass die Freude an der Bewegung<br />

im Zentrum der ganzen Aktion<br />

steht. Weitere Informationen zu<br />

«Gossau bewegt» bietet die Web site<br />

www.gossau-bewegt.ch. Auf dieser<br />

Seite können Anlässe angemeldet<br />

und absolvierte Bewegungsminuten<br />

erfasst werden.<br />

Sk<br />

Klärungsbedarf<br />

Gossau.<br />

Gossau. Der Stadtrat hat den<br />

Vorprüfungsbericht des kantonalen<br />

Amtes für Raumentwicklung<br />

und Geoinformation (Areg) zum<br />

Teilzonenplan und zum Überbauungsplan<br />

Sommerau Nord erhalten.<br />

Der Bericht zeigt auf, welche<br />

Punkte im Einzonungsvorhaben<br />

noch geklärt werden müssen,<br />

damit gute Voraussetzungen für<br />

das Genehmigungsverfahren bestehen.<br />

Kurz gesagt sind es vor allem<br />

Aspekte der Verkehrserschliessung<br />

und der Ökologie. Mit dem<br />

Vorprüfungsbericht des Areg verfügt<br />

der Stadtrat nun über die<br />

Grundlage für die Weiterbearbeitung<br />

der Einzonung. Der Rat hat<br />

sich bereits wieder mit den Grundeigentümern<br />

und weiteren Stellen<br />

getroffen. Ziel ist unverändert,<br />

die Pläne möglichst bald öffentlich<br />

aufzulegen und dem Stadtparlament<br />

noch dieses Jahr ein Einzonungsvorhaben<br />

zu unterbreiten,<br />

das genehmigungsfähig, rekursresistent<br />

und politisch mehrheitsfähig<br />

ist. Denn nur so können die<br />

von Gewerbe und Industrie in<br />

Gossau nachgefragten Landflächen<br />

möglichst bald zur Verfügung<br />

gestellt werden. Sk<br />

Ferien(s)pass<br />

Gossau. Von Dienstag, 10., bis<br />

Freitag, 20. April, ist es wieder soweit.<br />

Viele Schülerinnen und Schüler<br />

aus Gossau und Umgebung<br />

nehmen an ganz verschiedenen interessanten<br />

Ferienaktivitäten teil.<br />

Alle Details zu den Kursen findet<br />

man unter www.ferienpassgossau.<br />

ch oder auf den persönlichen Anmeldebestätigungen.<br />

Allfällige Abmeldungen<br />

sind direkt an die Kursleitung<br />

zu richten. Aktuell sucht<br />

der Vorstand ein neues Mitglied,<br />

das nach einer fundierten Einarbeitung<br />

die Leitung des Ferienpasses<br />

übernimmt. Interessierte Personen<br />

melden sich über den Kontakt-<br />

Link auf der genannten Homepage<br />

oder bei der jetzigen Leiterin, Angela<br />

Solenthaler, unter Telefon<br />

071 383 24 38. AE<br />

Weiter auf Erfolgskurs<br />

Gossau. Die steigende Mitgliederzahl<br />

und die hohe Teilnehmerquote der<br />

Generalversammlung bringt die raiffeisenbank<br />

Gossau-Niederwil an ihre<br />

kapazitätsgrenze. Aus diesem Grund<br />

wurde die Generalversammlung an zwei<br />

Tagen im jeweils voll besetzten Fürstenlandsaal<br />

durchgeführt. Nach 19 Jahren<br />

wurde der zurücktretende verwaltungsratspräsident<br />

Franz Würth gebührend<br />

verabschiedet. Er wurde nicht nur für<br />

seine ausgezeichneten Leistungen geehrt,<br />

sondern auch als Person in hohem<br />

Masse gewürdigt. Als seinen Nachfolger<br />

wählten die Mitglieder einstimmig Arthur<br />

Fagagnini (Bild). Die rekordtiefen<br />

Zinssätze wie auch die Zurückhaltung<br />

der Anleger aufgrund der turbulenten<br />

Finanzmärkte haben das vergangene<br />

Geschäftsjahr der raiffeisenbank Gossau-Niederwil<br />

beeinflusst. Trotz schwieriger<br />

rahmenbedingungen konnte der<br />

Bruttogewinn sowie der reingewinn<br />

praktisch auf vorjahresniveau gehalten<br />

werden. Die Bilanzsumme ist dank des<br />

starken Nettowachstums bei den Hypothekarkrediten<br />

auch im letzten Jahr<br />

mit sieben Prozent überdurchschnittlich<br />

stark auf 537 Mio. Franken gestiegen.<br />

Die anrechenbaren eigenen Mittel<br />

konnten um 2 Mio. Franken auf 35 Mio.<br />

Franken weiter gestärkt werden und<br />

sind doppelt so hoch wie die gesetzlichen<br />

Anforderungen. AD<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 7<br />

BiLD: PD<br />

BiLD: PD<br />

BiLD: AD


Sozialer Einsatz<br />

der Kiwaner<br />

Gossau. Der Vorstand des neu gegründeten<br />

Vereins Friedegg-Treff ist<br />

seit Januar engagiert an den Vorbereitungsarbeiten,<br />

damit in Gossau<br />

ein neuer sozialer Begegnungsort für<br />

armutsbetroffene Personen entstehen<br />

kann. Bekanntlich hat die Stadt<br />

Gossau dem Verein das ältere Wohnhaus<br />

an der Friedeggstrasse 7 zu diesem<br />

Zweck zur Verfügung gestellt.<br />

Die Liegenschaft wird innen sanft renoviert:<br />

Wände und Decken werden<br />

neu gestrichen, Teppiche verlegt und<br />

Schreinerarbeiten ausgeführt, sodass<br />

helle und wohnliche Räume geschaffen<br />

werden, in denen sich die zukünftigen<br />

Besucher wohl fühlen werden.<br />

Der Kassier des Vereins Friedegg-Treff<br />

Walter Hollenstein konnte<br />

seine Kameraden vom Kiwanisclub<br />

Gossau-Flawil dazu gewinnen,<br />

diese Renovationsarbeiten als Sozialeinsatz<br />

auszuführen. So haben sich<br />

28 Kiwaner zur Verfügung gestellt,<br />

die handwerkliche Herausforderung<br />

anzunehmen und ehrenamtlich rund<br />

300 Arbeitsstunden zu leisten, um<br />

die Räume für die Treff-Eröffnung<br />

bereit zu machen. Der Verein ist guten<br />

Mutes, den Friedegg-Treff noch<br />

im Mai eröffnen zu können. Obwohl<br />

der Friedegg-Treff als Begegnungsort<br />

mit ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfern betrieben wird, ist der Verein<br />

für die Finanzierung der Kosten<br />

der Renovation und für die Deckung<br />

der Betriebskosten auf Spenden angewiesen.<br />

WH<br />

Veranstaltungen<br />

Gossau. Taizé über die Auffahrtstage.<br />

Bis morgen, 31. <strong>März</strong>,<br />

können sich Interessierte für die<br />

Taizé reise über die Auffahrtstage anmelden.<br />

Diese findet unter der Leitung<br />

von Edi Amstutz statt und wird<br />

von der Katholischen Kirchgemeinde<br />

Gossau angeboten. Taizé ist eine<br />

Chance, den christlichen Glauben auf<br />

eine neue Art und Weise kennenzulernen.<br />

Das Angebot ist für Jugendliche<br />

ab der dritten Oberstufe und alle<br />

Junggebliebenen gedacht. Weitere Infos<br />

und Anmeldeformulare sind unter<br />

www.kathgossau.ch abrufbar. EA<br />

Gossau. Delegiertenversammlung<br />

Firmensportverband.<br />

Mor gen, 31. <strong>März</strong>, werden etwa<br />

120 Delegierte und Gäste des<br />

Schweizerischen Firmensportverbandes<br />

zur 71. Delegiertenversammlung<br />

in Gossau eintreffen. Aus zehn<br />

Regionen zwischen Ostschweiz und<br />

Freiburg, Basel und Tessin treffen<br />

sie sich in der Betriebszentrale Migros<br />

Ostschweiz in Gossau, um unter<br />

dem Präsidium des Berners Max<br />

Stettler Rück- und Ausschau zu halten,<br />

wie auch um über die üblichen<br />

statutarischen Traktanden zu befinden.<br />

Gastgeber ist der Regionalverband<br />

Ostschweiz, präsidiert durch<br />

Horst Blaser aus Niederuzwil. HB<br />

Gossau. Lebenssinn finden. Die<br />

Evang. Kirchgemeinde und die Freie<br />

Evangelische Gemeinde organisieren<br />

heute Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong>, um 20<br />

Uhr im Kirchgemeindehaus Haldenbüel<br />

einen Vortrag von Dr. phil. Felix<br />

Ruther mit musikalischer Umrahmung<br />

durch den Gossau Gospelchoir.<br />

Das Thema des Vortrages:<br />

«Lebenssinn finden in einer orientierungslosen<br />

Zeit.» Täglich stehen<br />

wir vor einer Vielzahl von Wahlmöglichkeiten,<br />

sowohl im privaten<br />

Leben wie auch in gesellschaftlichen<br />

und politischen Fragen. Wer besitzt<br />

da überhaupt noch den Durchblick?<br />

Welchem Massstab können wir in<br />

wichtigen Lebensfragen folgen? Wie<br />

und wo finde ich sinnerfülltes Leben<br />

– ein Leben, das sich zu leben lohnt?<br />

Nach der Veranstaltung wird ein<br />

Apéro angeboten. Der Eintritt ist<br />

frei. pd<br />

Wohnen im Appartement<br />

Gossau.<br />

Über 780 Gossauer haben an der Umfrage «Wohnen im Alter» teilgenommen<br />

Gossau. Im Januar lancierte die<br />

terzStiftung eine Umfrage bei<br />

den über 65jährigen Gossauerinnen<br />

und Gossauern. Dabei ging<br />

es um die Frage, wie sie sich ihr<br />

Leben und Wohnen nach der<br />

Pensionierung vorstellen. Die<br />

Auswertung der Umfrage zeigt:<br />

Die Wohnform Appartement<br />

wird am meisten gewünscht.<br />

Wohnen im Alter – ein Thema, welches<br />

nicht nur in Gossau zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnt. Mit der lancierten<br />

