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österreichischer kanu sport Petra Schlitzer, Viktoria ... - Kanuverband

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Freestyle-Kajak<br />

Jahresrückblick 2005<br />

> Das Jahr 2005 erlebte in einigen Bereichen<br />

des Freestyle-Kajak-Sports interessante<br />

neue Impulse, die noch in der gleichen Saison<br />

eine positive Dynamik in der Österreichischen<br />

Rodeoszene verspüren ließen. Mit viel Idealis-mus<br />

und engagierten Athleten gelang ein<br />

„Reload“ der Szene, weg vom „Wald und Wiesen–Charakter“<br />

hin zu präsentablen und für<br />

Sponsoren attraktiven Wettkämpfen. Wo-bei<br />

hier nicht der Eindruck entstehen soll, dass<br />

der Flair und die Stimmung der Rodeos der<br />

vergangenen Jahre nicht eine große Faszination<br />

auf Teilnehmer und Zuschauer ausgeübt<br />

hätten, ganz im Gegenteil. Trotz-dem sind<br />

wir der Meinung, eine gezielte Athleten- und<br />

Talentförderung im Hinblick auf internationale<br />

Konkurrenzfähigkeit nur über eine Professionalisierung<br />

der Szene erreichen zu können. Die<br />

<strong>sport</strong>lichen Leistungen der österreichischen<br />

Athleten befinden sich mittlerweile auf einem<br />

beachtlichen Niveau.Um im internationalen<br />

Vergleich mitzuhalten, bedarf es allerdings<br />

einer konsequenteren Mobilisierung persönlicher,<br />

struktureller und finanzieller Ressourcen.<br />

Die Entwicklung der letzten beiden Jahre<br />

lässt auf eine Umsetzung dieser Bestrebungen<br />

hoffen. Im Speziellen sind es die Junioren, die<br />

mit ungebrochener Begeisterung und guten<br />

Leistungen auf-horchen lassen. Diese jungen<br />

Sportler als zukünftige Leistungsträger aufzubauen<br />

und ihr Potential zu erschließen, muss<br />

eines der wichtigsten Anliegen des Verbandes<br />

sein.Einiges in der heurigen Saison weist darauf<br />

hin - die österreichische Freestyle-Szene<br />

befindet sich auf einem guten Weg: Die drei<br />

Läufe zur Österreichischen Meisterschaft waren<br />

perfekt organisiert. Als viel versprechende<br />

Neuerungen präsentierten sich eine Rooky-<br />

Wertungen für die Junioren, sowie die Einführung<br />

eines völlig neuen Wertungssystems.<br />

Neu ist auch die Aufnahme in den ICF (International<br />

Canoe Ferderation) und die damit<br />

verbundenen Neuregelungen (Wie etwa das<br />

Festlegen des österr. Kaders durch den OKV).<br />

Abseits der Wettkämpfe fanden Einsteigertage<br />

für aufstrebende Talente, sowie ein Jugding-<br />

Workshop statt. Über die ebenfalls 2005 stattgefundene<br />

Lehrwartekoordination mit dem<br />

Thema „Rodeo“ wurde bereits im letzten<br />

„Kanu“ berichtet.<br />

Für Freestyle-Interessierte findet sich in Folge<br />

eine detaillierte Zusammenschau der oben<br />

genannten neuen Impulse und anderer freestyle-relevanter<br />

Themen.<br />

Die Österreichische Meisterschaft 2005<br />

Ergebnisse Das Kanufestival in Plattling, das<br />

Graz City Rodeo und das Dolomitenrodeo in<br />

Lienz wurde für die diesjährige ÖM herangezogen.<br />

Das Salza-Rodeo in Wildalpen musste<br />

als vierter Lauf zur ÖM bedauerlicher Weise<br />

abgesagt werden, da kräftiges Hochwasser<br />

den Spot zu dessen Schaden verändert hatten.<br />

Die Alt-Meister der letzten Jahre ließen<br />

auch 2005 nichts anbrennen. So wurde bei<br />

den Herren Hannes Brandstätter (KC Graz)<br />

zum wiederholten Male Österreichischer<br />

Meister im Freestyle-Kajak. Auf den Plätzen<br />

2 und 3: Daniel Herzig (KC Steyr) und Veit<br />

Krösselhuber (OKC Lienz). Bei den Damen errang<br />

Julia Prechtl (ATSV Salzburg) das oberste<br />

Stockerl des ÖM-Podestes vor Andrea Radler<br />

(KC Kramsach) und Judith Prechtl (ATSV Salzburg).<br />

Ein Ge-nerationswechsel in der Klasse<br />

der Junioren brachte in diesem Jahr neue<br />

Gesichter, neue Talente und auch einen neuen<br />

Juniorenmeister. Österreichischer Meister der<br />

Junioren wurde Franz „Pezzi“ Grossmann (KC<br />

Graz) vor Jan Gatterer (OKC Lienz) und dem<br />

<strong>österreichischer</strong> <strong>kanu</strong> <strong>sport</strong><br />

