Insight for Executives in Financial Services - Home - Ernst & Young ...
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Insurance<br />
Geeignete Umsetzungs<strong>for</strong>men – ke<strong>in</strong>e<br />
Standardlösung möglich<br />
Die Art und Weise der Umstrukturierung<br />
von Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen kann e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle spielen. Beim Zusammenschluss<br />
von Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen<br />
kommt u. U. e<strong>in</strong>e Fusion <strong>in</strong> Frage, oder es<br />
werden Aktiva und Passiva übertragen<br />
und die «leere» Hülle wird anschliessend<br />
liquidiert. E<strong>in</strong>e Fusion macht <strong>in</strong>sbesondere<br />
bei komplexen Vermögensübertragungen<br />
S<strong>in</strong>n. Daneben s<strong>in</strong>d zahlreiche weitere<br />
steuerliche, rechtliche und verfahrenstechnische<br />
Bestimmungen zu beachten.<br />
E<strong>in</strong>e professionelle Vorabklärung unter<br />
E<strong>in</strong>beziehung der Aufsichtsbehörden ist<br />
daher angebracht.<br />
Regelmässige Bewertung der<br />
Vorsorgestruktur – auch ohne<br />
Umstrukturierung des Unternehmens<br />
Die Vorsorge <strong>in</strong> Unternehmen ist häufig<br />
historisch gewachsen. Sowohl aus Sicht<br />
des Arbeitgebers als auch im Interesse<br />
der Begünstigten ist daher e<strong>in</strong>e regelmässige<br />
Bewertung des jeweiligen Standes zu<br />
empfehlen. E<strong>in</strong>e unbefangene Beurteilung<br />
der Vorsorgestruktur kann den Weg zu<br />
e<strong>in</strong>er erheblichen Verbesserung der Vorsorge<br />
ebnen.<br />
Je nach konkreter Situation gibt es dazu<br />
verschiedene Möglichkeiten.<br />
Diese reichen von e<strong>in</strong>em Zusammenschluss<br />
von Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen, der<br />
Übertragung des ganzen Bestandes oder<br />
e<strong>in</strong>es Teilbestands (beispielsweise des<br />
Rentnerbestands) auf e<strong>in</strong>e Sammelstiftung,<br />
über Änderungen auf der Anlage-<br />
seite bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Öffnung der Pensionskasse<br />
für Dritte. Sowohl die fi nanziellen<br />
als auch die rechtlichen, adm<strong>in</strong>istrativen<br />
und technischen Folgen und Hürden s<strong>in</strong>d<br />
zu berücksichtigen.<br />
Wohlfahrtsfonds und Arbeitgeberbeitragsreserven<br />
e<strong>in</strong>beziehen<br />
Von Wohlfahrtsfonds gehen <strong>in</strong> der Regel<br />
ke<strong>in</strong>e Risiken, sondern Chancen für das<br />
Unternehmen aus. Der Arbeitgeber muss<br />
sich jedoch bewusst se<strong>in</strong>, dass die Mittel<br />
e<strong>in</strong>es patronalen Fonds, wenngleich e<strong>in</strong>zig<br />
und alle<strong>in</strong> vom Arbeitgeber e<strong>in</strong>gebracht,<br />
nicht diesem zustehen und er über diese<br />
Gelder nicht frei verfügen kann.<br />
Frei verfügen kann der Arbeitgeber<br />
h<strong>in</strong>gegen über die Arbeitgeberbeitragsreserve,<br />
sofern sie für die berufl iche Vorsorge<br />
se<strong>in</strong>er Mitarbeiter e<strong>in</strong>gesetzt wird<br />
und sofern ke<strong>in</strong> Verwendungsverzicht vorliegt.<br />
Wie diese Reserve bei Umstrukturierungen<br />
<strong>for</strong>tgeführt werden kann, ist offen<br />
(z.B. Erweiterung des Kreises der Begünstigten).<br />
Für den Arbeitgeber ist wichtig,<br />
dass se<strong>in</strong>e Interessen gewahrt bleiben<br />
(z.B. bei Preisverhandlungen), und dass<br />
auch die Konsequenzen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />
Aktivierung der Beitragsreserve nach IFRS<br />
(IAS 19 §58) abgeklärt werden.<br />
Fazit – frühzeitige und unabhängige<br />
Beurteilung<br />
E<strong>in</strong> durchdachtes und professionelles<br />
Vorgehen macht sich auf alle Fälle bezahlt.<br />
Da die <strong>in</strong>volvierten Instanzen (eigener<br />
Pensionskassenexperte, Stiftungsrat<br />
etc.) der betroffenen Vorsorgee<strong>in</strong>richtun-<br />
<strong>Insight</strong> F<strong>in</strong>ancial <strong>Services</strong> <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> Frühjahr 2010<br />
gen oftmals zu wenig Distanz zu ihrer<br />
eigenen Vorsorgesituation haben und<br />
zudem die Haftungsrisiken reduzieren<br />
möchten, empfiehlt sich die H<strong>in</strong>zuziehung<br />
e<strong>in</strong>es unabhängigen Spezialisten.<br />
Heraus<strong>for</strong>derungen:<br />
• Frühzeitige und unabhängige<br />
Beurteilung<br />
• IAS 19-Aspekte<br />
• Unterschiedliche Deckungsgrade<br />
• Arbeitgeberbeitragsreserven<br />
• Wohlfahrtsfonds<br />
• Kommunikation<br />
• Preisverhandlungen<br />
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