Umfrage ging es der terz-<br />

Stiftung nicht einzig um die Häuser<br />

Gerbhof und Weiher. Rund 3500<br />

Personen über 65 Jahre aus der Region<br />

Gossau sollten sich Gedanken<br />

machen, wie sie sich ihre ganz persönliche<br />

Wohnsituation in zehn Jahren<br />

vorstellen können. Der hohe<br />

Rücklauf von knapp 16 Prozent<br />

überraschte, gleichzeitig konnten so<br />

noch aussagekräftigere Werte ermittelt<br />

werden.<br />

Die Mehrheit - rund 67 Prozent - der<br />

Befragten können sich vorstellen, im<br />

Alter in Appartements mit vertraglich<br />

zugesicherten Grundleistungen<br />

zu leben. Die Grundleistungen beinhalten<br />

unter anderem Mittagessen,<br />

Appartementreinigung, Notfallbereitschaft<br />

und Pflegedienst. Dieser<br />

hohe Wert zeigt deutlich, dass diese<br />

Wohnform zukünftig von grosser<br />

Bedeutung sein wird. Rund 63<br />

Prozent sprechen sich für neuartige<br />

Verbindungen verschiedener<br />

Wohnformen in einer Wohnanlage<br />

aus: Conciergedienst, Wohnungen<br />

mit vertraglichen Grundleistungen,<br />

hausinterne Spitexdienste, Pflegeabteilung,<br />

Demenzabteilung. Die<br />

stationären Einrichtungen mit einem<br />

qualifizierten Angebot für demenziell<br />

erkrankte Menschen belegen mit<br />

56 Prozent den dritten Rang. Ein Ta-<br />

gesheim befürworten lediglich 21<br />

Prozent der Befragten.<br />

Haustier nur für wenige wichtig<br />

Die Frage, welche Angebote und<br />

Leistungen den Befragten besonders<br />

wichtig sind, falls sie noch einmal<br />

umziehen sollten, ergibt ein eindeutiges<br />

Bild. Für mehr als 90 Prozent<br />

ssteht die Betreuung im Krankheits-<br />

und Pflegefall an erster Stelle.<br />

Knapp 70 Prozent finden es wichtig,<br />

die eigenen Möbel mitnehmen<br />

zu dürfen. Ein Drittel der Befragten<br />

«Pflüegli» neu eröffnet<br />

Gossau. Am letzten Montag feierte<br />

das Res taurant «Zum alten pflüegli»<br />

an der Eschenstrasse 11 seine Neueröffnung.<br />

pächter Walter Zanotta legt<br />

grossen Wert darauf, dass sich die Gäste<br />

wohl fühlen. Unter anderem plant<br />

er eine Bar, die zum Verweilen einladen<br />

soll. Auch soll das Restaurant kinderfreundlich<br />

werden. in einer eigens<br />

für sie eingerichteten Ecke sollen auch<br />

die kleinen Gäste voll auf ihre Kosten<br />

kommen. Besonders jetzt in der warmen<br />

Jahreszeit lockt die idyllische Gartenwirtschaft.<br />

Geplant ist ein Salatbuffet<br />

mit einem breiten Angebot. Zudem<br />

können sich die Gäste beim hauseigenen<br />

Grill gleich selbst als Grillmeister<br />

versuchen. täglich können die Gäste<br />

aus rund sechs verschiedenen Mittags-<br />

Menüs wählen. Auch beim Frühstück<br />

In einer Umfrage wurden die Wünsche der Gossauer im Alter ermittelt.<br />

und Abendessen kommen die Gäste<br />

nicht zu kurz. dem «pflüegli»-team ist<br />

es ein besonderes Anliegen, dass ausschliesslich<br />

frische lebensmittel serviert<br />

werden. Qualität wird hier grossgeschrieben.<br />

das «pflüegli» versteht sich<br />

als gutbürgliche Küche, die auch für das<br />

kleine portemonnaie erschwinglich sein<br />

soll. Chefkoch Frank Bottin (Bild) kocht<br />

mit leib und Seele. der gebürtige Franzose<br />

war langjähriger Koch im «Säntisblick»<br />

in Abtwil und überzeugte bereits<br />

damals durch seine Kochkünste. Es kann<br />

also durchaus vorkommen, dass sich das<br />

französische Flair auf den angerichteten<br />

tellern ausdrückt. das «pflüegli» ist täglich<br />

(dienstag ist Ruhetag) von 8 bis 23<br />

Uhr durchgehend geöffnet. Von 11.30<br />

bis <strong>13</strong>.30 Uhr und von 18 bis 22 Uhr<br />

sind warme Speisen erhältlich. Ad<br />

erachtet es als sinnvoll, wenn sie in<br />

ihrem neuen Zuhause in den Alltag<br />

miteinbezogen werden und von unterschiedlichen<br />

Aktivitäten in den<br />

Bereichen Bildung, Kultur, Ausflüge,<br />

Werken und Gestalten profitieren<br />

können. Das eigene Haustier mitnehmen<br />

zu dürfen, scheint nur für einen<br />

kleinen Teil der Befragten wichtig.<br />

Eine Haustierhaltung sollte dennoch<br />

nicht verboten werden, zeigt<br />

sich doch immer wieder, dass es für<br />

die tatsächlich Betroffenen von grosser<br />

Bedeutung ist.<br />

Individuelle Antworten<br />

Auf die Frage, welche Wohnangebote<br />

für ältere Menschen in Gossau<br />

geschaffen werden sollten, gehen<br />

die individuellen Antworten auseinander.<br />

Mit Abstand am häufigsten<br />

werden das betreute Wohnen<br />

und das Wohnen mit Dienstleistungen<br />

genannt. Auch die Zentrumsnähe<br />

scheint ein wichtiges Kriterium zu<br />

sein. Andere halten wiederum fest,<br />

dass ihre Wünsche für sie nicht finanzierbar<br />

seien.<br />

Besonders wichtig erscheint den Befragten<br />

das Recht auf Selbstbestimmung.<br />

76 Prozent teilen diese Meinung.<br />

Auch die Achtung vor der<br />

Würde der Person haben 71 Prozent<br />

als besonders wichtigen Wert angegeben.<br />

In Arbeitsgruppe mitwirken<br />

Um noch gezielter auf die individuellen<br />

Bedürfnisse einzugehen, konnten<br />

die Befragen ankreuzen, ob sie<br />

sich vorstellen könnten, in einer Arbeitsgruppe<br />

mitzuwirken. Das Interesse<br />

scheint gross zu sein – 150 Personen<br />

würden sich aktiv daran beteiligen<br />

wollen.<br />

ANGEliNA doNAti<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 15<br />

Bild: Ad<br />

Bild: pd<br />

60jähriges Bestehen<br />

Gossau. dieses Jahr feiert das Unternehmen<br />

Jos. Breitenmoser AG bereits<br />

das 60jährige Bestehen. Mit einem<br />

Startkapital von 450 Franken, vollem<br />

Einsatz und jeder Menge ideen bauten<br />

Agnes und Josef Breitenmoser das Geschäft<br />

auf. Wie sich zeigte mit Erfolg.<br />

Mittwochnachmittags halfen die sechs<br />

Kinder von Agnes und Josef Breitenmoser<br />

tatkräftig mit. Sei es, aus Restposten<br />

zu verlesen, pakete abzufertigen oder<br />

zu fakturieren – die Kinder lernten schon<br />

früh zu arbeiten. Um das lebenswerk<br />

ihrer Eltern weiterzuführen, übernahm<br />

Rosmarie Müller im Jahr 2003 die Geschäftsführung.<br />

das heute 27köpfige<br />

team besteht grösstenteils aus langjährigen<br />

Mitarbeitern, die schon fast dem<br />

inventar angehören. das Unternehmen<br />

zeichnet sich besonders durch seine<br />

Info-Anlass<br />

Am Montag, 2. April, um 19 Uhr<br />

führt die terzStiftung in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Gossau<br />

und der <strong>GoZ</strong> den info-Anlass<br />

«Gemeinsam eine gute Zukunft<br />

gestalten» im Fürstenlandsaal<br />

durch. in einer podiumsdiskussion<br />

tauschen sich die Referenten<br />

über Bedürfnisse für leben und<br />

Wohnen nach der pensionierung<br />

aus. türöffnung ist um 18.30<br />

Uhr, circa um 20.30 Uhr beginnt<br />

der Apéro. Ad<br />

Bild: Ad<br />

Qualität aus. Noch heute wird bei Jos.<br />

Breitenmoser AG ein teil der Unterwäsche<br />

eigens gefertigt, produziert und<br />

verkauft. die Artikel werden nicht nur<br />

im laden im Stadtbühlpark vertrieben,<br />

sondern auch mittels Versandkatalog<br />

und auf Märkten. dieses Jahr ist das Unternehmen<br />

mit einem breiten Angebot<br />

an schweizweit rund 208 Warenmärkten<br />

präsent. Anlässlich des 60jährigen<br />

Bestehens führt Jos. Breitenmoser AG<br />

über das ganze Jahr spezielle und auch<br />

günstige Jubiläumsangebote, welche im<br />

Katalog ersichtlich sind. Auf den Herbst<br />

sind im laden attraktive Angebote geplant.<br />

Bild, von links: Geschäftsführerin<br />

Rosmarie Müller mit der langjährigen<br />

Mitarbeiterin Rivajete Ramadani, die<br />

dieses Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum bei Jos.<br />

Breitenmoser AG feiert. Ad


PR/Service.<br />

Die richtige Wahl der Pensionskasse<br />

gibt Unternehmern und ihren<br />

Mitarbeitenden die nötige Sicherheit.<br />

Die Ansprüche sind gestiegen:<br />

Neben Sicherheit, gutem<br />

Service und niedrigen Kosten sind<br />

verstärkt Transparenz und die volle<br />

Beteiligung am Anlageerfolg<br />

gefragt.<br />

Viele Erwerbstätige<br />

wissen nur wenig über<br />

ihre Pensionskasse. Dabei<br />

macht das Pensionskassenvermögen<br />

für die<br />

meisten von uns den<br />

grössten Anteil am Privatvermögen<br />

aus. Nicht<br />

zuletzt deshalb haben Unternehmer<br />

und Mitarbeitende allen Grund,<br />

hohe Anforderungen an ihre Pensionskasse<br />

zu stellen, wenn es um<br />

Sicherheit, Anlagestrategie und<br />

Transparenz geht.<br />

Aber welche Pensionskassenlösung<br />

ist die Richtige? Firmen, die keine<br />

eigene Pensionskasse gründen wollen,<br />

schliessen sich in der Regel einer<br />

Sammelstiftung an. Bei dieser<br />

Lösung hat jede angeschlossene<br />

Firma ihren eigenen Vorsorgeplan<br />

(Reglement) und einen eigenen<br />

Kassenvorstand.<br />

Teilautonome Sammelstiftungen<br />

erfüllen höchste Anforderungen an<br />

Transparenz und Beteiligung am<br />

Anlagegewinn, weil sie zwischen<br />

dem Schutz vor Risiken und dem<br />

Anlagegeschäft konsequent trennen:<br />

Die Versicherten sind zu 100<br />

Prozent am Anlageerfolg beteiligt.<br />

Es gibt keine Aktionäre, deren Interessen<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Designerpreis für Derungs<br />

