ETF-Magazin: "Vorsicht, Falle!" (Q3-2009) - Börse Frankfurt
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Erfolg<br />
38<br />
<strong>ETF</strong>-Dachfonds<br />
Bergsteiger:<br />
Die Manager des<br />
Veritas <strong>ETF</strong>-Dachfonds<br />
können zufrieden sein<br />
Schon seit acht Jahren packen die Dachfondsmanager<br />
der <strong>Frankfurt</strong>er Veritas gern Indexfonds<br />
in ihre Portfolios. Seit inzwischen zwei<br />
Jahren hat die Investmentboutique nun sogar<br />
einen Mischfonds im Programm, der ausschließlich<br />
mit <strong>ETF</strong>s bestückt wird. Der von Fondsmanager<br />
Markus Kaiser erzielte Anlageerfolg ist beachtlich.<br />
Seit dem Start im April 2007 verzeichnet das ganz<br />
schlicht Veritas <strong>ETF</strong>-Dachfonds getaufte Produkt einen<br />
Wertzuwachs von mehr als zwölf Prozent bei einer<br />
Volatilität von gut sieben Prozent. Das ist eine schöne<br />
Leis tung angesichts der katastrophalen <strong>Börse</strong>n in den<br />
vergangenen zwei Jahren und der bescheidenen Performance<br />
vieler Dach- und Mischfonds. Die trotz Krise<br />
erzielte Jahresrendite von fast sechs Prozent schaffte<br />
Kaiser dabei nach eigener Einschätzung in erster Linie<br />
mit seiner umsichtigen Anlagestrategie. „In <strong>Börse</strong>nphasen<br />
wie diesen steht vor allem der Kapitalerhalt im<br />
Vordergrund“, erläutert Kaiser, der auch als Geschäftsführer<br />
der Veritas fungiert.<br />
Schlüssel zum Erfolg sei die Steuerung der Aktien-<br />
und Rentenquote im Dachfonds. Sowohl die Aktien-<br />
als auch die Rentenquote können jederzeit zwischen<br />
null und 100 Prozent der jeweiligen Marktsituation angepasst<br />
werden. Etwa 80 Prozent des Portfolios werden<br />
dabei längerfristig angelegt. Die restlichen 20 Prozent<br />
decken als Satelliten Bereiche ab, die kurzfristig<br />
Chancen versprechen. Bestimmten anfangs noch Aktien-<strong>ETF</strong>s<br />
die Portfolio-Struktur, reagierte Kaiser frühzeitig<br />
auf die Finanzkrise, indem er den Aktienanteil<br />
reduzierte. Im Gegenzug kamen dafür defensive Renten-<br />
und Geldmarkt-<strong>ETF</strong>s ins Depot (s. Grafi k rechts).<br />
Im ersten Halbjahr hielt Kaiser im Großen und Ganzen<br />
an der defensiven Ausrichtung des Dachfonds fest –<br />
trotz der einsetzenden Erholung am Aktienmarkt. Der<br />
Grund: Nachhaltige Kaufsignale blieben aus seiner<br />
Sicht aus. Immerhin identifi zierte der Fondsmanager<br />
nach den Kursrückgängen im ersten Quartal dann doch<br />
erste attraktive Kaufniveaus. Das führte dazu, dass er<br />
die Aktienquote „aus taktischen Erwägungen“ seit<br />
März kräftig erhöhte (s. Grafi k rechts).<br />
In welche Märkte und Anlageklassen investiert wird,<br />
bestimmt ein von Kaiser entwickeltes, computergestütztes<br />
Trendphasenmodell, das auf technischen Indikatoren<br />
basiert. „Unsere Zielsetzung ist, von nachhaltigen<br />
Trendfolgen und Trendwechseln an den Kapitalmärkten<br />
zu profi tieren“, erläutert Kaiser. Das Modell identifi ziere