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Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

1


Hans-Ulrich Marthaler,<br />

Gesamtleiter<br />

Editorial<br />

Verschiedene Faktoren sind beim<br />

Auswählen eines Heimplatzes entscheidend.<br />

Das Preis-/Leistungsverhältnis,<br />

die Kultur und Lage der Institution<br />

sowie die Erreichbarkeit sind<br />

nur ein paar Merkmale, die verglichen<br />

werden. Deshalb ist beim<br />

<strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> darauf zu achten,<br />

dass Erneuerungen den heutigen<br />

Anforderungen entsprechend realisiert<br />

werden,um den zu vergleichenden<br />

Angeboten auf dem Markt zu<br />

entsprechen. Nicht nur die Menschen<br />

werden älter, auch Institutionen<br />

kommen in die Jahre. Nebst<br />

den baulichen Projekten ist die Verbesserung<br />

der Qualität in allen Bereichen<br />

stets ein Jahresziel. Aufgrund<br />

der Nachfrage nach Plätzen im Heim<br />

für betagte oder behinderte Personen<br />

wird das Angebot auf längere<br />

Sicht festgelegt. Die Festlegung der<br />

längerfristigen Strategie dient als<br />

Grundlage zur Entscheidung in der<br />

baulichen Erneuerung. Daher erneuert<br />

das <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> das<br />

«<br />

Platzangebot für Menschen mit einer<br />

Demenz. Die anders orientierten<br />

Menschen, wie sie in der Fachsprache<br />

benannt werden, erfordern von<br />

Angehörigen und MitarbeiterInnen<br />

grosses Einfühlungsvermögen und<br />

Verständnis. Zudem erfordert der<br />

oft erhöhte Bewegungsdrang der<br />

BewohnerInnen ein grosses Platzund<br />

Wegnetzangebot, um der Situation<br />

gerecht zu werden. Auf diese<br />

Weise kann häufig sogar auf Medikamente<br />

verzichtet werden.<br />

Die Bauprojekte entsprechen dem<br />

heutigen Wissensstand der Bewohnerbedürfnissen.<br />

Zudem muss die<br />

Institution nach betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen betrieben und<br />

gelebt werden. Gepaart mit gut ausgebildeten<br />

und verständnisvollen<br />

MitarbeiterInnen sind wir gerüstet,<br />

um in Zukunft in einer sich stets verändernden<br />

Heimlandschaft zu bestehen.<br />

Eine positive, offene Rivalität<br />

ist eine gute Arbeitsmotivation!<br />

3<br />

»


Fertige Projekte lösen diejenigen ab,<br />

die am Laufen sind<br />

4<br />

Peter Aeschlimann,<br />

Präsident Vorstand<br />

Abgeschlossenes Projekt<br />

Das neu erbaute Wohnheim TILO<br />

und die Tagesstätte Spycher für<br />

Behinderte konnten im März <strong>2009</strong><br />

der Öffentlichkeit vorgestellt und<br />

am 1. April bezogen werden. Das<br />

Behindertenheim fügt sich architektonisch<br />

gut in die ganze Anlage des<br />

<strong>Seelandheim</strong>s <strong>Worben</strong> ein. Die<br />

BewohnerInnen, meistens schwerst<br />

behinderte Personen, haben damit<br />

ein sehr schönes und praktisches<br />

Haus beziehen können, das ihren<br />

Bedürfnissen entspricht. Alle Voraussetzungen<br />

für Therapien und<br />

Beschäftigungen sind gegeben. Das<br />

ganze Bauvolumen hatte einen<br />

Kostenvoranschlag von 12.3 Mio.<br />

Franken. Erfreulicherweise konnte<br />

unter dem Kostenvoranschlag abgerechnet<br />

werden.Vielen Dank an die<br />

Baukommissionsmitglieder und die<br />

Architekten für die gute und sehr<br />

disziplinierte Zusammenarbeit.<br />

Projekt in der Bauphase<br />

Das Sunnehus ist ein altes Gebäude,<br />

das nach neusten Erkenntnissen wie<br />

Minergiestandard und Erdbebensicherheit<br />

umgebaut wird.Das Sunnehus<br />

steht markant im Mittelpunkt<br />

des <strong>Seelandheim</strong>s <strong>Worben</strong> neben<br />

demWeiher und wird die Gebäudegruppe<br />

im Zentrum architektonisch<br />

aufwerten. Ausgebaut werden<br />

32 Zimmer auf zwei Stockwerken<br />

mit je 18 Personen pro Wohngruppe.<br />

Die Zimmer werden nach neustem<br />

Standard ausgestattet; WC-<br />

Dusche,Telefon, Fernseh- und Computeranschluss.<br />

Im Dachgeschoss<br />

befinden sich Aufenthalts-, Fitnessund<br />

Schulungsräume für MitarbeiterInnen.<br />

Aber auch Aktivierungsund<br />

Beschäftigungstherapien sind<br />

vorgesehen. Die Kosten pro Zimmer<br />

mit allen Nebenräumen belaufen<br />

sich auf ca. 200'000; dies ergibt<br />

einen Gesamtbetrag von 7.2 Mio.<br />

Franken. Der Ausbau und die Isolation<br />

des Dachstockes wurden auf<br />

1.7 Mio. Franken veranschlagt. Für<br />

den gesamten Umbau haben die<br />

Abgeordneten des Gemeindeverbandes<br />

8.9 Mio. Franken bewilligt.<br />

Projekt in der Planung<br />

Die Häuser Zelgli und Höfe genügen<br />

den heutigen Anforderungen<br />

und Bedürfnissen nicht mehr. Die<br />

über 50-jährigen Bauten müssen aus<br />

wirtschaftlicher Sicht abgerissen<br />

und neu erbaut werden.Die Konsultativkommission<br />

der Gesundheitsund<br />

Fürsorgedirektion des Kantons<br />

Bern (GEF) hat dem Ersatz der<br />

96 Bewohnerplätzen zugestimmt.<br />

Ein Architekturwettbewerb wurde<br />

durchgeführt, an dem sich 38 Architekturbüros<br />

beteiligt haben, davon<br />

vier aus Deutschland. Das Siegerprojekt<br />

steht seit Juli <strong>2009</strong> fest. Es<br />

wurde unter dem Synonym «Honolulu»<br />

eingereicht und stammt aus<br />

dem Architekturbüro Staub & Wittwer<br />

aus Zürich. Mit ihnen werden<br />

wir die Bauten realisieren. Die<br />

Abgeordneten des Gemeindeverbandes<br />

haben am 8.Dezember <strong>2009</strong><br />

dem Grundsatzentscheid zugestimmt<br />

und einen Projektierungskredit<br />

von 3 Mio. Franken bewilligt.<br />

Im Jahr 2010 soll die Planung bis zur<br />

Baubewilligung ausgearbeitet werden,<br />

um anfangs 2011 den Bau in<br />

Angriff zu nehmen.<br />

Es ist mir bewusst, um grosse, bauliche<br />

Geschäfte zu realisieren,<br />

braucht es gute Voraussetzungen.<br />

Das heisst, eine lösungsorientierte<br />

und konstruktive Zusammenarbeit<br />

unter allen Beteiligten, wie demVorstand,<br />

den Abgeordneten des<br />

Gemeindeverbandes,der Gemeinde<br />

<strong>Worben</strong> und des Kantons Bern.<br />

Nebst all diesen Bauprojekten hat<br />

der Heimbetrieb jedoch mit all seinen<br />

Aktivitäten erste Priorität. Hier<br />

wird täglich grosse Arbeit geleistet.<br />

Vor allem im fürsorglichen und<br />

zwischenmenschlichen Bereich,zum<br />

Wohle aller BewohnerInnen, die<br />

dem <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> anvertraut<br />

sind.Allen Beteiligten ein herzliches<br />

Danke für die geleistete<br />

Arbeit.


Das Unausgesprochene<br />

zum Thema machen<br />

Beate Schiller, Pfarrerin<br />

Seit etwa vier Jahren bin ich als Seelsorgerin<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

tätig. Ich arbeite gerne hier und bin<br />

dankbar, dass der Kanton für grosse<br />

Heime Pfarrstellenprozente gesprochen<br />

hat.Dies nicht nur,weil ich meine<br />

Arbeit im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

schätze, sondern vor allem auch, weil<br />

ich immer wieder erlebe, dass das<br />

Seelsorgeangebot von vielen Bewohnern<br />

und Bewohnerinnen begrüsst<br />

wird.<br />

Als Seelsorgerin habe ich Zeit – ein<br />

überaus kostbares Gut in der heutigen<br />

Gesellschaft. Ich kann mir Zeit<br />

nehmen für Gespräche am Bett, in<br />

den Wohnzimmern, in der Cafeteria<br />

oder unterwegs auf dem weitläufigen<br />

Gelände. Ich habe Zeit, Andachten<br />

und Gottesdienste zu gestalten,<br />

Gesprächsgruppen anzubieten –<br />

oder es ergeben sich Gespräche<br />

über «Gott und die Welt» und das<br />

eigene (Er-)Leben.<br />

Zahlreichen Menschen im Heim<br />

begegne ich «zufällig». Manchmal<br />

ergibt sich überraschend schnell ein<br />

guter Kontakt; zuweilen braucht es<br />

mehrere Begegnungen und Gespräche,<br />

bis allmählich dasVertrauen hergestellt<br />

ist.<br />

Zunehmend spricht oder ruft mich<br />

eine Wohngruppenleitung an und<br />

meldet mir, dass jemand froh wäre,<br />

wenn ich kommen könnte. Ich bin<br />

jedes Mal dankbar für diese<br />

Zusammenarbeit, denn auch als Pfarrerin<br />

weiss ich längst nicht immer,<br />

wer, wann, mein Zuhören, mein<br />

Gebet, Zeit für ein Gespräch oder<br />

ein aufrichtendes Wort besonders<br />

nötig hat.<br />

Manchmal sind es Angehörige, die<br />

mir sagen: «Ich glaube, meinen Mann<br />

beschäftigt etwas. Könnten Sie nicht<br />

einmal...». Mich freut es, wenn Angehörige<br />

mich so auf jemanden aufmerksam<br />

machen oder es mir auch<br />

sagen, wenn es für sie selbst schwer<br />

ist,mit der Mutter über ein bestimmtes<br />

Thema zu reden oder alleine am<br />

Sterbebett eines ihnen lieben Menschen<br />

zu sitzen.Wenn ich als Pfarrerin<br />

da unterstützend wirken kann –<br />

herzlich gerne! Ich denke oft, für die<br />

Angehörigen sollte ich mir noch<br />

mehr Zeit nehmen. Vielleicht ergeben<br />

sich ja mehr Kontakte, wenn ich<br />

demnächst ein Büro im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> erhalte und dort zu<br />

bestimmten Zeiten anzusprechen<br />

bin.<br />

Immer wieder sind die Trauerfeiern<br />

ein Thema. Ich bin froh, wenn die<br />

sogenannten «letzten Dinge» thematisiert<br />

werden.Viel Ausgesprochenes<br />

aber auch Unausgesprochenes beschäftigt<br />

die BewohnerInnen und<br />

Angehörigen.<br />

Manchmal lebt ein Bewohner oder<br />

eine Bewohnerin schon seit vielen<br />

Jahren im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> und<br />

pflegt kaum noch Kontakt zum früheren<br />

Wohnort – dann wird oftmals<br />

eine Trauerfeier im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> gewünscht. Zum Teil werden<br />

diese vom Pfarrer oder der Pfarrerin<br />

des früheren Wohnortes gestaltet,<br />

zum Teil auch von mir, denn<br />

einige wünschen explizit, dass ich als<br />

Heimpfarrerin ihre Trauerfeier gestalte<br />

und besprechen dies mit mir<br />

und ihren Angehörigen. Ich kann den<br />

Wunsch nicht immer erfüllen – und<br />

mache es nur nach Rücksprache mit<br />

dem Ortspfarrer oder der Ortspfarrerin.<br />

5


Tragbar in die Erneuerung der<br />

Institution investieren, dient der<br />

Existenzsicherung<br />

6<br />

Hans-Ulrich Marthaler,<br />

Gesamtleiter<br />

Das <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> befindet<br />

sich gegenwärtig in einer Zeitspanne<br />

der baulichen Erneuerungen.<br />

Diese Erneuerungen sind zur Existenzsicherung<br />

notwendig, denn<br />

die Nachfrageanforderungen beim<br />

Heimeintritt richten sich nach den<br />

heutigen Bedürfnissen und Ansprüchen<br />

der Kunden. Das <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> als Grossheim hat als Strategie-Schwerpunkte<br />