Gossau. Die Derungs licht ag beeindruckte<br />

die internationale expertenjury<br />

des red dot award: product design<br />

<strong>2012</strong>. sie wird an der Verleihung am 2.<br />

Juli im rahmen der red dot gale in essen<br />

(Deutschland) gleich zwei der begehrten<br />

auszeichnungen entgegen nehmen<br />

können. Die Fachjury hatte 4515<br />

Designs von Kreativen und herstellern<br />

aus aller welt zu bewerten. Mit ihrer<br />

hohen gestaltungsqualität konnten die<br />

leD behandlungsleuchte D med triango<br />

sowie die leD lese- und Pflegeleuchte<br />

D care amalia die Fachleute begeistern.<br />

beide erhielten für die gelungene Formensprache<br />

den weltweit begehrten<br />

red dot. Die beiden leuchten werden<br />

Ratgeber Versicherung<br />

Berufliche Vorsorge in die<br />

richtigen Hände legen<br />

Die jüngste Finanzkrise ist erst zwei<br />

Jahre her. Auch künftig werden<br />

Pensionskassen mit Schwankungen<br />

an den Finanzmärkten leben müssen.<br />

Hier sind Pensionskassen im<br />

Vorteil, die langfristige Anlagestrategien<br />

verfolgen können. Wie zum<br />

Beispiel die Sammelstiftung<br />

Vita, die grösste<br />

teilautonome Sammelstiftung<br />

in der Schweiz.<br />

Über 17’000 Firmen<br />

mit weit über 100›000<br />

versicherten Personen<br />

haben ihr die berufliche<br />

Vorsorge ihrer<br />

Mitarbeitenden anvertraut.<br />

Die Sammelstiftung<br />

trägt dabei das Anlagerisiko;<br />

den Versicherungsschutz bei Invalidität<br />

und Tod und die Ausrichtung<br />

der Altersrenten hat die Vita an Zurich<br />

ausgelagert.<br />

Pius Kellerr<br />

eidg. dipl Versicherungsfachmannder<br />

Zurich generalagentur<br />

stefan Meile in gossau<br />

Liebe Leserinnen und Leser, sollten<br />

Sie Versicherungsfragen haben, so<br />

senden Sie diese bitte an Gossauer<br />

Zeitung, Postfach 340, 9200 Gossau.<br />

bilD: PD<br />

nach der Preisverleihung in einer vierwöchigen<br />

sonderausstellung im red dot<br />

design museum präsentiert. Die leseund<br />

Pflegeleuchte D care amalia stellt<br />

sich auf die wechselnden bedürfnisse<br />

in alters- und Pflegeheimen sowie in<br />

Kliniken und Krankenhäusern ein. Die<br />

behandlungsleuchte D med triango<br />

überzeugt durch konsequenten Funktionalismus.<br />

Die sieben leDs sorgen für<br />

eine aussergewöhnliche hohe lichtleistung,<br />

und eine optimale lichtführung,<br />

für schattenfreies und blendfreies arbeiten.<br />

Dank kaltem licht und wärmeabfuhr<br />

über den leuchtenkopf nach oben,<br />

werden Kopfschmerzen und Müdigkeit<br />

des arztes vermieden. PD<br />

Kürzlich haben wir unser Einfamilienhaus<br />

renoviert und dabei<br />

ein neues Dach erstellen lassen.<br />

Das Dach war von Anfang an undicht,<br />

was wir dem Dachdecker<br />

auch umgehend angezeigt haben.<br />

Obwohl dieser zwischenzeitlich<br />

einen Ausbesserungsversuch<br />

unternommen<br />

hat, dringt noch immer<br />

Wasser ins Haus. Was<br />

können wir unternehmen?<br />

Leidet eine Handwerkerarbeit<br />

an so erheblichen<br />

Mängeln, dass sie<br />

für den Betreffenden<br />

nicht brauchbar ist, so darf er die<br />

Abnahme verweigern und bei Verschulden<br />

des Handwerkers Schadenersatz<br />

fordern. Ist ein Werk jedoch<br />

auf Grund und Boden des Bestellers<br />

errichtet worden und kann<br />

nur mit unverhältnismässigem Aufwand<br />

entfernt werden, kommt dem<br />

Besteller dieses Recht ausnahmsweise<br />

nicht zu. Dies dürfte hier<br />

der Fall sein: Das Dach wurde auf<br />

Grund und Boden des Bestellers errichtet<br />

und leidet an einem gravierendem<br />

Mangel. Da eine Entfernung<br />

des Daches für den Unternehmer<br />

jedoch nur mit unverhältnismässig<br />

grossem Aufwand möglich<br />

ist, scheidet das Recht des Bestellers<br />

aus, das Dach gegen Rückerstattung<br />

des Werklohns wieder entfernen<br />

zu lassen.<br />

In Frage kommt hier allerdings,<br />

vom Werklohn einen Abzug zu tätigen,<br />

der dem Minderwert des<br />

Daches entspricht. Es bietet sich<br />

an, den Minderwert von einem<br />

(oder mehreren) anderen Dachdecker<br />

schätzen zu lassen. Fraglich<br />

ist dann allerdings, ob das mangelhafte<br />

Dach für den «eingesparten»<br />

Werklohn von einem anderen<br />

Dachdecker überhaupt instand gestellt<br />

werden kann. Alternativ dazu<br />

Ratgeber Recht<br />

Handwerkerarbeiten<br />

schlecht ausgeführt<br />

Gossau. aktiver Klimaschutz durch<br />

den einsatz von holz: Die drei Mehrfamilienhäuser<br />

am aatal-weiher entziehen<br />

dank ihrer Minergie-eco-bauweise<br />

der atmosphäre insgesamt 1003 tonnen<br />

co 2 . Kürzlich übergab rico Kaufmann<br />

(links im bild), inhaber des holzbauunternehmens<br />

Kaufmann oberholzer<br />

ag aus roggwil und schönenberg, das<br />

entsprechende co 2 -Zertifikat der co 2 -<br />

bank an die Vertreter der bauherrschaft<br />

susi hürlimann (Verwaltung) sowie heidy<br />

und hansjörg bänninger. Das zentral<br />

gelegene sägerei-gelände bänninger<br />

war der ausgangspunkt des bauvor-<br />

können Sie den Unternehmer deshalb<br />

auch erneut auffordern, das<br />

Dach fachgerecht auszubessern<br />

(sogenannte Nachbesserung), sofern<br />

dies nicht übermässige Kosten<br />

verursacht. Selbstverständlich<br />

kann sich der Handwerker selbständig<br />

einverstanden<br />

erklären, eine Nachbesserungvorzunehmen.<br />

Erfolgt die Nachbesserung<br />

nicht freiwillig,<br />

sollten Sie dem<br />

Handwerker auf jeden<br />

Fall schriftlich eine angemessene<br />

Frist hierzu<br />

setzen. Lässt der Handwerker<br />

die Frist unbenutzt<br />

verstreichen oder zeichnet<br />

sich nach einem erneut erfolglosen<br />

Ausbesserungsversuch ab, dass er<br />

offenbar nicht in der Lage ist, das<br />

Bauwerk mängelfrei zu erstellen,<br />

können Sie auf Kosten des Unternehmers<br />

eine andere Firma mit der<br />

Nachbesserung beauftragen. Allerdings<br />

werden Sie die hierfür anfallenden<br />

Kosten wohl oder übel vorschiessen<br />

und dem ursprünglich beauftragten<br />

Unternehmer anschliessend<br />

wieder in Rechnung stellen<br />

müssen.<br />

Marcel aebischer, rechtsaNwalt<br />

KüNg rechtsaNwälte, gossau<br />

www.KueNg-law.ch<br />

Liebe Leserinnen und Leser, sollten<br />

Sie Rechtsfragen haben, so senden<br />

Sie diese bitte an Gossauer Zeitung,<br />

Postfach 340, 9200 Gossau.<br />

CO 2 -Zertifikat<br />

habens. Darauf entstand eine nachhaltige<br />

überbauung. Die säger-Familie,<br />

dem holz traditionell gut gesinnt, liess<br />

sich vom investor überzeugen, dass aus<br />

holz ein wegweisendes Projekt entstehen<br />

soll. Der investor, die Kaufmann<br />

oberholzer ag, eine der grössten holzverarbeitenden<br />

betriebe der schweiz,<br />

konnte von beginn weg ein engagiertes<br />

team aus bauherrschaft, architekt,<br />

baumanagement, holzbaubetrieb und<br />

Fachplanern zusammenstellen. eine<br />

ideale Voraussetzung für die professionelle<br />

umsetzung eines innovativen und<br />

durchdachten Konzeptes. PD<br />

16 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong><br />

bilD: PD<br />

Inserenten berichten<br />

Gossau. Sonntagsverkauf in der<br />

Shopping Arena. Das grösste Einkaufszentrum<br />

der Ostschweiz lädt<br />

diesen Sonntag zum Sonntagsverkauf<br />

ein. Alle 50 Fachgeschäfte und Gastronomiebetriebe<br />

inklusive Ikea sind<br />

am 1. April von 10 bis 17 Uhr geöffnet,<br />

und die Besucherinnen und Besucher<br />

erwartet ein attraktives Rahmenprogramm.<br />

Ab 11 Uhr heizen<br />

die DanceFactory4you und die «The<br />

Quarks by dansé désirée»ein und zeigen<br />

in einem abwechslungsreichem<br />

Programm akrobatische Elemente<br />

aus Hip-Hop und Breakdance. Alle<br />

Auftritte finden auf der Bühne im 1.<br />

Untergeschoss vor dem Coop Megastore<br />

statt. PD<br />

In Kürze<br />

Gossau. Kreativabend. Im Andreaszentrum<br />

bot Femme Family den<br />

Mitgliedern kürzlich die Gelegenheit,<br />

Ideen für eigene Glückwunschkarten<br />

oder weitere Sujets zu sammeln:<br />

Unter Anleitung von Kathrin<br />

Fritschi wurden diese anschlies send<br />

verwirklicht. Es entstanden bunte,<br />

kreative, einzigartige kleine Kunstwerke.<br />

Jede Frau wird nun sicher<br />

auch zu Hause noch weitere Ideen<br />

umsetzen. eM<br />

Gossau. Jesus - Was bedeutet<br />

er für mich? Kürzlich lud die KatholischeArbeitnehmer/innen-Bewegung<br />

(KAB) Gossau Interessierte<br />

zu einem Bildungsabend ins Andreaszentrum<br />

in Gossau ein. Präsident<br />

Gerhard Ledergerber begrüsste<br />

die stattliche Anzahl Zuhörer sowie<br />

den Referenten, den Theologen<br />

und Erwachsenenbildner Niklaus<br />

Knecht. In einem ersten Teil<br />

seiner Ausführungen zeigte dieser<br />

in lockerer Folge verschiedene Jesus-Bilder<br />

mit der Bitte an die Zuhörer,<br />

diese auf sich wirken zu lassen,<br />

bevor ein allgemeines Gespräch<br />

stattfinden soll. Verschiedene vorgelesene<br />

Autoren-Texte und auch<br />

aus den Evangelien bereicherten das<br />

Thema über Jesus. Als Auflockerung<br />

und Übergang zum zweiten<br />

Teil seiner Ausführungen durften<br />

sich die Zuhörer zum persönlichen<br />

Jesus-Bild äussern. Jesus wächst als<br />

Mensch auf und ist Mann wie wir.<br />

Durch die Taufe wird er aber Gottes<br />

Sohn; denn der Himmel öffnet<br />

sich und eine Stimme sagt: «Dies ist<br />

mein Sohn. Erfüllt ist die Zeit, und<br />

das Königreich ist nahe, kehrt um».<br />

Gott nimmt uns an, wie wir sind -<br />

mit Stärken und Schwächen. Wir<br />

alle sind Kinder Gottes, unabhängig<br />

von der Hautfarbe. Mit diesen Worten<br />

schloss der Referent seine Ausführungen.<br />

wl<br />

Gossau: Öffnungszeiten über<br />

Ostern. Die Volksbibliothek Gossau<br />

ist über die Ostertage wie folgt<br />

geöffnet: Donnerstag, 5. April, nur<br />

bis 17 Uhr: Karfreitag, 6. April, geschlossen;<br />

Karsamstag, 7. April, geöffnet<br />

von 9 bis 14 Uhr; Ostermontag,<br />

9. April, geschlossen. sg<br />

Gossau. Schülerhilfe gesucht.<br />

Die Volksbibliothek sucht Verstärkung:<br />

Gesucht sind Schülerinnen<br />

und Schüler, die ab Sommer <strong>2012</strong><br />

in der 2. Oberstufe und in Gossau<br />

oder Andwil wohnhaft sind. Einige<br />

unserer derzeitigen Hilfen beenden<br />

ihre Arbeit in der Bibliothek auf den<br />

Sommer. Deshalb werden vier bis<br />

fünf neue «Bibliotheksfreundinnen<br />

und –freunde» gesucht. Der Einsatz<br />

wird entlöhnt. Weitere Informationen<br />

sowie ein Bewerbungsformular<br />

sind auf der Homepage (www.bibliogossau.ch)<br />

zu finden. PD


Veranstaltungen<br />

Bernhardzell. Unterhaltungsabend.<br />

Am Samstag, 31. <strong>März</strong>, lädt<br />

die Musikgesellschaft Bernhardzell<br />

zum Unterhaltungsabend ein. Unter<br />

der Leitung von Rolf Thalmann<br />

haben die Musizierenden ein unterhaltsames<br />

Programm einstudiert.<br />

Mit von der Partie ist auch die Funbrass,<br />

die junge Brass Band mit Mitgliedern<br />

von Bernhardzell, Hauptwil<br />

und Sommeri. Der zweite Teil steht<br />

unter dem Motto «Hurra, die Schule<br />

brennt!». Der Unterhaltungsabend<br />

beginnt um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle<br />

Bernhardzell. Ab 18.30<br />

Uhr kann zu Abend gegessen werden.<br />

Weitere Infos unter www.mgbernhardzell.ch.<br />

rK<br />

Andwil. Seifenkisten-Derby. Gemütliches<br />

Beisammensein, musikalische<br />

Unterhaltung und spannende<br />

Rennen gibt es vom 7. bis 9. September.<br />

Das Seifenkisten-Derby wird<br />

von den beiden Jugendvereinen Jungwacht<br />

und Blauring Andwil-Arnegg<br />

organisiert. Am Freitagabend fällt<br />

der Startschuss für das Derby-Wochenende<br />

mit einem gemütlichen Feierabendbier<br />

in der Boxenstop-Bar.<br />

Am Samstagabend findet nicht wie<br />

in den vergangenen Jahren das Vereinsderby<br />

statt, sondern Jung und Alt<br />

werden ins Festzelt zu einer musikalischen<br />

«Stubete» eingeladen. Am<br />

Sonntag wird dann die Hauptstrasse<br />

für den Verkehr gesperrt, damit die<br />

Pilotinnen und Piloten der Seifenkisten<br />

das Rennen bestreiten können.<br />

Wiederum wird die Hälfte des Gewinns<br />

gespendet. Unterstützt wird<br />

die Kinderkrebshilfe Schweiz Elterngruppe<br />

Ostschweiz mit Sitz in Oberbüren.<br />

PD<br />

Andwil/Arnegg. Zeltlager. Dieses<br />

Jahr gehen Jungwacht und Blauring<br />

Andwil-Arnegg zusammen ins dreitägige<br />

Pfingstlager. Unter dem Motto<br />

Klosterdorf – passend zum kantonalen<br />

Gallusjubiläum – organisieren<br />

die Jugendvereine ein Zeltlager<br />

am Fusse des Tannenbergs zwischen<br />

Andwil und Waldkirch. Alle Kinder<br />

und Jugendlichen zwischen 7 und<br />

15 Jahren dürfen teilnehmen. Speziell<br />

für Kinder, die noch nie in einem<br />

Zeltlager waren oder gerne einmal<br />

bei Jungwacht und Blauring reinschnuppern<br />

würden, ist das Lager<br />

aufgrund seiner kurzen Dauer bestens<br />

geeignet. Das Leitungsteam<br />

ist mitten in der Vorbereitung eines<br />

reichhaltigen Programms, welches<br />

am Samstag, 26. Mai um 9.45 beim<br />

Otmartreff in Andwil startet. Weitere<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.klosterdorf.ch. LG<br />

