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ADVERTORIAL<br />
Notleidende Aktiva -<br />
Ein schlummerndes<br />
Potenzial des rumänischen<br />
Investitionsmarktes<br />
Verglichen mit vielen anderen Märkten verfügt Rumänien über keinen wirklichen Markt der<br />
M&A-Geschäfte für Gesellschaften in schwierigen finanziellen Lagen und zur Übernahme von<br />
nicht ertragsfähigen Aktiva (den sogenannten notleidenden Aktiva/distressed assets), obwohl<br />
viele Handelsgesellschaften die Auswirkungen der weltweiten wirtschaftlichen Krise seit 2008<br />
richtig zu spüren bekommen.<br />
Sowohl die direkte Erfahrung<br />
von Noerr als auch<br />
die Marktsignale zeigen,<br />
dass die Anzahl der mit<br />
notleidenden Aktiva (sog.<br />
"distressed assets") verbundenen<br />
Geschäfte, keine wesentlichen<br />
Änderungen erfahren hat, obwohl der<br />
Gesamtwert der M&A-Geschäfte 2012<br />
eher widersinnig um 50% im Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen ist. Es werden weiter<br />
fast ausschließlich stabile Investitionsziele<br />
verfolgt, in Branchen wie: medizinische<br />
Dienstleistungen, Landwirtschaft, Energie,<br />
inklusive erneuerbare Energien und<br />
IT&C. Somit zielt man weniger auf solche<br />
notleidenden Aktiva ab.<br />
Viele Gesellschaften/Aktiva leiden im<br />
unterschiedlichen Ausmaß unter finanziellen<br />
Schwierigkeiten, aber diese stellen<br />
anscheinend noch keine richtigen Ziele für<br />
Investoren dar.<br />
Worauf ist das zurückzuführen? Warum<br />
besteht in Rumänien kein Markt für notleidende<br />
Aktiva in einem ähnlichen Umfang zu<br />
dem anderer Staaten, obwohl die wenigen<br />
vollzogenen Übernahmen solcher Aktiva<br />
erfolgreich waren und es den Vorteil des<br />
Erwerbs von attraktiven Aktiva zu extrem<br />
niedrigen Preisen gibt? Noerr Berater und<br />
34 DEZEMBER 2012-JANUAR 2013<br />
Experten haben Mandanten im Rahmen<br />
solcher Geschäfte in den letzten Jahren<br />
beraten.<br />
Es gibt zahlreiche Erklärungen dafür,<br />
angefangen vom geringen Umfang des<br />
lokalen M&A-Marktes, welcher keine<br />
großen Investoren anzieht (z.B. Investitionsfonds,<br />
wie distressed assets funds, die<br />
in unserem Land quasi abwesend sind) bis<br />
zum instabilen politischen Umfeld, das die<br />
Attraktivität solcher Aktiva für Investoren<br />
signifikant verringert.<br />
Hinzu kommt noch die mangelnde Information<br />
zur gesetzlichen Regelung dieser Art<br />
von Investitionen, daher die Schwierigkeit<br />
der Bewertung der damit verbundenen<br />
Risiken. Darüber hinaus hindert das oft<br />
ineffiziente Management solcher Gesellschaften<br />
in schwierigen Lagen - egal ob<br />
das die Geschäftsführung oder auch der<br />
Insolvenzverwalter ist, im Falle der bereits in<br />
Insolvenz befindlichen Gesellschaften – die<br />
aktive Förderung solcher Chancen. Nicht<br />
zuletzt zählt die Historie: wie sind die<br />
Gesellschaft und ihre Aktiva in finanziellen<br />
Schwierigkeiten geraten? Ungewissheit<br />
in diesem Punkt erhöht das Risiko einer<br />
Investition erheblich.<br />
Andererseits weisen jedoch solche Situationen<br />
die Voraussetzungen für ein äußerst rentables<br />
ALEXANDRU ENE,<br />
Associated Partner<br />
Geschäft auf, wobei die anscheinend nicht<br />
kalkulierbaren Risiken durch eine gründliche<br />
Überprüfung und eine maßgeschneiderte<br />
Übernahmestrategie zum großen Teil abgedeckt<br />
werden können. Ferner können solche<br />
Investitionen mit Greenfield Investitionen und<br />
Finanzierungsprogrammen, wie staatlichen<br />
Beihilfen, verknüpft werden oder der Abdeckung<br />
von Forderungen dienen, welche sonst<br />
