Investitionschancen in deutschen Mittelstädten - TLG Immobilien ...
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1 Ausgangslage und Problemstellung<br />
Berl<strong>in</strong>, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln,<br />
München und Stuttgart s<strong>in</strong>d die größten <strong>Immobilien</strong>standorte<br />
<strong>in</strong> Deutschland, für die sich auch die<br />
meisten Investoren <strong>in</strong>teressieren. Von der <strong>Immobilien</strong>wirtschaft<br />
werden diese Städte als A-Standorte<br />
bezeichnet. Große <strong>Immobilien</strong>beratungsgesellschaften<br />
berichten regelmäßig über Marktentwicklungen<br />
an diesen Top-7-Städten. Die sogenannten B- und<br />
C-Städte werden <strong>in</strong> regelmäßig ersche<strong>in</strong>enden<br />
Marktpublikationen nicht oder nur am Rande behandelt,<br />
und sowohl bei Investoren als auch bei<br />
<strong>Immobilien</strong>fachleuten bestehen gegenüber diesen<br />
Standorten häufig Vorurteile. Neben den sieben<br />
Top-Standorten gibt es <strong>in</strong> Deutschland noch weitere<br />
73 Städte mit mehr als 100.000 E<strong>in</strong>wohnern.<br />
Dort leben <strong>in</strong>sgesamt ca. 16 Mio. E<strong>in</strong>wohner und<br />
damit ca. 20 % der Bevölkerung der Bundesrepublik<br />
(ca. 81,8 Mio.). Sie s<strong>in</strong>d bedeutende regionale<br />
Wirtschafts- und damit auch <strong>Immobilien</strong>standorte.<br />
Die Kenntnis über die B- und C-Städte ist vielfach<br />
ger<strong>in</strong>g, allerd<strong>in</strong>gs ist die Datensammlung und -aufbereitung<br />
wegen der e<strong>in</strong>geschränkten Transparenz<br />
ausgesprochen aufwändig und komplex. In der vorliegenden<br />
Studie werden 25 ausgewählte Städte <strong>in</strong><br />
allen Teilen der Bundesrepublik <strong>in</strong> Bezug auf ihre<br />
statistischen und immobilienmarktbezogenen Daten<br />
analysiert, ihre jeweiligen Stärken und Schwächen<br />
aufgezeigt und für die Nutzungen Wohnen, Büro<br />
und E<strong>in</strong>zelhandel gegenübergestellt. Die Studie gibt<br />
e<strong>in</strong>en Überblick über die Chancen und Risiken bei<br />
Investitionen <strong>in</strong> den B- und C-Städten und enthält<br />
Anregungen zur Analyse dieser Standorte.<br />
Zunächst werden für die ausgewählten Städte die<br />
Wertungen des Wüest & Partner-Geme<strong>in</strong>derat<strong>in</strong>gs<br />
dargestellt. Das Geme<strong>in</strong>derat<strong>in</strong>g erfasst alle rund<br />
12.000 Geme<strong>in</strong>den Deutschlands. Im Geme<strong>in</strong>derat<strong>in</strong>g<br />
wird die Standortqualität im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es <strong>Immobilien</strong>-Investitionsrisikos<br />
dargestellt. Basis s<strong>in</strong>d<br />
statistische Zahlen zu Demografie, zur Wirtschaft<br />
und zum Arbeitsmarkt, zur Erreichbarkeit sowie<br />
zur Bautätigkeit. Diese statistischen Zahlen werden<br />
pro Geme<strong>in</strong>de zu Rat<strong>in</strong>gkennzahlen zwischen<br />
1,0 und 5,0 für die Segmente Wohnen, Büro und<br />
E<strong>in</strong>zelhandel verdichtet. Hieraus ergibt sich e<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>g,<br />
welches generelle Chancen und Risiken des<br />
jeweiligen Marktes aus Sicht e<strong>in</strong>es (professionellen)<br />
<strong>Immobilien</strong> <strong>in</strong>vestors beschreibt.<br />
Da das Rat<strong>in</strong>g auf flächendeckend verfügbaren und<br />
vor allem vergleichbaren Zahlen aufbaut, können<br />
Informationen, die nicht flächendeckend verfügbar<br />
s<strong>in</strong>d, nicht e<strong>in</strong>bezogen werden. Daher wird zusätzlich<br />
zum Rat<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> ergänzender Blick auf die <strong>Immobilien</strong>märkte<br />
der ausgewählten Städte gerichtet.<br />
Hierbei werden verschiedene <strong>Immobilien</strong>kennzahlen<br />
ausgewertet und zu Chancen-Risiko-Profilen für die<br />
jeweiligen Teilmärkte verdichtet. Aus diesem vertiefenden<br />
Blick ergeben sich Detailerkenntnisse, die<br />
das Geme<strong>in</strong>derat<strong>in</strong>g ergänzen und zu <strong>in</strong>teressanten<br />
Ergebnissen führen. Während e<strong>in</strong>e Stadt z. B. e<strong>in</strong><br />
generell gutes <strong>Immobilien</strong>-Investitionsrisiko aufweist,<br />
kann bei näherer Betrachtung jedoch <strong>in</strong> Teilmärkten<br />
das Potenzial bereits ausgeschöpft se<strong>in</strong>.<br />
Das Investitionsrisiko ist weiterh<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>g, aber die<br />
Chancen s<strong>in</strong>d es ggf. auch. Dies gilt umso mehr im<br />
direkten Vergleich mit anderen Städten. Die Chancen-Risiko-Profile<br />
zeigen <strong>in</strong>soweit auf, dass e<strong>in</strong>e<br />
ergänzende Betrachtung von Standorten <strong>in</strong> jedem<br />
Fall s<strong>in</strong>nvoll ist.