199 Betreuungs-<br />

und Pflegeplätze für Betagte<br />

und 44 Wohnheimplätze mit Beschäftigung<br />

für Behinderte von der<br />

Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />

des Kantons Bern (GEF)<br />

schriftlich bestätigt bekommen. Zudem<br />

werden 16 Tagesstätte-Plätze<br />

für Behinderte und 8 Tagesstätte-<br />

Plätze für Betagte angeboten.<br />

Da in einem grösseren Betrieb verschiedene<br />

«Ämtli» für Menschen<br />

mit einer leichteren Behinderung<br />

geschaffen werden können, bieten<br />

wir gegenwärtig 12 begleitete<br />

Arbeitsplätze an. Zudem sind in<br />

unmittelbarer Nähe 26 Alterswohnungen,<br />

deren Mieter die Spitex,<br />

Mahlzeiten, Reinigung, Wäschebesorgung<br />

sowie den 24 Stunden-<br />

Pikett im Angebot haben.<br />

Die Vielfältigkeit, inklusive eigener<br />

Physio- und Aktivierungstherapie<br />

mit den Hauptaufgaben Betreuung<br />

und Pflege von Betagten und<br />

Betreuung von Behinderten im heu-<br />

tigen Umfang, sichert dem <strong>Seelandheim</strong><strong>Worben</strong><br />

seine Existenz im härter<br />

werdenden Wettbewerb. Nebst<br />

der Vielfältigkeit ist das engagierte<br />

und motivierte Mitwirken und -denken<br />

der MitarbeiterInnen ein nicht<br />

zu unterschätzender Wertfaktor.<br />

Sunnehus<br />

Um das Einerzimmerangebot mit<br />

Nasszelle laufend zu erhöhen, wurde<br />

im 2008 ein Architekten-Projektwettbewerb<br />

zur Sanierung des Sunnehus<br />

durchgeführt. Im Mai <strong>2009</strong><br />

starteten die Erneuerungsarbeiten.<br />

Bereits im März 2010 können die<br />

grosszügigen Wohnheimplätze im<br />

1. und 2. Obergeschoss mit je<br />

18 Plätzen mit grossen Einerzimmern<br />

zu 18 m 2 und einer eigenen<br />

Nasszelle von 4 m 2 bezogen werden.<br />

Im Dachgeschoss befinden sich<br />

Schulungs- und Aufenthaltsräume<br />

für MitarbeiterInnen und Bewohner-<br />

Aktivierung. Die BewohnerInnen<br />

und MitarbeiterInnen freuen sich auf<br />

die Rückkehr ins grosszügig erneuerte<br />

Sunnehus.<br />

Erneuerung Zelgli / Höfe<br />

Aufgrund des Architekten-Projektwettbewerbs<br />

im <strong>2009</strong> laufen bereits<br />

die Planungsarbeiten zum Ersatz der<br />

Häuser Zelgli und Höfe. An der<br />

Abgeordnetenversammlung der 75<br />

Träger- und der 4 Burgergemeinden<br />

vom 08.12.<strong>2009</strong> wurde ein Planungskredit<br />

von 3 Mio. Franken<br />

beschlossen. Die Realisierung der<br />

72 Plätze für demente Menschen im<br />

Erdgeschoss und 24 Plätze für<br />

Betreuung und Pflege von Betagten<br />

sowie 28 Alterswohnungen im<br />

1. Obergeschoss erfolgt ab 2011.<br />

Über den Kredit des Bauprojektes<br />

von ca.31.5 Mio.Franken werden die<br />

Trägergemeinden im 2010 befinden.


Personalwohnungen<br />

Im Oberhaus wurden vier Küchen<br />

und einige Zimmerböden erneuert.<br />

Zudem verschönerte unser Betriebsmaler,<br />

Herr Leiser, die Mietwohnungen.<br />

Landwirtschaft<br />

Bei den Gebäuden der Landwirtschaft<br />

wurde das Kocherhüsi,<br />

angrenzend an die alte Gärtnerei,mit<br />

neuen Fenstern, Fensterläden und<br />

einer Aussenisolation ausgerüstet.<br />

Daselbst wurden zwei Bäder erneuert.<br />

Neue Fenster wurden auch im<br />

Gebäude der Landwirtschaft, im<br />

Bannholz, eingebaut.<br />

In der Scheune im Werdthof wurde<br />

ein Unterdach im Bereich des Heustockes<br />

als Schutz des Ziegeldaches<br />

vor Verschmutzung angebracht. Das<br />

Unterdach dient als Zuführkanal, in<br />

dem die angewärmte Luft vom Dach<br />

zum Lüfter der Heubelüftung geführt<br />

wird. Im Zuge dieser Sanierung wurde<br />

auch gleich die Ostseite des Ziegeldaches<br />

neu gedeckt.<br />

Im Rahmen der Zertifizierung<br />

(ISO 9001:2000,14001:2004,<br />

BSV-IV 2000)<br />

werden alle drei Jahre eine KundenundMitarbeiterzufriedenheitsumfrage<br />

gemacht. In einer Zusammenfassung<br />

geben wir die Auswertung<br />

hier bekannt.<br />

Angehörigenumfrage /<br />

Kunden-Zufriedenheit<br />

95% der Angehörigen sind mit den<br />

BetreuerInnen und dem Heimaufenthalt<br />

zufrieden.<br />

Als gut beurteilt werden die Aktivitäten<br />

im Heim. Gleich beurteilt<br />

werden die medizinische und ärztliche<br />

Betreuung via Heimärztin vom<br />

Spital Aarberg und das Psychiatrie-<br />

Angebot.<br />

Als gut bis sehr gut bewertet wurden<br />

die Betreuung und Pflege der<br />

BewohnerInnen, die Geborgenheit,<br />

die Sauberkeit der Räume und der<br />

Wäsche, das abwechslungsreiche<br />

Essen mit Menu-Wünschen sowie<br />

die freundliche Bedienung auf der<br />

Wohngruppe und in der Caféteria.<br />

Die Informationen an die Angehörigen<br />

sollten verbessert werden.<br />

Reklamationen / Beschwerden gehen<br />

verloren und gelangen nicht an die<br />

richtige Stelle. Reklamationen sollten<br />

nicht nur entgegengenommen, sondern<br />

an die Vorgesetzten weitergeleitet<br />

werden.<br />

Mitarbeiterumfrage /<br />

Mitarbeiter-Zufriedenheit<br />

Das Verhältnis der MitarbeiterInnen<br />

zu den Vorgesetzten liegt zwischen<br />

genügend und gut. Dank den ergänzenden<br />

Bemerkungen entsteht ein<br />

positives Bild in der Qualität der Zusammenarbeit<br />

mit Vorgesetzten.<br />

Beim Lohn,beim beruflichenAufstieg,<br />

bei der Weiterbildung, der Zusammenarbeit<br />

und beim Informationsfluss<br />

bestehen gemäss Auswertung<br />

noch Entwicklungsdefizite, die mit<br />

geeigneten Massnahmen laufend<br />

reduziert werden.<br />

Erfreulicherweise wird das Arbeitsklima<br />

als Schlüsselaussage als gut<br />

beurteilt.<br />

Der Arbeitsplatz wird als sicher eingestuft.<br />

Rund 25% der MitarbeiterInnen<br />

fühlen sich zeitlich zu stark unter<br />

Druck. Das Arbeitsumfeld wie Lärm,<br />

Temperatur, Raucher- und Pausenräume<br />

werden als genügend bis gut<br />

beurteilt.<br />

Das <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> dankt<br />

allen Beteiligten für die spontane<br />

Mitarbeit bei den beiden Umfragen.<br />

Die nötigen Massnahmen zur Verbesserung<br />

der Defizite werden umgesetzt.<br />

7


Sprachen- und<br />

Kulturenvielfalt<br />

8<br />

Leena Blaesi,<br />

Leiterin Betreuung/Pflege<br />

GueteTag, gutenTag, hyvää päivää,<br />

dobar dan, strasdwuitje,<br />

god dag, bonjour, buon giorno,<br />

dobre rano, selamat pagi, jo<br />

napot, buenos dias, Iyi günler,<br />

dobro jutro, ni hao, bom dia,<br />

dzien dobry, dobré jitro...<br />

Wie sich bereits aus demTitel erahnen<br />

lässt, dreht sich der diesjährige<br />

Bericht im Betreuungs- und Pflegebereich<br />

um dieVielfalt der Sprachen<br />

und Kulturen, die im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> aufeinandertreffen. Allein<br />

in unserem Bereich sind das zirka<br />

20 Nationalitäten.<br />

Anfang <strong>2009</strong> hat sich anhand einer<br />

nationalen Studie des SchweizerischenGesundheits-Observatoriums<br />

(Obsan) folgende Prognose für<br />

den kommenden Bedarf von Fachkräften<br />

im Gesundheitswesen ergeben:<br />

«2006 waren rund 200'000 Gesundheitsfachleute<br />

in Spitälern, Alters- und<br />

Pflegeheimen sowie in Spitex-Diensten<br />

tätig.Die Alterung der Bevölkerung geht<br />

mit einem Mehrbedarf an Pflegeleistungen<br />

einher. Das schweizerische<br />

Gesundheitswesen benötigt im Jahr<br />

2020 mindestens 25'000 zusätzliche<br />

Mitarbeitende. Das entspricht der doppelten<br />

Einwohnerzahl von Lyss. Hinzu<br />

kommen mindestens 60'000 Gesund-<br />

heitsfachleute, die wegen Pensionierung<br />

ersetzt werden müssen.Am stärksten<br />

nimmt der Personalbedarf in den<br />

Einrichtungen der Langzeitpflege zu.<br />

Diese Entwicklung erklärt sich durch<br />

die Zunahme der 80-jährigen und älteren<br />

Bevölkerung, die wichtigste Zielgruppe<br />

für die entsprechenden Leistungen.<br />

Um damit zurechtzukommen,<br />

brauchen Alters- und Pflegeheime ca.<br />

15'000 Angestellte.»<br />

Medienmitteilung Obsan 26.02.<strong>2009</strong><br />

Der Kanton und die Institutionen<br />

des Gesundheitswesens machen<br />

sich Gedanken, wie dieser Entwicklung<br />

Rechnung getragen werden<br />

kann. Die Zunahme von Angeboten<br />

ausländischer Pflegefachpersonen<br />

auf dem Arbeitsmarkt kommt uns<br />

entgegen, welche im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> den Rekrutierungsprozess<br />

begünstigen.<br />

In den Medien wird dieses Thema,<br />

nicht nur hinsichtlich des Pflegepersonals<br />

breitgeschlagen. Grosse, in<br />

Fettbuchstaben gedruckte Titel wie<br />

«Hilfe die Deutschen kommen!»,<br />

«Wird die Schweiz arabisch?» oder<br />

«Wer regiert die Schweiz wirklich?»<br />

zieren so manche,grosse Zeitung im<br />

Lande. Dass die Medien durch ihre<br />

destruktive Haltung eine grundsätzlich<br />

positive Entwicklung gefährden,<br />

ist auf den ersten Blick nur wenigen<br />

bewusst. Natürlich hat diese Entwicklung<br />

ihre Schattenseiten, welche<br />

meiner Meinung nach gezielt angegangen<br />

werden müssten, ohne alle in<br />

den gleichen «Topf» zu werfen.<br />

Meine Herausforderung steckt in<br />

folgender Frage: «Wie führe ich<br />

erfolgreich einen Bereich mit verschiedenen<br />

multikulturellen Teams?»<br />

Das Unternehmensmodell Diversity<br />

Management gibt mir Hilfestellung<br />

und erweitert meine transkulturelle<br />

Kompetenz.<br />

Hinter diesem komplizierten Wort<br />

steckt die Definition «Umgang mit<br />

Vielfalt». Die Ziele des Modells sind:<br />

• Eine produktive Gesamtatmosphäre<br />

im Unternehmen zu erreichen<br />

• Soziale Diskriminierungen von<br />

Minderheiten zu verhindern<br />

• Die Chancengleichheit zu verbessern.<br />

Im Fokus steht die Gesamtheit der<br />

MitarbeiterInnen in ihren Unterschieden<br />

und Gemeinsamkeiten. Bei<br />

«Diversity Management» handelt es<br />

sich um ein Gesamtkonzept des<br />

Umgangs mit personaler Vielfalt<br />

(Kultur, Herkunft, Religion) in einem<br />

Unternehmen zum Nutzen aller<br />

Beteiligten.


DieTeamentwicklung auf denWohngruppen<br />

zeigt sich spannend und fordernd.<br />

Wenn wir uns immer wieder<br />

ausrichten und offen für Neues bleiben,<br />

birgt das «Diversity Management»<br />

folgende Chancen: Kreative<br />

Lösungswege,Horizonterweiterung,<br />

Auseinandersetzung mit dem Pflegeverständnis<br />

und der Arbeitsmoral,<br />

positiver Umgang mit Diskriminierung<br />

sowie das Kennenlernen von<br />

verschiedenen Traditionen und<br />

Bräuchen.<br />

Ich erlebe die Multikulturalität als<br />

grosse Bereicherung für unseren<br />

Betrieb trotz der zeitweiligen babylonischen<br />

Sprachverwirrungen.<br />

Im Alltag reagieren die BewohnerInnen<br />

meist positiv: «Aus welchem<br />

Land kommen Sie?», «Wie lange<br />

sind Sie schon in der Schweiz?»<br />

oder «Warum mussten Sie Ihr Land<br />

verlassen?» sind nur ein Bruchteil<br />

der Fragen, welche die BewohnerInnen<br />

immer wieder interessiert. So<br />

bilden Herkunft, Religion und<br />

Geschichte des Einzelnen immer<br />

wieder einen Boden für interessante,<br />

aktivierende, beziehungsfördernde<br />

und spannende Gespräche.<br />

Verständlicherweise gehören Gefühle<br />

wie Angst, Misstrauen oder negative<br />

Äusserungen der BewohnerInnen<br />

zumAlltag und fordern uns stets heraus.<br />

Ein paar Meilensteine des Jahres <strong>2009</strong><br />

möchte ich noch kurz erwähnen:<br />

Im Bereich Kinästhetik sind wir<br />

einen grossen Schritt vorangekommen.<br />

Die meisten Mitarbeitenden<br />

absolvierten eine umfangreiche und<br />

interessante Weiterbildung. Kinästhetik<br />

befasst sich mit dem Studium<br />

der menschlichen Bewegung im Alltag<br />

und deren natürlichen Aufrechterhaltung.<br />

Dies fördert eine rückenschonende<br />

und kraftsparende<br />

sowie sichere Arbeitsweise im<br />

Umgang mit der Mobilisation der<br />

BewohnerInnen.<br />

Durch die Kinästhetik-Trainerin<br />

Sejia Riesen und die Kinästhetik-<br />

Verantwortlichen auf den Wohngruppen<br />

ist die Implementierung<br />

des Wissens gewährleistet.<br />

Die Einführung der elektronischen<br />

Pflegedokumentation war ein zweiter<br />

Meilenstein. Das Projekt Pflegemanager<br />

forderte die Mitarbeitenden<br />

des Betreuungs- und Pflegebereichs,<br />

die Projektgruppe (Adrian Baumgartner,<br />

Marc Fankhauser und Leena<br />

Blaesi) sowie die technische Infrastruktur<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

stark heraus. Mein Stellvertreter<br />

Adrian Baumgartner ist als Projektleiter<br />

für die Nachhaltigkeit und für<br />

die kommende Einführung im<br />

Bereich der Wohn-, Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB) zuständig.<br />

