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ETF-Magazin: "Vorsicht, Falle!" (Q3-2009) - Börse Frankfurt

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Spezialitäten für Aktien-Anleger<br />

Dividendenfans wird der neue <strong>ETF</strong>lab Daxplus Maximum Dividend<br />

<strong>ETF</strong> (ISIN: DE000<strong>ETF</strong>L235) gefallen. Der Fonds basiert auf dem<br />

frisch kreierten gleichnamigen Index der Deutschen <strong>Börse</strong>. Dieser<br />

bildet die 20 im HDax-Index vertretenen deutschen Unternehmen<br />

ab, die innerhalb der nächsten sechs Monate die höchste erwartete<br />

Dividendenrendite aufweisen. Der HDax umfasst alle 110<br />

Unternehmen aus Dax-, MDax- und TecDax-Index. Die Rendite<br />

wird von der <strong>Börse</strong> aus dem angekündigten oder ersatzweise aus<br />

dem geschätzten Dividendenbetrag und dem Kurs der Aktie bestimmt.<br />

Je höher die so errechnete Dividendenrendite eines Unternehmens,<br />

desto mehr Gewicht erhält es im neuen Index und<br />

damit auch im <strong>ETF</strong>. Zweimal pro Jahr wird die Zusammensetzung<br />

überprüft und angepasst. Das maximale Gewicht eines Unternehmens<br />

zum Zeitpunkt dieser Anpassungen ist auf zehn Prozent begrenzt.<br />

Nach den Rückrechnungen der <strong>Börse</strong> brachte diese Strategie<br />

bislang überdurchschnittliche Renditen.<br />

Als Renner werden sich auch die <strong>Börse</strong>n der Golfstaaten erweisen,<br />

wetten manche Experten. Mit seinem neuen <strong>ETF</strong> auf den<br />

MSCI-GCC-Countries-Ex-Saudi-Arabia-Index stellt iShares das<br />

entsprechende Produkt zur Verfügung. Mit dem seit Mai an der<br />

Deutschen <strong>Börse</strong> gelisteten Fonds (ISIN: DE000A0RM470) können<br />

europäische Investoren erstmals per <strong>ETF</strong> in die Golfstaaten Bahrain,<br />

Kuwait, Katar, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate<br />

investieren. In Werte aus Saudi-Arabien investiert der Fonds dagegen<br />

nicht. Der Branchenschwerpunkt des Indexfonds liegt mit<br />

fast 70 Prozent bei den Finanzinstituten. Weitere zwölf Prozent<br />

entfallen auf Telekomanbieter, zehn Prozent besetzen Industrieunternehmen.<br />

Mehr als die Hälfte der im Fonds enthaltenen<br />

72 Firmen kommen aus Kuwait, weitere 20 Prozent aus den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten. Die jährliche Verwaltungsgebühr<br />

beträgt stolze 0,8 Prozent pro Jahr.<br />

Völlig losgelöst<br />

Mit zwei neuen <strong>ETF</strong>s der Deutschen Bank profi tieren Anleger von<br />

steigender oder abnehmender Volatilität am Zinsmarkt – ohne<br />

dass sie dafür Derivate einsetzen müssten. „Zinsvolatilität ist nicht<br />

nur eine Möglichkeit, um von makroökonomischen Trends zu profi<br />

tieren, sondern zeigt auch eine geringe Korrelation mit anderen<br />

Anlageklassen“, kommentiert Deutsche-Bank-Produktmanager<br />

Marco Montanari. Deshalb entwickelt sich der Wert des <strong>ETF</strong> meist<br />

anders als Aktienkurse oder Anleihenrenditen. Nach der modernen<br />

Kapitalmarkttheorie können Anleger die Wertentwicklung<br />

ihres Portfolios stabilisieren, wenn sie in wenig miteinander korrelierte<br />

Anlagen investieren. Der Wert des Euro Interest Rates Volatility<br />

<strong>ETF</strong> (ISIN: LU0378818644) steigt bei zunehmender Volatilität,<br />

der Wert des Short Interest Volatility <strong>ETF</strong> erhöht sich bei rückläufi<br />

ger Volatilität. Die Zinsvolatilität wird gemessen an einem Termingeschäft<br />

auf einen Korb von fünf impliziten Volatilitäten.<br />

Starke Welle<br />

JULI <strong>2009</strong><br />

Trotz weltweiter Rezession schießen<br />

die Rohstoffpreise wieder nach<br />

oben. Mit einem Plus von 13 Prozent<br />

schaffte etwa der DJ-UBSCI-Commodities-Index<br />

im Mai den höchsten<br />

Monatszuwachs seit Beginn<br />

der Aufzeichnungen 1991. Parallel<br />

schwellen die Zufl üsse in Rohstoff-<br />

ETCs an. So meldet der ETC-Anbieter<br />

<strong>ETF</strong> Securities einen Anstieg<br />

der Nettomittelzufl üsse in den ersten<br />

fünf Monaten <strong>2009</strong> um 13 Prozent.<br />

Mit einem neuen <strong>ETF</strong> (ISIN:<br />

DE000A0Q8NC8) auf den Russell-<br />

Global-Gold-Index wollen die Londoner<br />

die Welle weiter reiten. Der<br />

Index zeigt die Wertentwicklung<br />

von derzeit 72 Goldminenaktien aus<br />

sieben Ländern. Ebenfalls auf den<br />

Trend setzt Comstage mit einem<br />

neuen <strong>ETF</strong> (ISIN: LU0419741177)<br />

auf den Commerzbank-Commodity-EW-Index.<br />

Dieser bildet die Entwicklung<br />

der liquidesten 16 Rohstoffe<br />

ab. Alle Indexkomponenten<br />

sind mit je 6,25 Prozent gleich gewichtet.<br />

Die Deutsche Bank offeriert<br />

unterdessen ihren neuen <strong>ETF</strong><br />

Commodity booster Light Energy<br />

(ISIN: LU0412624271). Dabei sollen<br />

Roll-Gewinne maximiert und Roll-<br />

Verluste minimiert werden. Enthalten<br />

sind die Rohstoffgruppen<br />

Energie, Edelmetalle, Basismetalle,<br />

Agrarrohstoffe und Lebendvieh.<br />

Minenarbeiter:<br />

neue <strong>ETF</strong>s für den<br />

Rohstoff-Boom<br />

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