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österreichischer kanu sport Petra Schlitzer, Viktoria ... - Kanuverband

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Einst eine vielbefahrene Wasserstrasse<br />

nach Passau zur Donau, bis Wien und weiter,<br />

ein Tran<strong>sport</strong>weg für allerlei Güter, Waren<br />

und Menschen. Im Oberlauf vor allem im<br />

Schweizer Teil und im „oberen Gericht“ in Tirol<br />

,schweres Wildwasser, ab Mötz dann eine beliebte<br />

Wanderstrecke für die Pioniere unseres<br />

Sports. Heute fast vergessen und außer der<br />

„Imster“ nur mehr stückchenweise befahren.<br />

Der Grund liegt sicher an der Verbauung und<br />

den vielen Staustufen, die den Inn in einem,<br />

fast ununterbrochenen See verwandeln und<br />

an der Unruhe der heutigen Paddelgeneration.<br />

Aber auch der „gezähmte“ Inn hat seine Reize,<br />

denn die Natur und ihre Tierwelt erobern sich,<br />

trotz Verbauung ,den Fluss fast unmerklich<br />

wieder zurück.<br />

Ein „Stückerl “ Inn, und zwar von Kufstein bis<br />

Wasserburg , hatten wir , einige nostalgisch<br />

tenleiter auszubilden. Jannis Kaudelka hat<br />

bereits begonnen, ein Anforderungsprofil zu<br />

erstellen. Der OKV, Bereich Breiten –Wander<strong>sport</strong><br />

soll die Organisation und Durchführung,<br />

ein Ausbildungsprogramm erstellen und die<br />

Ausbildung übernehmen.<br />

Sicherheit im Wildwasser:<br />

Der OKV Sicherheitskurs sowie der WW- Anfängerkurs<br />

werden vom Referat weiterhin<br />

jährlich, bei Bedarf eventuell öfters durchgeführt.<br />

Der Sicherheitskurs ist vorwiegend für<br />

Lehrwarte und Übungsleiter vorgesehen, die<br />

das Erarbeitete dann in ihren vereinen weitergeben.<br />

Am WW – Anfängerkurs können auch<br />

Nichtmitglieder Teilnehmen, dadurch sollen<br />

neue Mitglieder für dir Vereine und für den<br />

Verband gewonnen werden.<br />

Vereins Jahreskilometermeldung 2005<br />

Für 2005 wurden von 19 Vereinen 400.410<br />

gefahrene, (68.737 WW )Kilometer gemeldet.<br />

Hans Huber stellte die neu angefertigten Ehrenbänder<br />

vor.<br />

Die Ehrenbänder werden den jeweiligen Verein<br />

bei der Jahreshauptversammlung verliehen,<br />

dieser muss die Wandertrophäe am<br />

Jahresende mit der neuen Kilometermeldung<br />

an das Wander<strong>sport</strong>referat unaufgefordert<br />

zurück zusenden. Die Bänder werden bis zur<br />

neuen Vergabe mit den neuen Daten ergänzt.<br />

Alte, volle Bänder bleiben beim Verband und<br />

können jederzeit zu gegebenen Anlässen von<br />

den Vereinen entliehen werden. Um eine widmungsgerechte<br />

Verwendung zu gewährleisten,<br />

wird jeden Band bei der Verleihung eine<br />

Anleitung beigelegt.<br />

Weitere Auszeichnungen für besondere Einzelleistungen<br />

wie 20.000 gepaddelte Kilometer,<br />

einmal oder mehrmals um den Globus sowie<br />

für 200 – 300 – 400 befahrene Flüsse werden<br />

für das laufende Kalenderjahr vorbereitet.<br />

Nach einer weiteren kurzen Gesprächsrunde<br />

beendete Hans Huber gegen 16 Uhr die Tagung.<br />

Protokoll: Robert Huber, + gg<br />

Eine Vereinsfahrt des CANOE & KAYAK CLUB INNSBRUCK auf dem<br />

INN – Fluss dreier Länder<br />

angehauchte Canadier – und Luftbootfahrer<br />

vom C&KC uns als Wochenendtour ausgesucht.<br />

Fast zu nachtschlafender Zeit, der Morgen<br />

graute – uns auch, als wir den Himmel betrachteten<br />

– trafen wir uns in Kufstein um<br />

unsere Boote abzuladen und die Pkw’s nach<br />

Wasserburg zu überstellen. Kaum waren Boote,<br />

unzählige Tonnen und Seesäcke abgeladen<br />

und in der Botanik malerisch verstreut – als<br />

Uneingeweihter konnte man an eine Aussiedlergruppe<br />

denken – begann es zu regnen,<br />

