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Sommer 2005 (pdf, 998 KB) - Evangelische Kreuzkirche Hanau

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Das sind wir<br />

18<br />

Einmal München – hin und zurück<br />

V<br />

om 29.03.05 bis zum 01.04.05 überfielen 18<br />

Jugendliche und 4 Betreuer München. Der<br />

Spaß ging morgens um 9.10 Uhr in <strong>Hanau</strong> an der<br />

Tümpelgartenschule los und endete vier Tage<br />

später auch völlig fertig dort wieder. Dazwischen<br />

erlebten wir Freud und Leid einer Jugendfahrt.<br />

Bis wir uns in den Bussen verteilt und uns von<br />

unseren Eltern verabschiedet hatten, war es 10 Uhr.<br />

Aber dann ging’s endlich auf die Autobahn. Nach<br />

einer Stunde war schon Pause angesagt, wir durften<br />

uns Wertheim Village anschauen. Wir waren begeistert!<br />

Nachmittags um 16.00 Uhr nach etlichen Pausen<br />

kamen wir im „Haus International“, einem Hotel<br />

des IB, in München an. Dort konnten wir die Zimmer<br />

in Besitz nehmen. Zum Glück mussten wir an<br />

diesem Tag nix anderes machen, außer uns zu amüsieren<br />

und die hauseigene Disco zu erobern.<br />

Zum Leidwesen unserer Betreuer machten wir<br />

auch die Nacht zum Tage. Und das ließen sie uns<br />

dann am nächsten Tag spüren. Wir mussten 2 Stunden<br />

bei strömendem Regen im Englischen Garten<br />

spazieren gehen. Für das Wetter konnten die Betreuer<br />

allerdings nichts!<br />

Anschließend sind wir in das Pilot-Tonstudio<br />

gefahren, wo wir eigentlich eine CD aufnehmen wollten.<br />

Da die Leute vom Tonstudio zwei Eilaufträge<br />

bekommen hatten, konnten sie und das Studio leider<br />

nur zeigen und nicht mit uns arbeiten. Aber dafür<br />

waren wir noch in der Münchner Innenstadt und<br />

machten diese unsicher.<br />

Am Donnerstag besuchten wir das Deutsche<br />

Museum, natürlich erst mal unter Protest: Wer will<br />

schon in ein langweiliges Museum gehen? Da werden<br />

wir „hingeleitet“, wenn wir einen Schulausflug<br />

machen. Man sollte sich doch erst mal etwas anschauen,<br />

bevor man protestiert. Das Museum war super!<br />

Man konnte alles anfassen und ausprobieren, ganz<br />

anders, als sonst in einem Raum, wo elektrische Ladungen<br />

gezeigt werden. Zum Schluss hatten unsere<br />

Betreuer Probleme, uns aus dem Museum zu bekommen.<br />

Am Freitag, dem 01.04.05, mussten wir dann<br />

unsere Koffer packen, Autos beladen und ... wurden<br />

dann noch von unseren Teamern und den Angestellten<br />

des Hotels in den April geschickt.<br />

Die anschließende Fahrt nach Dachau war relativ<br />

kurz. Bevor wir auf das Gelände durften, bekamen wir<br />

Verhaltensregeln. Für viele von uns war es der erste<br />

Besuch in einem Konzentrationslager. Wir hatten erst<br />

eine kleine Einführung, um einen Überblick zu erhalten.<br />

Dann gingen wir in Kleingruppen ausgestattet<br />

mit Audioführern über das Gelände. Am Schrecklichsten<br />

fanden wir den Bunker und das Krematorium.<br />

Unverständlich für uns war, dass die Gedenkkirchen<br />

genau dort gebaut wurden, wo die Baracken von den<br />

missbrauchten Frauen standen. Die nachgebauten<br />

Unterkünfte sahen alle noch sehr neu aus und vermittelten<br />

uns nicht das Gefühl von Geschichte. Am Anfang<br />

waren wir eigentlich noch gutgelaunt. Das wich<br />

im Laufe der Zeit einer sehr nachdenklichen Stimmung.<br />

Wir fanden es gut, dass wir den Besuch in<br />

Dachau machen durften. Es ist lebendige Geschichte<br />

und nicht etwas, was man nur im Geschichtsunterricht<br />

lernen muss.<br />

Die Heimfahrt verbrachten wir zum größtenteils<br />

schlafend und kamen abends um 21.00 Uhr wieder in<br />

<strong>Hanau</strong> an. Die meisten von uns wünschen sich, dass<br />

solche Ausflüge mit uns öfters gemacht werden. Denn<br />

die Fahrt hat neue Freundschaften ermöglicht. Wir<br />

lernten uns besser kennen und auch ein neues Stück<br />

von Deutschland. Wir hoffen, dass wir in den Herbstferien<br />

mit dem Féga eine Freizeit nach Frankreich<br />

machen können.<br />

Wir danken allen Spendern, die uns diese Fahrt<br />

ermöglichten:<br />

Lions - Club <strong>Hanau</strong>, Rotary - Club, Sparkasse<br />

<strong>Hanau</strong>, KFZ Werkstatt Kurt, Autohaus Ben Ahmed,<br />

Zivo & Friends, den Teamern vom Jugendcafe Féga<br />

und dem Internationalen Bund e.V. ■ Fr. Erler

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