Der dritte Meilenstein ist die<br />

Gesamtsanierung des Sunnehus. Im<br />

März <strong>2009</strong> war die grosse interne<br />

«Züglete» der BewohnerInnen.<br />

Durch die tadellose Mitarbeit aller<br />

Beteiligten ging diese aufwändige<br />

Sache reibungslos über die Bühne.<br />

Es war eine intensive Zeit, welche<br />

einige Gespräche mit Angehörigen,<br />

BewohnerInnen, Wohngruppenleitungen<br />

und anderen interdisziplinären<br />

Stellen erforderte.<br />

Nun, knapp ein Jahr später, freuen<br />

sich Mitarbeitende wie auch<br />

BewohnerInnen auf die Rückkehr in<br />

ihr geliebtes Sunnehus, welches in<br />

namentlichem gelb erstrahlt und so<br />

einige Neuigkeiten zu bieten hat.<br />

Mein herzliches Dankeschön gehört<br />

meinem Stellvertreter, allen Wohngruppenleitungen<br />

sowie allen Mitarbeitenden<br />

für ihren tollen Einsatz<br />

und ihre Flexibilität im Bezug auf die<br />

vielen Veränderungen im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Ich wünsche allen ein ereignis- und<br />

erfolgreiches Jahr mit vielen «multikulturellen»<br />

Begegnungen.<br />

9


Herausforderungen der<br />

besonderen Art<br />

Monika Etter,<br />

Leiterin Wohn-, Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen<br />

Sowohl BewohnerInnen als auch MitarbeiterInnen<br />

der Wohn-, Arbeitsund<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB)<br />

blicken auf ein intensives Jahr zurück.<br />

Jede Person erlebte dabei ihre persönliche<br />

Herausforderung und ihre<br />

Grenzen der Belastbarkeit.<br />

Das erste Quartal –<br />

Was kommt auf uns zu?<br />

Im ersten Quartal liefen die abschliessenden<br />

Bauarbeiten im Neubau<br />

TILO und im umgebauten Spycher<br />

auf Hochtouren, standen doch<br />

per 13./14. März <strong>2009</strong> die Tage der<br />

offenen Türen bereits fest. Noch am<br />

Morgen des 13. März standen Baufachleute<br />

im Hause und hinderten<br />

teilweise die Reinigungsequipen daran,<br />

das Haus in vollem Glanze<br />

erscheinen zu lassen.<br />

10<br />

Für die BewohnerInnen war es eine<br />

Zeit voller Aufregung und Vorfreude,<br />

aber auch von Unsicherheit geprägt.<br />

Fragen häuften sich über Fragen:<br />

«Wie wird das neue Haus?», «Habe<br />

ich wirklich ein Zimmer für mich?»,<br />

«Wer arbeitet dort?», «Kann ich alle<br />

meine Sachen mitnehmen?».Je näher<br />

der Zügeltermin rückte, desto mehr<br />

spürte jede/jeder die innereAnspannung,<br />

was zu erwarten war.<br />

Die MitarbeiterInnen hatten alle<br />

Hände voll zu tun mit Einpacken. Einerseits<br />

zusammen mit den BewohnerInnen,<br />

wenn es um deren persönliche<br />

Sachen ging, andererseits<br />

das Bereitstellen der allgemeinen<br />

Wohngruppendinge. Alles musste<br />

auf einen bestimmten Stichtag hin<br />

bereit sein, damit die Mitarbeiter des<br />

Gewerbes die Waren rasch zügeln<br />

konnten. An dieser Stelle nochmals<br />

ein ganz herzliches Dankeschön an<br />

das Gewerbeteam.<br />

Das zweite Quartal –<br />

Wie sind die Neuen?<br />

Nachdem die bereits intern wohnenden<br />

Personen gezügelt hatten,<br />

traten ab April laufend neue BewohnerInnen<br />

ein. Die Wohngruppen und<br />

die Tagesstätte füllten sich zusehends.<br />

Es ging in die Kennenlernrunde:<br />

«Wie heisst du?», «Woher<br />

kommst du?»,«Wie alt bist du?».Der<br />

Prozess des Kennenlernens brauchte<br />

Zeit und die neuen Örtlichkeiten<br />

mussten erkundet werden.<br />

Dieser Prozess galt auch für die einzelnen<br />

Teams, da einige neue MitarbeiterInnen<br />

ihre Arbeit aufnahmen.<br />

Die Teams bildeten sich neu und die<br />

Arbeitsabläufe mussten an die neuen<br />

Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Laufend kamen Handwerksleute ins<br />

Haus, denn hier und da gab es noch<br />

Nachinstallationen zu tätigen. Die<br />

Atelier-MitarbeiterInnen begannen<br />

mit der Einrichtung ihrer Ateliers<br />

und das Beschäftigungsspektrum<br />

konnte erweitert werden. Im handwerklichen<br />

Bereich wird weben,<br />

filzen, Holzbearbeitung und Kerzenherstellung<br />

angeboten. Die Hauptschwerpunkte<br />

des Bewegungsateliers<br />

sind Musik, Rhythmik, Bewegung<br />

und teilweise basale Stimulation.<br />

Im Ökonomie-Atelier werden<br />

diverse Dienstleistungen angeboten<br />

wie Schuhe putzen, Putzlappen<br />

zusammenlegen, Kartonage, Auto<br />

waschen, diverse Auftragsarbeiten,<br />

etc.<br />

Das dritte Quartal –<br />

Welch ein Fest!<br />

Trotz viel Neuem starteten alle<br />

anfangs Juli mit hoher Motivation<br />

und viel Freude in die Erlebnisferien.<br />

Eine buntgewürfelte Gruppe reiste<br />

mit dem Zug ins Tessin und genoss<br />

in Bombinasco erholsame Ferien.<br />

Die meisten BewohnerInnen des<br />

TILO 1+2 liessen sich im Ferienhaus<br />

Sommerau der Stiftung Rütimattli in<br />

Sachseln nieder und genossen ihre


Ferien trotz regnerischen Tagen.<br />

Eine Gruppe blieb wiederum zuhause<br />

und verbrachte Ferien im Stile<br />

‚Balkonia’ mit Ausflügen in die<br />

nähere und weitere Umgebung.<br />

In diesem Quartal schloss dieTagesstätte<br />

Spycher für zweiWochen ihre<br />

Türen. Während dieser Zeit konnten<br />

Arbeiten an der Decke im Erdgeschoss<br />

vorgenommen und die<br />

Akustik verbessert werden.<br />

Am 5.September fand ein gemeinsames<br />

WAB-Angehörigentreffen im<br />

Innenhof statt. Es war ein Fest des<br />

Kennenlernens und der Freude, verbunden<br />

mit Gesang,Tanz und Spiel.<br />

Das vierte Quartal –<br />

Der Alltag kehrt ein!<br />

In den letzten drei Monaten des vergangenen<br />

Jahres begann sich langsam<br />

die Routine einzustellen. Die Prozesse<br />

hatten sich verfestigt und die letzten<br />

Neuankömmlinge hatten sich<br />

eingelebt. Technische Pannen waren<br />

rar geworden und alle Systeme liefen<br />

mehrheitlich störungsfrei.<br />

Im Oktober gönnten sich auch die<br />

Betreuten der Tagesstätte eine<br />

Woche Ferien im Ferienzentrum<br />

Wannental in Gontenschwil. Das<br />

sonnige Herbstwetter liess teilweise<br />

die vergangene anstrengende Zeit<br />

vergessen.<br />

Die Advents- und Weihnachtszeit<br />

gab allen eine kleinere oder grössere<br />

Verschnaufpause in welcher wieder<br />

viel Energie getankt werden konnte.<br />

Dieses Energietanken war wichtig,<br />

damit das neue Jahrzehnt mit neuem<br />

Elan gestartet werden konnte.<br />

Herzlichen Dank<br />

Ich bedanke mich herzlich bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Wohngruppen Ankerhaus 1+2,<br />

TILO 1+2,TILO 3+4, der Tagesstätte<br />

Spycher, des Ateliers TILO und des<br />

Nachtteams Ankerhaus/TILO für<br />

ihren täglichen und engagierten Einsatz<br />

zum Wohle der BewohnerInnen<br />

und Betreuten der Wohn-, Arbeitsund<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB).<br />