Andwil/Arnegg. Palmsonntag.<br />

Am Palmsonntag, 1. April, erinnert<br />

sich die Otmarpfarrei Andwil-Arnegg<br />

an den feierlichen Einzug von Jesus<br />

in Jerusalem. Der Gottesdienst<br />

beginnt um 10 Uhr auf dem Parkplatz<br />

mit der Palmweihe. Jungwacht<br />

und Blauring haben 22 grosse Palmen<br />

gebunden, welche die Kirche bis<br />

zum Karfreitag schmücken. Die Kinder<br />

der Sunntigfiir besammeln sich<br />

um 9.30 Uhr in der Kirche. CK<br />

Oberglatt: Konzert. Schwarzwurzel<br />

ist der etwas spöttische Übername<br />

der Klarinette – der botanische<br />

Name ist «Scorzonera». Und genau<br />

diesen Namen gaben sich die vier<br />

Klarinettisten Peter Dorner, Erich<br />

Berthold, Claus Karitnig und Ivo<br />

Warenitsch und gründeten 2007 das<br />

Klarinetten-Quartett «Scorzonera».<br />

Im ersten Konzert des Abendmusikzyklus<br />

Flawil-Gossau am 1. April<br />

werden sie in der Kirche Oberglatt,<br />

Flawil zu hören sein. Aufgelockert<br />

wird das Programm mit dem Organisten<br />

Bernhard Loss, welcher Werke<br />

von Joseph Rheinberger und Théodore<br />

Dubois spielen wird. Konzertbeginn<br />

ist um 19 Uhr. Die Abendkasse<br />

ist ab 18.15 Uhr offen. tBL<br />

Die Schule braucht Geld<br />

Andwil. Zwei Themen beherrschten<br />

die Bürgerversammlungen<br />

von Andwil: Die Finanzen<br />

sowie die Zukunft der Schule<br />

und damit verbunden diejenige<br />

der Gemeinde.<br />

«Wenn der Bühler Konzern die Grippe<br />

hat, liegt die Region Uzwil auf<br />

dem Sterbebett», lautet ein geflügeltes<br />

Wort. Auf Andwil bezogen<br />

müsste es heissen: «Wenn die Schulgemeinde<br />

Andwil-Arnegg investieren<br />

muss und deshalb mehr Geld<br />

braucht, bekommt die politische Gemeinde<br />

Finanzierungsprobleme und<br />

muss die Steuern erhöhen.» Denn:<br />

Die Politische Gemeinde Andwil<br />

muss zwingend das Geld bereitstellen,<br />

das die Schulgemeinde Andwil-<br />

Arnegg auszugeben gedenkt. Wie<br />

Gemeindepräsident Dominik Gemperli<br />

betont, sind das «96% der Gemeindesteuereinnahmen».<br />

Zuerst die Schule...<br />

Und so fand folgerichtig am letzten<br />

Montag im Ebnetsaal in Andwil<br />

zuerst die Bürgerversammlung<br />

der Schulgemeinde Andwil-Arnegg<br />

statt. Schulratspräsident Emanuel<br />

Kummer orientierte eingehend über<br />

die Schulraumplanung. «Wir haben<br />

zwei sanierungsbedürftige Schulhäuser,<br />

für die wir ein Lösung finden<br />

müssen», erklärte er einleitend.<br />

Zudem bestehe ein Bedarf von zwei<br />

bis drei neuen Schulzimmern. Was<br />

sonst zur Freude Anlass gebe, sei in<br />

diesem Fall eine Belastung: Die Familien<br />

in Andwil und Arnegg hätten<br />

bedeutend mehr Kinder als andere<br />

St. Galler Gemeinden. «Wir haben in<br />

And wil und Arneggg pro 100 Familien<br />

40,7 Kinder», erklärte Kummer.<br />

«In Gossau sind es nur 23,7 Kinder.<br />

Was uns sonst Freude bereitet, ist<br />

Drei Bürgerversammlungen in Andwil<br />

hier eine Belastung: die sogenannte<br />

Kinderdichte.» Der Schulrat schlägt<br />

den Verkauf des Otmarschulhauses,<br />

die Sanierung des Traktes C sowie<br />

den Neubau eines Traktes D vor. Für<br />

kommenden November kündigte<br />

Kummer deshalb ein Kreditgesuch<br />

von circa 700 000 Franken für einen<br />

Architekturwettbewerb und die<br />

Projektierung an. Eine erste Kostenschätzung<br />

geht von 9,4 Mio. Franken<br />

aus, was die jährliche Rechnung<br />

künftig mit zusätzlichen 500 000<br />

Franken belasten dürfte.<br />

Gemeinderat Toni Thoma (SVP)<br />

äus serte sich in der Diskussion besorgt<br />

über die steigenden Kosten. Er<br />

stellte zwei Anträge: Streichung der<br />

3500 Franken für die Elternmitwirkung<br />

und Beauftragung des Schulrates,<br />

«der nächsten Bürgerversammlung<br />

konkrete Sparmassnahmen»<br />

vorzulegen. Die Versammlung lehnte<br />

beide Anträge ab und genehmigte<br />

anschliessend Rechnung, Budget<br />

und eine kleine Anpassung der Gemeindeordnung<br />

mit einigen Gegenstimmen.<br />

... dann die Gemeinde<br />

Gemeindepräsident Domink Gemperli<br />

nahm in der Bürgerversammlung<br />

der Politischen Gemeinde Andwil<br />

den Ball auf und erläuterte einleitend<br />

die Überlegungen des Gemeinderates<br />

zu den Finanzproblemen und<br />

zur politischen Zukunft der Gemeinde.<br />

Er wiederholte die in der <strong>GoZ</strong><br />

vom 23. <strong>März</strong> gemachten Aussagen,<br />

dass der Rat die Situation nochmals<br />

«von Grund auf» studieren werde<br />

und die notwendigen Grundlagen<br />

für Entscheide der Bürgerschaft über<br />

die Zukunft der Gemeinde And wil<br />

erarbeiten wolle. Auch wenn sich der<br />

Rat immer noch zur «politischen Eigenständigkeit»<br />

bekenne, werde er<br />

alle Varianten eingehend prüfen,<br />

auch die Fusion mit Gossau. Eine<br />

der Optionen sei auch die Bildung einer<br />

Einheitsgemeinde. Dabei müsste<br />

für die Beschulung der Kinder aus<br />

Arnegg aber eine Vertragslösung mit<br />

Gossau gefunden werden.<br />

Von den insgesamt 1291 Stimmberechtigten<br />

nahmen 125 oder 9,7%<br />

an der Bürgerversammlung der Politischen<br />

Gemeinde teil. Sie genehmigten<br />

ohne Gegenstimme die<br />

Rechnung 2011 und den Steuerplan<br />

<strong>2012</strong>. Zudem stimmten sie dem Beitritt<br />

zum Sicherheitsverbund Region<br />

Gossau zu.<br />

Im Zeitplan und Budget<br />

Als emotionaler «Puffer» fand zwischen<br />

den Schul- und Gemeindeversammlungen<br />

diejenige der Katholischen<br />

Kirchgemeinde Andwil-Arnegg<br />

statt. Präsident Thomas Konrad<br />

informierte, dass die Bauarbeiten für<br />

das neue Pfarreizentrum im Zeitplan<br />

und im Budget liegen. Rechnung udn<br />

Budget wurden einstimmig genehmigt,<br />

mehrert Behördenmitgleider<br />

unter Applaus verabschiedet.<br />

HerBert BossHArt<br />

Waldkirch plant neues Leitbild<br />

Bevölkerung kann an der Leitbildentwicklung mitarbeiten<br />

Waldkirch. Der Gemeinderat hat<br />

sich entschieden, das rund zehnjährige<br />

Leitbild zu überarbeiten.<br />

Interessierte können in verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen an der<br />

Überarbeitung mitwirken. Die<br />

Gemeinde nimmt Anmeldungen<br />

bis Freitag, <strong>13</strong>. April, entgegen.<br />

Das neue Leitbild soll sich an der<br />

Vision «Lebensqualität» orientieren<br />

und analog zur neu erarbeiteten Gemeindedokumentation<br />

alle wesentlichen<br />

politischen Aspekte innerhalb<br />

der Gemeinde aufgreifen und bearbeiten.<br />

Die wichtigsten Punkte der<br />

Leitbildentwicklung sind Antworten<br />

auf die Fragen: «Wie steht die Gemeinde<br />

im Wettbewerb der Gemeinden<br />

und Regionen, welches Image<br />

und Profil hat sie heute, wie soll sie<br />

in fünf oder zehn Jahren aussehen.»<br />

Dem Gemeinderat geht es dabei auch<br />

um Kernkompetenzen als Standortvorteile<br />

herauszuarbeiten. Diese werden<br />

als Bausteine für ein zukunftsfähiges<br />

politisches Konzept genutzt.<br />

Einbeziehung der Bevölkerung<br />

Der Gemeinderat legt grossen Wert<br />

darauf, dass das neue Leitbild mit<br />

Einbeziehung der Bevölkerung, den<br />

Parteien, Vereinen und anderen Organisationen<br />

entstehen soll. Nur so<br />

könne gewährt werden, dass das<br />

Leitbild von den Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern mitgetragen und<br />

gelebt wird. Die gesamte Bevölkerung<br />

– auch noch nicht stimmberech-<br />

Sechs Rücktritte<br />

in der allgemeinen Umfrage gab<br />

Gemeindepräsident Dominik Gemperli<br />

den rücktritt von Bernadette<br />

sutter (FDP) und Marc schäfer<br />

(CVP) aus dem Gemeinderat<br />

bekannt. Ausserdem haben mit<br />

Yvonne staub (Präsidentin), rené<br />

Brücker, Josef signer udn Markus<br />

Vogt, vier der fünf Mitglieder<br />

der Geschäftsprüfungskommission<br />

ebenfalls angekündigt, an den<br />

kommunalen Gesamterneuerungswahlen<br />

vom 23. september <strong>2012</strong><br />

nicht mehr für eine weitere Amtsdauer<br />

zu kandidieren. Bos<br />

tigte Jugendliche sind nun aufgerufen,<br />

an der Leitbildentwicklung mitzuarbeiten.<br />

Noch bis Freitag, <strong>13</strong>. April,<br />

können sich Interessierte melden<br />

und die gewünschte Arbeitsgruppe<br />

mitteilen, in der sie gerne mitarbeiten<br />

würden. Diese bestehen aus acht<br />

Gruppen: 1. Aufwachsen und lernen,<br />

2. Leben und erleben, 3. Arbeiten<br />

und ernten, 4. Entwickeln und<br />

bauen, 5. Freizeit gestalten, 6. Natur<br />

geniessen, 7. Älter werden, 8. Offen<br />

sein. Begleitet werden die Arbeiten<br />

auch durch den externen Fachmann<br />

Urs Corradini aus Abtwil.<br />

Bis Ende Jahr fertig erstellt<br />

Mit dem neuen Leitbild hat sich der<br />

Gemeinderat ein sportliches Ziel ge-<br />

BiLD: FerNANDo toro<br />

Die Gemeinde Waldkirch orientiert sich an der Vision «Lebensqualität».<br />

setzt. Der Startanlass für interessierte<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

findet am 26. April um 19.30<br />

Uhr im Oberstufenzentrum Bünt<br />

statt. Im Mai plant der Gemeinderat<br />

eine schriftliche Einwohnerbefragung.<br />

Am 23. Juni soll die erste<br />

Zukunftswerkstatt mit einer Diskussionsrunde<br />

stattfinden. Im Juli oder<br />

August ist dann die Erarbeitung eines<br />

ersten Leitbildentwurfs geplant.<br />

Am 3. September wird die zweite<br />

Zukunftswerkstatt durchgeführt.<br />

Im Oktober oder November soll das<br />

Leitbild bereinigt werden. Schliesslich<br />

plant der Gemeinderat, das neue<br />

Leitbild an der Neujahrsbegrüssung<br />

vorzustellen.<br />

ANGeLiNA DoNAti<br />

Andwil/Waldkirch.<br />

Junger Nachwuchs<br />

Waldkirch. Christian Brändle, seit<br />

letzten Herbst im Chor, wurde an<br />

der <strong>13</strong>6. Hauptversammlung des<br />

Männerchors ganz offiziell mit viel<br />

Applaus in den Chor aufgenommen.<br />

Präsident Hans Koller lies das vergangene<br />

Vereinsjahr noch einmal<br />

Revue passieren. Besondere Aufmerksamkeit<br />

gehörte dem St. Galler<br />

Kantonal-Gesangsfest in Marbach,<br />

hatte der Chor doch mit seinem Gesangsbeitrag<br />

ein «sehr gut» nach<br />

Hause bringen können. Ein weiterer<br />

Höhepunkt war der diesjährige Unterhaltungsabend<br />

vom Februar. Die<br />

Operette «Robin Hood», in einer<br />

neuen deutschen Uraufführung, von<br />

David Geary, stand auf dem Programm,<br />

und forderte vom Chor sängerisch<br />

und schauspielerisch viel<br />

Einsatz. Der Abend wurde ein Erfolg,<br />

und das Publikum im vollbesetzten<br />

Büntsaal bedankte sich mit<br />

viel Applaus. Leider musste der Präsident<br />

den Austritt vom letzten verbliebenen<br />

Bernhardzeller Sänger Albert<br />

Gmür, der 23 Jahre Mitglied<br />

des Chors war, bekanntgeben. HF<br />

Suppenzmittag<br />

Andwil. Nach dem ökumenischen<br />

Gottesdienst bewegten sich zahlreiche<br />

Kirchgängerinnen und Kirchgänger<br />

in die Ebnet-Turnhalle zum<br />

Suppenzmittag. Die 300 Plätze in<br />

der Turnhalle waren eine Zeit lang<br />

voll belegt. Es herrschte ein Kommen<br />

und Gehen. Die Suppen-, Hotdog-,<br />

Getränke-, Kaffee- und Kuchenbuffets<br />

waren sehr gut frequentiert. Der<br />

Reingewinn des diesjährigen Suppentages<br />

fliesst in ein Frauenprojekt<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

