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DKV-Magazin Nr. 3 - Chronik des Karate

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Martin Bullert mein <strong>Karate</strong>-Do zum 1. Dan<br />

Als ich mit dem aktiven Handballsport aufhörte,<br />

wurde zur richtigen Zeit in Ludwigsburg<br />

beim TV-Plugfelden eine <strong>Karate</strong>-Abteilung<br />

gegründet. Im Januar 1999 begann ich<br />

dann mit dem Training.<br />

Am Anfang wollte ich eigentlich nur etwas Sport<br />

betreiben, um die Fitness zu erhalten. Doch dann<br />

wuchs Jahr für Jahr die Begeisterung an diesem<br />

Kampfsport. Fasziniert und motiviert von diesem<br />

ästhetischen Sport, absolvierte ich mit unserer Trainerin<br />

Monika Duscher die Unterstufe. Ab der Mittelund<br />

Oberstufe besuchte ich dann regelmäßig <strong>Karate</strong>lehrgänge,<br />

bei denen ich dann im Anschluss<br />

meine Gürtelprüfungen ablegte. Da wurde mir<br />

dann sehr schnell klar, dass diese Lehrgänge absolut<br />

notwendig sind, weil fast kein <strong>Karate</strong>-Dojo alle<br />

zahlreichen Fassetten <strong>des</strong> <strong>Karate</strong>-Do abdecken<br />

kann. Dazu kommt noch, dass man hier mit Weltmeister,<br />

der Nationalmannschaft, sogar mit dem<br />

Bun<strong>des</strong>trainer trainieren kann. Denn nur bei Lehrgängen<br />

oder Wettkämpfen kann man erfahren und<br />

Am 21.04.2007 fanden über 100 Teilnehmer<br />

aus ganz Rheinland-Pfalz auf Einladung <strong>des</strong><br />

<strong>Karate</strong> Dojo Vulkaneifel – trotz strahlend sonnigem<br />

Wetter – den Weg nach Daun, um dort<br />

an einem Lehrgang mit dem Kata-Lan<strong>des</strong>trainer<br />

Sachsen-Anhalts Marcus Gutzmer<br />

(5. DAN) teilzunehmen.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vereinsleiter<br />

Volker Bernardy startete Marcus sogleich mit<br />

dem Training der Unter- und Mittelstufe. Thema war<br />

hier die Kata HEIAN YONDAN. Einmal mehr bewies<br />

der 35-jährige Diplom-Trainer, dass er ein gutes<br />

Händchen für Kinder hat – denn auf diese Gruppe<br />

legte er sein besonderes Augenmerk. Spielerisch,<br />

aber doch systematisch führte er alle Teilnehmer<br />

über aufbauende Kombinationen an die komplexen<br />

Bewegungsformen heran, so dass diese auch für die<br />

Kleinsten nachvollziehbar wurden.<br />

Baden-Württemberg<br />

spüren, welche Dynamik im Freikampf oder Energie<br />

in der Kata zum Ausdruck kommt. Nach fünfmonatiger<br />

technischer und konditioneller Vorbereitung,<br />

dem Willen und Durchsetzungskraft, trat ich dann<br />

am 3.März 2007 zur Prüfung zum 1. Dan an. Ich<br />

wollte die Prüfung in Stuttgart beim früheren Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Günter Mohr ablegen. Leider wurde<br />