Ein grosser Dank geht an alle Mitarbeitenden<br />

der anderen Bereiche im<br />

<strong>Seelandheim</strong>,die mit viel Geduld und<br />

Verständnis mitgeholfen haben, dem<br />

Projekt TILO/Spycher zum Erfolg zu<br />

verhelfen.<br />

Erlebnisferien<br />

Die Erlebnisferien konnten wiederum<br />

dank Gönnerinnen und Gönnern<br />

durchgeführt werden. Herzlichen<br />

Dank an: Burgergemeinde<br />

Aarberg, Kirchgemeinden Aarberg<br />

und Diessbach, Landfrauenvereine<br />

Diessbach und <strong>Worben</strong>, Gemeinnütziger<br />

Frauenverein Lyss, Axa-<br />

Winterthur, Neuenegg, Bieri Gemüse-<br />

und Früchtehandel Engros,<br />

Neuenegg, Bäre- Kochclub, Neuenegg,<br />

Herr H. Sigrist, <strong>Worben</strong>, Fam.<br />

Balmer, Mühleberg, Frau Simon, Biel,<br />

Frau Maffioli, Mühleberg.<br />

11


Über die Marbachegg<br />

ins Kemmeribodenbad<br />

12<br />

Adrian Baumgartner,<br />

Stv. Betreuung/Pflege<br />

Auf halbem Weg zwischen Bern und<br />

Luzern, am Fusse der Schrattenfluh<br />

im Entlebuch, liegt Marbach. Ein Ort,<br />

der noch grösstenteils von Industrielärm<br />

verschont blieb, und dessen<br />

Bauern einer strengen Arbeit nachgehen,<br />

liegen doch die meisten kleinen<br />

Heimwesen an Hängen zwischen<br />

800 und 1500 m.<br />

In dieses wunderschöne Dorf, das<br />

übrigens als «Ort von nationaler<br />

Bedeutung» eingestuft und im<br />

Bundesinventar der schützenswerten<br />

Ortsbilder der Schweiz aufgeführt<br />

ist, verschlug es uns beim diesjährigen<br />

Personalausflug.<br />

Schon die Fahrt mit dem Car dorthin<br />

war eine Augenweide, durchstreiften<br />

wir doch einen Teil des Emmentals,<br />

um dann auf der Schwelle zum Entlebuch<br />

unser Ziel zu erreichen.<br />

Bevor wir jedoch das Reiseziel vollends<br />

erreichten, machten wir einen<br />

Zwischenhalt in Schangnau,wo wir in<br />

einem altehrwürdigen Emmentaler-<br />

Gasthof unseren Kaffeehalt machten.<br />

Nach einem anschliessenden, kleinen<br />

Marsch setzten wir uns in die kleine<br />

Kirche von Schangnau, wo uns der<br />

berühmte Organist Jürg Neuenschwander<br />

mit schönen, aber auch<br />

ungewöhnlichen Melodien auf der<br />

Orgel erfreute. Nach einem abschliessenden<br />

Stück aus dem Musical<br />

«Flashdance» setzten wir unsere<br />

Reise in Richtung Marbach fort oder<br />

korrekter ausgedrückt,begaben sich<br />

die verschiedenen Gruppen individuell<br />

weiter, um das Reiseziel Kemmeriboden<br />

zu erreichen. Meine<br />

Gruppe,die ich aus den vierAngeboten<br />

auswählte, begab sich mit den<br />

Cars Richtung Marbach.Ich und meine<br />

Geographiekenntnisse «staunten»<br />

nicht schlecht, trafen wir doch<br />

am Ende des Emmentals auf richtige<br />

Berge der Voralpen, welche die grünen<br />

Hügel aus dem inneren Emmental<br />

ablösten. Die verwitterten Kalkfelsen<br />

der bis 2100 Meter hohen,<br />

sagenumsponnenen Schrattenfluh<br />

strahlten mir im Sonnenlicht entgegen<br />

und beeindruckten mich sehr. Es<br />

folgte eine 10-minütige Gondelfahrt<br />

auf den «Hausberg» der Gemeinde<br />

Marbach, die auf 1500 Metern gelegene<br />

Marbachegg.<br />

Oben angekommen wurde die Mittagspause<br />

angekündigt. Einige begaben<br />

sich sogleich ins Berghaus<br />

«Eigerblick» (den Eiger habe ich zwar<br />

nicht erblickt), um sich ein kühles<br />

Helles zu gönnen,während dieAnderen<br />

sich mit den Marbachegg-Carts<br />

vertraut machten. Mit diesen dreirädigen<br />

Carts, welche mit Niederdruckreifen<br />

ausgerüstet sind, befuhren<br />

die Mutigen bergabwärts einen<br />

abwechslungsreichen Parcour an


dessen Ende man sich mittels<br />

Schlepplift bequem wieder nach<br />

oben ziehen lassen konnte, um<br />

erneut eine adrenalintreibende Abfahrt<br />

anzusteuern. Wieder andere<br />

setzten sich der Fahrbahn entlang ins<br />

Gras, um ihr Picknick einzunehmen<br />

und zwischendurch die «Downhill-<br />

Raser» anzufeuern. Nach mehr oder<br />

weniger waghalsigen und haarsträubenden<br />

Situationen, bei denen «Gott<br />

sei Dank» niemand verletzt wurde,<br />

machten wir uns zu Fuss auf denWeg<br />

Richtung Kemmeribodenbad. Es folgte<br />

eine wunderschöne und abwechslungsreiche<br />

Wanderung. Der erste<br />

Teil führte mit Aufs und Abs auf die<br />

1400 Meter hohe «obere Habegg».<br />

Dort angekommen trafen wir auf ein<br />

schmuckes Bauernhaus, das zur Rast<br />

einlud.Es gab «Moscht»,frische Milch<br />

und andere Getränke. Im Osten ziehen<br />

sich die fragil gegliederten Hänge<br />

der steil aufragenden, aber sanft<br />

auslaufenden Rückseite der Schrattenfluh<br />

hin, im Westen schweift der<br />

Blick über eine kaum besiedelte,liebliche<br />

Hügellandschaft der Napfregion.<br />

Zurückblickend hatte man eine<br />

tolle Aussicht auf die Marbachegg.<br />

Nach diesem gastlichen Ort ging es<br />

dann für den Rest des Weges hinunter<br />

auf das 400 Meter tiefer gelegene<br />

Kemmeribodenbad. Dabei veränderte<br />

sich die Qualität des Wanderweges<br />

stark. Mal war es nicht mehr als<br />

ein kaum erkennbarer Pfad, dann<br />

wieder ein schmaler Naturweg, eine<br />

Kiesstrasse oder eineAsphaltstrasse.<br />

Von vergleichbarerAbwechslung war<br />

die Szenerie. Man wanderte über<br />

Alpwiesen, durch lauschige Wälder,<br />

vorbei an Schieferwänden und an feinen<br />

Aussichtsplätzchen und kam<br />

zuletzt unten im engen Talboden an.<br />

Die fusstiefe Emme mit ihrem kühlen<br />

Wasser bot mir einen idealen Ort,<br />

um die erschöpften Füsse zu kühlen.<br />

Schnell war das Flussbett besetzt mit<br />

müden aber zufriedenen Frauen und<br />

Männern.Weit entfernt erschien mir<br />

in diesem Moment derAlltag im See-<br />

landheim <strong>Worben</strong>, obwohl oder<br />

gerade weil ich den Moment genoss,<br />

andere Mitarbeitende im Gespräch<br />

besser kennen zu lernen und mehr<br />

über sie zu erfahren.<br />

Im stimmungsvollen Ambiente einer<br />

alten, hergerichteten Heubühne<br />

schlossen wir diesen Tag mit einem<br />

köstlichen Abendessen im Kemmeribodenbad<br />

ab.<br />

13


Erträge gut,<br />

Erlöse schlecht<br />

14<br />

Urs Moser,<br />

Leiter Landwirtschaft<br />

Das Landwirtschaftsjahr <strong>2009</strong> lässt<br />

sich mit den Worten, Erträge gut,<br />

Erlöse schlecht, kurz umschreiben.<br />

Aus pflanzenbaulicher Sicht wurden<br />

gute bis sehr gute Erträge geerntet.<br />

Was aber unser Buchhalter in der<br />

Kasse verbuchen konnte, war weniger<br />

erfreulich. Es gab keine Kulturen,<br />

deren Preis pro Einheit wie letztes<br />

Jahr war, denn alle hatten ein tieferes<br />

Niveau. Das gleiche muss leider auch<br />

bei der Tierhaltung gesagt werden.<br />

Auch beim Fleisch oder der Milch<br />

war der Erlös tiefer als in denVorjahren.<br />

Die Schere zwischen Aufwand<br />

und Ertrag geht weiter auseinander.<br />

Ohne Unterstützung der öffentlichen<br />

Hand, wie es bei der übrigen<br />

Landwirtschaft mit Direktzahlungen<br />

der Fall ist, wird es je länger desto<br />

schwieriger unseren Betrieb gewinnbringend<br />

zu führen.<br />

Wetter<br />

Die Monate Januar und Februar<br />

waren sehr kalt. Es herrschte richtiges<br />

Winterwetter. Der Frühling war<br />

sehr warm und zu trocken. Die<br />

Frühjahrsarbeiten konnten unter<br />

sehr guten Bedingungen erledigt<br />

werden. Im Mai konnte, wie selten<br />

zuvor, gutes Qualitäts-Bodenheu<br />

eingeführt werden. Die regenarme<br />

Zeit zog sich bis in den Juni hin. Der<br />

Juli war während der Ernte derWintergerste,<br />

des Rapses und des Winterweizens<br />

betreffend Regen nicht<br />

sehr gut. Die Ernte des Strohs musste<br />

immer wieder wegen unbeständigem<br />

Wetter unterbrochen werden.<br />

Dafür war der August wieder<br />

sehr warm. Es war der wärmste<br />

Monat des Jahres. Der Herbst war<br />

sehr trocken,so dass die anfallenden<br />

Arbeiten wie die Mais-, Kartoffelund<br />

Zuckerrübenernten unter zu<br />

trockenen Bedingungen ausgeführt<br />

werden mussten.Vor allem die Kartoffelernte<br />

war nicht einfach, um<br />

unliebsame Schlagschäden an den<br />

Knollen zu verhindern.<br />

Markt und<br />

Landwirtschaftspolitik<br />

Dass die Schere zwischen Aufwand<br />

und Ertrag in der Landwirtschaft<br />

weiter auseinander geht, habe ich<br />

eingangs schon erwähnt. Der Milchpreis<br />

droht ins Bodenlose zu fallen,<br />

da die Branche die Menge nicht in<br />

den Griff bekommt. Die Milchpreisdifferenz<br />

zwischen dem Sommerhalbjahr<br />

(Produktion von Greyerzerkäse)<br />

und dem Winterhalbjahr<br />

(Produktion von Konsummilch) beträgt<br />

mehr als 30 Rappen pro Liter.<br />

Dies bewirkt eine Erlösdifferenz von<br />

ca. 50'000 Franken.<br />

Die Fleischproduzentenpreise bewegten<br />

sich das ganze Jahr unter den<br />

Erlösen desVorjahres. Die Muni- und<br />

Kälberpreise waren in den zwei vorangegangenen<br />

Jahren nie so tief. Die<br />

Schweinepreise starteten im Januar<br />

sehr erfreulich, um im Sommer auf<br />

einen ruinösen tiefen Stand zu fallen.<br />

War der Erlös pro Kilo Schlachtgewicht<br />

anfangs Jahr 5 Franken, so war<br />

der Preis Ende Jahr auf 3.70 Franken<br />

gefallen. Dieser Preiszerfall löst bei<br />

einem Schwein mit 90 Kilo Schlachtgewicht<br />

rund 120 Franken Mindererlös<br />

aus oder bei 700 Schlachtschweinen<br />

bis 84'000 Franken.<br />

Pflanzenbau<br />

Die Zuckerrüben konnten im Frühjahr<br />

unter optimalen Bedingungen<br />

gesät werden. Die Pflanzen entwickelten,<br />

bedingt durch die Trockenheit,<br />

rasch Wurzeln in tiefere Bodenschichten,<br />

so dass die Rüben im<br />

Sommer nicht so stark unter dem<br />

Regenmanko litten. Unsere Zucker-


üben wurden Ende September, zu<br />

Kampagnebeginn, mit überdurchschnitt-lichem<br />

Zuckergehalt, sehr<br />

sauber und mit guter Qualität in die<br />

Fabrik geliefert.<br />

Das Getreide und der Raps entwickelten<br />

sich prächtig, ebenfalls zufrieden<br />

waren wir mit den Erträgen des<br />

Silomais und der für die Selbstversorgung<br />

bestimmten Kartoffeln. Bei<br />

Grassilage, Heu und Emd konnten<br />

Erträge von guter Qualität geerntet<br />

werden.<br />

Personelles<br />

Um auf der Kostenseite etwas<br />

Gegensteuer zu geben, entschlossen<br />

wir uns, die Personalkosten zu senken<br />

und haben die Arbeiten mit<br />

einem Mitarbeiter weniger erledigt,<br />

was bei gutem Wetter und guter<br />

Gesundheit der Mitarbeiter durchführbar<br />

ist. Es braucht aber von allen<br />

Mitarbeitern einen enormen Einsatz<br />

und eine flexible Arbeitseinstellung.<br />

Das heisst, Einsatz wenn es die Kulturen,Tiere<br />

und dieWitterung erfordern<br />

und das Einziehen der Freizeit<br />

in der übrigen, ruhigeren Zeit. Bei<br />

den meisten Mitarbeitern ist dies<br />

selbstverständlich und dafür gebührt<br />

ihnen mein aufrichtiger Dank.<br />

Dies und das<br />

Auf unserem Gelände wurden im<br />

Berichtsjahr <strong>2009</strong> wieder verschiedene<br />

Veranstaltungen durchgeführt.<br />

Was den BewohnerInnen und unseren<br />

MitarbeiterInnen ein wenig<br />

Abwechslung in den hektischen<br />

Tagesablauf brachte.<br />

Als ein rundum geglückter Anlass<br />

war das Seeländische Schwingfest<br />

anfangs Juni mit dem Schwingplatz<br />

auf der Wiese nördlich des Heims<br />

und der Maschinenhalle als Festhalle.<br />

Das Sägemehl, das die «Bösen» im<br />

Ring für ihren Sport benützten, wurde<br />

eine Woche später als Unterlage<br />

für die Rinder/Kühe anlässlich der<br />

Regioschau der Seeländischen Fleckvieh<br />

und HolsteinViehzucht verwendet.<br />

Den Verantwortlichen dieser<br />

Grossanlässe gilt von unserer Seite<br />

ein besonderer Dank. Speziell<br />

erwähnen möchte ich Matthias<br />

Moser, der als Bauchef für beide<br />

Anlässe amtete und dies mit Bravour<br />

bewältigte. Das Gelände wurde in<br />

tadellosem Zustand zurückgegeben.<br />

Nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender<br />

wegzudenken, ist die Seeländische<br />

Pferdeschau Ende August<br />

und der Tag der Berner Pferdezucht.<br />

Ende Juli und anfangs August fanden<br />

die Bauernpferderennen, das Fahrturnier<br />

des Reitvereins Biel mit<br />

Brönnimann Res als OK-Präsidenten<br />

statt.<br />

Für alle eine schöne Abwechslung<br />

bringt der Zirkus Monti mit seinem<br />

Gastspiel auf der «Zirkusmatte» in<br />

den Alltag der BewohnerInnen und<br />

der Gemeinde<strong>Worben</strong>. DenVerantwortlichen<br />

des Zirkus sei an dieser<br />

Stelle herzlich gedankt für das saubere<br />

Verlassen des Geländes.<br />

Die Schafschau Ende September ist<br />

auch nicht mehr wegzudenken. Eine<br />

etwas unruhige Nacht verbringen<br />

die Nachbarn, wenn die Schafe der<br />

unzähligen Schafzüchter aus dem<br />

Seeland für den Alpauftrieb vorbereitet/gebadet<br />

und in einer Weide<br />

auf den frühen Samstagmorgen zum<br />

Verladen warten, um auf die Sömmerungsweiden<br />

geführt zu werden.<br />

Mit dem zur Verfügungstellen des<br />

Geländes zum Parkieren für den<br />

Concours auf dem Gelände der ehemaligen<br />

«Pony Ranch»,dem heutigen<br />

Reitsportzentrum, leisten wir einen<br />

Beitrag zum Anlass.<br />

Im Saal des <strong>Seelandheim</strong>s <strong>Worben</strong><br />

feierten Ende Jahr die Seeländischen<br />

Fleckviehzuchtgenossenschaften und<br />

Vereine ihr 75 Jahr Jubiläum.<br />

Zudem wurden im Saal die Pferdezuchtgenossenschaften<br />

Seeland und<br />

Laupen aufgelöst und zum Pferdezuchtverein<br />

Seeland-Laupen fusioniert.<br />

Die Landwirtschaft als Betriebszweig<br />

und als Jahreszeitzeiger hat im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> für die Bewohner-<br />

Innen einen starken Einfluss auf<br />

deren Wohlbefinden. Ein Spaziergang<br />

durch den Betrieb mit den angrenzenden<br />

Stallungen wird von vielen<br />

sehr geschätzt.<br />

15


Kontaktpersonen<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

Präsident desVorstandes Herr Aeschlimann Peter, Neuenegg<br />

Vizepräsident desVorstandes Herr Kaufmann Stefan, Biel<br />

Heimleitung Herr Marthaler-Schneider Hans-Ulrich<br />

Frau Marthaler-Schneider Annemarie<br />

Empfang/Sekretariat,Tel. 032 387 96 96 Frau Linder Anita<br />

Beratung/Administration Frau Baumgartner Silvia<br />

Frau Langenegger Andrea<br />

Alterswohnungen Frau Maurer Katharina<br />

Personaldienst FrauVonlanthen-Rytz Andrea<br />

Frau Gfeller Beatrice<br />

Finanzen Herr Fankhauser Marc<br />

Ärztlicher Dienst Herr Dr. med. Ritschard Thomas<br />

Frau Dr. med. Tammen Julia<br />

Herr Dr. Schmid Jan, Psychiater<br />

Apotheke Frau Studer Danielle<br />

Frau KäserVreni<br />

Leiterin Betreuung/Pflege Frau Blaesi Leena<br />

Stv. Betreuung/Pflege Herr Baumgartner Adrian<br />

Leiterin Wohn-,Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB) Frau Etter Monika<br />