Gossau-Andwil in einem entlegenen<br />

Gebiet Brasiliens. GA<br />

Für guten Zweck<br />

Niederwil. Die ökumenische Arbeitsgruppe<br />

Niederwil führte kürzlich<br />

einen Suppentag durch. Der Erlös<br />

der Gottesdienst-Kollekte und<br />

des Suppentags geht an ein Projekt<br />

auf den Philippinen. Armen Kleinbauernfamilien<br />

wird dadurch der<br />

Zugang zu Land, Wasser und Saatgut<br />

ermöglicht. Die Bauern erhalten<br />

zudem eine Ausbildung in ökologischer<br />

Landwirtschaft, damit sie<br />

ihren Familien in Zukunft ein bescheidenes<br />

Einkommen ermöglichen<br />

können. rG<br />

Leiter gesucht<br />

Niederwil. Kürzlich fand die 22.<br />

Hauptversammlung des Turnvereins<br />

Niederwil statt. Präsident<br />

Erich Frick begrüsste zu seiner ersten<br />

Hauptversammlung 126 Mitglieder.<br />

Der Verein konnte 19 neue<br />

Mitglieder aufnehmen. Acht Mitglieder<br />

sind ausgetreten. Fast alle<br />

18 Damen konnten dank der Gründung<br />

der Damenmannschaft des<br />

UHC in den Verein aufgenommen<br />

werden. Leider konnten die Chargen<br />

nach diversen Rücktritten der<br />

Leiterinnen und Leiter nicht alle<br />

besetzt werden. Die Arbeit der zurückgetretenen<br />

Leiterinnen, (Kitu)<br />

Susanne Brägger, Martina Brägger,<br />

Irmgard Müller, (Muki) Elvira Rüegger,<br />

(Jugi) Aurelia Bruggmann<br />

und der zurückgetretenen Revisorin<br />

Anita Eicher wurden verdankt.<br />

Das neue Jahresprogramm wird geprägt<br />

sein vom Sport-Fit-Tag Benken,<br />

dem Kreisjugitag St. Gallen,<br />

dem Glarner Bündner Kantonalturnfest<br />

Glarus und dem Beachund<br />

Volleyballturnier. Höhepunkt<br />

werden die Turnshows sein, welche<br />

am 10. und 17. November durchgeführt<br />

werden. PD<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 23


Kino/Agenda.<br />

Grosses Kino mit der<br />

Gossau<br />

Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong><br />

Kurt Thoma-Rütsche<br />

Ausstellung von Landschaftsbildern in<br />

der Cafeteria des Regionalen Pflegeheims.<br />

Noch bis Ende <strong>März</strong>.<br />

Generalversammlung Baumeisterverband<br />

Wil-Toggenburg-Gossau<br />

Freihof AG Brauerei & Hofstube<br />

Volksbibliothek, 14.00–18.00<br />

Gutenbergstrasse 8<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Ludothek, 15.00–17.30<br />

Pauluszentrum<br />

Best of Look <strong>2012</strong><br />

Miss Schweiz Alina Buchschacher präsentiert<br />

17 bis 19.30 die neusten Brillentrends<br />

Külling Optik an der St. Galler Strasse 60<br />

Fitness und Spiel<br />

Männer Sportverein, 19.00<br />

Turnhalle Hirschberg<br />

Hauptversammlung<br />

Quartierverein Hofegg, 19.00<br />

Regionales Pflegeheim Hofegg<br />

Die Abenteuer der Hochseeschifffahrt<br />

Von Costa Concordia über Piraterie bis<br />

zum Seemannsgarn - der Gossauer Seemann<br />

Silvan T. Paganini bietet ihnen einen<br />

Einblick in die Welt der Seebären, mit<br />

einem spannenden Vortrag.<br />

19.30, Pauluszentrum<br />

Romeo und Julia<br />

Liebestragödie, Theatergruppe des Gymnasiums<br />

Friedberg, 20.00<br />

Gymnasium Friedberg, Alte Kapelle<br />

Friday Nite Feeling<br />

Hits, House, Electro mit DJ Saint Kaay,<br />

21.00, BBC butterbarcafe<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong><br />

Kurt Thoma-Rütsche<br />

Ausstellung von Landschaftsbildern in<br />

der Cafeteria des Regionalen Pflegeheims.<br />

Noch bis Ende <strong>März</strong><br />

Volksbibliothek, 9.00–14.00<br />

Gutenbergstrasse 8<br />

Romeo und Julia<br />

Liebestragödie, Theatergruppe des<br />

Gymnasiums Friedberg, 20.00<br />

Gymnasium Friedberg, Alte Kapelle<br />

Winter Bike-Training<br />

Treff:Auto Waschanlage Bischofszellerstrasse<br />

108, 9.00<br />

Brockenstube, 9.00–11.30, Brockenstube<br />

des Evangelischen Frauenvereins<br />

Kulturmärz <strong>2012</strong><br />

Der Froschkönig<br />

Märchentheater nach den Gebrüdern<br />

Grimm. Regie: Florian Rexer , 15.00<br />

Henessen Kulturtenne<br />

Vorverkauf 071 385 16 30<br />

Meeting Anonyme Alkoholiker,<br />

17.15,<br />

Andreaszentrum<br />

Lotto-Abend<br />

Militärschützenverein, 20.00<br />

Fürstenlandsaal<br />

Fat out your Saturday<br />

Partytunes mit Johnny Lopez, 21.00,<br />

BBC butterbarcafe<br />

Sonntag, 1. April<br />

Romeo und Julia<br />

Liebestragödie, Theatergruppe des Gymnasiums<br />

Friedberg, 16.00, Gymnasium<br />

Friedberg, Alte Kapelle<br />

Jahreskonzert<br />

Tambourenverein Fürstenland Gossau<br />

Percussions-und Claironshow sowie klassisches<br />

Trommelspiel der Jungtambouren<br />

und des Aktivkorps<br />

Special mit KODO-Trommeln<br />

Eintritt frei, (Saalöffnung 14 Uhr),<br />

15.00–17.00, Fürstenlandsaal<br />

Montag, 2. April<br />

Volksbibliothek, 14.00–18.00<br />

Gutenbergstrasse 8<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Grünabffuhr, 7.00<br />

Kostenlose Giftannahme, <strong>13</strong>.30–16.30,<br />

Bischofszellerstrasse 90<br />

Bike Traning<br />

VMC Andwil-Arnegg, Abfahrt Kreisel<br />

Andwilerstrasse, 18.30<br />

Dienstag, 3. April<br />

Volksbibliothek, 14.00–18.00<br />

Gutenbergstrasse 8<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Brockenstube<br />

9.00–11.30/14.00–18.00, Brockenstube<br />

des Evangelischen Frauenvereins<br />

Morgenstamm<br />

Jahrgänger 1911-30, 8.30–10.00<br />

Café Stadtbühlpark<br />

BeO<br />

Kinderhütedienst, 9.00–11.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Senioren-Turnen, 14.00–15.00<br />

Andreaszentrum<br />

DancingSTAR Kids - Paartanz &<br />

HIpHop<br />

Der neu gegründete Tanz- und Showverein<br />

Dancemoveclub bietet für schulpflichtige<br />

Kids einen Semesterkurs an. Einfach<br />

reinschauen und mehr erfahren.<br />

17.00–18.00, Schulhaus am Weiher<br />

Singsaal<br />

Chorprobe<br />

20.00–21.40, evangelisches Kirchgemeindehaus<br />

Haldenbüel<br />

Mittwoch, 4. April<br />

Volksbibliothek, 9.00–11.00/14.00–<br />

20.00, Gutenbergstrasse 8<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Ludothek, 14.00–16.00, Pauluszentrum<br />

Stamm<br />

Jahrgängerverein 1921-30, 9.00–10.30,<br />

Restaurant Toggenburg<br />

Mütter- und Väterberatung, 9.00–<br />

11.00/14.00–17.00, Andreaszentrum<br />

Gymnastik Sport Fit<br />

Frauen, <strong>13</strong>.45/20.00<br />

Haldenbüelturnhalle<br />

Seniorenturnen<br />

14.45–16.00, Haldenbüelturnhalle<br />

Hauptversammlung<br />

Ortsbürgergemeinde, 20.00<br />

Gymnasium Friedberg<br />

Differenzlerjass<br />

Veranstalter: Trumpf-As, 20.00<br />

Hotel zum alten Bahnhof<br />

Donnerstag, 5. April<br />

Volksbibliothek, 14.00–18.00<br />

Gutenbergstrasse 8<br />

BeO Begegnungsort, 14.00–17.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

BeO<br />

Kinderhütedienst, 9.00–11.00<br />

BeO Begegnungsort<br />

Senioren-Turnen, 14.30–15.30/16.00–<br />

17.00, Andreaszentrum<br />

Forti-Stammtisch 60 plus, 10.00<br />

Hotel zum alten Bahnhof<br />

Seniorenwanderung<br />

Männer Sportverein, Besammlung um<br />

<strong>13</strong>.30, Postplatz<br />

Singen für Senioren<br />

Pro Senectute , 14.00–16.00<br />

Andreaszentrum<br />

Senioren-Turnen, 14.30–15.30<br />

Pauluszentrum<br />

Chorprobe<br />

Andreas-Chor, 20.00–21.45<br />

Andreaszentrum<br />

Arnegg<br />

Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong><br />

Bürgerversammlung<br />

der Wasserversorgung Andwil-Arnegg,<br />

20.00, Restaurant Ilge<br />

Dienstag, 3. April<br />

SVKT-Power-Yoga, 18.30–19.30<br />

Mehrzweckgebäude Arnegg<br />

Go and sing<br />

Probe, 20.00<br />

Mehrzweckgebäude Arnegg<br />

Mittwoch, 4. April<br />

Mittwoch-Training<br />

VMC Andwil-Arnegg, 18.30<br />

Kronenplatz<br />

Gymnastikstunde<br />

Gymnastikverein GMOK, 19.45–20.45,<br />

Mehrzweckgebäude Arnegg<br />

Andwil<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong><br />

Papier- und Kartonsammlung, 8.00<br />

Waldkirch<br />

Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong><br />

Entsorgungspark, 15.00–16.30, Werkhof<br />

Buechwisen, 071 433 <strong>13</strong> 71<br />

Kodex-Verein Waldkirch-Bernhardzell<br />

18.30 Uhr, Aula OZ Bünt<br />

Referat von Cornel Bürkler der<br />

Kantonspolizei St.Gallen über die<br />

Gefahren von KO-Tropfen.<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong><br />

Schul- und Gemeindebibliothek,<br />

9.30–11.00, Oberstufenzentrum Bünt<br />

Montag, 2. April<br />

Schul- und Gemeindebibliothek,<br />

15.00–18.00, Oberstufenzentrum Bünt<br />

Fitnessplausch<br />

mit Kinderhort, Heidi Kreienbühl,<br />

9.30–10.45, Turnhalle Breite<br />

Sanfte Rückengymnastik<br />

SVKT, 20.00–21.00, Turnhalle Breite<br />

Mittwoch, 4. April<br />

Nordic-Walking-Treff<br />

(Heidi Kreienbühl), 9.00–10.30<br />

Schulhaus Breite<br />

Seniorenturnen<br />

Pro Senectute, 14.00–15.00<br />

Turnhalle Breite<br />

Rückenfit<br />

Heidi Kreienbühl, 18.30–19.30<br />

Turnhalle Breite<br />

Jahreskonzert<br />

Musikschule, 18.30<br />

Aula Oberstufenzentrum Bünt<br />

Donnerstag, 5. April<br />

Schul- und Gemeindebibliothek,<br />

16.30–19.30, Oberstufenzentrum Bünt<br />

Rückenfit<br />

Heidi Kreienbühl, 9.00–10.00/<br />

10.00–11.00, Turnhalle Breite<br />

24 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong>


Für grosse und kleine Schleckermäuler<br />

«Arbeiten in Gossau» – Ein Besuch in der Backstube der Bäckerei-Konditorei Künzle<br />

