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Investitionschancen in deutschen Mittelstädten - TLG Immobilien ...

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Vorwort<br />

Auch B- und C-Städte können AAA-Chancen bieten<br />

von Prof. Dr. Tobias Just<br />

Prof. Dr. Tobias Just Foto: IREIBS Thomas Plettenberg<br />

Die Eurokrise hat tiefe Wunden im Vertrauen vieler<br />

Investoren h<strong>in</strong>terlassen. Auf der Suche nach<br />

Stabilität kehren sie Kapitalmarktprodukten den<br />

Rücken und entdecken die <strong>Immobilien</strong>anlage neu.<br />

Tatsächlich sprechen aktuell viele Gründe für solch<br />

e<strong>in</strong>e Strategie, denn die F<strong>in</strong>anzierungsz<strong>in</strong>sen s<strong>in</strong>d<br />

niedrig, die Arbeitslosigkeit ist rückläufig und die<br />

ger<strong>in</strong>ge Bautätigkeit der letzten Jahre hat <strong>in</strong> vielen<br />

Städten zu e<strong>in</strong>er Angebotsverknappung auf den<br />

Wohnungsmärkten geführt. Die Wohnungsmieten<br />

und -preise steigen vielerorts. Sehr häufig hört man<br />

jedoch, dass sich die Chancen des Aufschwungs<br />

auf die wenigen großen west<strong>deutschen</strong> A-Städte<br />

und Berl<strong>in</strong> beschränken würden, weil angeblich nur<br />

dort die <strong>Immobilien</strong>nachfrage langfristig gesichert<br />

ist und weil (nur) dort die Preise und Mieten nachhaltig<br />

Aufwärtspotenzial bieten. Tatsächlich lädt ja<br />

die Kategorisierung <strong>in</strong> A, B oder C-Städte zu dem<br />

Schluss e<strong>in</strong>, dass hiermit wie bei den E<strong>in</strong>stufungen<br />

der Rat<strong>in</strong>g-Agenturen Güteurteile verbunden wären.<br />

Dies ist jedoch <strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht irreführend.<br />

Zunächst s<strong>in</strong>d B-Städte lediglich kle<strong>in</strong>er als A-Städte.<br />

Die <strong>Immobilien</strong>märkte der B- und C-Städte s<strong>in</strong>d folglich<br />

weniger liquide als jene <strong>in</strong> den großen A-Städten<br />

und die Datenverfügbarkeit ist schlechter; große Investitionsobjekte<br />

lassen sich selten f<strong>in</strong>den. Hiermit<br />

s<strong>in</strong>d Risiken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abschwung verbunden, falls<br />

man gezwungen ist, e<strong>in</strong> Objekt kurzfristig verkaufen<br />

zu müssen. Doch genauso enthält die Illiquidität und<br />

ger<strong>in</strong>gere Transparenz für langfristig orientierte und<br />

markterfahrene Investoren auch Chancen, denn gerade<br />

dies verh<strong>in</strong>dert, dass <strong>in</strong> Zeiten billigen Kredits<br />

große Investitionsgesellschaften mit viel Fremdkapital<br />

die Preise <strong>in</strong> die Höhe jagen. Insbesondere<br />

für die Büromärkte und für viele Wohnungsmärkte<br />

lässt sich zeigen, dass kle<strong>in</strong>ere Städte wesentlich<br />

ger<strong>in</strong>geren Preisschwankungen ausgesetzt s<strong>in</strong>d als<br />

die großen Städte. Dass dies nur e<strong>in</strong>geschränkt für<br />

die ost<strong>deutschen</strong> Städte <strong>in</strong> den ersten zehn Jahren<br />

nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung gilt, liegt nicht an der<br />

zu ger<strong>in</strong>gen Größe und langfristig wohl auch nicht

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