Forschungsbericht - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)
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ekter Vergleich mit den Ergebnissen der Experteninterviews möglich war (vgl.<br />
Mayring 2002, S. 85 ff.).<br />
b) Experteninterviews<br />
Die Expertenbefragungen wurden vorab als Leitfadeninterviews (siehe Anlage<br />
2) entwickelt (vgl. Helfferich 2009, S. 36). Die Erstellung des Leitfadens orien-<br />
tierte sich an einschlägiger Fachliteratur und den dort genannten Hypothesen<br />
für gelingende Faktoren intergenerativer Begegnungen (siehe Punkt 2.5). Bei<br />
der Ausgangshypothese – „ein vielfältiges Angebot in den Generationenzentren<br />
ist für die intergenerativen Begegnungen von Bedeutung“ – galt es in der Stu-<br />
die zu hinterfragen, welche Angebote sich besonders für Schaffung intergene-<br />
rativer Begegnungen eignen. Insbesondere war interessant, in welcher Form<br />
(geplant/spontan) sich intergenerative Kontakte beobachten ließen.<br />
Der Fragenkatalog des Interviewleitfadens wurde überwiegend offen formuliert,<br />
sodass die Daten vorrangig von den ExpertInnen des Generationenzentrums<br />
erhoben werden konnten. Im Gegensatz zu einem Alltagsgespräch ermitteln In-<br />
terviews systematisch ein bestimmtes, für die Forschungsfrage relevantes The-<br />
ma (vgl. Hug/Poscheschnik 2010, S. 100). Mit Hilfe des Interviewleitfadens war<br />
es zunächst möglich die Fragen sowie Unterfragen bereits im Vorfeld der Inter-<br />
views festzuhalten. Bei der Durchführung konnten Formulierungen sowie die<br />
Reihenfolge der Fragen im unterschiedlichen Maß flexibel gehandhabt werden<br />
(vgl. Helfferich 2009, S. 36). Die überwiegende Offenheit und dennoch struktu-<br />
rierte Erhebungsmethode diente als roter Faden bei den verschiedenen Inter-<br />
viewsituationen und ermöglicht dem Interviewer /der Interviewerin nachzufra-<br />
gen, wenn sie/er den Eindruck hatte, dass noch nicht genug Informationen vor-<br />
lägen (vgl. Hug/Poscheschnik 2010, S. 100).<br />
Als Einstiegsfrage wurde eine Fragestellung gewählt, auf die die Interviewpart-<br />
nerInnen ohne zu zögern antworten konnten (Warming-Up) (vgl. Schaffer 2009,<br />
S. 117). Die weiteren Fragen waren zielführend, um die Befragten auf den Kern<br />
des Forschungsthemas hinzuführen. Die wichtigsten Fragen wurden in der Mitte<br />
des Fragebogens platziert (Fragen 2 - 4). Als runder Abschluss für das Ende<br />
des Interviews diente die Frage nach den Verbesserungsvorschlägen (vgl.<br />
Schaffer 2009, S. 117). Zur Wahrung der Anonymität der PartnerInnen be-<br />
schränken sich die Angaben auf den Vornamen und der Nennung des Anfangs-<br />
buchstaben.<br />
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