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Download Geschäftsberichte 2006 - Mühlbauer AG

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54 FINANZBERICHT, KONZERNANHANG<br />

rierende Einheiten). Gewinne und Verluste aus den Abgängen<br />

von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag<br />

zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt<br />

und erfolgswirksam erfasst.<br />

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände umfassen Software,<br />

Konzessionen, Lizenzen, Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

sowie Firmenwerte und aktivierte Entwicklungskosten<br />

einschließlich der auf solche Rechte und Werte geleisteten<br />

Anzahlungen.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten bilanziert.<br />

Dabei werden Konzessionen, Lizenzen, Schutzrechte<br />

und Software in der Regel linear über einen Zeitraum von<br />

3 bis 5 Jahren abgeschrieben.<br />

Geschäfts- und Firmenwerte aus Unternehmenserwerben<br />

werden gemäß IFRS 3 „Business Combinations“ in Verbindung<br />

mit IAS 36 „Impairment of Assets“ sowie IAS 38 „Intangible<br />

Assets“ nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen<br />

wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich überprüft.<br />

Dabei werden den Nettobuchwerten der Firmenwerte<br />

die entsprechend der Mittelfristplanung und einer sich anschließenden<br />

ewigen Rente der jeweiligen Einheiten erwarteten,<br />

diskontierten Zahlungsströme gegenübergestellt.<br />

Entwicklungskosten für Technologieprojekte und Dienstleistungsprodukte<br />

werden zu Herstellungskosten abzüglich<br />

direkt zurechenbarer öffentlicher Zuschüsse aktiviert, soweit<br />

die von IAS 38 „Intangible Assets“ geforderte technische<br />

Realisierbarkeit und Fähigkeit zur Nutzung sowie die<br />

Verfügbarkeit der erforderlichen Ressourcen sichergestellt,<br />

eine eindeutige Aufwandszurechnung möglich und die beabsichtigte<br />

Vollendung und Vermarktung sowie die voraussichtliche<br />

Erzielung künftigen wirtschaftlichen Nutzens<br />

nachgewiesen ist. Die Herstellungskosten umfassen die<br />

direkt und indirekt der Entwicklungsphase zurechenbaren<br />

Kosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem<br />

Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus<br />

von in der Regel zwischen 4 und 8 Jahren<br />

abgeschrieben. Forschungskosten werden in der Periode<br />

als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Ertragszuschüsse,<br />

denen keine zukünftigen Aufwendungen mehr gegenüberstehen,<br />

werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Bei immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer<br />

erfolgt die Werthaltigkeitsprüfung wie beim<br />

Sachanlagevermögen. Aktivierte Entwicklungskosten, die<br />

noch nicht planmäßig abgeschrieben werden, unterliegen<br />

einem jährlichen Wertminderungstest unabhängig von triggering<br />

events.<br />

AKTIVE LATENTE STEUERN<br />

Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen<br />

in den nach den IFRS erstellten Jahresabschlüssen<br />

und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus<br />

Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede<br />

im Zeitablauf wieder ausgleichen. Überdies sind<br />

aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus<br />

steuerlichen Verlustvorträgen zu berücksichtigen. Die Abgrenzung<br />

latenter Steuern erfolgt gemäß IAS 12 „Income<br />

Taxes“. Nach der „Liability-Method“ finden die in den einzelnen<br />

Ländern am Bilanzstichtag geltenden bzw. für die<br />

Zukunft bereits beschlossenen und bekannten Steuersätze<br />

Anwendung. Eine Saldierung aktiver und passiver latenter<br />

Steuern wird nur vorgenommen, soweit eine gesetzliche<br />

Aufrechnung möglich ist. Aktive latente Steuern werden<br />

entsprechend den Regelungen des IAS 12 „Income<br />

Taxes“ nicht abgezinst. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche<br />

Verlustvorträge werden nur berücksichtigt, soweit die Realisierung<br />

hinreichend konkretisiert ist.<br />

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />

Zur Absicherung von Risikopositionen aus Währungsschwankungen<br />

setzt die Gesellschaft auch derivative Finanzinstrumente<br />

wie Devisentermingeschäfte und Währungsswaps<br />

ein. Die Sicherungsgeschäfte decken Risiken<br />

aus gebuchten Grundgeschäften sowie darüber hinaus<br />

aus schwebenden Lieferungs- und Leistungsgeschäften.<br />

Bei derivativen Finanzinstrumenten ist der <strong>Mühlbauer</strong>-Konzern<br />

einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch die Nichterfüllung<br />

der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner<br />

entsteht. Dieses Kreditrisiko wird dadurch minimiert,<br />

dass Grundgeschäfte nur mit Vertragspartnern<br />

erstklassiger Bonität abgeschlossen werden. Die konzernweite<br />

Steuerung und Begrenzung der Währungsrisiken erfolgt<br />

durch das Management.<br />

Nach IAS 39 „Financial Instruments: Recognition and Measurement“<br />

werden alle derivativen Finanzinstrumente zu<br />

Marktwerten bilanziert, und zwar unabhängig davon, zu<br />

welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen<br />

wurden. Die Marktwerte der jeweils eingesetzten derivativen<br />

Finanzinstrumente werden unter den sonstigen<br />

Vermögenswerten (positiver Marktwert) beziehungsweise<br />

den sonstigen Verbindlichkeiten (negativer Marktwert) ausgewiesen.<br />

Sich zum kontrahierten Terminkurs ergebende<br />

Kursdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.<br />

PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN<br />

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen<br />

werden nach der „Projected Unit Credit“-

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