10<br />

Dritten Beni Kraler (OKC Lienz).<br />

Die Rodeos der ÖM 2005 2005 stand das<br />

„Graz City Rodeo“ unter einer neuen Organisation.<br />

Die „Grazer Szene“ legt selbst Hand an<br />

und organisierte das größte Rodeo Österreichs<br />

ihren Vorstellungen gemäß: Inmitten der Altstadt<br />

lieferten sich Freestyler aus 6 Ländern<br />

einen spannenden Vergleich. Für Übernachtungsmöglichkeiten<br />

der Athleten und Betreuer<br />

war gesorgt. Die publikumsfreundliche Lage<br />

des Grazer Spots lockte so viele Zuseher auf<br />

und unter die Radetzkybrücke, dass man sich<br />

in einem Wildwasser-Stadion wähnte. Ein tolles<br />

Rahmenprogramm rundeten einen professionellen<br />

Wettkampf ab.<br />

Das „Dolomitenrodeo“ in Lienz, organisiert<br />

vom OKC, zeigte einmal mehr, wie viele begeisterte<br />

Rodeofahrer in Osttirol zu Hause<br />

sind. Auf der Welle in Ainet konnte erstmalig<br />

Daniel Herzig (KC Steyr) dieses Rodeo für sich<br />

entscheiden.<br />

Beim stark besetzten Kanufestival im deutschen<br />

Plattling hatten die österreichischen<br />

Athleten die Möglichkeit sich einem internationalen<br />

Vergleich zu unterziehen. Hannes<br />

Brandstätter verpasste um zwei Ränge das<br />

„head 2 head“ und kam auf den beachtlichen<br />

Platz 7 (1. Billy Harris/CAN, 2. Tobias Bersch/<br />

GER, 3. Dave Lambely/GBR).<br />

Ein neues Wertungssystem Das neue internationale<br />

Judging-System wurde 2005 erstmals<br />

bei den Contests eingesetzt –erfolgreich<br />

wie wir meinen. Die Beurteilung der einzelnen<br />

Moves basiert nicht mehr auf der technischen<br />

Durchführung multipliziert mit dem Variationswert,<br />

sondern auf Punkte für jeden einzelnen<br />

Move. Soll heißen, Sieger wird derjenige<br />

der die meisten und schwierigsten Figuren in<br />

seinen Läufen zeigt. Dieses System fordert die<br />

Athleten dazu auf, ständig neue Tricks und Figuren<br />

zu versuchen womit das Risiko Fehler zu<br />

machen steigt. Die größere Varianz an Moves<br />

macht die Wettkämpfe für Zuseher deutlich<br />

attraktiver. Der Umstieg in dieses neue System<br />

wurde mit einem Workshop von Weltmeisterin<br />

Jutta Kaiser (D) eingeleitet. Teilnehmer waren<br />

u.a. die österreichischen Athleten selbst, aber<br />

auch Organisatoren, Junioren und Vereinsfunktionäre.<br />

Jugendförderung und Talentsuche In Graz<br />

wurden Mitte April – vor dem Auftakt zur ÖM<br />

– zum ersten Mal in Österreich „Ein-steigertage“<br />

abgehalten. Zur Teilnahme waren<br />

all jene eingeladen, die Interesse an Rodeo<br />

und Freestyle-Wettkämpfen haben. Über 20<br />

Ro-deofahrer aus 4 Bundesländern fanden<br />

sich in Graz ein. Unter der Obhut von Österreichischen<br />

Meistern und dem Nationalteam<br />

wurden während der 2 Tage neue Talente entdeckt,<br />

viele Moves gelernt und neue Bekanntschaften<br />

geschlossen. „Kajak.at“ in Verbindung<br />

mit „Bichlmoser & Oberhofer“ initiierten<br />

bei den Rodoes erstmalig eine Rooky-Wertung<br />

für die auf-strebenden Junioren. „Rooky<br />

of the year“ wurde Franz „Pezzi“ Grossmann

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