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K>MOBIL 33 Ausgabe Juni 2009 (deutsch) - Kirchhoff Gruppe

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K><strong>MOBIL</strong> <strong>33</strong> // KIRCHHOFF <strong>Gruppe</strong> Märkte: Prognosen<br />

Strategien zur Krisenbewältigung<br />

r Familiengeführte Unternehmen als Fels in der Brandung<br />

t 08<br />

Der IKB-Branchenbericht „Automobilzulieferer“<br />

sieht diesen Wirtschaftszweig im Jahr <strong>2009</strong> vor<br />

seiner größten Herausforderung seit 20 Jahren.<br />

Der Automobilabsatz wird weltweit in diesem<br />

Jahr bis zu 20 % sinken (siehe Chart 1). Da in den<br />

letzten Jahren immer werthaltigere Volumina im<br />

Rahmen der Outsourcing-Politik von den Herstellern<br />

auf ihre Zulieferanten verlagert wurden,<br />

wirkt der Absatzrückgang der Automobilindustrie<br />

dort sehr viel stärker (siehe Chart 1).<br />

Auffällig in der Entwicklung des ersten Halbjahres<br />

<strong>2009</strong> ist, dass wesentlich weniger familiengeführte<br />

mittelständische Zulieferer in die Gefahr einer<br />

Insolvenz geraten als Firmen, die im Besitz von Kapitalgesellschaften<br />

sind. Dies liegt u. a. am langfristigen<br />

strategischen Denken der Eignerfamilien,<br />

die in den zurückliegenden Wachstumszeiten bereits<br />

für mögliche Rezessionen vorgesorgt haben. Arndt<br />

G. <strong>Kirchhoff</strong>, Vorsitzender des Mittelstandsausschusses<br />

im BDI und CEO von KIRCHHOFF Automotive:<br />

„Es wird jetzt eine Konsolidierung des Marktes<br />

geben, die, die wetterfest sind und ihr Eigenkapital<br />

gepfl egt haben, werden überleben.“<br />

Zum Überleben nennt eine Studie von Rothschild/<br />

Roland Berger drei Prioritäten:<br />

- kurzfristige Liquiditätssicherung<br />

- Einführung von effi zienteren Produktionsmethoden<br />

und<br />

- Wachstum durch Akquisitionen (siehe Chart 2)<br />

Entsprechend sind auch die Themen des 9. VDA-<br />

Mittelstandstages am 6. Mai gestaltet (Einzelheiten<br />

siehe www.vda.de).<br />

Auch der Staat ist gefordert – weniger durch direkte<br />

Interventionen als durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen.<br />

Arndt G. <strong>Kirchhoff</strong>: „Der Staat<br />

darf den Mittelstand in dieser schwierigen Situation<br />

durch die Besteuerung von Kosten nicht zusätzlich<br />

unter Druck setzen. Vorschriften wie die Zinsschranke,<br />

die eingeschränkte steuerliche Verlustverrechnung<br />

sowie die Pfl icht, Sozialabgaben früher als bisher zu<br />

entrichten, verschärfen die ohnehin angespannte<br />

Liquiditätslage der Unternehmen.<br />

Mittelfristig muss eine grundlegende Steuerreform<br />

auf der Tagesordnung stehen, die das Steuersystem<br />

vereinfacht sowie Bürger und Unternehmen entlastet.“<br />

Letztendlich wird jedoch der Markt, die globalen<br />

Automobilhersteller, entscheiden, welche Zulieferer<br />

langfristig anerkannte Partner sind und damit auch<br />

in Rezessionszeiten überleben können. Auch hier ist<br />

seit einiger Zeit eine Präferenz für familiengeführte<br />

Unternehmen zu erkennen.<br />

KIRCHHOFF Automotive ist aus folgenden Gründen<br />

auch und gerade im schwierigen Jahr <strong>2009</strong> für die<br />

Zukunft gut gerüstet:<br />

- internationale Ausrichtung<br />

- breites Kundenportfolio, dessen Schwer-<br />

punkt bei Klein- und Mittelklassewagen liegt<br />

- eine in eine Langfriststrategie eingebundene<br />

Entwicklungstätigkeit<br />

- gesunde Kapitalstruktur<br />

WIR.BEWEGEN.ZUKUNFT.<br />

Ulrich G. Schröder

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