Sommer 2005 (pdf, 998 KB) - Evangelische Kreuzkirche Hanau
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6. Fortsetzung / Lamboy einst<br />
Eine neue Schule<br />
wurde notwendig<br />
D<br />
ie Schulkinder aus den neuen Baugebieten<br />
mussten jeden Morgen in die Gebeschusschule<br />
zum Unterricht Diese Kinder hatten auf<br />
ihrem Schulweg mehrere Straßen zu überqueren.<br />
Der Schulweg musste deshalb so gesichert werden,<br />
dass die Kinder ohne Gefahr zur Schule gelangten.<br />
Immer mehr zeichnete es sich ab, dass die Gebeschusschule,<br />
die aus allen Nähten zu platzen begann,<br />
für die Schulpflichtigen nicht mehr ausreichte. Innerhalb<br />
weniger Monate stieg der Bedarf an zusätzlichem<br />
Raum auf 16 Klassen. Noch immer war im Lamboygebiet<br />
Bauland vorhanden und ein Abschluss der<br />
Bautätigkeit war nicht absehbar.<br />
Nicht nur der gefahrvolle Schulweg, sondern auch<br />
die räumliche Enge der Schule, zwang die Stadtväter<br />
sich nach einem Bauplatz für eine neue Schule umzusehen.<br />
Diese neue Schule musste aber so angelegt werden,<br />
dass die Schüler schnell und sicher zum Unterricht<br />
gelangten. Neue Aufgaben kamen also auf die<br />
Stadt zu und mussten bewältigt werden.<br />
Informationen zur Gebeschusschule<br />
Im Jahre 1912 wurde die Schule unter dem Namen<br />
Bezirksschule V feierlich eröffnet. Während des<br />
Ersten Weltkriegs wurde der neue Bau der Gebeschusschule<br />
an der früheren Äpfelallee, der heutigen<br />
Friedrich-Engels-Straße, als Lazarett genutzt.<br />
Wir mussten Abschied nehmen von<br />
Pfarrer Hen Donath<br />
der in der Nacht vom Freitag, den 13. Mai<br />
auf Samstag, den 14. Mai <strong>2005</strong> plötzlich und<br />
unerwarted verstorben ist.<br />
Die Redaktion der Lamboyzeitung<br />
Freunde und Forderer Lamboy-Tümpelgarten e. V.<br />
Die Umbenennung, der Bezirksschule V in<br />
“Gebeschusschule“ erfolgte im Jahre 1925 anlässlich<br />
des 70. Geburtstags von Dr. Eugen Gebeschus, der<br />
24 Jahre Oberbürgermeister der Stadt <strong>Hanau</strong> war.<br />
Auch im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder als<br />
Lazarett und später als Wohnraum für viele ausgebombte<br />
Familien genutzt. Im August 1946 konnte der<br />
erste Unterricht wieder aufgenommen werden.<br />
Zu dieser Zeit war sie Bildungsstätte für alle Kinder<br />
und Jugendlichen aus der Innenstadt und dem gesamten<br />
<strong>Hanau</strong>er Nord- Westen.<br />
Heute ist die Gebeschusschule lebendiger Mittelpunkt<br />
von Lamboy-Nord für alle Grundschüler, für<br />
ihre Mütter bei “Mama lernt Deutsch-Kursen” und<br />
für viele Vereine mit vielfältigen Angeboten, die auch<br />
von vielen unserer Kinder und ehemaligen Schülern<br />
genutzt werden. Hier seien genannt: Judo, Tanzen,<br />
Basketball u. v. m.<br />
Das Anregungs- und Integrationspotential aller<br />
Kinder wird für ein bewusstes, interkulturelles Zusammenleben<br />
genutzt.<br />
Die Gebeschusschule war in all den Jahren - und will<br />
dies auch zukünftig sein - ein Hort der Geborgenheit<br />
für viele tausend Schüler und Schülerinnen, auch für<br />
Rudi Völler, der uns zum 90. Geburtstag einen Fußball<br />
und ein Trikot – von der Nationalmannschaft<br />
signiert – für gute Zwecke geschenkt hat.<br />
Aus der Festschrift der Gebeschusschule<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Erläuterung der im Artikel Informationen zur<br />
Gebeschusschule genannter<br />
Friedrich- Engels-Straße<br />
Engels, Friedrich (28.11.1820 - 5.8.1895) Sozialtheoretiker,<br />
Schriftsteller und Politiker.<br />
Hat im väterlichen Textilgeschäft in Manchester<br />
gearbeitet Seit 1844 enger Weggefährte von Karl<br />
Marx. Beide verfassten 1847 das “Kommunistische<br />
Manifest”. Seit 1848 Schriftleiter der “Neuen Rheinischen<br />
Zeitung” in Köln.<br />
Engels unterstützte Marx bei dessen Hauptwerk<br />
“Das Kapital”. Seit 1870 war er Sekretär im Generalrat<br />
der “Internationalen Arbeiterassoziation”. ■<br />
Gerhard Höhn<br />
Das sind wir<br />
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