Um Punkt 8 Uhr betrete ich den<br />

«Beck» Künzle. Im August 2010<br />

wurde vom alten Standort, in dem<br />

1896 die Bäckerei gegründet worden<br />

war, in den Neubau an der Kirchstrasse<br />

3 gezügelt. Hinter der Theke<br />

stehen zwei Verkäuferinnen. Sie<br />

sind seit 5 Uhr an der Arbeit und<br />

bedienen die Kunden mit verschiedenen<br />

Arten von Brot, Fruchtwähen,<br />

Gipfeli, Pralinés und vielem mehr. Sie<br />

weisen mir den Weg in ihre «Produktionsstätte».<br />

Vorbei an der Küche gelange<br />

ich in die Backstube. Der Chef<br />

Toni Künzle junior begrüsst mich.<br />

Bereits in vierter Generation führt<br />

er nun den Familienbetrieb, den er<br />

sukzessive von fünf auf mittlerweile<br />

24 Voll- und Teilzeitmitarbeiter<br />

ausbauen konnte. Gekleidet<br />

ist er genau so, wie man sich einen<br />

Bäcker vorstellt: Er trägt karierte<br />

Hosen, eine weisse Bäckerbluse<br />

und ein weisses Häubchen. Seit<br />

4 Uhr morgens stehen seine Mitarbeiterinnen<br />

bereits in der Backstube.<br />

Das meiste Brot, das an diesem Tag<br />

verkauft wird, wurde bereits gebacken.<br />

Nun sind Gemüsefladen im<br />

grossen Ofen – frisch für den Zmittag<br />

stehen sie dann hinter den Glasscheiben<br />

der Theke zum Verkauf bereit.<br />

Armee aus Schokotieren<br />

Eigentlich jedoch bin ich wegen<br />

der jährlichen Osterhasenproduktion<br />

hier und so werde ich von der<br />

ausgebildeten Bäckerin-Konditorin<br />

Ursula Nef in den Raum für Konditorei-Confiserie<br />

im Keller des Gebäudes<br />

geführt. Bereits seit 4 Uhr<br />

morgens ist sie dort unten und stellt<br />

Osterhasen her. So erwartet mich<br />

eine Armee aus weissen, braunen<br />

und dunklen Schokoladentieren:<br />

grosse und kleine Hasen, Frösche<br />

und Pferde schauen mich aus grossen<br />

Augen an. Intensiver Schokoladengeruch<br />

liegt in der Luft und lässt<br />

mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.<br />

In einer etwa 1,2 Me ter<br />

hohen Maschine befindet sich spezielle<br />

eingeschmolzene Osterhasenschokolade<br />

der hochwertigen Couverturemarke<br />

Felchlin – zuerst wurden<br />

die verschiedenen Schokosorten auf<br />

40 ° C erhitzt und dann auf 30 ° C<br />

runtergekühlt. Da die Schokolade<br />

dauernd in Bewegung gehalten wird,<br />

bleibt sie flüssig.<br />

Das Schminken der Formen<br />

Bevor jedoch mit dieser Maschine<br />

gearbeitet wird, müssen die verschiedenen<br />

Formen – insgesamt sind<br />

es circa 60 – «geschminkt» werden.<br />

Der Osterhase soll später nicht einfach<br />

einfarbig braun, weiss oder<br />

schwarz sein, sondern an verschie-<br />

BILD: CB<br />

Der erste Schritt: Das «Schminken»<br />

der Formen.<br />

denen Stellen wie zum Beispiel beim<br />

Körbchen, den Augen oder Ohren<br />

hellere oder dunklere Stellen haben.<br />

Mit einem feinen Pinsel oder einer<br />

Spritztüte trägt Ursula Nef die flüssige<br />

Schokolade sorgfältig auf die<br />

Innenseite der Formhälften auf. So<br />

wird jedes Schokoladentier einzigartig<br />

in seinem Aussehen. Das Verzieren<br />

braucht einiges an Übung, weiss<br />

BILD: CB<br />

Der dritte Schritt: Die Formen werden auf einen See aus Schokolade<br />

gesetzt und damit der Boden eingefügt.<br />

die Expertin.<br />

Nach dem Schminken werden die<br />

passenden Formhälften mit Klammern<br />

zusammengehalten. Unten bei<br />

der Form – dort wo nachher der Boden<br />

hinkommt – hat es ein Loch, damit<br />

die Schokoladentiere nachher<br />

mit Schokolade ausgefüllt werden<br />

können.<br />

Zwei Schichten Schokolade<br />

In der Zwischenzeit kommen zwei<br />

Frauen, die im Verkauf tätig sind, in<br />

den Keller, um die bereits gemachten<br />

Osterhasen zu verpacken. Fein säuberlich<br />

warten sie in Kisten darauf,<br />

bald verpackt zu werden. Die Detailhandelsfachfrauen<br />

befreien die Tiere<br />

vor dem Verpacken allerdings zuerst<br />

noch mit einem Messer von störenden<br />

Schokorändern.<br />

Nun geht es endlich an die erwähnte<br />

Maschine: Aus einem Hahn fliesst<br />

kontinuierlich Schokolade. Ursula<br />

Nef hat für die kleine Extravorstellung<br />

die Milchcouverture erhitzt –<br />

die wird am meisten verkauft. Um<br />

die Formen zu füllen, hält Ursula<br />

Nef diese unter den Schokostrahl.<br />

Bis zum Rand werden sie gefüllt,<br />

dann werden sie schnell umgedreht,<br />

damit die Schokolade wieder rauslaufen<br />

kann. Nachdem sie kurz auf<br />

einem vibrierenden Gitter gestanden<br />

haben, was bewirkt, dass die Schokolade<br />

gleichmässig rausläuft, wird<br />

der Vorgang ein zweites Mal wiederholt.<br />

Nicht zu wenig und nicht zu<br />

viel Schokolade darf an den Rändern<br />

der Form haften. Jetzt müssen Hasen<br />

und Co. kurz trocknen.<br />

Ein See aus Schokolade<br />

Noch fehlt den gefüllten Formen<br />

der Boden. Er wird ihnen in einem<br />

nächsten Arbeitsschritt «verpasst».<br />

Dabei wird auf eine Backtrennfolie<br />

ein See aus Schokolade gegossen. In<br />

diesen werden die Formen dann vorsichtig<br />

gedrückt, sodass die Schokolade<br />

etwa einen halben Zentimeter<br />

hoch in der mit Schokolade behafteten,<br />

aber ansonsten hohlen Form<br />

steht. Ist der Boden getrocknet, können<br />

die Schokoladentiere von der<br />

Backtrennfolie «ausgebrochen» werden.<br />

Aus der Form allerdings dürfen<br />

die Tiere erst nach etwa einer Stunde.<br />

«Dann, wenn zwischen Schokolade<br />

und Form eine Luftschicht<br />

sichtbar wird, können sie aus der<br />

Form geholt werden, ohne dass sie<br />

zerbrechen», erklärt mir Ursula Nef.<br />

Führung durch die Backstube<br />

Jetzt habe ich Zeit, mir die Backstube<br />

unter der Führung von Toni<br />

Künzle etwas genauer anzusehen.<br />

Von zwei Öfen strömen mir angenehmer<br />

Duft und heisse Luft entgegen.<br />

Der grössere der beiden arbeitet<br />

mit «stehender Hitze»: Er ist geeignet<br />

für alle Sorten von Brot und<br />

Wähen – die Backwaren werden darin<br />

schön knusprig. Beim kleineren<br />

Ofen handelt es sich um einen Umluft-Stikkenofen.<br />

In ihm werden vor<br />

allem kleinere Brötchen und süsses<br />

sowie salziges Blätterteiggebäck<br />

(Nussgipfeli, Schinkengipfeli etc.)<br />

gebacken. Ebenfalls zur Backstube<br />

gehört eine grosse Kühlkammer:<br />

Daraus werden jeden Morgen eigenproduzierte<br />

Teiglinge wie etwa Gipfeli<br />

rausgeholt. Das ermöglicht den<br />

Mitarbeitern, Produkte, die in grossen<br />

Mengen verkauft werden, bereits<br />

vorzuproduzieren.<br />

Traditionelles und Modernes<br />

Die Hauptbeschäftigung der Bäcker<br />

besteht darin, die verschiedenen Teige<br />

zu machen. Die Bäckerei Künzle<br />

ist hochmodern eingerichtet. Die Rezepte<br />

sind allesamt elektronisch gespeichert.<br />

Zudem kann per Computer<br />

die genaue Menge an Mehl aus<br />

dem Speicher im Keller in die Backstube<br />

«hinaufgesaugt» werden. In<br />

den grossen Teigmaschinen werden<br />

dann die genau berechneten Zutaten<br />

gemischt. Trotzdem wird immer<br />

noch mit traditionellen Verfahren<br />

gearbeitet, wie zum Beispiel dem<br />

«Hebeln». «Hebeln kommt von früher<br />

und wird von uns heute noch<br />

praktiziert», erklärt Toni Künzle.<br />

«Der Hebel ist ein Vorteig aus Mehl,<br />

Hefe, Wasser und macht circa einen<br />

Drittel der zukünftigen Teigmenge<br />

aus. Man lässt ihn über Nacht ruhen<br />

und gären, was dann im Gebäck<br />

einen guten Geschmack und eine<br />

effiziente Frischhaltung zur Folge<br />

hat.» Seit dem Umzug in den Neubau<br />

hat die Bäckerei-Konditorei<br />

zudem eine Küche. Jeden Mittag<br />

wird ein spezielles Mittagsmenü gekocht.<br />

Moment der Enthüllung<br />

Die Führung durch die Backstube<br />

ist beendet. Mit Ursula Nef gehe ich<br />

hinunter in den Keller: Der grosse<br />

Moment der Enthüllung ist gekommen.<br />

Die Schokotiere dürfen ihre<br />

Form verlassen. Besonders sorgfältig<br />

gemachte Exemplare stehen vor mir.<br />

Am Glanz erkenne<br />

man die Qualität,<br />

erklärt mir Ursula<br />

Nef. Der Schokofrosch,<br />

den ich<br />

mit nach Hause<br />

nehmen darf,<br />

sieht durch den Glanz und das<br />

«geschminkte» Gesicht so gut<br />

aus, dass ich ihn vorerst lieber ausstellen<br />

als essen will. Lange kann ich<br />

dem Breitmaul jedoch nicht widerstehen.<br />

Insgesamt 500 Osterhasen<br />

Die Hasenproduktion wird eine Woche<br />

nach meinem Besuch in der Bäckerei<br />

Künzle für einen Tag unterbrochen,<br />

um die Pralinés für die Ostereier<br />

herzustellen. In derselben<br />

Maschine, wo bereits die Osterha-<br />

Reportage.<br />

BILD: CB<br />

Der zweite Schritt: Die Schokoladenmasse wird sorgfältig in die Formen<br />

eingefüllt.<br />

Die Schokohasen sind bereit zum Verpacken.<br />

senschokolade erhitzt wurde, wird<br />

nun auch die Pralinenschokolade<br />

(ebenfalls von Felchlin) geschmolzen.<br />

Auch unter dem Jahr macht die<br />

Bäckerei-Konditorei<br />

Künzle eigene<br />

Pralinen – und<br />

ist somit sozusagen<br />

eine Bäckerei-Konditorei-<br />

Confiserie.<br />

Mit der Osterhasenproduktion ist<br />

das Beck-Künzle-Team aber noch<br />

nicht fertig. Lieber werden kurzfristig<br />

noch neue gemacht, als zu viele<br />

zu haben. Schliesslich werden es an<br />

die 500 Schokotiere sein, die über<br />

die Ladentheke gehen – kleine und<br />

grosse, helle und dunkle. Grosse und<br />

kleine Schleckmäuler beissen schon<br />

bald genüsslich in Ohren, Schnauzen<br />

und Körbchen.<br />

REpoRtAGE: ChIARA BosshARt<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 25<br />

