Forschungsbericht - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)
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en sich wiederum gemeinsame Aufgabenstellungen für die Generationen und<br />
somit Möglichkeiten des Dialogs verschiedenster Altersgruppen. Es kann dem-<br />
zufolge angenommen werden, dass für länger andauernde Begegnungen der<br />
Faktor „gemeinsame Aufgabe“ ausschlaggebend ist.<br />
- Damit viele Altersgruppen in den Generationenzentren erreicht werden kön-<br />
nen, ist ein vielfältiges Angebot von Bedeutung. Dies kann nur durch die Vernet-<br />
zung zahlreicher kompetenter Akteure abgedeckt werden. Vor dem Hintergrund<br />
kann auch die Komponente „personelle Ausstattung“ der Generationenzentren<br />
als ein wichtiger Erfolgsfaktor angesehen werden. Dabei spielt insbesondere<br />
die Varietät des Personals ein entscheidende Rolle. Denn letztlich können über<br />
die Fähigkeiten engagierter Menschen in der intergenerativen Arbeit (Ehrenamt/<br />
Hauptamt) wiederum unterschiedliche Angebote in den Generationenzentren<br />
entstehen. Auch die Vernetzungsarbeit der Generationenzentren könnte hierbei<br />
an Bedeutung gewinnen, um möglichst viele attraktive Angebote anzubieten.<br />
- Aus der Annahme, dass eine gelingende Kommunikation das Erfolgskriterium<br />
für intergenerative Arbeit darstellt, lassen sich gleichsam mehrere Annahmen<br />
formulieren. Da Kommunikation maßgeblich von unseren Wahrnehmungen /<br />
Vorurteilen beeinflusst wird, ist anzunehmen, dass die jeweiligen „Bilder“ der<br />
Generationen entscheidend für die intergenerative Begegnung sind.<br />
Wie bei den „Jugendlichen“, „älteren Menschen“ und „ältere Menschen mit Mi-<br />
grationshintergrund“ deutlich wurde, kann es besonders bei diesen Personen-<br />
gruppen Hemmnisse für die intergenerative Begegnung geben. Hierzu bedarf<br />
es an Wissen von Alterungsprozessen sowie über unterschiedliche Kulturen<br />
und sozialen Kompetenzen, wie der „interkulturellen Kompetenz, der Kommuni-<br />
kationskompetenz und Beziehungskompetenz“. Hieraus ergibt sich die Annah-<br />
me, dass gerade MitarbeiterInnen / Beteiligte in der intergenerativen Arbeit mit<br />
dem entsprechenden Wissen sowie den nötigen sozialen Kompetenzen die in-<br />
tergenerativen Dialog erfolgreich gestalten bzw. unterstützend begleiten und<br />
vorantreiben können.<br />
Das lässt annehmen, dass die Generationenzentren ein Mindestmaß an „kom-<br />
petenten Akteuren“ benötigen, die Schlüsselqualifikationen, wie das Wissen um<br />
Alterungsprozesse, interkulturelle, intergenerative und kommunikative Kompe-<br />
tenz, Beziehungskompetenz und Kenntnisse in Fremdsprachen mitbringen.<br />
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