Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben
Jahresbericht 2009 - Seelandheim Worben
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dessen Ende man sich mittels<br />
Schlepplift bequem wieder nach<br />
oben ziehen lassen konnte, um<br />
erneut eine adrenalintreibende Abfahrt<br />
anzusteuern. Wieder andere<br />
setzten sich der Fahrbahn entlang ins<br />
Gras, um ihr Picknick einzunehmen<br />
und zwischendurch die «Downhill-<br />
Raser» anzufeuern. Nach mehr oder<br />
weniger waghalsigen und haarsträubenden<br />
Situationen, bei denen «Gott<br />
sei Dank» niemand verletzt wurde,<br />
machten wir uns zu Fuss auf denWeg<br />
Richtung Kemmeribodenbad. Es folgte<br />
eine wunderschöne und abwechslungsreiche<br />
Wanderung. Der erste<br />
Teil führte mit Aufs und Abs auf die<br />
1400 Meter hohe «obere Habegg».<br />
Dort angekommen trafen wir auf ein<br />
schmuckes Bauernhaus, das zur Rast<br />
einlud.Es gab «Moscht»,frische Milch<br />
und andere Getränke. Im Osten ziehen<br />
sich die fragil gegliederten Hänge<br />
der steil aufragenden, aber sanft<br />
auslaufenden Rückseite der Schrattenfluh<br />
hin, im Westen schweift der<br />
Blick über eine kaum besiedelte,liebliche<br />
Hügellandschaft der Napfregion.<br />
Zurückblickend hatte man eine<br />
tolle Aussicht auf die Marbachegg.<br />
Nach diesem gastlichen Ort ging es<br />
dann für den Rest des Weges hinunter<br />
auf das 400 Meter tiefer gelegene<br />
Kemmeribodenbad. Dabei veränderte<br />
sich die Qualität des Wanderweges<br />
stark. Mal war es nicht mehr als<br />
ein kaum erkennbarer Pfad, dann<br />
wieder ein schmaler Naturweg, eine<br />
Kiesstrasse oder eineAsphaltstrasse.<br />
Von vergleichbarerAbwechslung war<br />
die Szenerie. Man wanderte über<br />
Alpwiesen, durch lauschige Wälder,<br />
vorbei an Schieferwänden und an feinen<br />
Aussichtsplätzchen und kam<br />
zuletzt unten im engen Talboden an.<br />
Die fusstiefe Emme mit ihrem kühlen<br />
Wasser bot mir einen idealen Ort,<br />
um die erschöpften Füsse zu kühlen.<br />
Schnell war das Flussbett besetzt mit<br />
müden aber zufriedenen Frauen und<br />
Männern.Weit entfernt erschien mir<br />
in diesem Moment derAlltag im See-<br />
landheim <strong>Worben</strong>, obwohl oder<br />
gerade weil ich den Moment genoss,<br />
andere Mitarbeitende im Gespräch<br />
besser kennen zu lernen und mehr<br />
über sie zu erfahren.<br />
Im stimmungsvollen Ambiente einer<br />
alten, hergerichteten Heubühne<br />
schlossen wir diesen Tag mit einem<br />
köstlichen Abendessen im Kemmeribodenbad<br />
ab.<br />
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