LeiterVerwaltung Herr Fankhauser Marc<br />

LeiterVerpflegung Herr Grin Georges,<br />

ab 1. Februar 2010 Dominic Bucher<br />

Leiterin Saal, Alters- und Personalwohnungen Frau Maurer Katharina<br />

Leiter Landwirtschaft Herr Moser Urs<br />

Technischer Dienst Herr Lüthi Andreas<br />

16


Verzeichnis der<br />

Verbandsbehörden<br />

Abgeordnetenversammlung<br />

Präsident Aeschlimann Peter, Neuenegg<br />

Vizepräsident Kaufmann Stefan, Biel<br />

Sekretär Marthaler Hans-Ulrich,<strong>Worben</strong><br />

Protokoll Maibach Susanne, Seedorf<br />

Vorstand<br />

Präsident Aeschlimann Peter, Neuenegg<br />

Vizepräsident Kaufmann Stefan, Biel<br />

Sekretär Marthaler H.U.,<strong>Worben</strong> (o.Stimmrecht)<br />

Protokoll Maibach Susanne, Seedorf<br />

Mitglieder Hämmerli Heidi, Ins<br />

Kaufmann Stefan, Biel<br />

Schmid Hermann, Rosshäusern<br />

Jeanneret Karin, Merzligen<br />

Simon Beatrice, Seedorf<br />

Peter Ueli, Aarberg<br />

Ressorts<br />

Präsidiales Aeschlimann Peter, Neuenegg<br />

Finanzen Kaufmann Stefan, Biel<br />

Betrieb und Bauten Sonvilier Hämmerli Heidi, Ins<br />

Landwirtschaft und Bauten Sonvilier Schmid Hermann, Rosshäusern<br />

Personal Jeanneret Karin, Merzligen<br />

Betrieb und Bauten <strong>Worben</strong> Simon Beatrice, Seedorf<br />

Landwirtschaft und Bauten <strong>Worben</strong> Peter Ueli, Aarberg<br />

Revisionstelle<br />

Meichtry Treuhand AG, Biel<br />

17


Wohnsitzgemeinden<br />

Aarberg 4<br />

Aegerten 5<br />

Ammerzwil 4<br />

Bangerten 1<br />

Bargen 4<br />

Belp 1<br />

Bern 7<br />

Bévilard 1<br />

Biel 29<br />

Bigenthal 1<br />

Bowil 1<br />

Brügg 8<br />

Brüttelen 2<br />

Büetigen 3<br />

Bühl 1<br />

Büren a. Aare 4<br />

Busswil b. Büren 6<br />

Diessbach 1<br />

Diesse 1<br />

Dotzigen 2<br />

Epsach 2<br />

Gerolfingen 2<br />

Gerzensee 1<br />

Grossaffoltern 3<br />

18<br />

Hagneck 1<br />

Hasle b. B. 1<br />

Heimiswil 1<br />

Hermrigen 1<br />

Herzogenbuchsee 1<br />

Huttwil 1<br />

Ins 1<br />

Ipsach 1<br />

Ittigen 1<br />

Jens 1<br />

Kallnach 9<br />

Kappelen 5<br />

Kerzers 1<br />

Kirchlindach 1<br />

Kriechenwil 1<br />

Langenthal 1<br />

Laupen 2<br />

Lengnau 3<br />

Leuzigen 2<br />

Ligerz 1<br />

Lüscherz 1<br />

Lyss 25<br />

Meikirch 1<br />

Merzligen 1<br />

Mörigen 1<br />

Moutier 1<br />

Mühleberg 1<br />

Münchenbuchsee 1<br />

Müntschemier 1<br />

Nidau 6<br />

Niederönz 1<br />

Niederried b. Kallnach 1<br />

Noflen 1<br />

Orpund 2<br />

Ostermundigen 1<br />

Pieterlen 1<br />

Port 1<br />

Radelfingen 1<br />

Rapperswil 3<br />

Reichenbach i.K. 2<br />

Riggisberg 1<br />

Rüti b. Büren 2<br />

Saint-Imier 1<br />

Schüpfen 1<br />

Schwadernau 2<br />

Siselen 2<br />

Studen 6<br />

Suberg 4<br />

Sutz Lattrigen 3<br />

Täuffelen 3<br />

Thörishaus 1<br />

Twann 1<br />

Urtenen-Schönbühl 1<br />

Vechigen 2<br />

Wabern b. Bern 1<br />

Walperswil 5<br />

Wiler b. Seedorf 1<br />

<strong>Worben</strong> 20<br />

Ausserkantonale<br />

Kanton Solothurn 3<br />

Kanton Basel 1<br />

Total 244<br />

inkl.Tagesstätte


Dienstjubiläen<br />

im <strong>Seelandheim</strong><br />

Anzahl Dienstjahre Name Eintritt<br />

10 Jahre Siegrist Katja 01.08.1999<br />

Gygi Marianne 01.05.1999<br />

Katic Teodor 10.07.1999<br />

Neuenschwander Marie-Lise 01.08.1999<br />

Peter Romy 01.10.1999<br />

Spring Béatrice 01.08.1999<br />

Bührer Christian 01.09.1999<br />

15 Jahre Binggeli Margrith 01.03.1994<br />

Blaser Jeannine 15.03.1994<br />

Hertig Ruth 01.07.1994<br />

Kräuchi Therese 01.04.1994<br />

Moser Regina 01.09.1994<br />

Stucki Monika 01.12.1994<br />

20 Jahre Cusumano Giacomo 01.04.1989<br />

Ilic Djoric Slavica 01.07.1989<br />

Javet Sonja 02.10.1989<br />

KocherVerena 09.04.1989<br />

Mathys Olga 01.03.1989<br />

Roth Antonia 01.10.1989<br />

Sodano Sabine 01.04.1989<br />

25 Jahre Gottier Heidi 28.01.1984<br />

Liechti Heinz 01.06.1984<br />

Major Anna 15.10.1984<br />

Mira Dolores 01.06.1984<br />

Ziehli Magdalena 01.09.1984<br />

30 Jahre Stöckli Christian 01.08.1979<br />

Woodtli Hanspeter 01.10.1979<br />

Für die vielen Erfahrungen und Ressourcen, die langjährige Mitarbeiter-<br />

Innen in den Betrieb einfliessen lassen, sei gebührend gedankt.<br />

19


Stellen per 31.12. <strong>2009</strong><br />

Betreuung/Pflege/Nachtwachen 115.50 Stellen<br />

Apotheke/Labor 1.20 Stellen<br />

Therapien 2.60 Stellen<br />

Hauswirtschaft/Verpflegung/Wäscherei 34.60 Stellen<br />

WAB-Bereich 46.80 Stellen<br />

Verwaltung 7.10 Stellen<br />

Gewerbe 9.10 Stellen<br />

Total 216.90 Stellen<br />

Unterhaltung im <strong>Seelandheim</strong><br />

20<br />

• Alphornbläser alte Aare<br />

• Bielergruess Blasmusikanten<br />

• Brügger Musikanten<br />

• Chueli-Musig<br />

• Duo Etienne<br />

• Frau Weber, Frieswil<br />

• Frau Weber, Lindenhof<br />

• Herrn Löffel, Euphonium, Müntschemier<br />

• Jodlerklub Edelweiss<br />

• Jodlerklub Lyss<br />

• Kappelle Thunerbuebe<br />

• Musikgesellschaft Suberg-Grossaffoltern<br />

• Örgeligruppe Ämmebrügg<br />

• Petinesca-Spatzen<br />

• Theaterverein <strong>Worben</strong><br />

• Trachtengruppe <strong>Worben</strong> und Lyss<br />

• Ulrich Kari<br />

• verschiedene, spontane Darbietungen<br />

Gottesdienste<br />

• 12 Gottesdienste der Kirchgemeinde Bürglen<br />

• 11 Gottesdienste der katholischen Pfarrei Lyss<br />

• 9 Andachten, organisiert durch die reformierte<br />

Kirchgemeinde Lyss und dem Frauenverein Lyss


Zum Gedenken<br />

Spenden, die Freude bereiten<br />

Spenden zugunsten des HeimbewohnerInnen-Fonds Fr. 10’685.35<br />

Spenden für den WAB-Bereich Fr. 8’615.55<br />

Für alle weiteren Zuwendungen,Spenden und Kollekten danken wir herzlich.<br />

Von den eingegangenen Spenden und den Erträgen aus dem bestehenden<br />

Fonds wurden finanziert:<br />

• Beiträge an dringende Anschaffungen für BewohnerInnen<br />

• Beiträge an die Kosten für Unterhaltung (z. B. Stubete, etc.)<br />

• Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für BewohnerInnen<br />

• Ausflüge während des Jahres<br />

• Erlebnisferien für den WAB-Bereich<br />

Herzlichen Dank an alle, die das <strong>Seelandheim</strong> mit ihren grosszügigen Spenden<br />

unterstützt haben.<br />

Im Laufe des Jahres durften wir viele Neueintretende herzlich willkommen<br />

heissen,jedoch ebenso viele BewohnerInnen mussten wir verabschieden,weil<br />

sich der Lebenskreis geschlossen hat. Für viele ist es auch die Erlösung von<br />

ihren altersbedingten Leiden und Beschwerden.<br />

« So fern und doch so nah,<br />

wie sich das weite Meer und der endlose Himmel sind,<br />

wenn sie am Horizont ineinanderzufliessen scheinen,<br />

so eng verbunden und doch so weit entfernt sind Diesseits<br />

und Jenseits,<br />

sichtbare und unsichtbare Welt.<br />

So fern und doch so nah sind die Menschen,<br />

die uns verlassen mussten und doch immer zu uns gehören.<br />

»<br />

Irmgard Erath<br />

21


Erfolgsrechnung <strong>Seelandheim</strong><br />

22<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

AUFWAND<br />

Personalaufwand 16'231'550.70 17'248'347.80 17'126'300.00<br />

Medizinischer Bedarf 809'073.26 824'859.30 776'000.00<br />

Lebensmittelaufwand 1'078'446.65 1'083'633.71 979'000.00<br />

Haushaltaufwand 192'712.02 296'666.21 190'000.00<br />

Unterhalt und Reparaturen 1'089'762.70 1'284'910.70 1'138'500.00<br />

Abschreibungen und Mietzinse 715'959.85 923'660.75 876'000.00<br />

Energie und Wasser 971'263.95 832'090.90 896'000.00<br />

Kapitalzinsen 55'798.55 85'605.70 69'000.00<br />

Verwaltungsaufwand 203'299.80 186'483.55 252'000.00<br />

Übriger bewohnerbezogener Aufwand 66'819.10 80'319.45 83'000.00<br />

Übriger Sachaufwand 143'262.90 138'375.72 155'000.00<br />

Total A U F W A N D 21'557'949.48 22'984'953.79 22'540'800.00<br />

ERTRAG<br />

Kostgeldertrag 20'429'258.45 20'044'461.00 20'258'800.00<br />

Ertrag Nebenleistungen 209'937.85 204'952.70 200'000.00<br />

Ertragsminderungen -19'818.15 -18'844.45 -5'000.00<br />

Miet- und Kapitalzinsertrag 143'798.05 50'278.70 49'000.00<br />

Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 764'099.74 751'323.39 678'000.00<br />

Betriebsbeiträge 1'033'288.00 1'468'827.00 1'313'900.00<br />

Spenden 16'575.60 10'685.35 18'000.00<br />

Bruttogewinn Cafeteria und Kiosk 286'693.85 305'817.64 260'000.00<br />

Ausserordentlicher Ertrag 124'093.00 4'000.00 0.00<br />

Total E RT R A G 22'987'926.39 22'821'501.33 22'772'700.00<br />

ERGEBNIS 1'429'976.91 -163'452.46 231'900.00


Bilanz <strong>Seelandheim</strong><br />

BILANZ BILANZ BUDGET<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Kasse, Post 58'248.29 157'027.61 100'000.00<br />

Bank 1'925'351.38 2'000'223.92 696'832.00<br />

Sparguthaben und Festgelder 500'000.00 0.00 10'000.00<br />

Wertschriften 3'072.10 3'072.10 3'000.00<br />

Total Flüssige Mittel 2'486'671.77 2'160'323.63 809'832.00<br />

Debitoren 2'643'351.55 2'624'302.65 2'200'000.00<br />

Kt.Kt. Landwirtschaft 81'591.03 0.00 0.00<br />

Kt.Kt. Personalwohnungen 0.00 245'080.46 0.00<br />

Kt.Kt.Alterswohnungen 50'833.85 0.00 0.00<br />

Übrige Forderungen 240'696.20 189'278.55 300'000.00<br />

Vorräte Betrieb 2.00 2.00 4'000.00<br />

Transitorische Aktiven 53'287.85 77'213.30 150'000.00<br />

Total übriges Umlaufvermögen 3'069'762.48 3'135'876.96 2'654'000.00<br />

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 5'556'434.25 5'296'200.59 3'463'832.00<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immobilien (amtl.Wert: Fr. 42'922'480.00) 1.00 1.00 1.00<br />

Diverse Neu- und Umbauten 6'541'651.25 10'678'231.52 5'970'800.00<br />

Neubau Behindertenwohnheim 8'573'392.65 727'494.35 0.00<br />

Mobilien 852'900.00 699'600.00 1'281'700.00<br />

EDV-Anlage 75'100.00 96'100.00 43'000.00<br />

Fahrzeuge 115'300.00 76'900.00 72'300.00<br />

Finanzanlagen 83'000.00 83'000.00 83'000.00<br />

Finanzanlagen Fonds 1'067'608.51 766'757.02 844'900.00<br />

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 17'308'953.41 13'128'083.89 8'295'701.00<br />

AKTIVE BERICHTIGUNGSPOSTEN<br />

Aktive Berichtigungsposten 6'715.75 5'416.05 50'000.00<br />

TOTAL AKTIVE BERICHTIGUNGSPOSTEN 6'715.75 5'416.05 50'000.00<br />

TOTAL AKTIVEN 22'872'103.41 18'429'700.53 11'809'533.00<br />

23


Bilanz <strong>Seelandheim</strong><br />

BILANZ BILANZ BUDGET<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

FREMDKAPITAL<br />

Kreditoren 2'158'783.50 1'001'910.70 600'000.00<br />

Kt.Kt. Landwirtschaft 0.00 185'067.27 0.00<br />

Kt.Kt. Personalwohnungen 70'543.09 0.00 0.00<br />

Kt.Kt.Alterswohnungen 0.00 151'602.15 0.00<br />

Betriebsbeiträge Kanton 251'012.00 236'258.00 0.00<br />

Transitorische Passiven 40'578.25 63'405.60 50'000.0<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital 2'520'916.84 1'638'243.72 650'000.00<br />

