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Debizz #87

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debizz WIRTSCHAFT & FINANZEN NEWS<br />

WIRTSCHAFT & FINANZEN NEWS debizz<br />

In den ersten neun Monaten des<br />

Jahres wurden landesweit fast 29.600<br />

Baugenehmigungen für Wohnungen<br />

erteilt, wie das Statistikamt INS mitteilt.<br />

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

ist die Entwicklung rückläufig, denn<br />

bis Oktober 2011 waren 4,6 Prozent<br />

mehr Genehmigungen erteilt worden.<br />

Besonders stark ging die Zahl der<br />

ausgestellten Baugenehmigungen<br />

in der Region Nordost zurück, wo<br />

499 Genehmigungen weniger als<br />

noch vor einem Jahr ausgestellt<br />

wurden. Im Süden waren es 374<br />

Landwirte<br />

fahren<br />

niedrigere<br />

Ernten ein<br />

2011 war ein Rekordjahr für<br />

Rumäniens Landwirtschaft.<br />

2012 wird es ebenfalls sein.<br />

Allerdings wird das Land in<br />

diesem Jahr den höchsten<br />

Ernterückgang in der EU<br />

haben. Die Europäische<br />

Kommission schätzt den<br />

Ausfall der gesamten Ernte<br />

in diesem Jahr auf 35,8<br />

Prozent ein. Mit rund 4,7<br />

Millionen Tonnen haben<br />

rumänische Landwirte<br />

die schlechteste Maisernte<br />

der letzten fünf Jahre<br />

Immer we-<br />

niger Geneh-<br />

migungen für<br />

Wohnungsbau<br />

Allein Region<br />

West verzeichnete<br />

einen<br />

Zuwachs<br />

Genehmigungen weniger, im Südosten<br />

372 und im Nordwesten 208.<br />

Allein die Entwicklungsregion West<br />

verzeichnete einen Zuwachs von 189<br />

Baugenehmigungen.<br />

Im September 2012 wurden fast<br />

3.500 Genehmigungen erteilt und<br />

das sind 11,8 Prozent weniger als im<br />

Vormonat und 8,4 Prozent weniger<br />

als im September 2011.<br />

eingefahren. Nach ersten<br />

offiziellen Schätzungen<br />

des Bukarester Landwirtschaftsministeriums<br />

liegt der Ernteertrag um<br />

rund 60 Prozent unter<br />

dem Rekordergebnis des<br />

vergangenen Jahres. Nur<br />

das Ergebnis des Jahres<br />

2007 war mit 3,8 Millionen<br />

Tonnen noch schlechter<br />

ausgefallen. Bei Weizen<br />

liegt die Ernte mit 4,9 Millionen<br />

Tonnen ebenfalls weit<br />

unter dem Durchschnitt der<br />

vergangenen drei Jahre,<br />

der sich auf 5,3 Millionen<br />

Tonnen belief. Ursache für<br />

EBWE senkt<br />

Wachstumsprognose<br />

für Rumänien<br />

Die Analysten der Europäischen Bank für<br />

Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE)<br />

erwarten in diesem Jahr nur noch ein<br />

Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent, wie<br />

sie Ende des Monats Oktober mitteilten.<br />

Bereits im Juli hatte die Bank ihre Prognose<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

Rumäniens für 2012 von 1,2 Prozent auf<br />

0,8 Prozent nach unten revidiert.<br />

Als Begründung für die trüben Aussichten<br />

gab die Bank die Auswirkungen des ins<br />

Stottern geratenen Konjunkturmotors<br />

des Euro-Raumes, die Ernteeinbußen des<br />

miesen Landwirtschaftsjahres sowie die<br />

anhaltende politische Krise im Land an.<br />

Dafür revidierte die Bank ihre Aussicht für<br />

2013 von 1,8 auf 1,9 Prozent nach oben.<br />

Ernte 2012:<br />

höchster<br />

Ernterückgang<br />

in der EU<br />

die niedrigen Ernteerträge<br />

seien die schlechten<br />

Witterungsbedingungen<br />

im vergangenen Sommer:<br />

mangelnde Niederschläge,<br />

eine extrem hohe Hitze und<br />

ein brach liegendes Bewässerungssystem<br />

führten<br />

zu den hohen Ausfällen.<br />

Foto: www.sxc.hu, Manuela Bernauer / pixelio.de, Florian Gerlach / pixelio.de<br />

Wieder mehr<br />

auf die hohe<br />

Kante gelegt<br />

Privatkunden wie gewerbliche<br />

Kunden<br />

konnten im September<br />

dieses Jahres<br />

anscheinend besser wirtschaften<br />

als im Monat<br />

davor. Wie die rumänische<br />

Notenbank BNR mitteilte,<br />

stiegen die Einlagen von<br />

Bankkunden im Vergleich<br />

zum Vormonat August um<br />

0,3 Prozent auf 194,23<br />

Milliarden Lei (knapp<br />

43 Milliarden Euro). Das<br />

macht zwar den Rückgang<br />

vom August von 0,5 Prozent<br />

auf den Vormonat nicht<br />

PREMIER<br />

LEHNT MWST.-<br />

ERHÖHUNG AB<br />

Eine Erhöhung der Umsatzsteuer ist<br />

laut Premierminister Victor Ponta<br />

nicht geplant. Damit widersprach<br />

Ponta einem Bericht des IWF,<br />

demzufolge eine Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer um einen<br />