diese abgesagt, da zu wenig Dananwärter sich<br />

gemeldet hatten und somit keine würdige Prüfung<br />

gemacht werden konnte. Durch die schnelle und<br />

unkomplizierte Umbuchung durch den Deutschen<br />

<strong>Karate</strong> Verband fand zum Glück am selben Tag<br />

beim Bun<strong>des</strong>trainer Efthimios Karamitsos in Ulm<br />

ein Lehrgang mit anschließender Shotokan Dan-<br />

Prüfung statt. Nur bei dieser Stilrichtung ist der Freikampf<br />

Mann gegen Mann vorgeschrieben. Der<br />

amtierende Bun<strong>des</strong>trainer ist auch Weltmeister, verlangt<br />

und fordert <strong>des</strong>halb die höchsten Ansprüche<br />

bei Wettkämpfen, Lehrgängen und Prüfungen.<br />

Nach einem langen Lehrgangstag und anschließender<br />

Prüfung, konnte ich mit meiner Leistung überzeugen,<br />

absolvierte und bestand die Prüfung.<br />

Shotokan-Kata UNSU<br />

Für die Oberstufe hatte man sich mit dem <strong>Karate</strong>-<br />

Experten vom Budokan Kaiserlautern bereits auf die<br />

hohe und anspruchsvolle Shotokan-Kata UNSU<br />

(„Hand in den Wolken“) geeinigt, die bei Meisterschaften<br />

aufgrund ihrer Komplexität meist nur von<br />

den Finalisten gezeigt wird. Um die Kata besser verstehen<br />

und später auch üben zu können, baute er<br />

die verschiedenen Schwerpunkte in Grundschul-<br />

Techniken aufeinander auf, die sich dann im folgenden<br />

Training systematisch zur Gesamtform der Kata<br />

zusammenführen ließen. Dem war aber nicht<br />

genug. Der hauptamtliche <strong>Karate</strong>trainer, der seit<br />

kurzem auch kommissarisch den Landkader aus<br />

Rheinland-Pfalz betreut, beweis einmal mehr sein<br />

umfangreiches, Fachwissen und lies die Teilnehmer<br />

über den Tellerrand ihrer Stilrichtung blicken:<br />

Denn parallel zu der „modernen“ Version dieser<br />

Übungsform schlug er die<br />

Brücke zur Urform UNSHU<br />

aus der Stilrichtung Shito-<br />

Ryu, die heute auf Wettkämpfen<br />

wieder häufiger<br />

gezeigt wird. Es blieb aber<br />

nicht nur dabei, dass er die<br />

Unterschiede demonstrierte<br />

– er lies die wichtigsten<br />

Elemente genau so intensiv<br />

Länder<br />

Danach bekam ich mein Dan-Diplom mit den Worten<br />

gut überreicht. Als ich mit <strong>Karate</strong> angefangen<br />

hatte, konnte ich mir schwer vorstellen, dass ich es<br />

einmal vom Schüler zum Meistergrad und Schwarzgurt<br />

schaffen würde. Nur mit Disziplin, Ehrgeiz,<br />

größter Eigeninitiative der ganzen <strong>Karate</strong>abteilung<br />

im Verein und ständigem Engagement unserer Trainer,<br />

ist so ein Erfolg möglich. Auch die Trainingsstunden<br />

in der Oberstufe, von Mario und Marcel<br />

Bläse, haben mir sehr weitergeholfen. Mich würde<br />

es freuen, wenn es hier noch ein paar mehr geben<br />

würde. Natürlich geht es auch nicht ohne Zuspruch<br />

und motivierende Worte, die man vor einer solchen<br />

Aufgabe braucht. Besonders bei Bernd Lüftner, meinem<br />

Kassenprüfer-Kollege Frank und Marcus<br />

Schnödt, der mit nach Ulm ging, um mich hier zu<br />

unterstützen, möchte ich mich nachträglich bei<br />

euch allen nochmals recht herzlich bedanken. Ich<br />

hoffe wir haben noch viele Erfolge, sehr viel Spaß<br />

und Freude in unserem Verein, der dieses Jahr sein<br />

100-jähriges Jubiläum feiert.<br />

YAME Martin Bullert<br />

Gut besuchter Kata-/Bunkai-Lehrgang in Daun<br />

Marcus Gutzmer<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Länder<br />

üben, damit am Schluss <strong>des</strong> Tages alle Teilnehmer<br />

zwei Kata „mit nach hause“ nehmen konnten.<br />

Sehr deutlich konnten sich die aus dem Shotokan<br />

stammenden Teilnehmer die Unterschiede der beiden<br />

Stilrichtungen erarbeiten und im direkten Vergleich<br />

beider Kata auch erfahren. Im kommenden<br />

Frühjahr – so war man sich einig – wird das <strong>Karate</strong><br />

Dojo Vulkaneifel wieder einen Lehrgang mit Lan<strong>des</strong>trainer<br />

Marcus Gutzmer ausrichten.<br />

Martina Bernardy<br />

<strong>Karate</strong> Dojo Vulkaneifel<br />

Für den Lan<strong>des</strong>trainer aus Kaiserlautern, der zurzeit<br />

auch kommissarisch den Kata-Lan<strong>des</strong>kader <strong>des</strong> RKV<br />

betreut, begann der Arbeitstag bereits um 09.00 h<br />

mit einem Kader-Lehrgang zur Vorbereitung auf die<br />

Deutsche Meisterschaften der Schüler & Jugend.<br />

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