Forschungsbericht - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)
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stück des Mittleren Rings) im Süden. Infolge einer frühzeitigen Industrialisierung<br />
ist hier ein Gemengelage von Industrie, Gewerbe und Wohnen (mit einem ho-<br />
hen Anteil an Sozialbauten) entstanden.<br />
Die Einwohnerzahl des Stadtbezirks liegt bei 70.470, wobei der Anteil der aus-<br />
ländischen Bevölkerung der höchste unter allen Münchner Stadtbezirken ist.<br />
Über dem Stadtdurchschnitt liegt auch der prozentuale Anteil der Haushalte mit<br />
Kindern (vgl. Statistisches Taschenbuch, 2012. S.86).<br />
Eine besondere Herausforderung an diesem Standort ist die Zusammensetzung<br />
der unmittelbaren Nachbarschaft. Zum einen gibt es eine ältere Bevölkerung mit<br />
deutschem Hintergrund und zum anderen eine Bevölkerung von kinderreichen<br />
jungen Familien mit Migrationshintergrund.<br />
2.5 Essentielle Aspekte zu den gelingenden Bedingungen für inter-<br />
generative Begegnungen – Ableitung der Hypothesen<br />
In der einschlägigen Literatur finden sich zahlreiche Beispiele für intergenerati-<br />
ve Begegnungen. Diese beschränken sich jedoch häufig auf Aussagen zwi-<br />
schen „Jung und Alt“, das „mittlere Alter“ wird kaum angesprochen. Bei der Su-<br />
che nach einem aussagekräftigen Katalog über die begünstigen Faktoren für in-<br />
tergenerative Begegnungen findet sich in der Fachliteratur wenig. Vor diesem<br />
Hintergrund können nachfolgend nur gesammelte Aspekte für die gelingenden<br />
Bedingungen intergenerative Begegnungen vorgestellt werden, die wiederum<br />
Hypothesen für die intergenerative Arbeit im Generationenzentrum bilden.<br />
Die Annahmen waren leitend für die Konzipierung der Fallstudie (siehe hierzu<br />
Punkt 3).<br />
a) Gemeinsame Aufgabe<br />
Ein entscheidender Faktor für die intergenerativen Begegnungen stellt das viel-<br />
fältige Angebot für diverse Altersgruppen dar. In der Fachliteratur wird eine<br />
Bandbreite verschiedenster Vorhaben vorgestellt, die eine Vielzahl unterschied-<br />
lichster Möglichkeiten für den Kontakt der Generationen aufzeigen. Die Mehrge-<br />
nerationenhäuser haben beispielsweise ihre Angebote für alle Generationen ge-<br />
öffnet, zu ihren Aufgabenspektrum zählen z. B. Kinderbetreuung, Betreuung<br />
von älteren Angehörigen sowie Beratung und Unterstützung junger Menschen.<br />
Gerade das Beispiel „Kinderbetreuung“ zeigt auf, dass alle Generationen vom<br />
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