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Insight for Executives in Financial Services - Home - Ernst & Young ...

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• Massnahmen führen kurzfristig zu e<strong>in</strong>er<br />

Senkung, mittelfristig jedoch zu e<strong>in</strong>er<br />

Kostensteigerung (verlorenes Knowhow<br />

durch abgebautes Personal muss<br />

z.B. später teuer e<strong>in</strong>gekauft werden).<br />

Entscheidend für den Erfolg e<strong>in</strong>es effektiven<br />

Kostenmanagements s<strong>in</strong>d die kulturelle<br />

Verankerung des Kostenbewusstse<strong>in</strong>s<br />

auf allen Hierarchiestufen und die<br />

Fortführung der Massnahmen auch bei<br />

guter konjunktureller Lage.<br />

Claims Management als wichtige<br />

Kundenschnittstelle<br />

Der typische Kundenkontakt beschränkt<br />

sich neben dem Vertragsabschluss primär<br />

auf den Schadensfall. Das Claims Management<br />

hat deshalb <strong>in</strong> Bezug auf das Kundenerlebnis<br />

und die Kundenb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>e grosse<br />

Bedeutung:<br />

• Tatkräftiges Claims Management: Das<br />

Kundenerlebnis bei der Abwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Schadensfalles ist für das Verbleiben<br />

des Kunden entscheidend (und<br />

damit auch dafür, ob er e<strong>in</strong>e aktive Vollreferenz<br />

bleibt). Dabei werden qualitative<br />

Aspekte deutlich unterschätzt (u.a.<br />

Kommunikationsfähigkeit des Unternehmens,<br />

Qualität und Transparenz der<br />

Abwicklung, Verfügbarkeit der notwendigen<br />

Zeit für die Abwicklung);<br />

• Wirkungsvolles Claims Management:<br />

Mittels technologischer Unterstützung<br />

kann der Schadenprozess weitgehend<br />

automatisch und schnell abgewickelt<br />

werden, und auf der anderen Seite können<br />

Missbrauchsfälle mit <strong>in</strong>telligenten<br />

Werkzeugen immer besser erkannt<br />

werden (die Gefahr für Missbrauch ist<br />

<strong>in</strong> wirtschaftlich schlechten Zeiten<br />

erhöht). Dies führt zu e<strong>in</strong>er doppelten<br />

Kostenreduktion.<br />

Steigerung der Wirtschaftlichkeit/<br />

Transparenz von Asset-Management-<br />

Funktionen<br />

Das Ergebnis im Lebensversicherungsgeschäft<br />

ist stark abhängig vom F<strong>in</strong>anzergebnis.<br />

Die Kreditkrise hat <strong>in</strong> den Bilanzen<br />

der Lebensversicherer massive<br />

Spuren h<strong>in</strong>terlassen, die Risikofähigkeit<br />

hat sich <strong>in</strong> den vergangenen zwei Jahren<br />

stark verschlechtert. Die Anlagestrategie<br />

wurde an die neuen Verhältnisse angepasst.<br />

Die Z<strong>in</strong>smarge hat sich im Vergleich<br />

zu den Vorjahren jedoch dramatisch reduziert.<br />

Die Kosten für die Absicherung<br />

der Bilanz und die Vermögensverwaltung<br />

drücken zusätzlich auf die Nettomarge,<br />

weshalb das Management dieser Kosten<br />

<strong>in</strong> den Fokus der Versicherer gelangt ist.<br />

Massnahmen zur Vermeidung<br />

von Risiken<br />

Massnahmen zur Vermeidung von Risiken<br />

und Schaffung von Transparenz erbr<strong>in</strong>gen<br />

ke<strong>in</strong>e direkte Steigerung des Umsatzes –<br />

sie helfen jedoch, wirtschaftliche Gefahren<br />

zu vermeiden bzw. deren negative<br />

Wirkung e<strong>in</strong>zudämmen.<br />

Tatkräftiges und wirkungsvolles Risikomanagement<br />

Bisherige Prognosemodelle und Kontroll<strong>in</strong>strumente<br />

(z.B. Stresstests) s<strong>in</strong>d ungenügend.<br />

Für die erfolgreiche Bewältigung<br />

zukünftiger Krisen bedarf es e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten<br />

und effektiven Risikomanagements:<br />

• Risikomanagement muss e<strong>in</strong> Teil der<br />

Unternehmenskultur werden und <strong>in</strong> allen<br />

Unternehmensbereichen direkt bei den<br />

Risikoträgern e<strong>in</strong>gebettet werden;<br />

• Verbesserte Risikomodelle, Klarheit über<br />

den Umgang mit den entsprechenden<br />

Resultaten h<strong>in</strong>sichtlich Aussagekraft<br />

(Modelle basieren auf historischen<br />

Daten) und möglichen Eskalationsverfahren<br />

s<strong>in</strong>d zu schaffen;<br />

8 <strong>Insight</strong> F<strong>in</strong>ancial <strong>Services</strong> <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> Frühjahr 2010<br />

Insurance<br />

• Zeitnahes Risikomonitor<strong>in</strong>g (<strong>in</strong>sbesondere<br />

Emerg<strong>in</strong>g Risks) und kurze Kommunikationswege<br />

s<strong>in</strong>d aufzubauen;<br />

• Strategie zum Umgang mit Risiken<br />

(Risikotragfähigkeit versus Risikostrategie<br />

und Risikoe<strong>in</strong>grenzung) s<strong>in</strong>d<br />

notwendig;<br />

• Dank <strong>in</strong>tegrierter Risikomanagementsysteme<br />

lässt sich die Effi zienz des<br />

Risikomanagements erheblich steigern.<br />

Schutz der Kundendaten<br />

Die Anzahl der Vorschriften zum Schutz<br />

der Privatsphäre und der persönlichen<br />

Daten nimmt stetig zu. Gleichzeitig steigt<br />

auch der Umfang der Daten, welche über<br />

Kunden gewonnen werden. Die Verletzung<br />

dieser Vorschriften (u.a. durch die Zusammenarbeit<br />

mit Drittfirmen, böswillige<br />

Weitergabe, Datendiebstahl) kann zu<br />

e<strong>in</strong>em empf<strong>in</strong>dlichen Imageverlust und<br />

damit zu e<strong>in</strong>em erheblichen fi nanziellen<br />

Schaden führen.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass der Schutz<br />

der Daten und die E<strong>in</strong>haltung der Vorschriften<br />

deutlich billiger s<strong>in</strong>d als der Aufwand<br />

für das Compliance Management<br />

und der Schaden, welcher durch e<strong>in</strong><br />

Datenleck verursacht wird.<br />

Es s<strong>in</strong>d deshalb zum Schutz der persönlichen<br />

Daten und der Privatsphäre möglichst<br />

effi ziente Prozesse zu entwickeln.<br />

Dazu ist die Identifi zierung, die Inventarisierung<br />

und die Klassifi zierung der Verwendung<br />

von sensitiven Daten notwendig.<br />

Massnahmen zur Erfüllung von<br />

Vorschriften<br />

Die Versicherungsbranche ist e<strong>in</strong>em<br />

komplexen Werk von Regelungen und<br />

Vorschriften unterworfen. Sie sollen mit<br />

m<strong>in</strong>imalem Aufwand erfüllt werden.

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