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Bebauungsplan "Immenried Ost" - Kißlegg

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Seite 32<br />

Umfang vor. Das Mischgebiet entsteht auf einer Fläche, die heute als Grünland genutzt wird. Die<br />

bestehende Hofstelle, die zwischen der geplanten Bebauung und der Ortschaft <strong>Immenried</strong> liegt,<br />

wird als Bestand gesichert.<br />

8.11.4 Schutzgut bezogene Beschreibung der Auswirkungen des Bauvorhabens auf Natur und Landschaft<br />

8.11.4.1 Arten- und Lebensgemeinschaften: Im Plangebiet werden die geplanten Wohnhäuser ausschließlich<br />

in den Bereichen der derzeitig als Grünland genutzten Flächen gebaut. Der Lebensraum<br />

"Grünland" wird durch die Überbauung zerstört. Außerdem werden ein Obstbaum und drei Einzelbüsche/Gebüschgruppen<br />

in der Nähe der bestehenden Hofstelle beseitigt und ihre Lebensraumfunktionen<br />

zerstört.<br />

8.11.4.2 Boden: Durch die Überbauung gehen wesentliche Bodenfunktionen (Pflanzenstandort und Lebensraum<br />

für Bodenorganismen, Grundwasserregulator und –filter) verloren. Durch den Totalverlust<br />

sind negative Auswirkungen auf das Schutzgut Boden zu erwarten. Anfallender Erdaushub<br />

wird größtenteils auf dem Grundstück selbst verbleiben können und kann zur Erd-Modellierung<br />

bzw. zum Erdmassen-Ausgleich verwendet werden, ohne die angrenzende Bebauung zu beeinträchtigen.<br />

Überschüssiger Erdaushub ist zur Schüttung des Erdwalles zu verwenden (soweit verwendbar)<br />

bzw. gem. den Anforderungen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG)<br />

in Verbindung mit der Nachweisverordnung (NachWV) einer geeigneten Deponie zuzuführen. Dabei<br />

ist eine weitestgehende Verwertung anzustreben.<br />

8.11.4.3 Wasser: Durch die Bebauung wird ein geringer Teil des Niederschlagswassers der Versickerung<br />

entzogen. Als Folge davon vermindert sich die Grundwasserneubildung und erhöht sich der Oberflächenabfluss.<br />

Das unbelastete Oberflächenwasser der östlichen Bauzone wird in das südlich gelegene<br />

§ 24a-Biotop eingeleitet und dort versickert. Eine weitere Versickerung findet in der Retentions-Zone<br />

im süd-östlichen Geltungsbereich statt. Das Oberflächenwasser der restlichen Flächen<br />

wird über den Mischwasserkanal der Kläranlage zugeführt.<br />

8.11.4.4 Klima/Luft: Auf den vorhandenen Grünlandflächen entsteht auf Grund der Vegetation und der<br />

Feuchte Kaltluft. Durch die Versiegelung der Flächen entfällt diese Abkühlung der Luft. In unmittelbarer<br />

Nähe des Plangebietes befindet sich jedoch eine Vielzahl von Biotoptypen, die diese<br />

Funktion ebenfalls übernehmen kann. Es sind keine negativen Auswirkungen zu erwarten.<br />

8.11.4.5 Landschaftsbild: Durch die Lage der neu entstehenden Baukörper und die Eingrünung des neu<br />

entstehenden Ortsrandes ist davon auszugehen, dass sich die neu entstehende Wohnbebauung<br />

gut in das bestehende Landschafts- und Ortsbild einfügt. Es sind keine negativen Auswirkungen<br />

zu erwarten.<br />

8.11.5 Zur Vermeidung bzw. Verminderung von Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft dienen<br />

folgende Maßnahmen:<br />

− Reduzierung der Plangebiets-Fläche sowie der überbaubaren Flächen innerhalb des Plange-<br />

Gemeinde <strong>Kißlegg</strong> � <strong>Bebauungsplan</strong> "<strong>Immenried</strong>-Ost" und die örtlichen Bauvorschriften hierzu<br />

Textteil mit 48 Seiten, Fassung vom 17.05.2006<br />

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