BILD: CB


FC Gossau –<br />

FC Rapperswil-Jona<br />

Am Sonntagnachmittag um 15 Uhr hat<br />

der FC Gossau zu seinem nächsten Meisterschaftsspiel<br />

anzutreten. Auf der Sportanlage<br />

Buechenwald empfangen die Fürstenländer<br />

den FC Rapperswil-Jona, den<br />

aktuellen Tabellensiebten. Aufgrund der<br />

Tabellenlage gehört die Favoritenrolle klar<br />

dem Team aus der zweitgrössten Stadt des<br />

Kantons St. Gallen; entsprechend nimmt<br />

der FC Gossau die Aussenseiterrolle ein.<br />

Seit dem letzten Heimspiel gegen Cham hat<br />

sich bei den Gossauer Fussballern einiges<br />

bewegt. Trainer Martin Schneider, resultatmässig<br />

chronisch erfolglos, musste sein Amt<br />

abgeben. Roland Näf, der bisherige Assistent<br />

von Martin Schneider, versucht, das FCG-<br />

Schiff, das sich nahe dem Abgrund befi ndet,<br />

wieder auf Vordermann zu bringen und dem<br />

Team den Ligaerhalt zu sichern. Unterstützung<br />

erhält Roland Näf wie vor rund elf<br />

Monaten von Jan Berger, dem schweizerischtschechischen<br />

Doppelbürger mit grosser<br />

internationaler Erfahrung als Spieler. Vor<br />

Jahresfrist nämlich, Mitte April 2011, lösten<br />

Roland Näf und Jan Berger den erfolglosen<br />

Olaf Sager ab und führten das Team<br />

mit einem grandiosen Endspurt noch zum<br />

Ligaerhalt. Diesmal möchten die beiden dieses<br />

«Wunder» noch einmal schaffen. Trotz<br />

der beiden 0:2-Niederlagen gegen Cham und<br />

Höngg errang der FC Gossau in der letzten<br />

Woche zwei wichtige Punkte und ist nun<br />

punktgleich mit dem Vorletzten Muri und<br />

liegt nur einen Punkt hinter dem Team Ticino<br />

U21 zurück. Dieser Punktezuwachs kam<br />

am grünen Tisch zustande. Weil die Tessiner<br />

beim ersten Spiel der Rückrunde beim 1:1 in<br />

Gossau einen Spieler eingesetzt hatten, der<br />

nicht spielberechtigt gewesen war, gewann<br />

Gossau diese Partie mit Forfait 3:0 und<br />

kam damit zum dritten «Saisonsieg». Die<br />

beiden «echten» Siege liegen ganz weit zurück:<br />

Es war August letzten Jahres, als man<br />

Ticino U21 (5:2) und Höngg (3:1) bezwingen<br />

konnte…<br />

Die Aufgabe für Roland Näf und Jan Berger,<br />

den Klassenerhalt in der 1. Liga zu schaffen,<br />

sollte im Prinzip einfacher sein als im<br />

Vorjahr. Man muss «nur» vom letzten Platz<br />

www.fc-gossau.ch<br />

der Erstligagruppe 3 wegkommen, und schon<br />

hätte man’s geschafft. Letztes Jahr musste<br />

man noch den 14. Tabellenplatz (von 16<br />

Teams) belegen. Wie vor Jahresfrist in Biasca<br />

ging auch diesmal das Début des Gespanns<br />

Näf/Berger verloren. 0:2 verlor man auf<br />

dem kleinen und unebenen Sportplatz auf<br />

dem Zürcher Hönggerberg gegen die Spielvereinigung<br />

Höngg. Die Zürcher, die vor dem<br />

Spiel nur einen Punkt mehr als Gossau aufwiesen,<br />

konnten sich mit diesem Vollerfolg<br />

im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. In<br />

den aktuellen Abstiegskampf sind neben Gossau<br />

vor allem Muri, Ticino U21 und Höngg<br />

verwickelt. Dass das Team aus Biasca, die<br />

«Giovani Calcatori Biaschesi», mit aktuell<br />

19 Punkten noch in den Sog des letzten<br />

Tabellenplatzes geraten (Gossau hat erst 11<br />

Punkte), ist nicht anzunehmen.<br />

So kommt denn für den FC Gossau jeder<br />

einzelnen Partie grosse Bedeutung zu, natürlich<br />

auch jener gegen den FC Rapperswil-<br />

Jona. Das Team vom Zürichsee, zusammen<br />

mit Tuggen, Schaffhausen, YF Juventus oder<br />

Eschen-Mauren einer der grossen Krösusse<br />

der Liga, hat das Ziel «Promotion in die<br />

1. Liga» noch nicht aufgegeben. Allerdings<br />

benötigt das im Vergleich zur Vorsaison stark<br />

umgebaute Team von Trainer Urs Wolfensberger<br />

dazu eine Siegesserie. Und mit einer<br />

solchen möchte man am vergangenen Samstag<br />

beim 1:0 über Ticino U21 nach Meinung<br />

der Rapperswiler begonnen haben. Gegen<br />

die derzeit formstarken Teams aus Eschen<br />

und Schaffhausen ist es nur mit Siegen in<br />

Serie möglich, den 8-Punkte-Rückstand auf<br />

den derzeitigen Zweiten (Schaffhausen) aufzuholen.<br />

Rapperswil überzeugte in diesem<br />

Frühjahr bisher vor allem defensiv. Gegen<br />

Eschen-Mauren und YF Juventus schaffte man<br />

je ein 1:1-Remis, gegen Ticino U21 gab’s den<br />

erhofften Sieg. Leistungsträger sind die drei<br />

Spieler mit dem Namen Gavric (einer davon<br />

wird am Sonntag gesperrt sein) sowie vor<br />

allem der ungemein ballgewandte Portugiese<br />

Saldanha, der im Hinspiel beim 4:1 für<br />

Rapperswil den FC Gossau fast im Alleingang<br />

besiegte. Die Fürstenländer müssen auf den<br />

gesperrten Mirco Oertig verzichten.<br />

KARL SCHMUKI<br />

Sonntag, 1.April<br />

15.00 Uhr<br />

Sportplatz Buechenwald<br />

Mit dem Duo Näf/Berger gegen den Abstieg<br />

Weitere Heimspiele FC Gossau<br />

Samstag, 31. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

09.00 FC Gossau c* (Jun. D/9) – FC Winkeln SG* (Jun. D/9)<br />

10.30 FC Gossau d* (Jun. D/9) – FC Steinach c* (Jun. D/9)<br />

12.00 FC Gossau a* (Jun. C 2/S) – FC Niederwil (Jun. C 2/S)<br />

14.00 FC Gossau * (Jun. C 1/S) – FC Winkeln SG* (Jun. C P)<br />

16.00 FC Gossau (CCJLB) – FC Tägerwilen Grp. (Jun. B P)<br />

18.00 FC Gossau (Jun. A 1/S) – FC Ebnat-Kappel (Jun. A 2/S)<br />

Sonntag, 1. April <strong>2012</strong><br />

12.00 FC Gossau – FC Eschenbach<br />

12.00 FC Gossau b (3.) – FC Ebnat Kappel<br />

14.00 FC Gossau (Jun. A 1/S) – FC Wängi Grp. (Jun. A 2/S)<br />

Rangliste per 27. <strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

1. Liga, Gruppe 3<br />

Spiele gew. remis verl. Tore Pkte.<br />

1. USV Eschen/Mauren 18 11 6 1 37 : <strong>13</strong> 39<br />

2. FC Schaffhausen 18 11 3 4 42 : 20 36<br />

3. FC Tuggen 18 11 3 4 39 : 20 36<br />

4. SC YF Juventus 18 10 4 4 45 : 24 34<br />

5. FC Mendrisio-Stabio 18 9 5 4 25 : 12 32<br />

6. SC Cham 18 8 5 5 37 : 26 29<br />

7. FC Rapperswil-Jona 18 6 10 2 38 : 32 28<br />

8. FC Luzern U-21 18 8 3 7 32 : 29 27<br />

9. FC St. Gallen U-21 18 6 6 6 28 : 29 24<br />

10. FC Balzers 18 7 2 9 30 : 42 23<br />

11. FC Winterthur U-21 18 6 3 9 21 : 31 21<br />

12. GC Biaschesi 18 4 7 7 27 : 28 19<br />

<strong>13</strong>. SV Höngg 18 4 3 11 20 : 46 15<br />

14. Team Ticino U-21 18 3 3 12 20 : 41 12<br />

15. FC Muri 18 2 5 11 19 : 41 11<br />

16. FC Gossau 18 3 2 <strong>13</strong> 23 : 49 11


Starke Leistungen<br />

Laufsport. Bei der 40. Austragung<br />

des Geländelaufs in Ruggell klassierten<br />

sich zwei Läufer des LSV<br />

Region Gossau auf dem Podest.<br />

Der selektive Rundkurs in Liechtenstein<br />

wurde von einigen ambitionierten<br />

Läufern als Gradmesser<br />

für die Frühjahrssaison genutzt.<br />

Hinter dem 20-jährigen Sieger Donat<br />

Vetsch aus Grabs klassierte<br />

sich Florian Kobler vom LSV Region<br />

Gossau auf dem zweiten Rang.<br />

Kobler gewann seine Alterskategorie.<br />

Eine starke Leistung zeigte<br />

auch Roland Winiger. Er erreichte<br />

den fünften Gesamtrang und durfte<br />

in seiner Altersklasse den zweiten<br />

Platz feiern. AK<br />

Viele Podestplätze<br />

Leichtathletik. Rund 1000 Läuferinnen<br />

und Läufer beteiligten sich<br />

am diesjährigen Rhylauf in Oberriet.<br />

Darunter über 40 Läuferinnen<br />

und Läufer aus Gossau. Die jungen<br />

Gossauerinnen und Gossauer<br />

zeigten durchs Band hervorragende<br />

Leistungen. Bei den Schülerinnen<br />

4 und den Schülern 3 konnten<br />

die Gossauer mit Alina Federer<br />

(1. Rang), Daria Tobler (2. Rang)<br />

und Leandro Sutter (1. Rang), Luca<br />

Stark (2. Rang) gleich zwei Doppelsiege<br />

feiern. Weitere Glanzpunkte<br />

setzten Jerome Gmünder im<br />

1. Rang, Lynn Gantenbein und<br />

Chris topher Fronebner im 2. Rang<br />

und Julia Mauchle als Dritte. Das<br />

Podest knapp verpasst haben Lara<br />

Eberhard, Dario Mauchle und Manuel<br />

Schlauri, alle mit dem sehr guten<br />

4. Schlussrang. Sina Holenstein<br />

wurde gute Fünfte. In der Aktivkategorie<br />

lief Brigitte Schoch auf den<br />

ausgezeichneten 2. Platz. BM<br />

Freundschaftsturnier<br />

Reitsport. In einem freundschaftlichen<br />

Wettkampf konnten sich die<br />

Mitglieder des Reit- und Fahrvereins<br />

Waldkirch und des Kavallerie- und<br />

Reitvereins Gossau am letzten Wochenende<br />

in Gossau messen. In der<br />

Dressur gewann Roman Ochsner mit<br />

Viola, KRV Gossau, vor Sigrid<br />

Voigt, RFV Waldkirch. Am Nachmittag<br />

fanden dann zwei Springprüfungen<br />

statt. Erfolgreich waren dabei<br />

Jenny Stäheli, RFV Waldkirch,<br />

vor Linus Staub, KRV Gossau, und<br />

in der zweiten Prüfung Silvia Schlauri,<br />

RFV Waldkirch, vor Celine Grob,<br />

KRV Gossau. EK<br />

Sprung in Top Ten<br />

Kunstturnen. Das Wettkampfwochenende<br />

begann nach Mass:<br />

Die Mädchen des Einführungsprogramms<br />

holten sich einen Doppelsieg<br />

für das TZ Fürstenland. Noch<br />

dominanter klassierten sich die Turnerinnen<br />

im Programm 1: Mit beeindruckenden<br />

dreizehn Sportlerinnen<br />

angetreten, schafften nicht<br />

weniger als sechs davon den Sprung<br />

in die Top Ten. Mit einer ausgeglichenen<br />

Gesamtleistung gewann<br />

Kaderathletin Francesca Nocita<br />

ihre erste Silbermedaille dieses<br />

Jahres. Nochmal Silber gab es im<br />

Programm 2: Carina Wegmüller<br />

überzeugte als Jüngste in dieser<br />

Kategorie und durfte bei ihrer<br />

Saison eröffnung gleich aufs Podest<br />

steigen. Simona Kappeler bestätigte<br />

als Vierte ihre Leistungen vom vergangenen<br />

Wochenende. Die Schützlinge<br />

von Cheftrainerin Steinemann<br />

überzeugten durchwegs mit präzisen<br />

Körperpositionen und hoher<br />

Konzentration. Insgesamt neunzehn<br />

Auszeichnungen sind eindrücklicher<br />

Beweis dafür. HK<br />

Sport.<br />

«An Abstieg ist nicht zu denken»<br />

Tabellenletzter FC Gossau muss sich sputen, um den Liga-Erhalt sicherzustellen<br />

Fussball. Um auf die Endphase<br />

nochmals aus voller Kraft zu<br />

schöpfen und so einen Abstieg<br />

zu verhindern, entschied sich die<br />

Vereinsführung des FC Gossau,<br />

den Vertrag mit Trainer Martin<br />

Schneider per sofort aufzulösen.<br />

Seit vergangener Woche werden<br />

die Spieler neu durch Trainer Roland<br />

Näf (vormaliger Assistenz-<br />

Trainer) und Assistenz-Trainer<br />

Jan Berger gecoacht.<br />

Roland Näf, mit welchen Schwächen<br />

hat die Mannschaft derzeit zu<br />

kämpfen?<br />

Momentan werden sehr wenig Tore<br />

geschossen. Die Abwehr muss stabiler<br />

werden. Die Eigenfehler müssen<br />

minimiert werden. Auch müssen<br />

die Spieler eine bessere Nase für<br />

gewisse Situationen entwickeln. Das<br />

Wichtigste beim Ballbesitz ist, dass<br />

sie Ruhe bewahren. Problematisch<br />

wird's erst dann, wenn sie aus der<br />

aktuellen Situation nicht mehr herausfinden<br />

und immer weiter in die<br />

Negativspirale gelangen. Mir liegt<br />

deswegen viel daran, nicht noch zusätzlichen<br />

Druck auf die Spieler auszuüben.<br />

Es gibt aber durchaus auch<br />

viel Positives zu vermelden: Obwohl<br />

die Mannschaft schon eine ganze<br />

Niederlagenserie einstecken musste,<br />

hat sie sich noch nie aufgegeben<br />

und kämpf tatkräftig weiter. Auch<br />

innerhalb der Mannschaft herrscht<br />

eine sehr positive Stimmung und einer<br />

guter Teamgeist.<br />

Wie wollen Sie den Liga-Erhalt sicherstellen?<br />

Näf: Im Training bringen wir mehr<br />

Spielformen ein. Zudem haben wir<br />

das Augenmerk verstärkt auf die<br />

Stabilisation der Abwehr gerichtet.<br />

Dass wir das Toreschiessen nicht verlernt<br />

haben, bewiesen die Spieler immer<br />

wieder im Training. Jetzt muss<br />

es nur noch auf dem Platz umgesetzt<br />

werden. Ich stehe voll und ganz hinter<br />

der Mannschaft und weiss, dass<br />

sie eigentlich viel mehr zu bieten hätte.<br />

Berger: Besonders in der jetzigen Situation<br />

finde ich es wichtig, cool zu<br />

bleiben und Ruhe zu bewahren.<br />

Was sind die Herausforderungen?<br />

Näf: Uns stehen noch Spiele gegen<br />

besonders starke Gegner wie Schaffhausen<br />

oder Tuggen bevor. Auch die<br />

Spiele im Tessin sind immer wieder<br />

etwas Besonderes. Zum einen ist der<br />

Weg sehr lang, und zum anderen ist<br />

die Atmosphäre einfach anders. Für<br />

viele Schweizer wird die Reise ins<br />

Das Trainer-Duo Roland Näf (rechts) und Jan Berger steht voll und ganz hinter seiner Mannschaft.<br />