Prozentpunkt etwa zwei<br />

Milliarden Lei in die Staatskassen<br />

spülen würde. Er bezeichnete die<br />

Erhöhung der Umsatzsteuer um<br />

5 Prozentpunkte im Juni 2010<br />

als „einen der heftigsten Schläge,<br />

den die Wirtschaft hinnehmen<br />

musste“. Die Mehrwertsteuer<br />

müsse bis 2016 sogar wieder<br />

auf 20 Prozent gesenkt werden.<br />

Mit dem derzeitigen Stand von<br />

24 Prozent ist Rumänien eines<br />

der Länder mit den höchsten<br />

Mehrwertsteuersätzen in Europa.<br />

Die Maßnahme wurde von der<br />

damaligen Regierungskoalition<br />

gegen eine Reduzierung der<br />

Renten durchgesetzt. Im<br />

vergangenen Jahr machte die<br />

Umsatzsteuer 23,3 Prozent<br />

der Haushaltseinnahmen aus.<br />

wett, liefert dennoch ein<br />

positives Signal.<br />

Laut Angaben der Nationalbank<br />

sind die Devisen-<br />

Ersparnisse seit September<br />

2011 um 12,2 Prozent<br />

auf umgerechnet 68,97<br />

Milliarden Lei (oder 15,22<br />

Milliarden Euro) gestiegen.<br />

Der zweistellige Zuwachs<br />

ist allerdings auch auf die<br />

Abwertung der Landeswährung<br />

zurückzuführen.<br />

In Euro ausgedrückt liegt<br />

das Wachstum nur bei 7,7<br />

Prozent. Allemal höher<br />

als bei den Lei-Einlagen.<br />

Die legten in derselben<br />

Zeitspanne nur um 4,8<br />

Prozent auf 125,26 Milliarden<br />

Lei zu. Insgesamt<br />

stiegen die Ersparnisse<br />

seit dem Monat September<br />

2011 um 7,3 Prozent.<br />

Im Vergleich zum Vormo-<br />

Arbeitslosenrate<br />

im September<br />

unverändert<br />

Die Arbeitslosenrate ist im September<br />

2012 im Vergleich zum<br />

Vormonat mit 7,1 Prozent konstant<br />

geblieben. Gegenüber September<br />

2011 ist die Zahl der arbeitslosen<br />

Erwerbsfähigen zwischen 15 und 74<br />

Jahren sogar um 0,6 Prozent niedriger.<br />

Wie das rumänische Statistikamt<br />

INS mitteilte, betrug die Zahl der<br />

Arbeitslosen im September 2012 etwa<br />

699.000 Personen. Gemessen an der<br />

Gesamtanzahl der erwerbsfähigen<br />

Bevölkerung waren 7,6 Prozent der<br />

Männer arbeitslos, während bei den<br />

Frauen eine Quote von 6,6 Prozent<br />

verzeichnet wurde. Das Statistikamt<br />

schätzt die Zahl der erwachsenen<br />

Arbeitslosen (im Alter von 25 bis 74<br />

Jahren) auf 5,8 Prozent. Dabei sei mit<br />

nat bietet sich jedoch ein<br />

anderes Bild. So sind nach<br />

Angaben der Notenbank<br />

die Lei-Einlagen um 0,6<br />

Prozent zurückgegangen,<br />

während die Devisen-<br />

Einlagen ein Plus von 1,8<br />

ausweisen.<br />

Offizielle Zahl der<br />

Arbeitslosen blieb<br />

im September<br />

konstant<br />

einer Rate von 6,3 Prozent die Zahl<br />

der arbeitslosen Männer größer als<br />

jene der Frauen (5,3 Prozent).<br />

Ganz anders hingegen in Gesamteuropa.<br />

In den 27 Ländern der EU waren im<br />

September 10,6 Prozent Menschen<br />

arbeitslos, unverändert gegenüber dem<br />

Vormonat. In der EU sind insgesamt<br />

25,8 Millionen Menschen ohne Job,<br />

davon 18,5 Millionen im Euroraum.<br />

Damit lag die Arbeitslosigkeit in den 17<br />

Euro-Ländern bei rekordverdächtigen<br />

11,6 Prozent, 0,1 Prozent höher als<br />

im Vormonat.<br />

8 DEZEMBER 2012-JANUAR 2013 www.debizz.ro www.debizz.ro<br />

DEZEMBER 2012-JANUAR 2013 9<br />

Foto: Thorben Wenger / pixelio.de, Anton Porsche / pixelio.de<br />

Einlagen der<br />

rumänischen<br />

Bankkunden<br />

steigen wieder

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