als Verluste geschrieben werden müssten.<br />
Da dieses Thema zu weit reicht, um in einem<br />
einzigen Beitrag behandelt zu werden, können<br />
wir nachstehend nur auf zwei der Ursachen<br />
näher eingehen, deren Beseitigung eine Lösung<br />
für die Wiederbelebung des Marktes solcher<br />
Aktiva darstellen könnte: die Unzulänglichkeiten<br />
des gesetzgeberischen Rahmens und<br />
die schwache Anwendung (einschließlich der<br />
Förderung, der Kenntnis und des Verständnisses)<br />
der bestehenden gesetzlichen Instrumente,<br />
welche die Verwendung der Übernahme/<br />
des Verkaufs von notleidenden Aktiva als<br />
praktikables Instrument ermöglichen.<br />
Unseres Erachtens sollten diese Instrumente<br />
im Detail geregelt werden, weil einige Gesetzestexte<br />
zurzeit extrem kurz gefasst und<br />
daher weit auslegbar sind. Andererseits bringt<br />
die Anwendung bestehender Mechanismen<br />
– aus denen wir hier zwei der nützlichsten<br />
nennen werden – offensichtliche Vorteile<br />
für die Wirtschaft.<br />
Somit ermöglicht das Gesetz über Handelsgesellschaften<br />
den Gesellschaften/<br />
den natürlichen Personen, welche eine<br />
unstrittige, liquide und fällige Forderung<br />
gegen eine Gesellschaft halten, sich damit<br />
an der Erhöhung deren Kapitals zu beteiligen<br />
und dadurch eine Beteiligung an der<br />
Schuldnerin zu erwerben. Folglich sollte<br />
ein Vertragspartner irgendwann eine fällige<br />
Schuld, unbeschadet der Gründe, nicht begleichen<br />
können, dann stellt die Umwandlung<br />
jener Forderung in Aktien/Geschäftsanteile<br />
eine Möglichkeit der Schuldentilgung dar,<br />
durch welche die Voraussetzungen einer<br />
direkten Kontrolle der Geschäftstätigkeit<br />
des Schuldners geschaffen werden.<br />
Dieser Mechanismus weist jedoch den<br />
wesentlichen Nachteil auf, dass er ohne<br />
Unterstützung der Aktionäre/Gesellschafter<br />
der Schuldnerin nicht umsetzbar ist (die<br />
Kapitalerhöhung durch Umwandlung der<br />
Forderung in Aktien/Geschäftsanteilen<br />
muss in der Gesellschafterversammlung<br />
der Schuldnerin genehmigt werden).<br />
Der Nachteil besteht jedoch nicht mehr, wenn<br />
MIHAI MACELARU,<br />
Senior Associate<br />
die Schuldnerin sich im Insolvenzverfahren<br />
befindet. Das Insolvenzgesetz gestattet die<br />
Durchführung der Kapitalerhöhung bei<br />
der Schuldnerin (auch durch Umwandlung<br />
der Forderung), mit der Genehmigung der<br />
Gläubigerversammlung, als Teil des Reorganisationsplans,<br />
ohne dass die Genehmigung<br />
der Aktionärs-/Gesellschafterversammlung<br />
der Schuldnerin dazu benötigt wird (hostile<br />
takeover). Die Position des Aktionärs/<br />
Gesellschafters räumt somit zusätzliche<br />
Garantien für die Einführung einer Strategie<br />
zur Wiederbelebung der Schuldnerin durch<br />
Mechanismen wie Kapitalinvestitionen,<br />
Forderungsübernahme usw. ein.<br />
Ohne auf die einzuschlagenden Verfahren<br />
und Schritte näher einzugehen, halten wir<br />
die Berücksichtigung solcher Möglichkeiten<br />
durch die Marktspieler des rumänischen Geschäftsumfelds<br />
für wichtig. Eine Umsetzung<br />
solcher Geschäfte könnte den M&A-Markt<br />
dynamisieren und zugleich Gesellschaften mit<br />
Potenzial, die aus verschiedenen Gründen<br />
insolvent sind, wieder auf die Beine helfen.<br />
KONTAKT INFO:<br />
ALEXANDRU ENE,<br />
Associated Partner<br />
alexandru.ene@noerr.com<br />
MIHAI MACELARU,<br />
Senior Associate<br />
mihai.macelaru@noerr.com<br />
Str. General Constantin<br />
Budisteanu nr. 28 C, sector 1<br />
010775 Bukarest/ Rumänien<br />
T: +40 213 125 888<br />
F: +40 213 125 889<br />
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