Tessin mit Ferien verbunden. Sobald<br />

man durch den Gotthard oder den<br />

San Bernadino kommt, ist in der Regel<br />

ein Wetterunterschied zu spüren,<br />

und da habe ich oft den Eindruck,<br />

dass es den Spielern schwer fällt, sich<br />

auf diese Spiele speziell zu fokussieren.<br />

Berger: Hinzu kommt, dass die Fussballer<br />

dort mit italienischem Stil<br />

spielen. Wenn sie in Führung gehen,<br />

kann es durchaus vorkommen, dass<br />

sie das Spiel mit unnötigen Wartezeiten<br />

verzögern. Wenn sich unsere<br />

Spieler darüber ärgern und sich nicht<br />

mehr voll konzentrieren, gehen die<br />

Gegner womöglich noch weiter in<br />

Führung.<br />

Roland Näf, wieso haben Sie Jan<br />

Berger als Ihren Assistenztrainer<br />

gewünscht?<br />

Das hat wohl mit dem Aberglaube<br />

der letzten Saison zu tun (lacht). Damals<br />

befanden wir uns in der praktisch<br />

gleichen Situation. Im letzten<br />

Spiel glückte uns damals der Liga-<br />

Erhalt. Die Erfahrungswerte, welche<br />

Jan Berger mitbringt, sind enorm.<br />

Zudem ist er viel ruhiger, als ich es<br />

bin. Ich bin ziemlich emotional, obwohl<br />

ich mich zu bremsen versuche.<br />

Er ist sozusagen die ideale Ergänzung.<br />

Jan Berger, was gefällt Ihnen an der<br />

Funktion als Trainer?<br />

Obwohl ich aufgrund meiner Verletzung<br />

nicht mehr weiter Profifussball<br />

spielen kann, bin ich froh, den<br />

Fussball weiter als Hobby ausüben<br />

zu dürfen. Mit den Jungs macht mir<br />

die Arbeit richtig Spass. Andererseits<br />

sind sie aber auch für kritische Worte<br />

empfänglich. Und genau das macht's<br />

aus, denn nur so kommen wir auch<br />

weiter. Zu beachten gilt aber immer,<br />

dass die Kritik auf faire Weise eingebracht<br />

wird. Das ist das Wichtigste<br />

überhaupt – egal, ob es sich dabei<br />

um einen Amateur- oder Profi-Fussballspieler<br />

handelt.<br />

Näf: Die Spieler wie auch wir legen<br />

grossen Wert auf eine offene Kommunikation.<br />

Ich denke, nur so lässt<br />

sich ein gutes Verhältnis mit einer<br />

Gruppe, bestehend aus 22 Mann,<br />

bewerkstelligen.<br />

Jan Berger, wie ist es denn für Sie,<br />

selbst nicht mehr Profifussball spielen<br />

zu können?<br />

Da ich mich im Vorfeld bereits mit<br />

der Situation auseinandersetzen<br />

konnte, habe ich mich nun gut damit<br />

zurecht gefunden. Fussball ist<br />

jetzt zwar nicht mehr mein Hauptberuf,<br />

ganz wegzudenken ist er aber allemal<br />

nicht. Nebst meiner Tätigkeit<br />

als Vorsorgeberater trainiere ich mit<br />

der Mannschaft wöchentlich bis zu<br />

vier Abende. Hinzu kommen jeweils<br />

noch Spiele, welche am Wochenende<br />

stattfinden.<br />

Welche Spiele stehen in dieser Saison<br />

noch bevor?<br />

Insgesamt haben wir noch zwölf<br />

Spiele zu bestreiten. Für uns ist das<br />

jeweils kommende Spiel zugleich<br />

auch das Wichtigste. Beim Training<br />

wird jeweils das letzte Spiel kurz<br />

besprochen, der Fokus richtet sich<br />

dann aber gleich aufs nächste Spiel.<br />

Noch können wir 36 Punkte gewinnen.<br />

Die Platzierungen können<br />

schnell ändern. Dass sich der Liga-<br />

Erhalt erst durch das letzte Spiel entscheidet,<br />

wie vor zwei Jahren, möchten<br />

wir aber nicht nochmals mitmachen.<br />

Was würde denn ein Abstieg für den<br />

FC Gossau bedeuten?<br />

Berger: An einen Abstieg denke ich<br />

schon gar nicht. Schliesslich setzen<br />

wir alles daran, um in derselben Liga<br />

zu bleiben. Es wäre schlecht, nur<br />

schon daran zu denken.<br />

Näf: Wenn wir mit diesem Gedanken<br />

spielen würden, hätten wir uns<br />

ja bereits aufgegeben. Und dann wären<br />

wir auch im Training nicht mehr<br />

gleich vorbereitet, was wiederum die<br />

Spieler zu spüren bekämen. Obwohl<br />

wir zwar ständig auf einen Abstieg<br />

angesprochen werden, ist das kein<br />

Thema für uns. Wir lenken auch ein<br />

zweites Mal die Mannschaft wieder<br />

in die richtige Richtung.<br />

INTErvIEw: ANGELINA DoNATI<br />

Aufstieg in die zweite Liga geglückt<br />

Demnächst stellen sich die Spielerinnen der neuen Herausforderung<br />

Volleyball. Die Drittligistinnen<br />

des Volleyballclubs Andwil-Arnegg<br />

waren auch im zweiten Aufstiegsspiel<br />

erfolgreich und werden<br />

die nächste Saison in der<br />

zweiten Liga antreten dürfen.<br />

Nach einem klaren Sieg im ersten<br />

Aufstiegsspiel gegen die Appenzeller<br />

Bären hatten sich die Andwilerinnen<br />

bereits in eine gute Ausgangslage gebracht.<br />

Mit nur einem Punkt konnten<br />

sie den Aufstieg in die höchste<br />

Regionalliga realisieren. Dementsprechend<br />

mit viel Selbstvertrauen<br />

starteten die Volleyballerinnen von<br />

Andwil-Arnegg in den ersten Satz.<br />

Die Freude über den Aufstieg war gross.<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong> 27<br />

BILD: NJ<br />

BILD: AD<br />

Sie zeigten ein abwechslungsreiches<br />

Angriffsspiel und starke Verteidigungsaktionen.<br />

Goldach vermochte<br />

bis zur Hälfte mitzu halten, liess<br />

sich dann aber durch eine Serviceserie<br />

verunsichern. Mit 25:17 ging<br />

der erste Satz klar an die Gastmannschaft.<br />

Die Andwilerinnen zeigten<br />

sich im vierten Satz noch einmal<br />

von ihrer besten Seite und boten<br />

ein abwechslungsreiches Spiel. Jeder<br />

Punkt wurde ausgiebig gefeiert und<br />

beim Schlusspfiff und einem Resultat<br />

von 25:22 liessen sie ihren Emotionen<br />

freien Lauf. Nach einer Trainingspause<br />

werden sich die Spielerinnen<br />

des VBC Andwil-Arnegg auf<br />

die zweite Liga vorbereiten. NJ


Schlusspunkt.<br />

ANZEIGE<br />

Herr Gozauer<br />

Wer schenkt uns<br />

8 Millionen?<br />

Die Gemeinde Flawil feiert gleichzeitig<br />

Weihnachten, Ostern,<br />

Pfingsten und den Geburtstag<br />

von Gemeindepräsident Werner<br />

Muchenbergerer. Der Grund für<br />

die überschäumende Freude? Der<br />

ehemalige Flawiler Eduard Grüninger<br />

hinterlässt seinem Geburtsort<br />

ein Vermächtnis von 8 Millionen<br />

Franken. Gemäss Testament soll<br />

das Geld für soziale Zwecke in der<br />

Gemeinde Flawil verwendet werden.<br />

Um dem letzten Willen des<br />

im August 2011 Verstorbenen zu<br />

entsprechen, wurde die Eduard-<br />

Grüninger-Stiftung gegründet.<br />

Gemeindepräsident Werner Muchenberger<br />

ist überwältigt: «Das<br />

ist eine einzigartige Grosszügigkeit.<br />

Damit wird Eduard Grüninger<br />

in unserer Dorfgeschichte immer<br />

mit Flawil verbunden bleiben.» Da<br />

stellt sich die Frage, was einen Bürger<br />

und Einwohner einer Gemeinde<br />

dazu bringen kann, diese in seinem<br />

Testament so grosszügig zu<br />

berücksichtigen? Eduard Grüninger<br />

ist 1921 in Flawil als Sohn eines<br />

Textilunternehmers geboren<br />

und hat dort die Primar- und Realschule<br />

besucht und verlebte eine<br />

«glückliche Jugend». Die weitere<br />

Ausbildung und die späteren Arbeitsstellen<br />

führten ihn aber weg<br />

von Flawil nach Basel. Dort arbeitete<br />

er zuerst in einer Bank, danach<br />

in der chemischen Industrie.<br />

Er verbrachte also den grössten<br />

Teil seines Lebens fernab von<br />

Flawil. Dennoch blieb er Zeit seines<br />

Lebens seiner Geburtsgemeinde<br />

eng verbunden.<br />

Wir Gossauerinnen und Gossauer<br />

lächeln oft über Flawil - über das<br />

vermeintlich isolierte Dorf, das abseits<br />

der Autobahn gelegen nicht<br />

nach Wil und nicht nach Gossau<br />

orientiert ist, sondern irgendwo<br />

in der Pampas liegt und still vor<br />

sich her werkelt. Das mag alles in<br />

Ansätzen stimmen - und ist dennoch<br />

falsch. Wenn es nämlich einer<br />

Gemeinde gelingt, derart viel<br />

«Heimatgefühl» auszustrahlen,<br />

dass es über viele Jahre einen reichen<br />

Mann weit weg in Basel berührt,<br />

so macht sie doch vieles<br />

besser als wir in der aufstrebenden<br />

«Metropole des Fürstenlandes».<br />

Oder kennen Sie eine Weggezogenene<br />

oder einen Weggezogenen,<br />

der die Stadt Gossau in<br />

seinem Testamtent so grosszügig<br />

bedacht hat?<br />

Herzlich<br />

Ihr Herr Gozauer<br />

herr.gozauer@goz.ch<br />

Titel «Romeo Titel und Titel Julia»<br />

Ort. Gossau. kjaösld Vergangenen lkadsjölfkajsd Freitag ljölkjqaeoörit feierte die mbkperTheaoqigtergruppe löadskfpao des Gymnasiums p kjaösld lkadsjölfkajsd Friedberg ljölkjqae­ die eroöritfolgreiche<br />

mbkperoqig Premiere löadskfpao der wohl berühmtesten power jmfpäüoair Lie­<br />

o‘0üwe3 bestragödie hoasdlö der Welt pdfho –Shakespears apoth kjaösld «Romeo lkadsjölfkajsd<br />

und Julia». ljölkjqaeoörit Die beiden mbkperoqig Hauptdarsteller löadskfpao Mela­ power<br />

jmfpäüoair nie Stark und o‘0üwe3 Ramon hoasdlö Stäger pdfho glänzten apoth in kjaösld den<br />

lkadsjölfkajsd Hauptrollen. Das ljölkjqaeoörit Premierenpublikum mbkperoqig war löadsbekfpaogeistert power und jmfpäüoair belohnte die o‘0üwe3 jungen hoasdlö Schauspieler pdfho<br />

apoth mit Szenenapplaus kjaösld lkadsjölfkajsd und Standing ljölkjqaeoörit Ovations. Das mbkperoqig<br />

Stück wird löadskfpao noch am power Freitag, jmfpäüoair <strong>30.</strong>, und Samstag, o‘0üwe3<br />

hoasdlö 31. <strong>März</strong>, pdfho jeweils apoth um ower 20 Uhr jmfpäüoair sowie am o‘0üwe3 Sonn­<br />

hoasdlö tag, 1. April, pdfho um apoth 16 Uhr aufgeführt. rEdck<br />

BIldEr: FErNANdo Toro<br />

28 Gossauer Wochenzeitung · Freitag, <strong>30.</strong> <strong>März</strong> <strong>2012</strong> · Nr. <strong>13</strong>

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