Lastenausgleich TILO Kanton und BSV 9'892'896.00 0.00 0.00<br />

Lastenausgleich Sunnehus 0.00 1'000'000.00 0.00<br />

Total Lastenausgleich 9'892'896.00 1'000'000.00 0.00<br />

Darlehen Personalwohnungen 800'000.00 1'300'000.00 1'300'000.00<br />

Darlehen Landwirtschaft 0.00 500'000.00 500'000.00<br />

Darlehen Raiffeisenbank Seeland 1'000'000.00 5'700'000.00 1'000'000.00<br />

Total langfristiges Fremdkapital 1'800'000.00 7'500'000.00 2'800'000.00<br />

TOTAL FREMDKAPITAL 14'213'812.84 10'138'243.72 3'450'000.00<br />

EIGENKAPITAL<br />

Reserven und Rücklagen 5'253'514.46 6'683'491.37 6'338'173.00<br />

Kapital 197'005.02 197'005.02 197'005.00<br />

Rückstellung für Umbauten 817'455.00 817'455.00 817'455.00<br />

Ergebnis 1'429'976.91 -163'452.46 231'900.00<br />

TOTAL EIGENKAPITAL 7'697'951.39 7'534'498.93 7'584'533.00<br />

FONDSKAPITAL<br />

Dispositionsfonds 740'976.75 552'132.95 535'000.00<br />

Heimbewohnerfonds 214'362.33 204'824.93 240'000.00<br />

TOTAL FONDSKAPITAL 955'339.08 756'957.88 775'000.00<br />

PASSIVE BERICHTIGUNGSPOSTEN<br />

Passive Berichtigungsposten 5'000.10 0.00 0.00<br />

TOTAL PASSIVE BERICHTIGUNGSPOSTEN 5'000.10 0.00 0.00<br />

TOTAL PASSIVEN 22'872'103.41 18'429'700.53 11'809'533.00<br />

24


Mittelflussrechnung <strong>Seelandheim</strong><br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

OPERATIVER CASH FLOW<br />

Ergebnis 1'429'976.91 -163'452.46 231'900.00<br />

Abschreibungen 715'959.85 914'253.00 876'000.00<br />

Zu-/Abnahme übriges Umlaufvermögen 1'070'209.03 -66'114.48 150'000.00<br />

Zu-/Abnahme aktive Berichtigungsposten 15'242.15 1'299.70 0.00<br />

Zu-/Abnahme kurzfristiges Fremdkapital 650'937.32 -882'673.12 -100'000.00<br />

Zu-/Abnahme aktive Berichtigungsposten 5'000.10 -5'000.10 0.00<br />

Zu-/Abnahme Fondskapital 374.75 -198'381.20 -200'000.00<br />

TOTAL OPERATIVER CASH FLOW 3'887'700.11 -400'068.66 957'900.00<br />

CASH FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />

Neubau Gewerbehaus -3'468'188.35 0.00 0.00<br />

Neugestaltung Zugangsbereich 0.00 -13'250.20 0.00<br />

Mobilien -474'365.90 -203'531.85 -927'300.00<br />

EDV-Anlage -93'418.30 -76'813.85 -30'000.00<br />

Fahrzeuge -75'317.15 0.00 0.00<br />

Zu-/Abnahme Finanzanlagen Fonds -18'943.37 300'851.49 0.00<br />

TOTAL CASH FLOW<br />

AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT -4'130'233.07 7'255.59 -957'300.00<br />

CASH FLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT<br />

Darlehen Personalwohnungen (Werkhalle) 0.00 500'000.00 0.00<br />

Darlehen Landwirtschaft (Werkhalle) 0.00 500'000.00 0.00<br />

TOTAL CASH FLOW<br />

AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT 0.00 1'000'000.00 0.00<br />

CASH FLOW AUS NEUBAU BEHINDERTENWOHNHEIM<br />

Projekt TILO -6'779'459.95 -3'731'997.70 0.00<br />

Lastenausgleich TILO Kanton 3'095'896.00 500'000.00 0.00<br />

Lastenausgleich TILO BSV 1'678'000.00 985'000.00 0.00<br />

Darlehen Raiffeisen 0.00 1'000'000.00 0.00<br />

Beitrag zulasten Dispositionsfonds 0.00 200'000.00 200'000.00<br />

CASH FLOW AUS NEUBAU<br />

BEHINDERTENWOHNHEIM -2'005'563.95 -1'046'997.70 200'000.00<br />

CASH FLOW AUS SANIERUNGEN SUNNEHUS/SCHNEIDERHAUS<br />

Wettbewerbsbegleitung Sunnehus/Schneiderhaus -172'569.10 0.00 -50'000.00<br />

Sanierung Sunnehus 0.00 -4'022'586.97 -4'910'000.00<br />

Sanierung Schneiderhaus -10'291.75 -142'515.55 0.00<br />

Lastenausgleich Kanton 0.00 1'000'000.00 5'060'000.00<br />

Darlehen Raiffeisen 0.00 1'700'000.00 0.00<br />

Darlehen Raiffeisen 0.00 2'000'000.00 0.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS SANIERUNGEN<br />

SUNNEHUS/SCHNEIDERHAUS -182'860.85 534'897.48 100'000.00


CASH FLOW AUS NEUBAU ZELGLI/HÖFE<br />

Wettbewerbsbegleitung Zelgli/Höfe -21'907.35 -421'434.85 -100'000.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS<br />

NEUBAU ZELGLI/HÖFE -21'907.35 -421'434.85 -100'000.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL -2'452'865.11 -326'348.14 200'600.00<br />

LIQUIDITÄTSNACHWEIS<br />

Liquidität Periodenanfang 4'939'536.88 2'486'671.77 609'232.00<br />

Liquidität Periodenende 2'486'671.77 2'160'323.63 809'832.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL -2'452'865.11 -326'348.14 200'600.00<br />

Kommentar zur Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Seelandheim</strong><br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Aufwand<br />

Personalkosten<br />

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt<br />

217.3 Vollzeitstellen benötigt.<br />

Im Budget waren 215.0 Stellen<br />

geplant. Der höhere Ressourcenbedarf<br />

entstand im Behindertenbereich.<br />

In diesem Bereich wurde das<br />

Angebot von 30 auf 44 Plätze im<br />

Wohnbereich und von 8 auf 16 Plätze<br />

bei der Tagesstätte erhöht. Die<br />

neuen Bewohner benötigten einen<br />

erheblich höheren Betreuungsaufwand<br />

als geplant. Entsprechend<br />

musste die Ressourcenkapazität<br />

ausgebaut werden. Der zusätzliche<br />

Stellenbedarf verursachte Mehrkosten<br />

von rund Fr. 122'000 gegenüber<br />

dem Budget.<br />

Medizinischer Bedarf<br />

Die Mehrkosten entstanden bei den<br />

medizinischen Fremdleistungen in<br />

Form von ambulanten Behandlungen.<br />

26<br />

Lebensmittelaufwand<br />

Trotz der abnehmenden Betreuungstage<br />

entstanden Mehrkosten bei den<br />

Lebensmitteln. Ein Teil dieser Kosten<br />

ist mit dem hohen Umsatz in der<br />

Cafeteria begründet. Die Bauarbeiten<br />

für Neubau- und Sanierungsprojekte<br />

generierten ein höheres Volumen in<br />

der Cafeteria.<br />

Haushaltaufwand<br />

Im Haushaltaufwand sind nicht<br />

geplante Kosten fürT-Shirts enthalten.<br />

Die seit Jahrzehnten üblichen Schürzen<br />

wurden durch einheitliche <strong>Seelandheim</strong>-T-Shirts<br />

ersetzt. Mit dieser<br />

Massnahme soll dem Normalitätsprinzip<br />

nachgelebt werden.<br />

Unterhalt und Reparaturen<br />

Der grösste Anteil entsteht aus dem<br />

Unterhalt Immobilien.Aus der vorliegenden<br />

Jahresrechnung können die<br />

Details der durchgeführten Unterhaltsarbeiten<br />

(Seiten 9 und 10) entnommen<br />

werden.<br />

Abschreibungen und Mietzinse<br />

Die Mehrkosten entstanden durch<br />

eine vollständige Abschreibung der<br />

aufgelaufenen Kosten für das Projekt<br />

«Sanierung Schneiderhaus». Die Projektanalyse<br />

hat gezeigt, dass eine<br />

umfassende Sanierung dieses Gebäudes<br />

wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.<br />

Der zusätzliche Abschreibungsbedarf<br />

betrug rund Fr. 153'000.<br />

Energie undWasser<br />

Bei der Heizung ergaben sich Minderkosten.<br />

Im <strong>Seelandheim</strong><strong>Worben</strong> wird<br />

mit Holzschnitzel und Gas geheizt.<br />

Der Preis für diese Energieträger<br />

richtet sich nach dem Heizöl. Der<br />

Heizölpreis war im Berichtsjahr rückläufig.<br />

Kapitalzinsen<br />

Grössere Bau- und Sanierungsprojekte<br />

wurden bisher vom Kanton finanziert.<br />

In den letzten Jahren konnten<br />

nach dem ordentlichen Bewilligungsverfahren<br />

Vorschusszahlungen für die


Finanzierung der laufenden Projektkosten<br />

vom Kanton verlangt werden.<br />

Die Sanierung des Sunnehus musste<br />

über Kredite der Raiffeisenbank finanziert<br />

werden. Damit ergaben sich<br />

trotz des historisch tiefen Zinsniveaus<br />

Mehrkosten bei den Zinsen.<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Der Beratungsaufwand und der übrige<br />

Verwaltungsaufwand lagen unter<br />

dem Budget.<br />

Ertrag<br />

Kostgeldertrag<br />

Zum Budget fehlten rund 3'700<br />

Betreuungstage. Positiv waren die<br />

durchschnittlichen Pflegestufen.<br />

Hingegen fiel die neue Abwesenheitsregelung<br />

im Behindertenbereich<br />

negativ ins Gewicht. In Anlehnung<br />

an die Tarifregelung der GEF<br />

wurden ab anfangs <strong>2009</strong> pro<br />

Bewohner maximal 28 Abwesenheitstage<br />

nicht mehr verrechnet.<br />

Vorher wurde bei Abwesenheiten<br />

nur ein Teil der Kosten zurückerstattet.<br />

Insgesamt ist der Kostgeldertrag<br />

deutlich tiefer als geplant.<br />

Erlösminderungen<br />

Im vergangenen Jahr mussten drei<br />

grössere Forderungen nach ausgeschlagenen<br />

Erbschaften abgeschrieben<br />

werden.<br />

Miet- und Kapitalzinsertrag<br />

Im Vorjahr konnten aufgrund von<br />

Vorschusszahlungen für den Neubau<br />

des Behindertenwohnheims<br />

Zinserträge generiert werden. Diese<br />

Erträge fielen im laufenden Jahr<br />

weg.<br />

Erträge aus Leistungen an Personal<br />

und Dritte<br />

Die Lieferungen der Küche an die<br />

Cafeteria werden intern umgebucht.<br />

Die höheren Frequenzen in der<br />

Cafeteria generierten eine entsprechend<br />

höhere interne Verrechnung.<br />

Bruttogewinn Cafeteria und Kiosk<br />

Die Zunahme des Bruttogewinns ist<br />

ebenfalls auf das höhere Kundenvolumen<br />

zurückzuführen.<br />

Beiträge Kanton (für den Behindertenbereich)<br />

Die Beiträge werden in einem Leistungsvertrag<br />

mit der GEF festgelegt.<br />

Basis dafür sind die sogenannten<br />

Nettobetriebskosten. Bei diesem<br />

System werden nur Kosten und<br />

Betreuungstage berücksichtigt. Viele<br />

der neuen Bewohner wurden höher<br />

eingestuft oder benötigten einen<br />

höheren Betreuungsaufwand als im<br />

Leistungsvertrag vereinbart. Die<br />

zusätzlich notwendigen Ressourcen<br />

konnten in der Beitragsabrechnung<br />

der GEF aber nicht geltend gemacht<br />

werden.<br />

Ergebnis<br />

Der leicht über dem Budget liegende<br />

Ertrag konnte die Mehrkosten<br />

nicht auffangen. Damit ergab sich im<br />

Berichtsjahr eine Unterdeckung.<br />

BILANZ<br />

Das TILO-Projekt konnte erfolgreich<br />

abgeschlossen und abgerechnet<br />

werden. Nach der Verrechnung<br />

des Buchwertes mit den Zahlungen<br />

von Kanton und BSV ergibt sich ein<br />

Restguthaben.Anderseits ergab sich<br />

eine Zunahme der Bilanzsumme<br />

aufgrund des Sunnehus-Projektes.<br />

Im Budget <strong>2009</strong> wurde die Abrechnung<br />

des Sunnehus im laufenden<br />

Jahr geplant. Die Realisierungsphase<br />

zieht sich aber ins Jahr 2010 hinaus.<br />

DerAusbau des Dachstocks im Sunnehus<br />

im Umfang von Fr. 1.7 Mio.<br />

muss selber finanziert werden. Die-<br />

ser Betrag war nicht im Budget enthalten.<br />

MITTELFLUSSRECHNUNG<br />

Im Berichtsjahr waren für die zwei<br />

Grossprojekte TILO und Sunnehus<br />

verschiedene Übergangsfinanzierungen<br />

notwendig. Für das Sunnehus<br />

wurde erst Ende Jahr eine Akontozahlung<br />

vom Kanton geleistet. Die<br />

laufenden Baukosten mussten über<br />

einen Rahmenkredit der Raiffeisenbank<br />

gedeckt werden.<br />

Für die Finanzierung der Werkhalle<br />

konnte auf je ein Darlehen von<br />

Fr. 500'000 der Betriebszweige Personalwohnungen<br />

und Landwirtschaft<br />

zurückgegriffen werden.<br />

27


Erfolgsrechnung Alterswohnungen<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

