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Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben

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DieTeamentwicklung auf denWohngruppen<br />

zeigt sich spannend und fordernd.<br />

Wenn wir uns immer wieder<br />

ausrichten und offen für Neues bleiben,<br />

birgt das «Diversity Management»<br />

folgende Chancen: Kreative<br />

Lösungswege,Horizonterweiterung,<br />

Auseinandersetzung mit dem Pflegeverständnis<br />

und der Arbeitsmoral,<br />

positiver Umgang mit Diskriminierung<br />

sowie das Kennenlernen von<br />

verschiedenen Traditionen und<br />

Bräuchen.<br />

Ich erlebe die Multikulturalität als<br />

grosse Bereicherung für unseren<br />

Betrieb trotz der zeitweiligen babylonischen<br />

Sprachverwirrungen.<br />

Im Alltag reagieren die BewohnerInnen<br />

meist positiv: «Aus welchem<br />

Land kommen Sie?», «Wie lange<br />

sind Sie schon in der Schweiz?»<br />

oder «Warum mussten Sie Ihr Land<br />

verlassen?» sind nur ein Bruchteil<br />

der Fragen, welche die BewohnerInnen<br />

immer wieder interessiert. So<br />

bilden Herkunft, Religion und<br />

Geschichte des Einzelnen immer<br />

wieder einen Boden für interessante,<br />

aktivierende, beziehungsfördernde<br />

und spannende Gespräche.<br />

Verständlicherweise gehören Gefühle<br />

wie Angst, Misstrauen oder negative<br />

Äusserungen der BewohnerInnen<br />

zumAlltag und fordern uns stets heraus.<br />

Ein paar Meilensteine des Jahres <strong>2009</strong><br />

möchte ich noch kurz erwähnen:<br />

Im Bereich Kinästhetik sind wir<br />

einen grossen Schritt vorangekommen.<br />

Die meisten Mitarbeitenden<br />

absolvierten eine umfangreiche und<br />

interessante Weiterbildung. Kinästhetik<br />

befasst sich mit dem Studium<br />

der menschlichen Bewegung im Alltag<br />

und deren natürlichen Aufrechterhaltung.<br />

Dies fördert eine rückenschonende<br />

und kraftsparende<br />

sowie sichere Arbeitsweise im<br />

Umgang mit der Mobilisation der<br />

BewohnerInnen.<br />

Durch die Kinästhetik-Trainerin<br />

Sejia Riesen und die Kinästhetik-<br />

Verantwortlichen auf den Wohngruppen<br />

ist die Implementierung<br />

des Wissens gewährleistet.<br />

Die Einführung der elektronischen<br />

Pflegedokumentation war ein zweiter<br />

Meilenstein. Das Projekt Pflegemanager<br />

forderte die Mitarbeitenden<br />

des Betreuungs- und Pflegebereichs,<br />

die Projektgruppe (Adrian Baumgartner,<br />

Marc Fankhauser und Leena<br />

Blaesi) sowie die technische Infrastruktur<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

stark heraus. Mein Stellvertreter<br />

Adrian Baumgartner ist als Projektleiter<br />

für die Nachhaltigkeit und für<br />

die kommende Einführung im<br />

Bereich der Wohn-, Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB) zuständig.<br />

Der dritte Meilenstein ist die<br />

Gesamtsanierung des Sunnehus. Im<br />

März <strong>2009</strong> war die grosse interne<br />

«Züglete» der BewohnerInnen.<br />

Durch die tadellose Mitarbeit aller<br />

Beteiligten ging diese aufwändige<br />

Sache reibungslos über die Bühne.<br />

Es war eine intensive Zeit, welche<br />

einige Gespräche mit Angehörigen,<br />

BewohnerInnen, Wohngruppenleitungen<br />

und anderen interdisziplinären<br />

Stellen erforderte.<br />

Nun, knapp ein Jahr später, freuen<br />

sich Mitarbeitende wie auch<br />

BewohnerInnen auf die Rückkehr in<br />

ihr geliebtes Sunnehus, welches in<br />

namentlichem gelb erstrahlt und so<br />

einige Neuigkeiten zu bieten hat.<br />

Mein herzliches Dankeschön gehört<br />

meinem Stellvertreter, allen Wohngruppenleitungen<br />

sowie allen Mitarbeitenden<br />

für ihren tollen Einsatz<br />

und ihre Flexibilität im Bezug auf die<br />

vielen Veränderungen im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Ich wünsche allen ein ereignis- und<br />

erfolgreiches Jahr mit vielen «multikulturellen»<br />

Begegnungen.<br />

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