nicht zu tröpfeln, nein, zu regnen! Also alles<br />

mit Planen bedeckt und stur, wie Tiroler nun<br />

sind, fuhren wir Herren, die Damen hüteten<br />

Boote und weiteres Hab und Gut, los in Richtung<br />

Wasserburg. Bei Rosenheim tröpfelte es<br />

nur mehr, am Zielort sah man bereits „a bissl<br />

die Sun“ und wir beeilten uns, nach Versorgung<br />

unserer Fahrzeuge wieder zum Start zu<br />

kommen.<br />

Dort war es immer noch unfreundlich, das<br />

Wetter - nicht die ausgesetzten, wartenden<br />

Damen - und es begann die Hektik, das Beladen<br />

der Boote. Als dies mehr oder weniger<br />

ordentlich beendet war, versuchte ein Teilnehmer,<br />

das volle Boot beim wassern gleich<br />

zu versenken. Als dies trotz eifrigen Bemühens<br />

nicht gelang, entschlossen wir uns, endlich<br />

loszupaddeln.<br />

Der Inn, durch das erste Kraftwerk in seinem<br />

Lauf (sehr) gehemmt, floss kaum dahin, es<br />

nieselte und das einzige Tiroler Ausflugsschiff<br />

am Inn belästigte uns etwas. Wir passierten<br />

die letzte verbliebene Innfähre, der Fährmann<br />

entpuppte sich im Gespräch als Paddler.<br />

Nun schaufelten wir dem Kraftwerk Oberaudorf<br />

- Ebbs und der ersten Portage entgegen.<br />

Die war nicht ohne, der Weg zwar schön asphaltiert<br />

aber sehr, sehr lang. Und im Einsatzbereich<br />

wieder mal böse Felsen. Warum dies<br />

sehr oft so ist, wäre mal zu erforschen. Neben<br />

der Fütterung der „Raubtiere“, sprich der<br />

Paddler trug auch das Nachlassen des Regens<br />

zur Verbesserung der Laune der gesamten<br />

Mannschaft bei. Und nach „Rückenschonendem“<br />

Einsetzen der Boote ging es weiter, der<br />

25<br />

<strong>österreichischer</strong> <strong>kanu</strong> <strong>sport</strong><br />

Staustufe Nussdorf entgegen. Die Umgebung<br />

war aumäßig bewachsen, man hörte zwar die<br />

daneben verlaufende Autobahn, aber es störte<br />

nicht wirklich. Das Umsetzen in Nussdorf<br />

war nicht allzu lang und wir konnten in einem<br />

wunderschönen Altwasserarm einbooten und<br />

von da, in dem hier fließenden Inn einfahren.<br />

Bald jedoch begann der Stau der Stufe Rosenheim<br />

zu wirken, die Arme wurden immer<br />

länger und schwerer. Am Ufer sah man immer<br />

öfters die Spuren der hier sehr fleißigen Biber,<br />

die sich am Inn wieder angesiedelt haben.<br />

Staustufe Rosenheim, wieder eine längere<br />

Wanderung und als besondere Einlage an der<br />

Einbootstelle starke Eisenstäbe zur Bootsvernichtung.<br />

Der Verdacht, das die Firmen Prijon<br />

und Klepper diese Eisen zur Hebung ihres Umsatzes<br />

gesponsert hätten , wurde nach Diskussion<br />

verworfen und man setzte vorsichtig<br />

ein und es ging weiter. Es wurde bereits Abend<br />

und die Mannschaft unruhig, die Gespräche<br />

drehten sich immer intensiver um den abendliche<br />

Zeltplatz. Es ging durch Rosenheim hindurch<br />

und es begann der schöne Teil der Fahrt,<br />

wenig Zivilisation, keine begleitende Autobahn,<br />

nur der Wind und der Fluss erzeugten<br />

Geräusche. Es dämmerte bereits, als ein, allen<br />

angenehmer Zeltplatz gefunden wurde. Nun<br />

wurde das Geheimnis der Tonnen und Säcke<br />

rasch gelüftet, die darin tran<strong>sport</strong>ierten Zelte<br />

errichtet, die Kocher angeworfen und gekocht,<br />

gegessen, getrunken und natürlich nicht auf’s<br />

reden vergessen. Da sich der Himmel entgültig<br />

beruhigt hatte, es regnete schon eine ganze<br />

Weile nicht mehr, verzog man sich bald optimistisch<br />

in die Zelte und Ruhe kehrte ein.<br />

Früh am nächsten Morgen, starker Nebel kündigte<br />

einen trockenen, schönen Tag an, begann

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