AUFWAND<br />

Reinigung 30'000.00 30'000.00 30'000.00<br />

Unterhalt und Reparaturen 38'000.90 17'908.80 40'000.00<br />

Abschreibungen 147'800.00 143'000.00 143'000.00<br />

Versicherungen 2'468.85 2'642.75 2'800.00<br />

Strom,Wasser,ARA 18'631.75 21'035.55 25'000.00<br />

Heizkosten 7'803.00 9'269.00 7'000.00<br />

Verwaltungskosten 10'000.00 10'000.00 10'000.00<br />

Revisionskosten 800.00 800.00 800.00<br />

Zinsaufwand 62'957.80 46'150.55 53'900.00<br />

Liegenschaftssteuer 3'054.40 3'054.40 3'100.00<br />

Übriger Sachaufwand 276.00 150.00 200.00<br />

Total A U F W A N D 321'792.70 284'011.05 315'800.00<br />

ERTRAG<br />

Mietzinsertrag 364'917.10 361'267.65 360'000.00<br />

Baurechtszins 40'700.00 40'700.00 40'700.00<br />

Kapitalzins 7'059.90 4'248.80 2'000.00<br />

Übrige Nebenerlöse 80.00 100.00 0.00<br />

Ausserordentlicher Ertrag 4'900.00 0.00 0.00<br />

Total E RT R A G 417'657.00 406'316.45 402'700.00<br />

ERGEBNIS 95'864.30 122'305.40 86'900.00<br />

28


Bilanz Alterswohnungen<br />

BILANZ BILANZ BUDGET<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Bank 218'082.13 189'119.28 140'897.00<br />

Festgeldanlagen 400'000.00 0.00 100'000.00<br />

Total flüssige Mittel 618'082.13 189'119.28 240'897.00<br />

Verrechnungssteuer 2'282.15 1'126.55 3'000.00<br />

Transitorische Aktiven 0.00 5'496.20 2'000.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 0.00 151'602.15 0.00<br />

Total übriges Umlaufvermögen 2'282.15 158'224.90 5'000.00<br />

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 620'364.28 347'344.18 245'897.00<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immobilien (amtl.Wert: Fr. 3'054'400.00) 5'495'500.00 5'353'500.00 5'353'500.00<br />

Mobilien 2'900.00 1'900.00 1'900.00<br />

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 5'498'400.00 5'355'400.00 5'355'400.00<br />

TOTAL AKTIVEN 6'118'764.28 5'702'744.18 5'601'297.00<br />

FREMDKAPITAL<br />

Kreditoren 392.80 949.75 0.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 50'833.85 0.00 0.00<br />

Kt.Kt. Landwirtschaft 34'895.00 45'965.00 0.00<br />

Mietzinsdepot 5'300.00 6'100.00 10'000.00<br />

Transitorische Passiven 28'481.00 28'562.40 20'000.00<br />

Total kurzfristiges Fremdkapital 119'902.65 81'577.15 30'000.00<br />

Darlehen Raiffeisenbank 2'200'000.00 1'700'000.00 1'700'000.00<br />

Total langfristiges Fremdkapital 2'200'000.00 1'700'000.00 1'700'000.00<br />

TOTAL FREMDKAPITAL 2'319'902.65 1'781'577.15 1'730'000.00<br />

EIGENKAPITAL<br />

Kapital 3'702'997.33 3'798'861.63 3'784'397.00<br />

Ergebnis 95'864.30 122'305.40 86'900.00<br />

TOTAL EIGENKAPITAL 3'798'861.63 3'921'167.03 3'871'297.00<br />

TOTAL PASSIVEN 6'118'764.28 5'702'744.18 5'601'297.00<br />

29


Mittelflussrechnung<br />

Alterswohnungen<br />

30<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

OPERATIVER CASH FLOW<br />

Ergebnis 95'864.30 122'305.40 86'900.00<br />

Abschreibungen 147'800.00 143'000.00 143'000.00<br />

Zu-/Abnahme übriges Umlaufvermögen -687.85 44'057.25 -200.00<br />

Zu-/Abnahme kurzfristiges Fremdkapital 18'704.90 -38'325.50 500.00<br />

TOTAL OPERATIVER CASH FLOW 261'681.35 271'037.15 230'200.00<br />

CASH FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />

Kurzfr. Darlehen an Heimbetrieb (über Kontokorrent) 0.00 -200'000.00 0.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS<br />

INVESTITIONSTÄTIGKEIT 0.00 -200'000.00 0.00<br />

CASH FLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT<br />

Teilrückzahlung Darlehen Raiffeisenbank 0.00 -500'000.00 -500'000.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS<br />

FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT 0.00 -500'000.00 -500'000.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 261'681.35 -428'962.85 -269'800.00<br />

LIQUIDITÄTSNACHWEIS<br />

Liquidität Periodenanfang 356'400.78 618'082.13 510'697.00<br />

Liquidität Periodenende 618'082.13 189'119.28 240'897.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 261'681.35 -428'962.85 -269'800.00


Kommentar zur Jahresrechnung <strong>2009</strong> Alterswohnungen<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Aufwand<br />

Reinigung<br />

Die Reinigung erfolgt durch Mitarbeiter<br />

des Heimbetriebs.Die Entschädigung<br />

wird als Pauschale verrechnet.<br />

Unterhalt und Reparaturen<br />

In dieser Position sind die ordentlichen<br />

Unterhalts- und Servicekosten<br />

enthalten. Der geplante Ersatz der<br />

Küchengeräte und die Reinigung der<br />

Glasdächer wurden aufgeschoben.<br />

Zinsaufwand<br />

DieVerlängerung des im Berichtsjahr<br />

fällig gewordenen Darlehens konnte<br />

zu einem deutlich tieferen Zinssatz<br />

vorgenommen werden. Entsprechend<br />

ergaben sich tiefere Zinskosten.<br />

Ertrag<br />

Mietzinsertrag<br />

Die Alterswohnungen konnten auch<br />

im Berichtsjahr wieder vollständig<br />

vermietet werden. Aufgrund der<br />

Warteliste ergaben sich keine Leerbestände<br />

bei Mieterwechseln.<br />

Dieser Geschäftszweig stellt sich als<br />

ideale Ergänzung zum Heimbetrieb<br />

dar: Mit den erarbeiteten Mitteln<br />

können die Darlehen zurückbezahlt<br />

werden. Zudem stellen die Mieterinnen<br />

und Mieter der Alterswohnungen<br />

ein Potential für künftige Heimeintritte<br />

dar.<br />

Ergebnis<br />

Die tieferen Kosten führten zu<br />

einem besseren Ergebnis als geplant.<br />

Auch gegenüber demVorjahr konnte<br />

das Ergebnis gesteigert werden.<br />

BILANZ<br />

Die Bilanz verändert sich kontinuierlich:<br />

Das Anlagevermögen nimmt im<br />

Umfang der Abschreibungen ab. Der<br />

Reingewinn wird jährlich dem Kapital<br />

gutgeschrieben.Die erzielten Liquiditätsüberschüsse<br />

werden für die<br />

Amortisation des Darlehens der<br />

Raiffeisenbank verwendet.<br />

MITTELFLUSS-<br />

RECHNUNG<br />

Im Berichtsjahr wurde dem Heimbetrieb<br />

ein kurzfristiges Darlehen über<br />

das Kontokorrent gewährt. Ausserdem<br />

wurde die fällig gewordene Darlehenstranche<br />

wie geplant an die<br />

Raiffeisenbank zurückbezahlt.<br />

31


Erfolgsrechnung Personalwohnungen<br />

32<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

AUFWAND<br />

Unterhalt und Reparaturen 46'219.90 110'575.65 100'000.00<br />

Abschreibungen 50'600.00 112'236.60 45'400.00<br />

Versicherungen 3'520.70 3'748.30 5'000.00<br />

Strom,Wasser,ARA 21'875.10 18'193.15 21'000.00<br />

Verwaltungskosten 3'139.00 3'167.00 3'300.00<br />

Revisionskosten 800.00 800.00 800.00<br />

Kapitalzinsaufwand 2'044.35 207.70 1'000.00<br />

Liegenschaftssteuer 2'222.80 2'222.80 2'300.00<br />

Total A U F WA N D 130'421.85 251'151.20 178'800.00<br />

ERTRAG<br />

Mietzinsertrag Bannholz 44'190.00 43'290.00 43'000.00<br />

Mietzinsertrag Riegli 62'490.00 61'170.00 62'000.00<br />

Mietzinsertrag Oberhaus I 77'492.00 78'132.00 77'000.00<br />

Mietzinsertrag Oberhaus II 120'818.00 118'235.00 120'000.00<br />

Kapitalzinsertrag 26'795.60 26'828.75 32'000.00<br />

Total E RT R A G 331'785.60 327'655.75 334'000.00<br />

ERGEBNIS 201'363.75 76'504.55 155'200.00


Bilanz Personalwohnungen<br />

BILANZ BILANZ BUDGET<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Bank 713'068.55 44'519.70 92'925.64<br />

Festgeldanlagen 0.00 0.00 400'000.00<br />

Total flüssige Mittel 713'068.55 44'519.70 492'925.64<br />

Verrechnungssteuer 3'848.50 655.05 2'000.00<br />

Transitorische Aktiven 2'079.00 576.00 1'000.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 70'543.09 0.00 0.00<br />

Kt.Kt. Landwirtschaft 20'020.00 26'941.55 0.00<br />

Total übriges Umlaufvermögen 96'490.59 28'172.60 3'000.00<br />

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 809'559.14 72'692.30 495'925.64<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immobilien (amtl.Wert: Fr. 4'249'600.00) 1.00 1.00 1.00<br />

Oberhaus II 442'400.00 398'200.00 398'200.00<br />

Fenchernweg 1 0.00 601'600.00 0.00<br />

Mobilien 5'800.00 4'600.00 4'600.00<br />

Darlehen an Heimbetrieb 800'000.00 1'300'000.00 1'300'000.00<br />

Finanzanlagen 56'616.15 56'925.20 58'000.00<br />

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 1'304'817.15 2'361'326.20 1'760'801.00<br />

TOTAL AKTIVEN 2'114'376.29 2'434'018.50 2'256'726.64<br />

FREMDKAPITAL<br />

Kreditoren 6'117.90 1'332.30 0.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 0.00 245'080.46 0.00<br />

Transitorische Passiven 9'568.00 12'410.80 10'000.00<br />

TOTAL FREMDKAPITAL 15'685.90 258'823.56 10'000.00<br />

EIGENKAPITAL<br />

Kapital 1'897'326.64 2'098'690.39 2'091'526.64<br />

Ergebnis 201'363.75 76'504.55 155'200.00<br />

TOTAL EIGENKAPITAL 2'098'690.39 2'175'194.94 2'246'726.64<br />

TOTAL PASSIVEN 2'114'376.29 2'434'018.50 2'256'726.64<br />

33


Mittelflussrechnung<br />

Personalwohnungen<br />

34<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

OPERATIVER CASH FLOW<br />

Ergebnis 201'363.75 76'504.55 155'200.00<br />

Abschreibungen 50'600.00 112'236.60 45'400.00<br />

Zu-/Abnahme übriges Umlaufvermögen -80'159.34 68'317.99 0.00<br />

Zu-/Abnahme kurzfristiges Fremdkapital -49'102.76 243'137.66 0.00<br />

TOTAL OPERATIVER CASH FLOW 122'701.65 500'196.80 200'600.00<br />

CASH FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />

Kauf Liegenschaft Fenchernweg 1,<strong>Worben</strong> 0.00 -668'436.60 0.00<br />

Darlehen an Heimbetrieb 0.00 -500'000.00 0.00<br />

Zu-/Abnahme Finanzanlagen -542.70 -309.05 -1'000.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS<br />

INVESTITIONSTÄTIGKEIT -542.70 -1'168'745.65 -1'000.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 122'158.95 -668'548.85 199'600.00<br />

LIQUIDITÄTSNACHWEIS<br />

Liquidität Periodenanfang 590'909.60 713'068.55 293'325.64<br />

Liquidität Periodenende 713'068.55 44'519.70 492'925.64<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 122'158.95 -668'548.85 199'600.00


