Methoden und Entwicklung Teil 1.pdf - Pädagogische Hochschule ...
Methoden und Entwicklung Teil 1.pdf - Pädagogische Hochschule ...
Methoden und Entwicklung Teil 1.pdf - Pädagogische Hochschule ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Theorie<br />
Die dritte Säule von SOL ist der Advance Organizer; er ist der Ausgangspunkt für die<br />
Planung jeder SOL-Einheit. Auf der Cr<strong>und</strong>lage der nichtlinearen Didaktik wird der Lernstoff<br />
für die Erstellung des Advance Organizer auf die wesentlichen lnhalte reduziert, die<br />
inhaltlichen Zusammenhänge durch Visualisierung veranschaulicht <strong>und</strong> erklärt. Durch<br />
eine relativ allgemeine gedankliche Struktur sollen die Lernenden das neue Fachwissen<br />
mit bereits vorhandenem verknüpfen können.<br />
lm traditionell organisierten Unterricht ist der Lehrende das steuernde Element, dieses<br />
entfällt in SOl-Arrangements <strong>und</strong> muss durch Neues ersetzt werden. An die Stelle<br />
des Lehrers tritt die Lerngruppe als eine selbständig agierende Organisationseinheit,<br />
die so genannte fraktale Organisation. Sie ersetzt die zentralen Steuerungsimpulse <strong>und</strong><br />
basiert auf den Prinzipien:<br />
1. ,,Einfachheit des Cr<strong>und</strong>musters <strong>und</strong> Selbstähnlichkeit<br />
2. Selbstorganisation <strong>und</strong> Zielorientierung<br />
3. Selbstoptimierung <strong>und</strong> Dynamik." (Herold, Landherr, 2OO4,5.12)<br />
Künstliche Organisationen wie z.B. Lerngruppen haben aufgr<strong>und</strong> der lndividualität<br />
jedes einzelnen Cruppenmitglieds aus sich heraus keine gemeinsamen Ziele. Eine Zielbestimmung<br />
ist deshalb eng mit der Selbstorganisation der Cruppe für erfolgreiches<br />
Arbeiten gekoppelt. Der Zielkreislauf ist Hilfsmittel für eine Zielorientierung.<br />
Rahmenbedingungen von Schule wie Lehr- <strong>und</strong> St<strong>und</strong>enpläne bilden die Crenzen für<br />
den Cestaltungsraum der einzelnen Lerngruppen. lnnerhalb dieses Freiraums entscheidet<br />
die Cruppe u.a. über die Umsetzung des Arbeitsauftrags oder die Zeiteinteilung. Die<br />
getroffenen <strong>und</strong> zu treffenden Entscheidungen müssen ständig mit der Zielvereinbarung<br />
abgeglichen <strong>und</strong> unter Umständen angepasst werden.<br />
Das Ergebnis geht in die<br />
nächste Zielplanung ein.<br />
Unsere Zielerreichung<br />
muss gemessen werden<br />
können.<br />
nach: Herold, Landherr,2OO4, S. 13