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GERMANIA SACRA

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1. Quellen, Literatur und Denkmäler<br />

verzeichnet und noch viel mehr an Silber und Gold, darunter bemerkenswert<br />

zwei kleine Piramiden St. Nikolaus und Stephan, ein Sargreliquiarium<br />

St. Stephan, ein Kreuzpartikel mit vergoldetem Kupfer<br />

und silbernen Zierathen und silbernen Figuren, so dann Geräte an M essing,<br />

an Sturz, an Messing und Sturz, an Zinn, an Metall, an Kupfer,<br />

an Eisen, an Paramenten mit einer Vielzahl von Ornaten, an Meßgewändern,<br />

an Ciborien Mänteln, an Velen, an Weiszeug, an Antipendien,<br />

an Fähnen, an Chorrock, an Mutter Gotts und Jesuskindle Kleidern, an<br />

Altären, Meß- und sonstigen Kirchenbüchern, an Umhäng, Teppichen<br />

und Kissen, an Statuen und Kruzifixen, an Mahlereyen, an Blumenstöcken,<br />

an Musikinstrumenten, an Musikalien, an Holzwaren und endlich<br />

an Verschiedenem, darunter fünf Altär portatile, insgesamt im Wert<br />

von 14301 Gulden und 14 Kreuzern.<br />

Im Jahre 1833 beschloß die badische Regierung, die Pretiosen und<br />

Kirchengerätschaften bei der St. Stephans-Fabrik zu veräußern. Nachdem<br />

eine neuerliche Schätzung vorgenommen worden war, wurde ein<br />

Großteil des Kirchenschatzes an Meistbietende versteigert (GLA 359/<br />

1143). Glücklicherweise sind dann aber doch die wohl wertvollsten<br />

Stücke des Kirchenschatzes vor einer Verschleuderung bewahrt worden.<br />

5. Liturgische Handschriften<br />

Aus dem Mittelalter sind - abgesehen von dem an anderer Stelle<br />

zu besprechenden Anniversar-Fragment - liturgische Handschriften<br />

nicht mehr vorhanden. Lediglich aus dem 18. Jahrhundert haben sich -<br />

im Stadtarchiv Konstanz - einige wenige Papier-Handschriften liturgischen<br />

Inhalts aus St. Stephan erhalten, die offenbar zumeist im Gebrauch<br />

von Kaplänen gewesen sind. Zu nennen sind im einzelnen:<br />

1. [Antiphonar], 161 Seiten. StAKo Bibliothek, Handschriften G 30.<br />

Die Handschrift war zunächst 1737 im Besitz des Kaplans Johann<br />

Jakob Bannwart und danach, 1738, im Besitz des Christoph Anton<br />

Michel als Kaplan des Hl. Kreuz-Altars.<br />

2. Proprium Sanctorum, 120 Seiten. StAKo Bibliothek, Handschriften<br />

G 43.<br />

Die Handschrift war von 1774 bis 1781 im Besitz des Kaplans Joseph<br />

Nicolaus Widmann als Benefiziaten der Dreikönigspfründe.<br />

3. Officium defunctorum ad vesperas, ca. 36 Seiten (18. ]h.). StAKo<br />

Bibliothek, Handschriften G 45.<br />

4. Basso secundi chori cum responsoriis, ca. 18 Seiten (18. ]h.).<br />

StAKo Bibliothek, Handschriften G 46.

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