Der junge Koch Die junge Köchin - der-junge-koch.de
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18 1 Mikroben<br />
verbleiben<strong>de</strong>n Zellhaut eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Umhüllung.<br />
Eine Spore ist entstan<strong>de</strong>n (Abb. 1). Alle<br />
Lebensvorgänge ruhen, und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zellrest ist beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
wi<strong><strong>de</strong>r</strong>standsfähig gegen Wärmeeinwirkung<br />
und Desinfektionsmittel. Bei günstigen<br />
Lebensbedingungen wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Sporen wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bazillen.<br />
Abb. 1 Bazillen bil<strong>de</strong>n Sporen. Sporenträger<br />
Abb. 2 Hefen<br />
vermehren sich<br />
durch Sprossung.<br />
Hefen sind Einzeller, die sich vorwiegend von<br />
Zuckerstoffen ernähren. Sie vermehren sich<br />
durch Sprossung; dabei sprießt aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Mutterzelle<br />
jeweils eine Tochterzelle (Abb. 2).<br />
1.3 Lebensbedingungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Mikroben<br />
Schimmelpilze (Abb. 3) sind Mehrzeller, die<br />
sehr anspruchslos sind und auch noch auf verhältnismäßig<br />
trockenen Lebensmitteln wachsen<br />
können. Sie vermehren sich auf zwei Arten: Auf<br />
<strong>de</strong>m Lebensmittel verbreiten sie sich durch<br />
Sporen, im Lebensmittel über das Wurzelgeflecht<br />
(Mycel). Vergleiche S. 23.<br />
Pilzarten, die ungiftig sind und z. B. bei Käse<br />
mitgegessen wer<strong>de</strong>n, bezeichnet man als E<strong>de</strong>lpilze<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lschimmel.<br />
Spore<br />
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Mycel . .<br />
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Abb. 3 Schimmel bil<strong>de</strong>t Sporen.<br />
Mikroben erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n an Lebensbedingungen<br />
auskeimen<strong>de</strong><br />
Spore<br />
Wie alle Lebewesen, so entwickeln sich auch Kleinlebewesen nur, wenn bestimmte Lebensbedingungen<br />
erfüllt sind. Bei eingeschränkten Bedingungen sind Wachstum und Vermehrung verlangsamt<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> eingestellt; die Mikroben können auch absterben.<br />
Nahrung Milieu (pH-Wert) Temperatur<br />
Feuchtigkeit (aw-Wert) Sauerstoff<br />
Nahrung<br />
<strong>Die</strong> meisten Mikroben bevorzugen bestimmte Nährstoffe, folgen<strong>de</strong> Grobeinteilung ist möglich.<br />
Art bevorzugt befallen Beispiel<br />
Eiweiß spalten<strong>de</strong> Mikroben Fleisch, Wurst, Fisch, Geflügel Salmonellen<br />
Milch, Frischkäse, Creme Fäulnisbakterien<br />
Kohlenhydrat spalten<strong>de</strong> Mikroben Kompott, Fruchtsaft, Creme Hefen<br />
Fett spalten<strong>de</strong> Mikroben Butter, Margarine, Speck<br />
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