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Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben

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Sprachen- und<br />

Kulturenvielfalt<br />

8<br />

Leena Blaesi,<br />

Leiterin Betreuung/Pflege<br />

GueteTag, gutenTag, hyvää päivää,<br />

dobar dan, strasdwuitje,<br />

god dag, bonjour, buon giorno,<br />

dobre rano, selamat pagi, jo<br />

napot, buenos dias, Iyi günler,<br />

dobro jutro, ni hao, bom dia,<br />

dzien dobry, dobré jitro...<br />

Wie sich bereits aus demTitel erahnen<br />

lässt, dreht sich der diesjährige<br />

Bericht im Betreuungs- und Pflegebereich<br />

um dieVielfalt der Sprachen<br />

und Kulturen, die im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> aufeinandertreffen. Allein<br />

in unserem Bereich sind das zirka<br />

20 Nationalitäten.<br />

Anfang <strong>2009</strong> hat sich anhand einer<br />

nationalen Studie des SchweizerischenGesundheits-Observatoriums<br />

(Obsan) folgende Prognose für<br />

den kommenden Bedarf von Fachkräften<br />

im Gesundheitswesen ergeben:<br />

«2006 waren rund 200'000 Gesundheitsfachleute<br />

in Spitälern, Alters- und<br />

Pflegeheimen sowie in Spitex-Diensten<br />

tätig.Die Alterung der Bevölkerung geht<br />

mit einem Mehrbedarf an Pflegeleistungen<br />

einher. Das schweizerische<br />

Gesundheitswesen benötigt im Jahr<br />

2020 mindestens 25'000 zusätzliche<br />

Mitarbeitende. Das entspricht der doppelten<br />

Einwohnerzahl von Lyss. Hinzu<br />

kommen mindestens 60'000 Gesund-<br />

heitsfachleute, die wegen Pensionierung<br />

ersetzt werden müssen.Am stärksten<br />

nimmt der Personalbedarf in den<br />

Einrichtungen der Langzeitpflege zu.<br />

Diese Entwicklung erklärt sich durch<br />

die Zunahme der 80-jährigen und älteren<br />

Bevölkerung, die wichtigste Zielgruppe<br />

für die entsprechenden Leistungen.<br />

Um damit zurechtzukommen,<br />

brauchen Alters- und Pflegeheime ca.<br />

15'000 Angestellte.»<br />

Medienmitteilung Obsan 26.02.<strong>2009</strong><br />

Der Kanton und die Institutionen<br />

des Gesundheitswesens machen<br />

sich Gedanken, wie dieser Entwicklung<br />

Rechnung getragen werden<br />

kann. Die Zunahme von Angeboten<br />

ausländischer Pflegefachpersonen<br />

auf dem Arbeitsmarkt kommt uns<br />

entgegen, welche im <strong>Seelandheim</strong><br />

<strong>Worben</strong> den Rekrutierungsprozess<br />

begünstigen.<br />

In den Medien wird dieses Thema,<br />

nicht nur hinsichtlich des Pflegepersonals<br />

breitgeschlagen. Grosse, in<br />

Fettbuchstaben gedruckte Titel wie<br />

«Hilfe die Deutschen kommen!»,<br />

«Wird die Schweiz arabisch?» oder<br />

«Wer regiert die Schweiz wirklich?»<br />

zieren so manche,grosse Zeitung im<br />

Lande. Dass die Medien durch ihre<br />

destruktive Haltung eine grundsätzlich<br />

positive Entwicklung gefährden,<br />

ist auf den ersten Blick nur wenigen<br />

bewusst. Natürlich hat diese Entwicklung<br />

ihre Schattenseiten, welche<br />

meiner Meinung nach gezielt angegangen<br />

werden müssten, ohne alle in<br />

den gleichen «Topf» zu werfen.<br />

Meine Herausforderung steckt in<br />

folgender Frage: «Wie führe ich<br />

erfolgreich einen Bereich mit verschiedenen<br />

multikulturellen Teams?»<br />

Das Unternehmensmodell Diversity<br />

Management gibt mir Hilfestellung<br />

und erweitert meine transkulturelle<br />

Kompetenz.<br />

Hinter diesem komplizierten Wort<br />

steckt die Definition «Umgang mit<br />

Vielfalt». Die Ziele des Modells sind:<br />

• Eine produktive Gesamtatmosphäre<br />

im Unternehmen zu erreichen<br />

• Soziale Diskriminierungen von<br />

Minderheiten zu verhindern<br />

• Die Chancengleichheit zu verbessern.<br />

Im Fokus steht die Gesamtheit der<br />

MitarbeiterInnen in ihren Unterschieden<br />

und Gemeinsamkeiten. Bei<br />

«Diversity Management» handelt es<br />

sich um ein Gesamtkonzept des<br />

Umgangs mit personaler Vielfalt<br />

(Kultur, Herkunft, Religion) in einem<br />

Unternehmen zum Nutzen aller<br />

Beteiligten.

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