Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben

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CASH FLOW AUS NEUBAU ZELGLI/HÖFE Wettbewerbsbegleitung Zelgli/Höfe -21'907.35 -421'434.85 -100'000.00 TOTAL CASH FLOW AUS NEUBAU ZELGLI/HÖFE -21'907.35 -421'434.85 -100'000.00 ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL -2'452'865.11 -326'348.14 200'600.00 LIQUIDITÄTSNACHWEIS Liquidität Periodenanfang 4'939'536.88 2'486'671.77 609'232.00 Liquidität Periodenende 2'486'671.77 2'160'323.63 809'832.00 ZU-/ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL -2'452'865.11 -326'348.14 200'600.00 Kommentar zur Jahresrechnung 2009 Seelandheim ERFOLGSRECHNUNG Aufwand Personalkosten Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 217.3 Vollzeitstellen benötigt. Im Budget waren 215.0 Stellen geplant. Der höhere Ressourcenbedarf entstand im Behindertenbereich. In diesem Bereich wurde das Angebot von 30 auf 44 Plätze im Wohnbereich und von 8 auf 16 Plätze bei der Tagesstätte erhöht. Die neuen Bewohner benötigten einen erheblich höheren Betreuungsaufwand als geplant. Entsprechend musste die Ressourcenkapazität ausgebaut werden. Der zusätzliche Stellenbedarf verursachte Mehrkosten von rund Fr. 122'000 gegenüber dem Budget. Medizinischer Bedarf Die Mehrkosten entstanden bei den medizinischen Fremdleistungen in Form von ambulanten Behandlungen. 26 Lebensmittelaufwand Trotz der abnehmenden Betreuungstage entstanden Mehrkosten bei den Lebensmitteln. Ein Teil dieser Kosten ist mit dem hohen Umsatz in der Cafeteria begründet. Die Bauarbeiten für Neubau- und Sanierungsprojekte generierten ein höheres Volumen in der Cafeteria. Haushaltaufwand Im Haushaltaufwand sind nicht geplante Kosten fürT-Shirts enthalten. Die seit Jahrzehnten üblichen Schürzen wurden durch einheitliche Seelandheim-T-Shirts ersetzt. Mit dieser Massnahme soll dem Normalitätsprinzip nachgelebt werden. Unterhalt und Reparaturen Der grösste Anteil entsteht aus dem Unterhalt Immobilien.Aus der vorliegenden Jahresrechnung können die Details der durchgeführten Unterhaltsarbeiten (Seiten 9 und 10) entnommen werden. Abschreibungen und Mietzinse Die Mehrkosten entstanden durch eine vollständige Abschreibung der aufgelaufenen Kosten für das Projekt «Sanierung Schneiderhaus». Die Projektanalyse hat gezeigt, dass eine umfassende Sanierung dieses Gebäudes wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Der zusätzliche Abschreibungsbedarf betrug rund Fr. 153'000. Energie undWasser Bei der Heizung ergaben sich Minderkosten. Im SeelandheimWorben wird mit Holzschnitzel und Gas geheizt. Der Preis für diese Energieträger richtet sich nach dem Heizöl. Der Heizölpreis war im Berichtsjahr rückläufig. Kapitalzinsen Grössere Bau- und Sanierungsprojekte wurden bisher vom Kanton finanziert. In den letzten Jahren konnten nach dem ordentlichen Bewilligungsverfahren Vorschusszahlungen für die
Finanzierung der laufenden Projektkosten vom Kanton verlangt werden. Die Sanierung des Sunnehus musste über Kredite der Raiffeisenbank finanziert werden. Damit ergaben sich trotz des historisch tiefen Zinsniveaus Mehrkosten bei den Zinsen. Verwaltungsaufwand Der Beratungsaufwand und der übrige Verwaltungsaufwand lagen unter dem Budget. Ertrag Kostgeldertrag Zum Budget fehlten rund 3'700 Betreuungstage. Positiv waren die durchschnittlichen Pflegestufen. Hingegen fiel die neue Abwesenheitsregelung im Behindertenbereich negativ ins Gewicht. In Anlehnung an die Tarifregelung der GEF wurden ab anfangs 2009 pro Bewohner maximal 28 Abwesenheitstage nicht mehr verrechnet. Vorher wurde bei Abwesenheiten nur ein Teil der Kosten zurückerstattet. Insgesamt ist der Kostgeldertrag deutlich tiefer als geplant. Erlösminderungen Im vergangenen Jahr mussten drei grössere Forderungen nach ausgeschlagenen Erbschaften abgeschrieben werden. Miet- und Kapitalzinsertrag Im Vorjahr konnten aufgrund von Vorschusszahlungen für den Neubau des Behindertenwohnheims Zinserträge generiert werden. Diese Erträge fielen im laufenden Jahr weg. Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte Die Lieferungen der Küche an die Cafeteria werden intern umgebucht. Die höheren Frequenzen in der Cafeteria generierten eine entsprechend höhere interne Verrechnung. Bruttogewinn Cafeteria und Kiosk Die Zunahme des Bruttogewinns ist ebenfalls auf das höhere Kundenvolumen zurückzuführen. Beiträge Kanton (für den Behindertenbereich) Die Beiträge werden in einem Leistungsvertrag mit der GEF festgelegt. Basis dafür sind die sogenannten Nettobetriebskosten. Bei diesem System werden nur Kosten und Betreuungstage berücksichtigt. Viele der neuen Bewohner wurden höher eingestuft oder benötigten einen höheren Betreuungsaufwand als im Leistungsvertrag vereinbart. Die zusätzlich notwendigen Ressourcen konnten in der Beitragsabrechnung der GEF aber nicht geltend gemacht werden. Ergebnis Der leicht über dem Budget liegende Ertrag konnte die Mehrkosten nicht auffangen. Damit ergab sich im Berichtsjahr eine Unterdeckung. BILANZ Das TILO-Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen und abgerechnet werden. Nach der Verrechnung des Buchwertes mit den Zahlungen von Kanton und BSV ergibt sich ein Restguthaben.Anderseits ergab sich eine Zunahme der Bilanzsumme aufgrund des Sunnehus-Projektes. Im Budget 2009 wurde die Abrechnung des Sunnehus im laufenden Jahr geplant. Die Realisierungsphase zieht sich aber ins Jahr 2010 hinaus. DerAusbau des Dachstocks im Sunnehus im Umfang von Fr. 1.7 Mio. muss selber finanziert werden. Die- ser Betrag war nicht im Budget enthalten. MITTELFLUSSRECHNUNG Im Berichtsjahr waren für die zwei Grossprojekte TILO und Sunnehus verschiedene Übergangsfinanzierungen notwendig. Für das Sunnehus wurde erst Ende Jahr eine Akontozahlung vom Kanton geleistet. Die laufenden Baukosten mussten über einen Rahmenkredit der Raiffeisenbank gedeckt werden. Für die Finanzierung der Werkhalle konnte auf je ein Darlehen von Fr. 500'000 der Betriebszweige Personalwohnungen und Landwirtschaft zurückgegriffen werden. 27
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