Kommentar zur Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

Personalwohnungen<br />

ERFOLGSRECHNUNG<br />

Aufwand<br />

Unterhalt und Reparaturen<br />

Im Oberhaus wurden wie geplant<br />

vier Küchen ersetzt.<br />

Abschreibungen<br />

Im Berichtsjahr wurde die Liegenschaft<br />

Fenchernweg 1 in <strong>Worben</strong><br />

gekauft. Auf dem Kaufpreis wurden<br />

bereits Abschreibungen vorgenommen.<br />

Entsprechend waren die<br />

Abschreibungskosten über dem<br />

Budget.<br />

Ertrag<br />

Mietzinserträge<br />

Die Personalwohnungen konnten<br />

wiederum praktisch vollständig vermietet<br />

werden. Die Nebenkostenabrechnungen<br />

waren tiefer als imVor-<br />

Rechnung 2005 Rechnung 2006<br />

Aufwand<br />

jahr. Entsprechend war auch der<br />

gesamte ausgewiesene Mietertrag<br />

unter Budget undVorjahr.<br />

Kapitalzinsertrag<br />

Im April wurde dem Heimbetrieb<br />

ein zusätzliches Darlehen von<br />

Fr. 500'000 gewährt. Interne Guthaben<br />

undVerpflichtungen werden mit<br />

2% verzinst.<br />

Ergebnis<br />

Die höheren Abschreibungen verursachten<br />

eine Zunahme der Gesamtkosten.<br />

Damit ergab sich eine Abnahme<br />

des Reingewinns.<br />

BILANZ<br />

Aufgrund des Liegenschaftskaufs und<br />

des Darlehens an den Heimbetrieb<br />

ergab sich eine Verschiebung vom<br />

Umlauf- ins Anlagevermögen.<br />

Aufwand pflanzenbauliche Produktion 94’735.40 90’243.05<br />

Aufwand Tierhaltung und Tierkäufe 607’855.15 567’799.28<br />

MITTELFLUSSRECHNUNG<br />

Der Liegenschaftskauf und das Darlehen<br />

führten zu einem Mittelabfluss<br />

von fast Fr. 1.2 Mio. Die kurzfristige<br />

Zunahme des Kontokorrents gegenüber<br />

dem Heimbetrieb von<br />

Fr. 245'000 ergaben einen höheren<br />

operativen Cash Flow. Insgesamt<br />

reduzierten sich die flüssigen Mittel<br />

auf Fr. 45'000.<br />

35


Erfolgsrechnung Landwirtschaft<br />

36<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

AUFWAND<br />

Aufwand pflanzenbauliche Produktion 106'700.55 77'057.55 98'000.00<br />

Aufwand Tierhaltung und Tierkäufe 648'851.72 613'953.19 541'000.00<br />

Aufwand Forstwirtschaft 942.10 0.00 1'000.00<br />

Personalaufwand 522'710.65 485'160.15 474'300.00<br />

Raumaufwand 4'800.00 4'800.00 5'000.00<br />

Fahrzeug- und Transportaufwand 7'251.00 7'408.15 7'100.00<br />

Sachversicherungen 12'013.45 12'496.60 14'900.00<br />

Energie- und Entsorgungsaufwand 38'914.85 40'627.65 41'100.00<br />

Allgemeiner Betriebsaufwand 256'829.85 303'480.16 197'200.00<br />

Abschreibungen 113'005.45 122'011.15 105'000.00<br />

Ausserordentlicher Aufwand 22'880.00 0.00 0.00<br />

Total A U F W A N D 1'734'899.62 1'666'994.60 1'484'600.00<br />

ERTRAG<br />

Ertrag Acker- und Futterbau 266'357.30 284'260.30 327'500.00<br />

Ertrag Forstwirtschaft 2'122.00 6'973.35 7'000.00<br />

Ertrag Tierhaltung 1'156'101.52 1'064'820.25 979'600.00<br />

Div. Lieferungen und Leistungen 313'833.05 266'559.25 288'600.00<br />

Ausserordentlicher Ertrag 500.00 2'250.00 0.00<br />

Total E RT R A G 1'738'913.87 1'624'863.15 1'602'700.00<br />

ERGEBNIS 4'014.25 -42'131.45 118'100.00


Bilanz Landwirtschaft<br />

BILANZ BILANZ BUDGET<br />

31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />

UMLAUFVERMÖGEN<br />

Bank 1'003'837.21 208'898.56 198'883.08<br />

Festgeldanlagen 0.00 0.00 700'000.00<br />

Total flüssige Mittel 1'003'837.21 208'898.56 898'883.08<br />

Debitoren 16'710.00 15'063.10 5'000.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 0.00 185'067.27 0.00<br />

Kt.Kt.Alterswohnungen 34'895.00 45'965.00 0.00<br />

Verrechnungssteuer 4'082.10 277.50 400.00<br />

Vorräte Landwirtschaft 576'900.00 552'400.00 500'000.00<br />

Transitorische Aktiven 99'874.75 67'542.25 50'000.00<br />

Wasserkonzession 1'706.25 1'638.00 1'638.50<br />

Total übriges Umlaufvermögen 734'168.10 867'953.12 557'038.50<br />

TOTAL UMLAUFVERMÖGEN 1'738'005.31 1'076'851.68 1'455'921.58<br />

ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immobilien (amtl.Wert: Fr. 3‘513‘350.00) 1.00 1.00 1.00<br />

Diverse Neu- und Umbauten 989'100.00 1'028'300.00 923'300.00<br />

Mobilien 22'500.00 14'600.00 14'100.00<br />

Maschinen und Fahrzeuge 175'900.00 221'700.00 181'200.00<br />

Milchkontingent 6'900.00 5'500.00 5'500.00<br />

Wertschriften 3'500.00 3'500.00 3'500.00<br />

Darlehen an Heimbetrieb 0.00 500'000.00 500'000.00<br />

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 1'197'901.00 1'773'601.00 1'627'601.00<br />

TOTAL AKTIVEN 2'935'906.31 2'850'452.68 3'083'522.58<br />

FREMDKAPITAL<br />

Kreditoren 79'780.45 104'636.20 200'000.00<br />

Kt.Kt. <strong>Seelandheim</strong> 81'591.03 0.00 0.00<br />

Kt.Kt. Personalwohnungen 20'020.00 26'941.55 0.00<br />

Transitorische Passiven 5'473.00 11'964.55 5'000.00<br />

TOTAL FREMDKAPITAL 186'864.48 143'542.30 205'000.00<br />

EIGENKAPITAL<br />

Kapital 2'745'027.58 2'749'041.83 2'760'422.58<br />

Ergebnis 4'014.25 -42'131.45 118'100.00<br />

TOTAL EIGENKAPITAL 2'749'041.83 2'706'910.38 2'878'522.58<br />

TOTAL PASSIVEN 2'935'906.31 2'850'452.68 3'083'522.58<br />

37


Mittelflussrechnung Landwirtschaft<br />

38<br />

RECHNUNG RECHNUNG BUDGET<br />

2008 <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

OPERATIVER CASH FLOW<br />

Ergebnis 4'014.25 -42'131.45 118'100.00<br />

Abschreibungen 113'005.45 122'011.15 105'000.00<br />

Zu-/Abnahme übriges Umlaufvermögen 82'616.17 -133'785.02 1'168.00<br />

Zu-/Abnahme kurzfristiges Fremdkapital 67'643.63 -43'322.18 82'279.15<br />

TOTAL OPERATIVER CASH FLOW 267'279.50 -97'227.50 306'547.15<br />

CASH FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />

Kauf- und Tauschvertrag Petinesca -17'000.00 0.00 0.00<br />

Jauchesilo -2'997.25 0.00 0.00<br />

Sanierung Kocherhüsi 0.00 -90'000.00 0.00<br />

Futtersilo 0.00 -6'444.35 0.00<br />

Mobilien -25'720.50 0.00 0.00<br />

Maschinen und Fahrzeuge -87'387.70 -101'266.80 -50'000.00<br />

Darlehen an Heimbetrieb 0.00 -500'000.00 0.00<br />

TOTAL CASH FLOW AUS<br />

INVESTITIONSTÄTIGKEIT -133'105.45 -697'711.15 -50'000.00<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 134'174.05 -794'938.65 256'547.15<br />

LIQUIDITÄTSNACHWEIS<br />

Liquidität Periodenanfang 869'663.16 1'003'837.21 642'335.93<br />

Liquidität Periodenende 1'003'837.21 208'898.56 898'883.08<br />

ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 134'174.05 -794'938.65 256'547.15


Kommentar zur Jahresrechnung <strong>2009</strong> Landwirtschaft<br />

Aufwand<br />

Aufwand planzenbauliche Produktion<br />

Die Kosten für Dünger und Spritzmittel<br />

gingen nach der markanten<br />

Steigerung imVorjahr wieder zurück.<br />

AufwandTierhaltung undTierkäufe<br />

Im Berichtsjahr wurden mehr Munis<br />

(Fresser) gekauft als im Budget vorgesehen.<br />

Ausserdem lagen die Futterkosten<br />

über dem Budget. Die<br />

gesamten Kosten für Tierhaltung<br />

und Tierkäufe waren zwar tiefer als<br />

im Vorjahr aber deutlich über dem<br />

Budget.<br />

Personalaufwand<br />

Die imVorjahr zusätzlich geschaffene<br />

Stelle wurde im Berichtsjahr wieder<br />

aufgehoben. Die Kosten gingen wie<br />

geplant zurück.<br />

Allgemeiner Betriebsaufwand<br />

Der Gebäudeunterhalt stieg im<br />

Berichtsjahr auf rund Fr. 152'000 an.<br />

Darin ist ein Teil der Kosten für die<br />

Sanierung eines Personalhauses<br />

(Kocherhüsi) enthalten. Ausserdem<br />

wurde das Unterdach der Scheune<br />

im Werdthof saniert und das Dach<br />

neu gedeckt. Diese Sanierungsarbeiten<br />

waren im Budget nicht vorgesehen.<br />

Abschreibungen<br />

Ein Teil der Sanierungsarbeiten beim<br />

Kocherhüsi wurde aktiviert. Ausserdem<br />

wurde ein Futtermischwagen<br />

gekauft.Diese Kosten waren nicht im<br />

Budget vorgesehen. Entsprechend<br />

waren dieAbschreibungskosten über<br />

der Planung.<br />

Ertrag<br />

Ertrag Acker- und Futterbau<br />

Der Ertrag konnte gegenüber dem<br />

Vorjahr wieder gesteigert werden.<br />

Allerdings lagen die Einnahmen unter<br />

dem Budget. Im Rahmen der aktuellen<br />

Landwirtschaftspolitik wurden<br />

verschiedene Beiträge gekürzt.Diese<br />

Massnahmen drücken auf die Erträge<br />

und machen eine kostendeckende<br />

Produktion immer schwieriger<br />

Ertrag Forstwirtschaft<br />

Im Berichtsjahr konnte eine grössere<br />

Menge Holzschnitzel an den Heimbetrieb<br />

geliefert werden.<br />

ErtragTierhaltung<br />

Der Ertrag bei den Mastkälbern ging<br />

deutlich zurück. Dafür konnten sehr<br />

viele Mast Munis geliefert werden.<br />

Durch die Aufhebung der Milchkontingentierung<br />

konnte die Milchproduktion<br />

ausgebaut werden. Insgesamt<br />

wurde das Budget deutlich<br />

übertroffen.<br />

Div. Lieferungen und Leistungen<br />

Der grösste Anteil in dieser Position<br />

besteht aus den Leistungen für den<br />

Heimbetrieb. Im Berichtsjahr gingen<br />

diese Leistungen weiter zurück.<br />

Ergebnis<br />

Insgesamt konnte beim Ertrag das<br />

Budget leicht übertroffen werden.<br />

Die höheren Kosten – verursacht<br />

durch die hohen Unterhaltskosten –<br />

führten im Berichtsjahr zu einem<br />

negativen Ergebnis.<br />

Vorschlag Ergebnisverteilung 2006<br />

BILANZ<br />

Durch das Darlehen an den Heimbetrieb<br />

ergab sich eine Verschiebung<br />

vom Umlauf- ins Anlagevermögen.<br />

MITTELFLUSSRECHNUNG<br />

Der negative operative Cash Flow<br />

führte zusammen mit den Investitionen<br />

zu einem Mittelabfluss von<br />

knapp Fr. 800'000.<br />

39


Genehmigungsantrag<br />

DerVorstand des Gemeindeverbandes <strong>Seelandheim</strong><strong>Worben</strong> hat in seiner Sitzung vom 23. März 2010 von den Berichten<br />

und Rechnungen der Verwaltung Kenntnis genommen und beantragt der Abgeordnetenversammlung deren<br />

Genehmigung.<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

Die Bestätigungsberichte der Revisionsstelle über die Prüfung der Jahresrechnungen <strong>2009</strong> der Körperschaft <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> für die Betriebszweige Heimbetrieb,Alterswohnungen, Personalwohnungen und Landwirtschaft liegen<br />

vor.<br />

Die Revisionsstelle bestätigt:<br />

1. Die Buchführung und die Jahresrechnung entsprechen den gesetzlichen und reglementarischenVorschriften.<br />

2. Die unangemeldete Zwischenrevision wurde am 3. November <strong>2009</strong> durchgeführt.<br />

3. Die Schlussbesprechung mit einerVertretung desVorstandes wurde am 26. März 2010 durchgeführt.<br />

4. Die obligatorischen Prüfungshandlungen gemäss Anhang für die Rechnungsprüfung zum Handbuch Gemeindefinanzen<br />

wurden vollständig durchgeführt.<br />

5. Für die Prüfung wurden eigene Revisionspapiere verwendet, welche grundsätzlich einer erweiterten Form<br />

der amtlichen Formulare entsprechen.<br />

Das Rechnungsprüfungsorgan beantragt, die Jahresrechnungen <strong>2009</strong> zu genehmigen.<br />

Biel/Bienne, 26. März 2010 Das Rechnungsprüfungsorgan:<br />

Vorschlag Ergebnisverteilung <strong>2009</strong><br />

MeichtryTreuhand AG – Biel/Bienne<br />

Marc Meichtry<br />

dipl.Treuhandexperte<br />

Bezeichnung Heimbetrieb Alters- Personal- Landwirtschaft<br />

wohnungen wohnungen<br />

Ergebnis <strong>2009</strong> -163'452.46 122'305.40 76'504.55 -42'131.45<br />

Zuweisung an Reserven -163'452.46 122'305.40 76'504.55 -42'131.45<br />

Saldo nachVerteilung 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

41


1'225'000<br />

1'200'000<br />

1'175'000<br />

1'150'000<br />

1'125'000<br />

1'100'000<br />

1'075'000<br />

1'050'000<br />

1'400<br />

1'200<br />

1'000<br />

Statistische Angaben zu<br />

Energie,Wasser, Abwasser, Abfall<br />

KWH Strom<br />

42<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

MWH Heizung (Holzschnitzel)<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

M3 Abwasser<br />

50'000<br />

40'000<br />

30'000<br />

20'000<br />

10'000<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

KWH Gas<br />

8'000'000<br />

7'500'000<br />

7'000'000<br />

6'500'000<br />

6'000'000<br />

5'500'000<br />

165<br />

160<br />

155<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

M3 Wasser<br />

60'000<br />

50'000<br />

40'000<br />

30'000<br />

20'000<br />

10'000<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

To Abfall<br />

2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong>


<strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

3252 <strong>Worben</strong>/BE<br />

Tel. 032 387 96 96, Fax 032 387 96 00<br />

E-Mail: info@seelandheim.ch<br />

www.seelandheim.ch

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